DE9204178U1 - Besteckkasten und dafür passende Besteckwannen - Google Patents

Description

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B-8-G-40/2786 27. März 1992

Dr.M/dk

Bulthaup GmbH & Co. in D-8318 Aich

Besteckkasten und dafür passende Besteckwannen

Die Erfindung betrifft einen rechteckigen offenen Besteckkasten mit mehreren Fächern und soll die Gebrauchsfähigkeit eines solchen Besteckkastens für die Aufbewahrung von Besteckteilen und das Einsetzen des Besteckkastens in einen Schubkasten verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen rechteckigen, oben offenen Besteckkasten mit einer ungeraden Zahl, mindestens drei nebeneinander angeordneter rechteckiger Fächer gleicher Breite, von denen das seitlich außenliegende Fach sich über die ganze Länge des Kastens und die durch eine Zwischenwand gebildeten mindestens zwei anderen Fächer sich jeweils über die halbe Länge des Kastens erstrecken, wobei der Besteckkasten mit in die Fächer passenden massiven rechteckigen Besteckwannen ausgerüstet ist, deren Höhe etwa ein Drittel der Fachhöhe erreicht und die einen im ganzen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die geraden Endbereiche der langen Trapezseite durch eine in Richtung auf die kurze Seite verlaufende bogenförmige Linie verbunden sind und die Dicke des Bodens der Wanne etwa ein Viertel der Höhe der Wanne beträgt.

Die Erfindung wird erläutert mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht des Besteckkastens ohne Besteckwannne Fig. 2 eine Seitenansicht von vorn, wobei die Besteckwannen und Zwischenwand gestrichelt dargestellt sind Fig. 3 die Besteckwanne im Querschnitt

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Der in Fig. 1 gezeigte Besteckkasten 1 besteht aus Holz. Die Außenwände 2, 3 und Zwischenwände 4, 5 der Fächer 6 und 7 sind daher in üblicher Weise durch Zapfenverbindungen miteinander verbunden.

Das lange Außenfach 6 dient zur Aufnahme von großen Besteckteilen, wie großen Messern, langen Löffeln, Kellen und dergleichen, während die nur halb so großen Fächer 7 zur Aufnahme von Eßbesteckteilen, Messern, Gabeln, Löffeln, Kuchengabeln und dergleichen dienen. Die Fächer sind durch Längswände 4 und Zwischenwände 5 voneinander getrennt.

In jedes der Fächer ist eine massive Besteckwanne 8 aus Holz eingelegt, deren Querschnitt in Fig. 3 gezeigt ist. Dieser Querschnitt ist im ganzen trapezförmig, wobei die kleine Paral1 el sei te des Trapezes den Boden 9 bildet, während von den geraden Endbereichen 10 der langen parallelen Trapezseite sich eine bogenförmige Linie 11 in Richtung auf den Boden erstreckt, so daß eine wannenförmige Höhlung 12 des länglichen Körpers gebildet ist. Diese Höhlung 12 bewirkt, daß die eingelegten Besteckteile von selbst eine zum Ergreifen günstige Lage einnehmen, wobei außerdem weitgehend verhindert wird, daß Messerschneiden gegeneinander stoßen. Die Schneiden liegen vielmehr am Holz der Wanne an und können dadurch nicht stumpf werden. Die Wölbung der Wanne erleichtert auch die Säuberung, während der schräge Verlauf der Seitenwände 13 der Besteckwanne das Einsetzen und Herausnehmen der genau in die Fächer passenden Besteckwannen erleichtert.

Um eine genügende mechanische Stabilität zu erreichen, ist die Besteckwanne 8 massiv mit einem verhältnismäßig dicken Boden ausgebildet, dessen Dicke etwa ein Viertel der Höhe H der Besteckwanne beträgt, wie Fig. 3 zeigt. Die Höhe H beträgt z.B. etwa 28 mm bei einer Gesamtbreite der Wanne von 100 mm.

Der erfindungsgemäße Besteckkasten ist besonders zum Einsetzen in einen Schubkasten einer modernen Einbauküche bestimmt.
Damit er in einen solchen Schubkasten genau paßt, sind an der Außenseite der Vorder- und Rückwand 2 des Besteckkastens 1 in diesen Wänden vom Boden bis etwas unterhalb der Oberkante des Kastens reichende Nuten 14 ausgebildet, welche aber die Wand
nicht durchsetzen und zur Aufnahme von nicht gezeigten
Schraubenköpfen von Befestigungsschrauben eines Handgriffs des nicht gezeigten Schubkastens dienen. Die Lage und Breite
dieser Nuten 14 ist daher entsprechend der Art und Lage der
Schraubenköpfe der Befestigungsschrauben gewählt.

Der Besteckkasten kann auch statt, wie gezeigt, mit insgesamt neun Fächern mit einer geringeren Zahl von Fächern, beispielsweise drei Fächern, also einem langen und zwei kurzen Fächern oder auch fünf, sieben oder mehr Fächern ausgebildet sein,
wobei jeweils das äußere Fach ein langes Fach ist. Das lange
Fach kann durch einfache Drehung des Besteckkastens nach Wahl des Benutzers links oder rechts liegen. Zu diesem Zweck sind
die Nuten 14 sowohl an der Vorder- wie der Rückseite des
Besteckkastens ausgebildet.

Der erfindungsgemäße Besteckkasten bietet eine besonders
günstige und gebrauchstüchtige Lösung für einen Besteckkasten aus Holz.

Claims (3)

B-8-G-40/2786 - 4 - Schutzansprüche

1. Rechteckiger oben offener Besteckkasten mit einer ungeraden Zahl, mindestens drei nebeneinander angeordneter rechteckiger Fächer (6, 7) gleicher Breite, von denen das seitlich außenliegende Fach (6) sich über die ganze Länge des Kastens und die durch Zwischenwände (4, 5) gebildeten mindestens zwei anderen Fächer (7) sich jeweils über die halbe Länge des Kastens erstrecken, und mit in die Fächer passenden rechteckigen massiven Besteckwannen (8), deren Außenhöhe (H) etwa ein Drittel der Fachhöhe erreicht und die einen im ganzen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die geraden Endbereiche (10) der langen Trapezseite durch eine in Richtung auf die kurze Seite verlaufende bogenförmige Linie (11) verbunden sind und die Dicke des Bodens (9) der Wanne etwa ein Drittel ihrer Höhe (H) beträgt.

2. Besteckkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite seiner Vorder- und Rückwand (2) in diesen vom Boden bis etwas unterhalb der Oberkante reichende Nuten (13) ausgebildet sind, die zur Aufnahme der Köpfe von Befestigungsschrauben eines Handgriffs eines Schubkastens dienen, in welchen der Besteckkasten einsetzbar ist.

3. Besteckkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Besteckkasten (1) und die massiven Besteckwannen (8) aus Holz bestehen.