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Die Erfindung betrifft einen rechteckigen, oben offenen Besteckkasten mit einer ungeraden Zahl, mindestens drei nebeneinander angeordneter rechteckiger Fächer gleicher Breite, von denen das seitlich aussen liegende Fach sich über die ganze Länge des Besteckkastens erstreckt Ein solcher Besteckkasten dient zur Aufbewahrung von Besteckteilen und ist für das Einsetzen in einen Schubkasten gedacht.
Aus der DE 24 02 554 A1 ist eine Küchenschublade bekannt geworden, die mehrere Fächer aufweist, wobei ein rahmenartiger Schubladenkörper mit wenigstens einem Stützsteg sowie mindestens einem von den Schubladenaussenwandungen und dem Stützsteg gehaltenen wannenartigen Fach versehen ist. Die Aussenwandungen des Schubladenkörpers weisen an ihrer Innenseite Nuten zur Aufnahme und Halterung der Stützstege auf.
Durch diese Ausbildung soll eine grosse Anpassbarkeit der Facheinteilung an verschiedene Küchenschubladen erreicht werden
Aus der US 4,577,773 A ist eine Lagerbox mit entfernbaren Fachwänden bekannt geworden, wobei zur Erleichterung des Ergreifens von in dieser Box befindlichen Kleinteilen der Übergang des Bodens der Box zu den Fachwänden gerundet ausgebildet ist Eine derartige Lagerbox lässt sich mit vertretbarem Aufwand nur durch Pressen oder Formen aus Kunststoff oder Metall herstellen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Besteckkasten der eingangs beschriebenen Art hinsichtlich des Einsetzens in einen Schubkasten und hinsichtlich der Aufbewahrung von Besteckteilen zu verbessern und einfacher zu gestalten Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die durch Zwischenwände gebildeten mindestens zwei anderen Fächer sich jeweils über die halbe Länge des Besteckkastens erstrecken und in jedes Fach eine passende rechteckige massive Besteckwanne eingesetzt ist, deren Aussenhöhe etwa ein Drittel der Fachhöhe erreicht und die einen im ganzen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die geraden Endbereiche der langen Trapezseite durch eine in Richtung auf die kurze Seite verlaufende bogenförmige Linie verbunden sind und die Dicke des Bodens der Besteckwanne etwa ein Drittel ihrer Aussenhöhe beträgt.
Die besondere Gestaltung des erfindungsgemässen Besteckkastens ermöglicht eine für die Aufnahme in einem Schubkasten besonders geeignete Form und Gebrauchstüchtigkeit durch eingesetzte, passende, massive Besteckwannen, die ihrerseits sehr rationell herstellbar sind, da von einem entsprechenden Profil grosser Länge einfach die benötigten Stücke in einer den Fachgrössen entsprechenden Länge abgeschnitten werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an der Aussenseite der Vorder- und Rückwand des Besteckkastens in diesen Wänden vom Boden bis etwas unterhalb der Oberkante reichende Nuten ausgebildet, die zur Aufnahme der Köpfe von Befestigungsschrauben eines Handgriffs eines Schubkastens dienen, in welchen der Besteckkasten einsetzbar ist. Dadurch wird ermöglicht, diese Köpfe versenkt anzuordnen und somit die Grösse des Besteckkastens genau jener des Schubkastens anzupassen.
Eine besonders günstige und zweckmässige Ausführung ist dann gegeben, wenn der Besteckkasten und die massiven Besteckwannen aus Holz bestehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Fig 1 zeigt eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Besteckkasten ohne Besteckwannen. Fig 2 stellt eine Seitenansicht von vorn dar, wobei die Besteckwannen und die Zwischenwände strichliert dargestellt sind, und Fig 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Besteckwanne.
Der in Fig. 1 gezeigte Besteckkasten 1 besteht aus Holz. Die Aussenwände 2,3 und Zwischenwände 4,5 der Fächer 6 und 7 sind daher in üblicher Weise durch Zapfenverbindungen miteinander verbunden
Das lange Aussenfach 6 dient zur Aufnahme von grossen Besteckteilen, wie grossen Messern, langen Löffeln, Kellen und dergleichen, während die nur halb so grossen Fächer 7 zur Aufnahme von Essbesteckteilen, Messern, Gabeln, Löffeln, Kuchengabeln und dergleichen dienen. Die Fächer sind durch Längswände 4 und Zwischenwände 5 voneinander getrennt.
In jedes der Fächer ist eine massive Besteckwanne 8 aus Holz eingelegt, deren Querschnitt in Fig. 3 gezeigt ist. Dieser Querschnitt ist im ganzen trapezförmig, wobei die kleine Parallelseite des Trapezes den Boden 9 bildet, während von den geraden Endbereichen 10 der langen parallelen Trapezseite sich eine bogenförmige Linie 11in Richtung auf den Boden 9 erstreckt, so dass eine wannenförmige Höhlung 12 des länglichen Körpers gebildet ist. Diese Höhlung 12 bewirkt, dass die eingelegten Besteckteile von selbst eine zum Ergreifen günstige Lage einnehmen, wobei ausserdem weitgehend verhindert wird, dass Messerschneiden gegeneinander stossen. Die Schneiden liegen vielmehr am Holz der Wanne 8 an und können dadurch nicht stumpf werden.
Die Höhlung 12 der Wanne 8 erleichtert auch die Säuberung, während der schräge Verlauf der
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Seitenwände 13 der Besteckwanne 8 das Einsetzen und Herausnehmen der genau in die Fächer 6,7 passenden Besteckwannen erleichtert
Um eine genügende mechanische Stabilität zu erreichen, ist die Besteckwanne 8 massiv mit einem verhältnismässig dicken Boden 9 ausgebildet, dessen Dicke etwa ein Drittel der Aussenhohe H der Besteckwanne beträgt, wie Fig. 3 zeigt Die Höhe H beträgt z. B. etwa 28 mm bei einer Gesamtbreite der Wanne von 100 mm.
Der erfindungsgemässe Besteckkasten 1 ist besonders zum Einsetzen in einen Schubkasten einer modernen Einbauküche bestimmt. Damit er in einen solchen Schubkasten genau passt, sind an der Aussenseite der Vorder- und Rückwand 2 des Besteckkastens 1 in diesen Wänden vom Boden bis etwas unterhalb der Oberkante des Kastens reichende Nuten 14 ausgebildet, welche aber die Wand nicht durchsetzen und zur Aufnahme von nicht gezeigten Schraubenköpfen von Befestigungsschrauben eines Handgriffs des nicht gezeigten Schubkastens dienen.
Die Lage und Breite dieser Nuten 14 ist daher entsprechend der Art und Lage der Schraubenköpfe der Befestigungsschrauben gewählt
Der Besteckkasten 1 kann auch statt, wie gezeigt, mit insgesamt neun Fächern 6,7 mit einer geringeren Zahl von Fächern, beispielsweise drei Fächern 6,7 also einem langen 6 und zwei kurzen Fächern 7 oder auch fünf, sieben oder mehr Fächern ausgebildet sein, wobei jeweils das äussere Fach 6 ein langes Fach ist. Das lange Fach 6 kann durch einfache Drehung des Besteckkastens nach Wahl des Benutzers links oder rechts liegen. Zu diesem Zweck sind die Nuten 14 sowohl an der Vorder- wie der Rückwand 2 des Besteckkastens 1 ausgebildet
Der erfindungsgemässe Besteckkasten bietet eine besonders günstige und gebrauchstüchtige Lösung für einen Besteckkasten aus Holz.
Patentansprüche:
1. Rechteckiger, oben offener Besteckkasten mit einer ungeraden Zahl, mindestens drei nebeneinander angeordneter rechteckiger Fächer (6,7) gleicher Breite, von denen das seitlich aussen liegende Fach (6) sich über die ganze Länge des Besteckkastens (1) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Zwischenwände (4,5) gebildeten mindestens zwei anderen Fächer (7) sich jeweils über die halbe Länge des
Besteckkastens (1) erstrecken und in jedes Fach (6,7) eine passende rechteckige massive Besteckwanne (8) eingesetzt ist, deren Aussenhöhe (H) etwa ein Drittel der
Fachhöhe erreicht und die einen im ganzen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die geraden Endbereiche (10) der langen Trapezseite durch eine in Richtung auf die kurze
Seite verlaufende bogenförmige Linie (11) verbunden sind und die Dicke des Bodens (9) der Besteckwanne (8)
etwa ein Drittel ihrer Aussenhöhe (H) beträgt.