AT405245B - Schischuhhaltevorrichtung, insbesondere zum befestigen eines schischuhes auf einem schi - Google Patents
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Description
AT 405 245 B
Die Erfindung betrifft eine Schischuhhaltevorrichtung, insbesondere zum Befestigen eines Schischuhes auf einem Schi mit einer Kupplungsvorrichtung, die Kupplungsteile für den Schischuh umfaßt, die mittels Lagervorrichtungen, im wesentlichen in einer schräg bzw. senkrecht zur Längsachse des Schis ausgerichteten Querebene in einem voreinstellbaren Abstand von den Enden des Schis, insbesondere verstellbar am Schi angeordnet sind und bei der die Lagervorrichtungen aus Montageplatten und einem Lagerkörper bestehen, welche zwischen einer Oberseite des Schis und den Kupplungsteilen angeordnet und über die Montageplatten an diesen befestigt sowie in etwa senkrecht zur Längsachse des Schis und zumindest senkrechte zu dessen Oberseite elastisch verformbar ausgebildet sind.
Es sind bereits verschiedene Verbindungseinrichtungen zum Festlegen und Verbinden von Schischuhen mit Schiern bekannt geworden. Eine derartige Verbindungsvorrichtung - gemäß EP 0 104 185 B1 - ist als Schibindung ausgebildet und umfaßt als Kupplungsvorrichtung einen Vorderbacken und einen Hinterbacken bzw. Fersenniederhalter. Der Vorderbacken und der Fersenniederhalter sind, um eine bessere Dämpfung von Schlägen und Vibrationen, die auf den Schi einwirken, zu erzielen, auf einem biegesteifen Tragelement angeordnet. Dieses Tragelement ist an einem Ende fest mit dem Schi verschraubt, während im Bereich des in Längsrichtung des Schi gegenüberliegenden Endes des Tragelementes die Befestigungsschrauben in parallel zur Längsrichtung des Schi verlaufenden Langlöchern geführt sind. Dadurch wird eine Längsbewegung des vorderen Schiteils gegenüber dem biegesteifen Tragelement erzielt. Um nun eine Dämpfung der Schläge und Vibrationen zu erzielen, ist zwischen den Befestigungsmitteln und den beidseits desselben liegenden Stimbereichen der Langlöcher jeweils ein elastisches Dämpfungselement angeordnet. Dadurch werden die Längsbewegungen zwischen dem Schi und dem biegesteifen Tragelement, die durch eine Verbiegung des Schi vertikal zu seiner Lauffläche ausgelöst werden, gedämpft. Die auf den Benutzer der Schi einwirkenden Schläge und Vibrationen konnten dadurch etwas verringert werden. Durch die Verwendung eines biegesteifen Tragelementes wird erreicht, daß, unabhängig von einer elastischen Verformung des Schi, die Distanz zwischen Vorderbacken und Hinterbacken bzw. die Winkelstellung zwischen Aufstandsfläche des Schischuhes und Aufstandsfläche des Vorderbackens und Hinterbackens auf der Schioberfläche immer parallel verläuft. Nachteilig ist dabei jedoch, daß dadurch die Elastizität des Schi unerwünscht verringert wurde.
Weiters ist eine Verbindungsvorrichtung bekannt - gemäß der Schibindung der Firma ESS mit dem v.a.r.System - bei welcher die durch die elastische Verformung des Schi bei Beanspruchungen senkrecht zur Lauffläche auftretenden Differenzen zwischen der Bogenlänge des verformten Schi und der durch die Sehnenlänge festgelegten Distanz zwischen Vorderbacken und Hinterbacken dadurch ausgeglichen wird, daß der Hinterbacken in einer am Schi befestigten Längsvorrichtung in Schilängsrichtung verstellbar gelagert und über ein Spannband mit dem Vorderbacken in Längsrichtung des Schi bewegungsverbunden ist. Durch die Verwendung der Längsverstellvorrichtung ist ein Längsausgleich zwischen dem sich bogenförmig verformenden Schi und der eine Sehne bildenden Sohle des Schischuhes bei in ihren durch den Schuh in ihrem Längsabstand voneinander fixierten Vorderbacken und Hinterbacken möglich. Die notwendigen Einspannkräfte zwischen dem Vorderbacken und dem Hinterbacken werden über das Spannband aufgebracht. Mit dem Spannband wird beim und nach dem Kuppeln des Schischuhes mit dem Schi der Abstand zwischen dem Vorderbacken und dem Hinterbacken festgelegt und gleichzeitig auch der Abstand des Hinterbackens vom Befestigungspunkt des Vorderbackens festgelegt. Der Vorderbacken und der Hinterbacken sind in diesem Fall auf dem Schi befestigt, und deren der Schioberfläche zugewandte Aufstandsflächen nehmen bei Verformungen des Schi senkrecht zu seiner Oberfläche unterschiedliche Winkelstellungen zur Aufstandsfläche des Schischuhes ein, wodurch es auch weiterhin zu unerwünschten Spannungen zwischen Vorderbacken, Hinterbacken und Schischuh kommt.
Eine weitere bekannte Verbindungseinrichtung - gemäß AT 302 130 B - besteht aus einer Sohlenplatte für die Kupplungsteile der Kupplungsvorrichtung, also den Vorderbacken und den Hinterbacken einer Schibindung. Die Sohlenplatte ist im Bereich der beiden Enden mit dem Schi verbunden. An dem einen Ende ist die Platte starr befestigt oder um eine quer zur Schilängsrichtung angeordnete Achse verschwenk-bar gelagert. An dem anderen Ende ist die Sohlenplatte gegen Abheben gesichert und in Schilängsrichtung geführt. Dadurch wird zwar eine relativ freie Beweglichkeit des Schis zu der durch den Vorderbacken und den Hinterbacken gebildeten Kupplungsvorrichtung erzielt, es wird jedoch eine eigene Sohlenplatte für die Befestigung der Kupplungsvorrichtung am Schi benötigt, die eine zusätzliche weitere Distanzierung der Schuhsohle von der dieser zugewandten Oberfläche des Schis bedingt.
Aus der WO 88/01190 A1 ist eine elastische Verbindungsvorrichtung zwischen einem Schi und einem Vorder- bzw. Fersenbacken einer Schibindung bekannt. Diese Verbindungsvorrichtung ist jedem einzelnen Backen, nämlich dem Vorder- und Fersenbacken zugeordnet und ist einerseits auf der Oberseite des Schi angeordnet sowie mit diesem verbunden und andererseits mit der Unterseite eines der Bindungsbacken verbunden. Nachteilig bei dieser Ausführungsform der elastischen Verbindungsvorrichtung ist, daß der 2
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Vorder- bzw. Fersenbacken bei den im Fährbetrieb auftretenden Krafteinwirkungen leicht von der vorgesehenen Position abweichen kann und dadurch die ordnungsgemäße Funktion der Schibindung als auch das Fahrverhalten des Schi beeinträchtigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine freie Verformbarkeit des Schi im Bereich der Kupplungsvorrichtung und eine vordefinierte Relativlage zwischen dem Schischuh und den Kupplungsteilen der Kupplungsvorrichtung, auch bei unterschiedlichen Verformungen des Schi zu ermöglichen.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß gegenüberliegenden Seitenkanten der Montageplatten der beiden in Schilängsrichtung voneinander distanzierten Kupplungsteile, insbesondere des Vorderbackens und des Hinterbackens der Kupplungsvorrichtung, je eine in Längsrichtung des Schi verlaufende seitliche Führungsbahn zur Übertragung der Seitenkräfte zugeordnet ist. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem darin, daß Verkantungen zwischen der Kupplungsvorrichtung und dem Schischuh beispielsweise einem Vorderbacken und einem Hinterbacken durch einen harmonischen Verformungsverlauf der Lagervorrichtung sowohl im Bereich des Vorderbackens als auch im Bereich des Hinterbackens, also beider Kupplungsteile der Kupplungsvorrichtung vermieden werden, und bei unterschiedlichen Verformungen des Schi die Auslösekräfte der Kupplungsvorrichtung beispielsweise einer automatischen Schibindung nicht verändert werden. Gleichzeitig wird im Bereich der Kupplungsvorrichtung aber auch eine bessere Auflage der Lauffläche des Schi bei unterschiedlichen Verbiegungen, insbesondere Vibrationsbeanspruchungen im Vorder- oder Hinterschibereich, sowie eine gleichzeitig mit der Verformung einsetzende Dämpfung der Auslenkungsbewegungen bzw. Relativverstellbewegungen zwischen dem Schi und dem Schischuh sichergestellt. Diese großflächige Auflage der Lauffläche des Schi ermöglicht es aber, unter den unterschiedlichsten Beanspruchungs- und Fahrbedingungen mit einer geringen Bodenpressung auszukommen, wodurch ein Graben des Schi und die damit verbundenen Brems- und Verzögerungskräfte vermieden werden. Dies ermöglicht insbesondere im Schirennsport eine höhere Kurvengeschwindigkeit und eine feinfühligere Steuerung der Richtungsänderungen. Für Nichtrennläufer wird der Vorteil erreicht, daß der Kraftaufwand der Richtungsänderungen aufgrund der verminderten Bodenpressung geringer ist, und damit der Schi leichter dreht. Damit kann der Kraftaufwand, unabhängig vom Schirennlauf oder Hobbyschilauf, für das Einleiten von Kurvenfahrten in ursprünglich nicht vorhersehbarer, überraschend einfacher Weise verbessert werden. Gleichzeitig wird das Spurverhalten und damit die Laufruhe des Schi verbessert, da die Unterschiede in der Bodenpressung und die damit verbundenen ruckartigen Verzögerungen und Beschleunigungen verringert werden. Insbesondere wird dadurch, daß die Verformungsbewegung des Schi durch die den Schischuh haltende Kupplungsvorrichtung nicht mehr blockiert wird, ein harmonischer Spannungsverlauf und eine gleichmäßige Steifigkeitsverteilung über die Länge des Schi erreicht. Dies bewirkt aber gleichzeitig einen verbesserten Kantengriff über die gesamte Kantenlänge. Zusätzlich kommt noch in vorteilhafter Weise hinzu, daß der harmonische Spannungsverlauf und damit die vom Schiproduzenten gewünschten Eigenschaften des Schi unter den unterschiedlichsten Fahr- und Belastungsbedingungen eingehalten werden, da sie durch die Kupplungsvorrichtung, also die Bindung, und die von der Bindung festgehaltenen Schischuhe nicht mehr nachteilig beeinflußt werden. Ein weiterer bedeutender Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, daß durch die Anordnung der Führungsbahnen eine exakte Übertragung der Steuerkräfte in den quer zur Längsrichtung des Schi verlaufenden Richtungen ermöglicht wird. Dadurch können auch trotz der zwischengeschalteten elastisch verformbaren Lagervorrichtung die notwenigen Kantendruckkräfte vom Schischuh auf den Schi übertragen werden. Dies vor allem auch deshalb, da ab einem gewissen Maß der Relativverschiebung in quer zur Längsrichtung des Schi verlaufenden Richtungen eine unmittelbare Kraftübertragung vom Schischuh auf den Schi einsetzt und zwar dann, wenn die Seitenkanten der Montageplatten an den seitlichen Führungsbahnen zur Anlagen kommen, sodaß kurze Schläge und Verwindungsbewegungen zwar gedämpft werden, jedoch trotzdem eine ausreichende seitliche Führung des Schi erreicht wird.
Weiters ist eine Ausbildung nach Anspruch 2 von Vorteil. Die Anordnung der Führungsbahn ermöglicht eine exakte Übertragung der Steuerkräfte in quer zur Längsrichtung des Schis verlaufender Richtung und vor allem auch der entsprechenden Kantendruckkräfte, da ab einem gewissen Maß der Relatiwerschiebung in quer zur Längsrichtung des Schis verlaufenden Richtungen eine unmittelbare Kraftübertragung vom Schischuh auf den Schi sichergestellt ist.
Weiters ist eine Ausführung nach Anspruch 3 möglich, wodurch über den gesamten möglichen Federungsweg zwischen Schi und Schischuh eine exakte Seitenführung zwischen dem Schischuh und dem Schi erzielt ist.
Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 4. Dadurch kann eine rasche und präzise Montage der Lagervorrichtung am Schi und eine hochfeste Verbindung mit wenigen Befestigungsstellen zwischen der Lagervorrichtung und der Kupplungsvorrichtung, insbesondere dem Vorderbacken bzw. dem Hinterbacken einer Schibindung erreicht werden. 3 5 10 15
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Es ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 5 möglich, wodurch eine Mehrpunktabstützung und eine verdreh- und verwindungsfeste Befestigung der Kupplungsteile auf der Lagervorrichtung erzielbar ist. Ebenso ist eine Weiterbildung gemäß Anspruch 6 von Vorteil, da dadurch unterschiedliche Stellungen der Kupplungsteile, also des Vorderbackens bzw. Hinterbackens der Kupplungsvorrichtung möglich sind und dadurch in einfacher Weise eine rasche Anpassung der Montagestellung der Kupplungsteile an unterschiedliche Schuhgrößen, insbesondere Schischuhgrößen möglich ist. Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 7, da dadurch ein geringer Widerstand bei Relatiwerstellungen zwischen den Kupplungsteilen und dem Schi verbunden mit einer gleichzeitigen Dämpfung der Auslenkbewegungen in einfacher Weise erzielt werden kann. Es ist aber auch eine Ausführung nach Anspruch 8 möglich. Durch die zusätzliche Verstärkung durch entsprechend geformte Einlagen ist es mit im Querschnitt bzw. Volumen kleinen Lagerkörpern ebenso möglich, die vor allem bei Schibindungen zwischen dem Schi und den Kupplungsteilen auftretenden hohen Spitzenbelastungen ohne Zerstörung der Lagerkörper einwandfrei und sicher zu übertragen. Vorteilhaft ist auch eine Ausführung nach Anspruch 9. Durch eine derartige Ausführung ist es in einfacher Weise möglich, durch die Zuordnung eines elastisch verformbaren Lagerkörpers herkömmliche Bindungen unter Ausnützung der durch diese Ausbildung erzielten Vorteile ohne Änderungen weiter zu verwenden. Weiters ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 10 vorteilhaft, wodurch an den bekannten und am Markt erhältlichen Bindungen keine Änderungen erforderlich sind um die Vorteile der Anordnung des elastisch verformbaren Lagerkörpers zu erzielen. Vorteilhaft ist weiters eine Ausführung gemäß Anspruch 11, da dadurch trotz der freien Beweglichkeit der Lagervorrichtung in Längsrichtung gegenüber dem Schi keine Versteifung bzw. Aussteifung des Schis über eine der Länge der Lagervorrichtung in Längsrichtung des Schis hinausgehende Distanz bewirkt wird. Möglich ist aber auch die Ausbildung gemäß Anspruch 12. Dadurch wird eine Versteifung des Schis auch bei längeren mit dem Schi verbundenen Montageplatten wirkungsvoll verhindert. Von Vorteil ist weiters eine Ausführungsform nach Anspruch 13. Durch die Verwendung mehrerer Lagervorrichtungen kann eine punktuelle Abstützung des Kupplungsteils der Kupplungsvorrichtung am Schi und somit eine geringstmögliche Versteifungswirkung erzielt werden, wobei überdies eine statisch definierte Lagerung des Kupplungsteils erzielt wird. Eine bevorzugte Weiterbildung beschreibt Anspruch 14, wodurch die Anzahl der Einzelteile in vorteilhafter Weise verringert werden kann und trotzdem eine statisch definierte Befestigung der Kupplungsteile am Schi möglich ist. Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform nach Anspruch 15. Durch die Verwendung einer eigenen Kleberschicht kann die Verbindung zwischen dem Lagerkörper bzw. Block aus elastisch verformbaren Material und den diesen zugeordneten Montage-, Grund- und bzw. oder Lagerplatten auch unmittelbar vor der Montage erfolgen. Weiters ist eine Ausbildung nach Anspruch 16 vorteilhaft, wodurch eine innige und dauerhafte Verbindung zwischen der Montageplatte und dem Lagerkörper geschaffen wird. Schließlich ist auch eine Ausführung nach Anspruch 17 von Vorteil. Durch den Vulkanisiervorgang ist es möglich, den Lagerkörper bzw. elastisch verformbaren Block mit jeden beliebigen Teil einer Verbindungseinrichtung, insbesondere auch deren Grundplatte direkt zu verbinden, sodaß die Anordnung einer zusätzlichen Montageplatte sowie von weiteren hochfesten Verbindungsmitteln zwischen der Grundplatte und einer solchen Montageplatte eingespart werden können. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher beschrieben: Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schischuhhaltevorrichtung zwischen einem Schi und einem Schischuh in Seitenansicht geschnitten; Fig. 2 die erfindungsgemäße Schischuhhaltevorrichtung nach Fig.1 bei einem durchgebogenen Schi, in Seitenansicht und vereinfachter schematischer Darstellung; Fig. 3 die Schischuhhaltevorrichtung nach Fig.1 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien lll-lll in Fig.1; Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Vorderbacken einer Schischuhhaltevorrichtung in einer geänderten in Fig.3 in strichlierten Linien dargestellten Ausbildung; Fig. 5 eine andere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrich tung in Stirnansicht geschnitten; Fig. 6 eine weitere erfindungsgemäße Schischuhhaltevorrichtung in Draufsicht und vereinfachter schematischer Darstellung; 4
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Fig. 7 einen Teil der erfindungsgemäß ausgebildeten Schischuhhaltevorrichtung im Bereich des Vorderbackens gemäß Fig.6 in Seitenansicht;
Fig. 8 einen Teil der erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrichtung nach Fig.6 im Bereich des Hinterbackens in Seitenansicht teilweise geschnitten;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrichtung im Bereich eines Hinterbackens in Seitenansicht geschnitten;
Fig. 10 die Schischuhhaltevorrichtung in Stirnansicht gemäß den Linien X-X in Fig. 9.
In den Fig.1 bis 3 ist ein Schi 1 gezeigt, auf dem ein Schischuh 2 über eine Schischuhhaltevorrichtung 3 befestigt ist. Diese Schischuhhaltevorrichtung 3 umfaßt eine Kupplungsvorrichtung, die aus mehreren Kupplungsteilen, insbesondere einem Vorderbacken 4 und einem Hinterbacken 5 besteht.
Der Vorderbacken 4 besteht aus einem Gehäuse 6 in dem ein Sohlenhalter 7 gegen die Wirkung einer die Auslösekraft bei einem als Sicherheitsbindung ausgebildeten Vorderbacken 4 bestimmenden Auslösefeder 8 verstellbar gelagert ist. Das Gehäuse 6 ist nach dem Lösen einer durch einen Zapfen 9 gebildeten Arretiervorrichtung gegenüber einer Grundplatte 10 in Längsrichtung des Schi 1 verschiebbar. Desweiteren ist am Vorderbacken 4 bevorzugt an einem Schwenkzapfen 11 für den Sohlenhalter 7 ein Distanzglied 12 befestigt, welches sich parallel zur Längsrichtung - Pfeil 13 des Schi 1 erstreckt und über eine Einstellvorrichtung 14 mit einem Gehäuse 15 des Hinterbackens 5 bewegungsverbunden ist. Das Gehäuse 15 des Hinterbacken 5 lagert wiederum einen Sohlenhalter 7, der eine Sohle 16 des Schischuhs in seiner Position relativ zum Schi 1 festhält. Diese Einspannstellung des Sohlenhalters in der die Sohle 16 in der schematisch angezeigten Position gehalten wird, kann mit einem Bedienungshebel 17 oder bei einer Überbeanspruchung durch die Wirkung der Auslösefeder 8 freigegeben werden. Die auf den Sohlenhalter 7 durch den Schischuh 2 einwirkende Kraft, die zu einer Freigabe des Schischuhs 2 führen soll, kann mittels einer Einstellschraube 18 eingestellt werden.
Zur spielfreien Einspannung des Schischuhs zwischen den Sohlenhaltern 7 des Vorderbackens 4 und des Hinterbackens 5 sind im Gehäuse 15 Vorspannfedern 19 angeordnet, deren Anpreßkraft voreinstellbar ist und über die das Gehäuse 15 auf der Einstellvorrichtung 14 beispielsweise im vorliegenden Fall einer Verstellschnecke abgestützt sind. Mittels dieser Einstellvorrichtung 14 kann sowohl die Distanz zwischen Vorderbacken 4 und Hinterbacken 5 zur Anpassung an unterschiedliche Längen der Sohle 16 des Schischuhs 2 als auch die mit den Vorspannfedern 19 ausgeübten Vorspannkraft eingestellt werden. Die Kupplungsvorrichtung, bestehend aus Vorderbacken 4, Hinterbacken 5 und Distanzglied 12 bildet in Verbindung mit dem Schischuh 2 ein geschlossenes in sich abgeschlossenes Kräftesystem, welches auf den Schi 1 keine Abstütz- oder Verspannkräfte ausübt.
Der Vorderbacken 4 und der Hinterbacken 5 sind über Lagervorrichtungen 20,21 auf dem Schi 1 befestigt. Jede dieser Lagervorrichtungen 20, 21 besteht aus einer dem Schi 1 zugewandten Montageplatte 22,23 und einer dem Vorder- bzw. Hinterbacken 4,5 zugeordneten Montageplatte 24,25. Zwischen den Montageplatten 22,24 und 23,25 sind Lagerkörper 26 angeordnet. Diese Lagerkörper 26 sind durch einen Block 27 bzw. eine plattenförmige Einlage aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere einem Elastomer, einem Kunststoffweichschaum oder einem Gummi gegebenenfalls vermischt mit entsprechenden Kunststoffen gebildet. Die Lagerkörper 26 bzw. deren Blöcke 27 können an den Montageplatten 22,24 bzw. 23,25 angespritzt bzw. aufgeschäumt oder zwischen diesen eingespritzt oder eingeschäumt oder mit einer der beiden durch einen vorgenannten Vorgang und mit der anderen Montageplatte durch einen Vulkanisiervorgang oder eine Kleberschicht 28 - Fig.7 - verbunden sein. Hierbei können alle aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bzw. Verbindungsprozesse und Verbindungsmittel verwendet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Montageplatten 22 bis 25 mit entsprechenden Oberflächen bzw. Ausnehmungen oder Durchbrüchen zu versehen, um eine gute Verankerung und stark belastungsfähige Verbindung zwischen diesen und den Lagervorrichtungen 20,21 bzw. deren Blöcken 27 herzustellen.
In den Montageplatten 24,25 sind Aufnahmen 29 für Befestigungsmittel 30, z.B. Gewindeschrauben oder insbesondere selbstschneidende Metall- oder Kunststoffschrauben angeordnet, mittels welcher die Grundplatte 10 des Vorderbackens 4 bzw. eine Grundplatte 31 des Hinterbackens 5 auf den Montageplatten 24 bzw. 25 befestigt sein kann.
Die Lagervorrichtungen 20 bzw. 21 sind über weitere Befestigungsmittel 32 z.B. Holzschrauben mit einem aus Holzprofilen 33 gebildeten Schikern verbunden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, Blechtreibschrauben oder andere Schrauben zu verwenden, die in entsprechende Metalleinlagen oder hochfeste Kunststoffeinlagen des Schis eingeschraubt werden. Zum Einsetzen der Befestigungsmittel 32 sind die Lagervorrichtungen 20,21 mit Bohrungen 34 versehen, die größer sind als der größte Querschnitt der Befestigungsmittel senkrecht zu einer Oberfläche des Schi 1. Ein Durchmesser 35 dieser Bohrung 34 ist so gewählt, daß z.B. im Verhältnis zu einem Schraubenkopf 36, der das Befestigungsmittel 32 bildenden Schraube eine ungehinderte Bewegung der Montageplatte 24 sowohl senkrecht zur Oberfläche als auch 5 F* fl
AT 405 245 B quer zur Längsrichtung - Pfeil 13 des Schis 1 möglich ist.
Der Fig.2 ist weiters zu entnehmen, daß die der Oberfläche 43 des Schi 1 zugewandten Montageplatten 22,23 eine in Längsrichtung des Schi 1 gerichtete Elastizität aufweisen können. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Montageplatten 22,23 aus einer Kunststoffplatte gebildet sind, die quer zur Schilängsrich-5 tung verlaufend angeordnete Schwächungsquerschnitte aufweisen. Um die erforderliche Elastizität zu erreichen ist es aber auch z.B. bei Montageplatten 22,23 aus Metall möglich, diese durch quer zur Schilängsrichtung angeordnete Gelenkelemente in Form eines Gliederbandes bzw. mehrteilig auszubilden und in Schilängsrichtung mit einer Distanz zueinander anzuordnen.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die Darstellungen in Fig.1 sowie in den nachfolgenden Figuren io vielfach zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Lösung maßstäblich verzerrt ist und einzelne Teile unproportional vergrößert dargestellt sind.
Aus Fig.3 ist zu ersehen, daß auch ein Oberstand 37 der Befestigungsmittel 30 geringer ist als eine Dicke 38, wodurch eine Verdichtung der Lagerkörper 26 um ein Ausmaß 39 möglich ist. Selbstverständlich ist es, wie in Fig.3 auch angedeutet möglich, den Durchmesser 35 der Bohrung 34 wesentlich größer 75 anzusetzen, als beispielsweise den Durchmesser des Schraubenkopfes 36, wodurch auch seitliche Verlagerungen der beiden Montagepiatten 22,24 unter gleichzeitiger Stauchung des Lagerkörpers 26 über das volle Ausmaß 39 möglich sind.
Aus dieser Darstellung ist weiters zu ersehen, daß der Schi 1 neben den üblicher Weise den Kern bildenden Holzprofilen 33 entsprechende Zwischenschichten 40 eine Deckschicht 41 und einen Laufflä-2o chenbelag 42 sowie Seitenkantenprofile umfassen kann.
Die Funktion der erfindungsgemäß ausgebildeten Lagervorrichtungen 20,21 soll nun anhand der schematischen Darstellung in Fig.2 näher erläutert werden:
Der Schi 1 nimmt im unbelasteten Zustand eine in Fig.1 in vollen Linien gezeichnete Stellung ein in der sich die Sohle 16 in etwa parallel zu einer Oberfläche 43 des Schi 1 erstreckt. Diese vereinfachte 25 Darstellung der Lage des Schi 1 wurde deshalb gewählt, um die Wirkung der erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrichtung 3 besser erläutern zu können. Tatsächlich weisen die Schi 1 eine Vorspannung auf. Diese Vorspannung bewirkt, daß der Schi im unbelasteten Zustand im Bereich der Schischuhhaltevorrichtung 3 nicht auf einer ebenflächigen Unterlage aufliegt, sondern nur vor und hinter der Schischuhhaltevorrichtung 3 einen Bodenkontakt hat. In dem Bereich, in welchem die Schischuhhaltevorrichtung 3 so angeordnet ist, liegt daher der Schi 1 üblicher Weise nicht auf einer ebenflächigen Unterlage auf.
Bei der Benutzung des Schis 1 liegt beim Durchfahren von Mulden, insbesondere beim Befahren von Buckelpisten der Schi 1 jeweils nur in seinem vorderen und hinteren Endbereich auf einer Piste 44 auf. Dadurch wird der Schi 1 in die aus Fig.2 ersichtliche Stellung verformt. Die durch eine Länge 45 der Sohle 16 und durch die Länge des Vorder- und Hinterbackens 4 bzw. 5 gebildete Schischuhhaltevorrichtung 3 35 bildet dabei eine Sehne zu dem durch den Schi 1 gebildeten Bogenverlauf. In Abhängigkeit von der Verformung des Schi 1 wird mit kleiner werdendem Biegeradius 46 eine zum besseren Verständnis schematisch und stark übertrieben dargestellte Differenz 47 zwischen den in Ruhestellung - Fig.1 - in Deckungslage befindlichen Montageplatten 23 bzw. 25 in Schilängsrichtung immer größer. Ist der Vorderbacken 4 bzw. der Hinterbacken 5 wie bei den neuesten bekannten Schibindungen fix auf dem Schi 40 befestigt, so werden die sich durch die Differenzen 47 ergebenden Längenänderungen durch ein entsprechendes Federsystem, wie dies beispielsweise in der AT 344 560 B beschrieben ist, ausgeglichen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird dagegen die Längsverschiebung zwischen den beiden Montageplatten 22,24 und 23,25 in einem vorwählbarem Ausmaß bevorzugt zur Gänze durch eine entsprechende Verformung des Lagerkörpers 26 bzw. des Blockes 27 ausgeglichen. Damit bedarf es auch 45 keiner Relativverstellung des Gehäuses 15 des Hinterbackens 5 gegenüber der diesen lagernden Grundplatte 31. Dies bedeutet aber auch gleichzeitig, daß diejenigen Kräfte, mit welchen der Schischuh 2 zwischen den Sohlenhaltern 7 festgespannt ist, sich nicht verändern. Dadurch werden auch die Auslösewer-te, bei welchen die Sohlenhalter 7 zur Vermeidung von Verletzungen des Benutzers eines derartigen Schis 1 den Schischuh 2 freigeben nicht nachteilig verändert. so Um diese Relativverlagerung der Montageplatten 22,24 bzw. 23,25 zu ermöglichen, werden die Blöcke 27 in ihren voneinander abgewendeten Teilbereichen verdichtet und in ihren einander zugewandten Teilbereichen gedehnt und gleichzeitig in Längsrichtung des Schi - Pfeil 13 - gestreckt. Je nach den elastischen Eigenschaften, wie z.B. der Härte und dem Verformungswiderstand bzw. dem E-Modul wird die zur Verformung der Blöcke 27 notwendige Kraft kleiner oder größer, bzw. stärker oder weniger stark 55 gedämpft werden. In Abhängigkeit davon wird sich der Schi 1 rascher und damit besser oder weniger rasch an die Unebenheiten in der Piste 44 anpassen. In diesem Zusammenhang ist es selbstverständlich auch möglich, die Blöcke 27 mit unterschiedlichen Elastizitäten bzw. Festigkeitseigenschaften beispielsweise in Längsrichtung - Pfeil 13 - des Schi 1 bzw. senkrecht zu dessen Oberfläche 43 auszustatten. Dadurch kann 6
AT 405 245 B beispielsweise der Verformung der Blöcke 27 in Längsrichtung des Schi 1, die durch die Durchbiegung des Schi 1 bedingt ist, weniger Widerstand entgegengesetzt werden, wie beispielsweise Verformungen in zur Längsrichtung senkrechter Richtung.
Dazu kommt, daß durch die Verwendung der Lagervorrichtungen 20 und 21 vor allem der elastisch verformbaren Blöcke 27 die von dem Schi 1 auf den Schischuh 2 übertragenen Schläge sowohl senkrecht zur Oberfläche 43 als auch in beliebigen anderen Raumrichtungen erheblich gedämpft werden, und damit auch die Belastung, insbesondere des Rückgrates des Benutzers verringert wird.
Dazu kommt, daß durch die Anordnung von jeweils einer Lagervorrichtung im Bereich des Vorderbak-kens 4 bzw. Hinterbackens 5 die in diesen Bereichen jeweils auftretenden gegebenenfalls auch unterschiedlichen Verformungen unmittelbar aufgenommen und ausgeglichen werden können und somit der Relativausgleich bei Verlagerungen des Schi 1 gegenüber dem Vorderbacken 4 bzw. dem Hinterbacken 5 gleichmäßig und nicht nur beispielsweise im Bereich des Hinterbackens 5 erfolgen kann. Damit wird aber ein besserer Verlauf der Schibiegelinie ermöglicht, als dies beispielsweise bei jenen Schischuhhaltevorrichtung 3 der Fall ist, in welchen ein Längsausgleich nur im Bereich eines der beiden Kupplungsteile, nämlich entweder des Vorderbackens 4 oder des Hinterbackens 5 erfolgt.
Gleichzeitig wird durch diese Lösung aber auch der Verkantungsfehler, der bei fix auf der Oberfläche 43 des Schi 1 montierten Vorderbacken 4 und Hinterbacken 5 dadurch entsteht, daß die Sohlenhalter 7 in einer Distanz senkrecht zur Oberfläche 43 des Schis oberhalb derselben angeordnet sind ausgeglichen. Durch die freie Höhenbeweglichkeit der mit den Vorderbacken 4 bzw. dem Hinterbacken 5 verbundenen Montageplatten 23 bzw. 25 nehmen diese eine zur Sohle 16 des Schischuhs 2 und somit zu der durch diesen gebildeten Sehne parallele Lage ein und nicht wie bei fixer Montage auf der Oberfläche 43 des Schi 1 eine zum Schi 1 tangentiale Lage. Dadurch bedarf es bei Anwendung einer erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrichtung 3 keiner aufwendigen Federmechanik, um die sich durch die Verkantungen der Kupplungsteile der Kupplungsvorrichtung ergebenden unterschiedlichen Andrückkräfte zwischen den Sohlenhaltern 7 auszugleichen.
Wie in Fig.3 weiters gezeigt ist, ist eine Abänderung der Montageplatte 22 insofern möglich, als diese beispielsweise U-förmig ausgebildet oder mit senkrecht zur Oberfläche 43 verlaufenden Führungsplatten 48 versehen sein kann. Diese Führungsplatten 48 können eine Führungsbahn 49 für die diesen zugewandten Seitenkanten 50,51 der Montageplatte 24 bilden. Diese Ausführung hat, wie insbesondere die Draufsicht in Fig.4 zeigt, den Vorteil, daß während der verschiedenen anhand der in Fig.2 gezeigten Verformung des Schi 1 auftretenden Verlagerungen zwischen den Montageplatten 22,24 bzw. 23,25 eine exakte Übertragung der Seitenkräfte von der Schibindung bzw. dem Schischuh 2 auf den Schi 1 ermöglicht wird. Dadurch wird die Steuerungsbewegung, die der Schifahrer über seine Füße auf den Schi 1 ausübt, nicht verzögert bzw. verzerrt sondern kommt unmittelbar und unverändert zur Wirkung.
Selbstverständlich ist es in diesem Fall möglich, zwischen den Führungsplatten 48 und den Seitenkanten 50,51 entsprechende Dämpfungsmaterialien beispielsweise hochfeste Kunststoffplatten oder Blöcke anzuordnen, um vor dem Wirksamwerden der direkten Kraftübertragung zwischen den Montageplatten 23 und 25 und den Führungsplatten 48 bzw. den Schenkel des U-Profils eine gewisse Dämpfung zu ermöglichen. ln Fig.5 ist eine andere Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Montageplatte 22 und die Montageplatte 24 im Bereich des Vorderbackens 4 als U-Profil 52 bzw. 53 ausgebildet sind. Dazu kommt, daß die Montageplatte 24 gleichzeitig die Grundplatte 10 für das Gehäuse 6 des Vorderbackens bildet. Die beiden U-Profile 52,53 sind derart ausgebildet, daß eine äußere Breite 54 des U-ProFils 52 in etwa einer lichten Weite 55 zwischen den Schenkeln 56 des U-Profils 53 entspricht.
Die Ausbildung der Montageplatten 22,24 als U-Profil 52,53 ermöglicht nunmehr, wie bereits anhand der Fig.2 beschrieben, eine exakte Seitenführung der Montageplatten 22, 24 zueinander, jedoch bei entsprechender Ausgestaltung des Blockes 27 des Lagerkörpers 26 eine ausreichende Relativverstellbarkeit in Längsrichtung des Schi 1 bzw. senkrecht zur Oberfläche 43 desselben.
Bei der Auslegung des Blockes 27 bzw. des Lagerkörpers 26 ist zu berücksichtigen, daß dieser eine Dicke 57 aufweist, die größer ist als eine Länge 58 der Schenkel des U-Profils 52, jedoch geringer als eine Summe der Länge 58 der Schenkel des U-Profils 52 und einer Länge 59 der Schenkel 56 des U-Profils 53. Durch die Differenz zwischen der Länge 58 der Schenkel des U-Profils 52 und der Dicke 57 des Blockes 27 kann ein Einfederungsweg 60 vordefiniert werden. Außerdem ist durch diese Ausführung sichergestellt, daß bereits bei unbelasteter Schischuhhaltevorrichtung 3 eine Überdeckung zwischen den Schenkeln des U-Profils 52 und 53 in quer zur Längsrichtung des Schis verlaufenden Richtungen gegeben ist und somit in jedem Betriebszustand eine sichere Übertragung der Seitenführungskräfte vom Schischuh 2 auf den Schi 1 ermöglicht wird. 7 ] 4 n Ώ
AT 405 245 B
Weiters ist in dieser Ausführungsform schematisch angedeutet, daß der beispielsweise aus einem Elastomer, einem Schaumkunststoff, einem Gummi oder irgend welchen Gemischen davon gebildeter Block 27 durch Einlagen 61 beispielsweise zieharmonikaförmig verformbare Metalleinlagen oder Kohlenstoff oder Glasfasern oder eine sandwichartige Ausbildung der Blöcke 27 die Übertragung höherer Kräfte zwischen 5 den Montageplatten 22,24 bzw. 23,25 erzielt werden kann. Vor allem ist es auch durch eine entsprechende Aufteilung der Wirkrichtung der Einlagen 61 möglich, die Dämpfungscharakteristiken bzw. die Verformungswiderstände der Blöcke 27 in zueinander unterschiedlichen Raumrichtungen zu beeinflussen bzw. an gewünschte Werte anzupassen.
In den Fig.6 bis 8 ist eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrich-w tung 3 gezeigt, bei der der Vorderbacken 4 und der Hinterbacken 5 völlig unabhängig voneinander und ohne jegliche Verbindung über ein Distanzglied 12 auf einer Lagerplatte 62 bzw. einer als Grundplatte 63 ausgebildeten Montageplatte 25 angeordnet sind.
Nachdem die vorliegende Ausführungsform wesentliche Bestandteile der zuvor beschriebenen Ausführungsformen nach den Fig.1 bis 5 verwendet, werden für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen 75 verwendet. Während nun wie inbesondere aus Fig.7 ersichtlich, der Vorderbacken 4 über Befestigungsmittel 64, im vorliegenden Fall Gewindeschrauben, mit seiner Grundplatte 10 auf der Lagerplatte 62 befestigt ist, ist das Gehäuse 15 des Hinterbackens 5 mit seiner Grundplatte 31 über eine Verstellvorrichtung 65 unmittelbar auf einer die Montageplatte 25 bildenden Grundplatte 63 befestigt. Selbstverständlich sei an dieser Stelle 20 erwähnt, daß es möglich ist, sowohl den Vorder- als auch den Hinterbacken 4,5 nur wie in Fig.7 oder 8 gezeigt, auszubilden, bzw. im Rahmen der Erfindung jegliche der beschriebenen Lagervorrichtungen 20,21 in beliebiger Kombination auch auf einem Schi 1 zu verwenden.
Die Justierung des Vorderbackens 4 zur Anpassung an unterschiedliche Größen des Schischuhes 2 kann z.B. derart erfolgen, daß auf der Lagerplatte 62 die Aufnahmen 29 für die Befestigungsmittel 64 in 25 einer Distanz 66 mehrfach angeordnet sein können. Diese Distanz 66 kann gleich oder auch unterschiedlich sein bzw. progressiv zu- oder abnehmen. Dadurch ist es möglich, wie in Fig.6 im Bereich des Vorderbak-kens durch strichlierte und strichpunktierte Linien angezeigt, den Vorderbacken 4 in unterschiedlicher Relativlage in Längsrichtung - Pfeil 13 - des Schis zu montieren.
Die Lagerplatte 62 kann dann auch für unterschiedliche Schuhgrößen jedoch gleiche Vorderbacken 4 30 bzw. Hinterbacken 5 gleichartig ausgebildet sein und wird jeweils in dem für die verschiedenen Verstellpositionen als günstig ermittelten Mittelwert über die Lagerkörper 67 bis 69 am Schi 1 befestigt. Der Vorteil liegt darin, daß durch die Anordnung von drei getrennten Lagerkörpern 67 bis 69 eine statisch definierte Befestigung des Vorderbackens 4 auf dem Schi 1 erreicht wird, und die Gesamtverformungswiderstände durch den geringeren Querschnitt der Lagerkörper 67 bis 69 verringert werden kann. Außerdem werden 35 dadurch die im Inneren der Lagerkörper bei der Verformung in den verschiedenen Raumrichtungen auftretenden Scherkräfte geringer. Die Lagerkörper 69 sind, wie bereits anhand der vorstehenden Figuren beschrieben, jeweils mit Montageplatten 22,24 versehen und über diese mit Befestigungsmittel 30 bzw. 32 mit der Lagerplatte 62 bzw. dem Schi 1 verbunden.
Die in Fig.8 für die Befestigung des Hinterbackens 5 auf dem Schi 1 gezeigte Ausführungsform der 40 Schischuhhaltevorrichtung 3 weist zwar ebenfalls drei unabhängig voneinander angeordnete Lagerkörper 67 bis 69 auf, diese sind jedoch auf einer allen drei Lagerkörpern 67 bis 69 gemeinsamen Montageplatte 25, beispielsweise wie in Fig.7 gezeigt durch eine Kleberschicht 28 oder durch einen Vulkanisier-, Spritz- oder Schäumvorgang verbunden. Die Abstützung und Befestigung der Lagerkörper 67 bis 69 auf dem Schi erfolgt jedoch in der bereits anhand der Fig.7 beschriebenen Ausführungsvariante über eigene Montageplätze te 22.
Bei dieser Ausführungsvariante erweist es sich als vorteilhaft, wenn vor dem Aufsetzen der Montageplatte 25 in den Schi 1 Ankerzapfen 70 eingesetzt werden, worauf dann die Montageplatte 25 mit den Lagerkörpern 67 bis 69 aufgeschoben und mit einer schematisch angedeuteten Fixiervorrichtung 71 beispielsweise eine von außen zu betätigende Kugelsperre oder ähnlichem diese in ihrer Lage auf dem so Schi 1 fixiert wird. Im Bereich des Hinterbackens 5 ist gezeigt, daß die Einstellung desselben für unterschiedliche Relativlagen gegenüber dem Schi 1 in dessen Längsrichtung - Reil 13 - eine Verstellvorrichtung 65 vorgesehen ist, die aus einer gegengleichen Verzahnung 72 auf den einander zugewandten Seiten der Grundplatte 31 und der Montageplatte 25 gebildet ist. Entsprechend dem Zahnteilungsabstand der Verzahnung 72 kann der Hinterbacken 5 gegenüber dem Schi 1, in dessen Längsrichtung - Reil 13 -55 verstellt und über ein Befestigungsmittel 73 in der gewünschten Position fixiert werden.
Um eine unerwünschte Veränderung der Einspannung des Schischuhs 2 zwischen den Vorderbacken 4 und dem Hinterbacken 5 während des Betriebes zu vermeiden und damit eine sichere Auslösung der Sicherheitsbindung zu erreichen, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel nunmehr die Montageplatte 25 8
AT 405 245 B und die Lagerplatte 62 über ein Distanzglied 74 miteinander verbunden.
Um beispielsweise eine Anpassung der Distanz zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Hinterbacken 5 für unterschiedliche Schuhgrößen ohne einer Verstellung derselben gegenüber der Lagerplatte 62 bzw. der Grundplatte 63 zu ermöglichen, kann das Distanzglied 74 auch durch zwei Zugbänder 75 und 76 gebildet sein, die über eine Verstellvorrichtung 77 mit einem Verstellweg 78 in unterschiedlicher Lage zueinander fixiert werden können. Es ist aber auch ebenso möglich, ein durchgehendes einstückiges Distanzglied 74 zu verwenden. Damit wird eine fixe relative Lage zwischen Vorderbacken 4 und Hinterbak-ken 5 unabhängig von den Verformungen der Lagerkörper 67 bis 69 erzielt. Erfolgt die Größenanpassung für unterschiedliche Schischuhe durch eine Veränderung der Gesamtlänge des Distanzgliedes 74, so kann die dafür benötigte Relativbewegung zwischen den Montageplatten 22,24 bzw. 23,25 durch eine entsprechend äquivalente Verformung der Lagerkörper 67 bis 69 erfolgen.
Eine derartige Ausführungsform eignet sich vor allem für jene Schibindungen, die bereits seit längerem am Markt sind und möglichst ohne großen Aufwand mit den erfindungsgemäßen Vorteilen benutzt werden sollen.
Desweiteren ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt, daß das Distanzglied 74 über eine Gelenkverbindung 79 um Achsen 80 verschwenkbar mit der Grundplatte 63 bzw. der Lagerplatte 62 bzw. den Montageplatten 25 oder 24 verbunden sein kann. Die Verbindung kann dabei über einen Lagerzapfen 81 erfolgen. Sind in der Montageplatte 24 bzw. 25 mehrere verschiedene Aufnahmen 82 für den Lagerzapfen 81 vorgesehen, so kann durch das Einsetzen des Lagerzapfen 81 in unterschiedliche Aufnahmen ebenfalls die Distanz zwischen den Sohlenhaltern 7 des Vorderbackens 4 und des Hinterbak-kens 5 verändert werden.
Durch die Gelenkverbindung 79 ist es beim Einsteigen mit einem Schischuh 2 in die erfindungsgemäße Schischuhhaltevorrichtung 3 nunmehr möglich, daß sich der Vorderbacken 4 und der Hinterbacken 5 in einem gewissen Ausmaß auf den Schuh justieren können um Ungenauigkeiten bzw. einen Versatz der Anlageflächen in Schilängsrichtung gesehen, ohne den Aufbau von Verspannungskräften ausgleichen zu können.
Bei der in den Fig.9 und 10 gezeigten Ausführungform einer erfindungsgemäßen Schischuhhaltevorrichtung 3 ist die Montageplatte 22 bzw. 24 für den Vorderbacken 4 bzw. den Hinterbacken 5 in einer Längsführungsvorrichtung 83 verschiebbar gelagert. Die Längsführungsvorrichtung 83 kann im einfachsten Fall durch eine die Montageplatte 22 bzw. 24 in sich aufnehmende Führungsleiste 84 mit C-förmigen Querschnitt gebildet sein, die wie in Fig.9 schematisch angedeutet, mit in den Vertikalstegen angeordneten Ausklinkungen versehen sein kann. Durch diese Ausklinkungen soll erreicht werden, daß die Längsführungsvorrichtung 83 einen entsprechend großen Verstellbereich der Montageplatte 22 bzw. 24 erlaubt, jedoch den Schi nicht unerwünscht gegen Durchbiegungen senkrecht zur Oberfläche 43 versteift. Die Verbindung zwischen den Lagerkörpern 26 und der oberen Montageplatte 23 bzw. 25 kann entsprechend der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele erfolgen. Gleichermaßen auch die Verbindung zwischen den Montageplatten 23,25 und den Vorderbacken 4 bzw. Hinterbacken 5.
Der Vorteil dieser Lösung liegt vor allem darin, daß die bei den beispielsweise in Fig.2 schematisch gezeigten Verformungen des Schis auftretenden Längsverlagerungen zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Hinterbacken 5 sowie dem Schi 1 aufgrund der Distanz zwischen Sehnen- und Bogenmaß Überbeanspruchungen der Lagerkörper verhindert werden, da ein Großteil des Längsausgleiches durch eine Verschiebung zumindest einer der Montageplatten der Lagervorrichtungen 20 bzw. 21 ausgeglichen werden kann.
Selbstverständlich können die einzelnen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele und die in diesen Ausführungsbeispielen gezeigten Varianten und unterschiedlichen Ausführungen jeweils für sich eigenständige, erfinderische Lösungen bilden und beliebig miteinander kombiniert werden.
Der Lagerkörper kann auch eine in unterschiedlichen Richtungen relativ zur Längsachse des Schis unterschiedliche Verformungseigenschaft aufweisen.
So ist es möglich, daß der Verformungswiderstand in Richtung quer zur Längsachse des Schi und parallel zu dessen Oberfläche größer ist als in Längsrichtung des Schis bzw. senkrecht zur Oberfläche des Schis. Um diesen Effekt zu ermöglichen, kann der Lagerkörper mehrere unterschiedliche Federelemente aufweisen, die voneinander distanziert angeordnet oder zu einem gemeinsamen Block zusammengekiebt sind. Die einzelnen Federelemente können dann unterschiedliche Feder- bzw. Dämpfungscharakteristiken aufweisen. 9
Claims (17)
- AT 405 245 B Patentansprüche 1. Schischuhhaltevorrichtung, insbesondere zum Befestigen eines Schischuhes auf einem Schi mit einer Kupplungsvorrichtung, die Kupplungsteile für den Schischuh umfaßt, die mittels Lagervorrichtungen, im wesentlichen in einer schräg bzw. senkrecht zur Längsachse des Schis ausgerichteten Querebene in einem voreinstellbaren Abstand von den Enden des Schis, insbesondere verstellbar am Schi angeordnet sind und bei der die Lagervorrichtungen aus Montageplatten und einem Lagerkörper bestehen, welche zwischen einer Oberseite des Schis und den Kupplungsteilen angeordnet und über die Montageplatten an diesen befestigt sowie in etwa senkrecht zur Längsachse des Schis und zumindest senkrecht zu dessen Oberseite elastisch verformbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegenden Seitenkanten (50, 51) der Montageplatten (24, 25) der beiden in Schilängsrichtung voneinander distanzierten Kupplungsteile, insbesondere des Vorderbackens (4) und des Hinterbackens (5) der Kupplungsvorrichtung, je eine in Längsrichtung des Schi (1) verlaufende seitliche Führungsbahn (49) zur Übertragung der Seitenkräfte zugeordnet ist.
- 2. Schischuhhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatten (24, 25) in der Führungsbahn (49) entlang einer parallel zur Längsrichtung des Schi (1) und senkrecht zur Oberseite (43) verlaufenden Richtung geführt sind.
- 3. Schischuhhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatten (22, 24) U-förmig ausgebildet sind und die Schenkel (56) der U-förmigen Montageplatten (22, 24) aufeinander zu gerichtet sind, wobei eine lichte Weite (55) zwischen den Schenkeln (56) der einen Montageplatte (24) in etwa einer äußeren Breite (54) zwischen den voneinander abgewendeten Seiten der beiden Schenkeln (56) der anderen Montageplatte (22) entspricht und daß eine Dicke (57) des elastisch verformbaren Lagerkörpers (26) im unbelasteten Zustand einer Länge (58) der Schenkel (56) der einen Montageplatte (22) zuzüglich eines Teils der Länge (59) der Schenkel (56) der zweiten Montageplatte (24) entspricht.
- 4. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Lagerkörper (26, 67, 68, 69) einen zwischen) zwei Montageplatten (22, 23, 24, 25) angeordneten elastisch verformbaren Körper, z.B. einen Gummiblock oder eine Gummipiatte umfaßt und daß eine Montageplatte (22, 23) über Befestigungsmittel (32) am Schi (1) und die andere über Befestigungsmittel (30) mit dem Kupplungsteil der Kupplungsvorrichtung bewegungsverbunden ist.
- 5. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (24, 25) Aufnahmen für mehrere Befestigungsmittel (30) des Kupplungsteils der Kopplungsvorrichtung umfaßt.
- 6. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (24, 25) mit mehreren gleichartigen, jedoch in Längsrichtung des Schis voneinander distanziert angeordneten Aufnahmen (29) für Befestigungsmittel (30) versehen ist.
- 7. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (26) durch einen elastisch verformbaren Block (27) aus Gummi und bzw. oder Kunststoff gebildet ist.
- 8. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (27) aus Kunststoff und bzw. oder Gummi, insbesondere mit Kohlenfaserfäden oder Metalleinlagen verstärkt ist.
- 9. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schi (1) abgewendete Montageplatte (24, 25) durch eine ein Gehäuse (6) des Kupplungsteils einstellbar lagernde Grundplatte (10, 63) gebildet ist.
- 10. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (10, 63) des Kupplungsteils unter Zwischenschaltung einer Verstellvorrichtung (65) mit der vom Schi (1) abgewendeten Montageplatte (24, 25) der Lagervorrich- 10 AT 405 245 B tung (20, 21) verbunden ist.
- 11. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (49) für die dem Schi (1) zugewandte Montageplatte (22, 23) der Lagervorrichtung (20, 21) in senkrecht zur Oberfläche (43) des Schi (1) verlaufender Richtung elastisch verformbar ausgebildet ist.
- 12. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schi (1) zugewandte Montageplatte (22, 23) aus mehreren über quer zum Schi (1), jedoch parallel zu deren Oberfläche (43) ausgerichtete Schwächungsbereiche und bzw. oder Gelenkstellen verbunden bzw. voneinander distanzierten, z.B. jeweils unabhängig voneinander mit dem Lagerkörper (26) verbundenen Plattenteilen besteht.
- 13. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte oder eine Lagerplatte eines Kupplungsteils, z.B. des Vorderbak-kens (4) der Kupplungsvorrichtung über mehrere über die Oberfläche (43) des Schis (1) verteilt angeordnete Lagervorrichtungen (21) im Abstand von der Oberfläche (43) des Schi (1) befestigt ist und daß jede dieser Lagervorrichtungen (21) eine dem Schi und der Grund- bzw. Lagerplatte zugeordnete Montageplatte (22, 23, 24, 25) und einen zwischen diesen angeordneten elastisch verformbaren Lagerkörper (26) aufweist.
- 14. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte und bzw. oder Montageplatte (22, 23, 24, 25) und bzw. oder Lagerplatte mit dem oder den Lagerkörpern (26) insbesondere dem Block (27) aus elastisch verformbaren Material bewegungsverbunden ist und die Lagerkörper (26) über bevorzugt voneinander unabhängige Montageplatten (22, 23) am Schi (1) befestigt sind.
- 15. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (26) bzw. der Block (27) aus elastisch verformbaren Material, insbesondere einem Gummi oder Elastomer mit den Grund-, Lager-, und bzw. oder Montageplatten (22, 23, 24, 25) über eine Kleberschicht (28) verbunden ist.
- 16. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (26) bzw. der Block (27) aus elastisch verformbaren Material während des Herstellungsvorganges insbesondere dem Schäum- bzw. Spritzvorgang mit der Montage-, Grund- oder Lagerplatte (22, 23, 24, 25) verbunden ist.
- 17. Schischuhhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (26) bzw. Block (27) auf der Montage- bzw. Grund- bzw. Lagerplatte (22, 23, 24, 25) aufvulkanisiert ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 11
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