AT404905B - Anlage zum aufbringen einer spritzschicht auf eine ebene oder gekrümmte fläche eines werkstückes - Google Patents
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Description
AT 404 905 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Aufbringen einer Materialschicht auf eine ebene oder gekrümmte Fläche eines Werkstückes, z.B. von Kalander- oder Preßwalzen für die Papierindustrie, bei dem eine Spritzschicht kontinuierlich auf die zu beschichtende Fläche des Werkstückes nach dem thermischen Spritzschichtverfahren aufgetragen wird. 5 Bisher bekannte Anlagen zur thermischen Spritzbeschichtung ergeben bei kleinen bis mittelgroßen Spritzflächen einwandfreie Beschichtungen. Werden aber in diesen Anlagen größere Flächen von Werkstük-ken, z.B. die Laufflächen von Kalander- oder Preßwalzen für die Papierindustrie beschichtet, so sind die damit erzielbaren Beschichtungen in der Qualität nicht mehr ausreichend. Das liegt vor allem daran, daß bedingt durch die großen Spritzflächen die Verunreinigung der Düsen und der erforderlichen Brennkam-10 mern Unterbrechungen des Spritzvorganges erforderlich macht, um Düsen und Brennkammern zu reinigen. Die benötigte Zeitdauer für das Reinigen und die damit anfallenden Unterbrechungen beim Beschichten der gesamten Fläche birgt die Gefahr in sich, daß beim aufgetragenen Material Oxidation auftritt und entsprechende Oxidschichten ausgebildet werden. Außerdem werden beim Spritzen großer Rächen besonders in den Randbereichen Materialteilchen häufig nur unzureichend gebunden, so daß auch deshalb die Beschich-i5 tung großer Flächen Qualitätsmangel aufweist.
Hier Abhilfe zu schaffen, ist ein Ziel der Erfindung. Das Spritzmaterial wird durch entsprechende Maßnahmen (vorteilhafte Bewegung von Werkstück und bzw. oder Düse(n) des Spritzvorganges sowie durch Beschleunigung der Geschwindigkeit des Spritzstrahls) ohne Unterbrechung in möglichst kurzer Zeit auf dem Werkstück aufgetragen, in Kombination mit einer geeigneten mechanischen Behandlung, auch 20 unter Anwendung von Gas und Wärme, wodurch insgesamt die Haftung der aufgetragenen Schicht entscheidend verbessert wird und auch die Schichtdichte des aufgetragenen Spritzmaterials weitesgehend homogen ist.
Aus der EP 197 374 A1 ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Druckmaschinenzylinders bekannt, bei dem eine oder mehrere Schichten im Plasmasprüh-Verfahren aufgebracht werden. Gemäß 25 dem Kennzeichen des Anspruches 1 dieser Schrift werden Vertiefungen in die jeweils äußerste Schicht eingeschmolzen. Das ist für Druckwalzen vorteilhaft. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind solche Vertiefungen absolut unerwünscht; vielmehr wird eine weitestgehend homogene Schichtdichte angestrebt.
Die EP 199 084 A1 sieht ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Druckmaschinenzylinders vor, bei dem eine Schicht im Plasmasprüh-Verfahren aufgebracht wird. Gemäß dem Kennzeichen des An-30 spruchs 1 dieser Schrift ist ein vollflächiges Aufschmelzen der Schicht erforderlich. Ein derartiges Aufschmelzen ist aber beim erfindungsgemäßen Spritzschichtverfahren nicht notwendig.
Die CH 530 228 A betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung eines zylindrischen Gegenstandes. Diese Erfindung hat das Ziel, die beim Beschichtungsvorgang freigemachten Gase und schädlichen Teilchen innerhalb der für den Beschichtungsvorgang vorgesehenen Kabine zu belassen bzw. daraus abzusaugen. 35 Die vorliegende Erfindung ist vornehmlich dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Spritzschicht auf dem Werkstück (eine) Spritzdüse(n) vorgesehen ist (sind), wobei die Spritzdüse(n) bzw. die Oberfläche des Werkstückes relativ zueinander bewegbar sind, sowie daß eine, zweckmäßig unmittelbar, vor der bzw. den dem Aufträgen einer weiteren Spritzschicht dienenden Spritzdüse(n) angeordnete, mechanische Behandlungsvorrichtung für die Beschichtung eines Werkstückes vorgesehen und daß eine 40 Absaugvorrichtung angeordnet ist, wobei im Strahlengang zwischen (jeder) Spritzdüse und Werkstück eine Blende zur Begrenzung des Spritzstrahls vorgesehen ist.
Eine Ausgestaltung dieser Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß über dem Spritzstrahl, insbesondere Hochgeschwindigkeitsspritzstrahl ein, vorteilhaft mehrere fokussierende(r) gesteuerte(r) Magnet(e), insbesondere Ringmagnet(e) angeordnet ist (sind), der (die) das Spritzmaterial beschleunigt (beschleunigen) und 45 konzentriert (konzentrieren).
Zweckmäßig ist weiters eine mit der (den) Spritzdüse(n), vorteilhaft gleichförmig, mitbewegbare Düsenanordnung oder ein mit der (den) Spritzdüse(n), mitbewegbares Vakuumblasstrahlgerät vorgesehen.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Absaugvorrichtung mit der (den) Spritzdüse(n) und der Düsenanordnung oder mit dem Vakuumblasstrahlgerät, vorteilhaft gleichförmig, mitbewegbar ausgebildet so ist.
Zur Wärmebehandlung von Spritzstrahlmaterial mit höherer Schmelztemperatur sind zwischen (jeder) Spritzdüse und Werkstück geeignete Geräte erforderlich. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist (sind) zwischen (jeder) Spritzdüse und dem Werkstück (ein) Gerät zur Wärmeerzeugung, insbesondere ein Infrarotstrahlgerät, Plasmastrahlgerät, Laserstrahlgerät und bzw. oder ein Gerät zur 55 Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes angeordnet, um das Spritzstrahlmaterial zu erwärmen bzw. warmzuhalten.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß insbesondere unmittelbar nach dem Spritzvorgang schlecht haftendes Spritzschichtmaterial wieder beseitigt wird. Gemäß einer vorteilhaften 2
AT 404 905 B
Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die mit der (den) relativ zur Oberfläche des Werkstückes bewegbare(n) Spritzdüse(n) mitbewegbare Düsenanordnung für die mechanische Behandlung der Beschichtung Düsen für die Zufuhr von, gegebenenfalls erwärmten, zweckmäßig komprimierten, Gas auf die Spritzschicht bzw. Werkstückoberfläche.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das mit der (den) relativ zur Oberfläche des Werkstückes bewegbaren Spritzdüse(n) mitbewegbare Vakuumblasstrahlgerät einen Zufuhrkanal für abrasive Medien und ein gegebenenfalls erwärmtes, zweckmäßig komprimiertes Gas und ein Absaugrohr zur Ableitung und bildet vorteilhaft mit der Spritzschicht bzw. Oberfläche des Werkstückes unter Verwendung von Dichtungen ein weitestgehend abgeschlossenes System. Durch die Dichtungen wird das von der Oberfläche des Werkstückes abprallende Strahlgut innerhalb der Düsenanordnung gehalten, so daß eine Kreislaufführung möglich ist.
Zur Begrenzung des Spritzstrahls ist im Strahlengang zwischen (jeder) Spritzdüse und dem Werkstück eine Blende vorgesehen. Vorteilhaft ist erfindungsgemäß die Blende von Hand und bzw. oder automatisch, zweckmäßig mittels Fotosensor elektronisch betätigbar, insbesondere bei Spritzstörung verschließbar.
Zweckmäßig ist erfindungsgemäß das Werkstück als Walze ausgebildet und ist (sind) die Düsenanordnung bzw. der Zufuhrkanal und das Absaugrohr eines Vakuumbiasstrahlgerätes im Abstand.von tO bis 50 mm, vorzugsweise 30 mm, zur Lauffläche der Walze in einer die Walze umschließenden Kammer angeordnet, die auf einem Schlitten mit variabel einstellbarem Vorschub über die gesamte Lauffläche der Walze bewegbar ist
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist (sind) in der Kammer die Spritzdüse(n), eine Blende, insbesondere ein, vorteilhaft mehrere fokussierende(r) gesteuerte(r) Magnet(e), eine mechanische Behandlungsvorrichtung für die Beschichtung der Walze, insbesondere eine Düsenanordnung sowie eine Absaugvorrichtung bzw. ein Vakuumblasstrahlgerät und bzw. oder Gerät(e) zur Wärmeerzeugung, insbesondere Infrarot-, Plasma-, Laserstrahlgerät(e) und bzw. oder (ein) Gerät(e) zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wec^setfeides angeordnet.
Die erfindungsgemäße Anlage wird betrieben, indem die Spritzschicht kontinuierlich auf die zu beschichtende Fläche des Werkstücks durch Spritzen, insbesondere Hochgeschwindigkeitsspritzen, aufgetragen wird, wobei Werkstück und Spritzdüse(n) in Relativbewegung aneinander vorbei bewegt werden, und vor dem neuerlichen Aufträgen einer Spritzschicht auf die zu beschichtende Fläche des Werkstückes eine mechanische Behandlung der bereits auf dem Werkstück vornandenen Beschichtung vorgenommen wird, um vorhandene oxidierte Schichten oder nicht fest genug an der Oberfläche des Werkstückes anhaftendes Material zu entfernen, damit die im darauffolgenden Spritzvorgang aufgetragene Spritzschicht besser haftet und eine weitestgehend homogene Schichtdichte aufweist.
Vorteilhaft wird die Spritzschicht jeweils mittels Rammspritzen aufgetragen.
Um das Spritzmaterial rascher und in gebündelter Form auf die Werkstückoberfläche aufzutragen wird der Metallteile enthaltende Spritzstrahl der Wirkung von Magneten ausgesetzt sowie durch eine Blendenöffnung begrenzt. Der Metallteile enthaltende Spritzstrahl kann zwischen Spritzdüse und Werkstück unter der Wirkung eines oder mehrerer Magente(n) beschleunigt und konzentriert sowie durch eine Blende hindurchgeleitet werden, die bei Spritzstörung geschlossen wird.
Um auch Spritzmaterial mit höherer Schmelztemperatur als Beschichtungsmaterial verwenden zu können, wodurch noch verbesserte Eigenschaften der Spritzflächen erzielt werden können, wird das aus der Spritzdüse austretende Spritzmaterial vor dem Auftreffen auf der Werkstückoberfläche einem zusätzlichen Erwärmungsvorgang unterworfen. Dieser erfolgt zweckmäßig zwischen Spritzdüse und Werkstück mittels Mikrowellen und bzw. oder Welleninduktion möglichst ohne die Bewegungsbahn des Spritzstrahls zu beeinflussen, urn ein weitestgehend homogenes Verschmelzen des Spritzgutes zu erreichen.
Obwohl mit der erfindungsgemäßen Anlage rasches Aufträgen von Spritzmaterial auf die Werkstück-Oberfläche möglich ist, kann das aufgetragene Material unerwünschte Oxidschichten sowie vor allem im Randbereich nur unzureichend gebundene Materialteilchen aufweisen.
Deshalb wird unmittelbar vor bzw. unmittelbar nach dem Spritzvorgang eine mechanische Behandlung der aufgetragenen Schicht vorgenommen. Vorteilhaft erfolgt die mechanische Behandlung der Beschichtung des Werkstückes durch Schaben, Bürsten, Schleifen, Blasen, Vakuumblasen und bzw. oder Sandstrahlen, wobei gegebenenfalls abrasive Medien, vorteilhaft Keramikstrahigut bzw. Korundstrahlmaterial, mit einem gegebenenfalls erwärmten, vorteilhaft komprimierten Gas, zweckmäßig Preßluft, der Beschichtung des Werkstückes in einem gegebenenfalls bewegbaren, weitestgehend abgeschlossenen System zugeführt und gegebenenfalls unter Anwendung von Unterdrück wieder abgeleitet werden.
Zweckmäßig wird bzw. werden erfindungsgemäß das Keramikstrahlgut, beispielsweise Keramikstrahlgut auf Zirkonoxid-Basis mit der Handelsbezeichnung ZIROPLAST, mit einer Teilchengröße von maximal 90 lim und bzw. oder Korundstrahlmaterial mit einer Teilchengröße von maximal 200 um in einer Durchsatz- 3
AT 404 905 B menge von 2 bis 8 kg/min, vorteilhaft etwa 5 kg/min, mit gereinigter, ölfreier Preßluft von 6 bar der Beschichtung des Werkstückes zugeführt und anschließend Strahlgut und gegebenenfalls von der Be· Schichtung losgelöste Teilchen unter Anwendung von Unterdrück, vorteilhaft bei einem Druck von weniger als 0,96.105 Pa, abgeleitet.
Die zu beschichtende metallische Oberfläche des Werkstückes wird für den Spritzvorgang geeignet vorbereitet, um eine möglichst gute Haftung des Spritzmaterials zu gewährleisten. Insbesondere stören auf der Oberfläche vorhandene Oxidschichten die Bindung des aufzutragenden Materials. Vorteilhaft wird eine Metalloberfläche des Werkstücks vor der Beschichtung in bekannter Weise galvanisch von Oxidschichten befreit, wobei insbesondere die Metalloberfläche anodisch gepolt wird. wie er zum elektrolytischen Beizen oder elektrolytischen Polieren bekannt ist. Im Sinne einer hohen Oberflächenqualität ist bevorzugt, die Werkstückoberfläche anodisch zu polen und Säuren und Stromdichten einzusetzen, die zum Elektropolieren empfohlen werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen die Fig. 1-6 jeweils ein Verfahrens- und Anlagenschema der Erfindung. In den Fig. 1-5 ist das erfindungsgemäße Aufträgen einer Spritzschicht auf der Mantelfläche einer Walze, in Fig. 6 das Aufträgen einer Spritzschicht auf einer ebenen Fläche dargestellt. In den Fig. 1-5 sind mit 1 die Spritzdüse und mit 2 die Walze bezeichnet.
In Fig. 1 sind mit 3 der Spritzstrahl, mit 4 eine Düsenanordnung, mit 5 eine Absaugvorrichtung, mit 7 eine Blende und mit 8 ein elektronisch betätigbarer Fotosensor bezeichnet. Das Spritzstrahlmaterial gelangt durch die Spritzdüse 1 durch eine von Hand oder automatisch mittels Fotosensor 8 elektronisch betätigbare Blende 7 auf ein in Pfeilrichtung E' sich drehendes Werkstück 2. Unmittelbar nach dem Aufträgen des Spritzstrahlmaterials auf das Werkstück 2 erfolgt mittels einer Düsenanordnung 4 eine Behandlung mit Gas, das gegebenenfalls erwärmt und bzw. oder komprimiert ist. Anschließend werden insbesondere durch die Behandlung mit dem Gas von der Spritzschicht losgelöste Materialteilchen durch eine Absaugvorrichtung 5 unter Anwendung von Unterdrück von der Spritzschicht entfernt.
In Fig. 2 sind mit 5 die Absaugvorrichtung und mit 9 ein Vakuumblasstrahlgerät, das einen Zufuhrkanal 10 und ein Absaugrohr 11 sowie Dichtungen 12 umfaßt, bezeichnet. Das Spritzstrahlmaterial gelangt wie vorstehend beschrieben auf ein in Pfeilrichtung E' sich drehendes Werkstück 2. Hier wird allerdings in einem weitestgehend geschlossenen System mittels Vakuumblasstrahlgerät 9 Strahlmittel mit einem gegebenenfalls erwärmten, vorteilhaft komprimierten Gas, zweckmäßig Preßluft durch einen Zufuhrkanal 10 auf die Spritzschicht des Werkstückes geblasen. Dabei prallt das Strahlmittel vom sich bewegenden Werkstück 2 wieder ab und wird mittels Dichtungen 12 und Anwendung von Unterdrück in das Absaugrohr 11 weitergeleitet, so daß das Strahlmittel im Kreislauf geführt werden kann.
In Fig. 3 sind mit 3 der Spritzstrahl und mit 13 fokussierende Magnete bezeichnet. Das Spritzstrahlmaterial gelangt nach dem Verlassen der Spritzdüse 1 in den Einflußbereich eines, vorteilhaft mehrerer Magnete 13, insbesondere Ringmagnete, der (die) pulsierend gesteuert ist (sind), um den Metallteile enthaltenden Spritzstrahl zu beschleunigen und zu konzentrieren. Dadurch wird die zum Aufträgen des Spritzmaterials auf der Oberfläche des sich in Pfeilrichtung E' drehenden Werkstückes 2 benötigte Zeit weiter verkürzt.
In Fig. 4 sind mit 3 der Spritzstrahl und mit 14/15 Wärmeerzeugungsgeräte bezeichnet. Nach dem Verlassen der Spritzdüse 1 wird das Spritzstrahlmaterial einer Wärmebehandlung mittels eines Wärmeerzeugungsgerätes 14/15 unterworfen, um dadurch auch Spritzmaterial mit höherer Schmelztemperatur verwenden zu können. Bei der Wärmebehandlung des Spritzstrahlmaterials ist darauf zu achten, daß dessen Bewegungsbahn nicht verändert wird. Das Werkstück 2 dreht sich während des Spritzvorganges in Pfeilrichtung E'. Als Wärmebehandlungsgeräte werden insbesondere ein Infrarotstrahlgerät, Plasmastrahlgerät, Laserstrahlgerät und bzw. oder ein Gerät zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes verwendet.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgestaltungen der Erfindung können vorteilhaft mit der in Fig. 3 und bzw. oder in Fig. 4 dargestellten Ausführung kombiniert werden.
In Fig. 5 ist eine einfach handhabbare Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Mit 3 sind der Spritzstrahl, mit 5 die Absaugvorrlchtung, mit 9 das Vakuumblasstrahlgerät, mit 10 der Zufuhrkanal des Vakuumblasstrahlgerätes, mit 11 das Absaugrohr des Vakuumblasstrahlgerätes, mit 17 eine die Walze 2 umschließende Kammer und mit 16 ein Schlitten bezeichnet. In der Kammer 17 sind vorzugsweise alle für den Spritzvorgang und die mechanische Behandlung erforderlichen Geräte untergebracht. Die Kammer 17 ist auf dem Schlitten 16 mit variabel einstellbarem Vorschub über die gesamte Lauffläche der Walze 2 bewegbar.
Schließlich ist in Fig. 6 eine Ausgestaltung der Erfindung für das Aufträgen einer Spritzschicht auf eine ebene Fläche eines Werkstückes dargestellt. In Fig. 6 sind mit 1 die Spritzdüse, mit 4 eine Düsenanordnung, mit 5 eine Absaugvorrichtung, mit 7 eine Blende, mit 8 ein elektronisch betätigbarer Fotosensor, mit 4
Claims (10)
- AT 404 905 B 13 fokussierende Magnete und mit 20 das Werkstück mit ebener Oberfläche, die zu beschichten ist, bezeichnet. Das Spritzstrahlmaterial gelangt durch die Spritzdüse 1 durch eine von Hand oder automatisch mittels Fotosensor 8 elektronisch betätigbare Blende 7 in den Einflußbereich eines, vorteilhaft mehrerer Magnete(n) 13, insbesondere Ringmagnete, der (die) pulsierend gesteuert ist (sind), wird dabei beschleunigt und konzentriert und trifft dann auf die ebene Oberfläche eines sich in der Pfeilrichtung H* bewegenden Werkstückes 20. Entsprechend den Ausgestaltungen der Erfindung für das Aufträgen einer Spritzschicht auf die Mantelfläche einer Walze, die in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt sind, sind analoge Ausgestaltungen der Erfindung für das Aufträgen einer Spritzschicht auf eine ebene Fläche eines Werkstük-kes zweckmäßig, sowie auch deren Kombinationen (d.h. Kombinationen analog zu den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungen mit Ausgestaltungen gemäß Fig. 3 und bzw. oder Fig. 4). Patentansprüche 1. Anlage zum Aufbringen einer Materialschicht auf eine ebene oder gekrümmte Fläche eines Werkstük-kes, z.B. von Kalander· oder Preßwalzen für die Papierindustrie, bei der eine Spritzschicht kontinuierlich auf die zu beschichtende Fläche des Werkstückes nach dem thermischen Spritzschichtverfahren aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Spritzschicht auf dem Werkstück (2) (eine) Spritzdüse(n) (1) vorgesehen ist (sind), wobei die Spritzdüse(n) (1) bzw. die Oberfläche des Werkstückes (2) relativ zueinander bewegbar sind, sowie daß eine, zweckmäßig unmittelbar, vor der bzw. den dem Aufträgen einer weiteren Spritzschicht dienenden Spritzdüse(n) angeordnete, mechanische Behandlungsvorrichtung für die Beschichtung eines Werkstückes (2) vorgesehen und daß eine Absaugvorrichtung (5) angeordnet ist, wobei im Strahlengang zwischen (jeder) Spritzdüse (1) und Werkstück (2) eine Blende (7) zur Begrenzung des Spritzstrahls (3) vorgesehen ist.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Spritzstrahl (3), insbesondere Hochgeschwindigkeitsspritzstrahl ein, vorteilhaft mehrere fokussierende(r) gesteuerte(r) Magnet(e) (13), insbesondere Ringmagnet(e) angeordnet ist (sind), der (die) das Spritzmateriai beschleunigt (beschleunigen) und konzentriert (konzentrieren).
- 3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der (den) Spritzdüse(n) (1), vorteilhaft gleichförmig, mitbewegbare Düsenanordnung (4) oder ein mit der (den) Spritzdüse(n) (1), mitbewegbares Vakuumblasstrahlgerät (9) vorgesehen ist.
- 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung (5) mit der (den) Spritzdüse(n) (1) und der Düsenanordnung (4) oder mit dem Vakuumblasstrahlgerät (9), vorteilhaft gleichförmig, mitbewegbar ausgebildet Ist.
- 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen (jeder) Spritzdüse (1) und dem Werkstück (2) ein Gerät zur Wärmeerzeugung (14,15), insbesondere ein Infrarotstrahlgerät, Plasmastrahlgerät, Laserstrahlgerät und bzw. oder ein Gerät zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes angeordnet ist, um das Spritzstrahlmaterial zu erwärmen bzw. warmzuhaiten.
- 6. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der (den) relativ zur Oberfläche des Werkstückes (2) bewegbare(n) Spritzdüse(n) (1) mitbewegbare Düsenanordnung (4) für die mechanische Behandlung der Beschichtung Düsen für die Zufuhr von, gegebenenfalls erwärmten, zweckmäßig komprimierten, Gas auf die Spritzschicht bzw. Werkstückoberfläche umfaßt.
- 7. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der (den) relativ zur Oberfläche des Werkstückes (2) bewegbare(n) Spritzdüse(n) (1) mitbewegbare Vakuumblasstrahlgerät (9) einen Zufuhrkanal (10) für abrasive Medien und ein gegebenenfalls erwärmtes, zweckmäßig komprimiertes Gas und ein Absaugrohr (11) zur Ableitung umfaßt, und vorteilhaft mit der Spritzschicht bzw. Oberfläche des Werkstückes (2) unter Verwendung von Dichtungen (12) als weitestgehend abgeschlossenes System ausgebildet ist.
- 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (7) von Hand und bzw. oder automatisch, vorteilhaft mittels Fotosensor (8) elektronisch, betätigbar, insbesondere bei Spritzstörung verschließbar ist. 5 AT 404 905 B
- 9. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (2) als Walze ausgebildet ist und die Düsenanordnung (4) bzw. der Zufuhrkanai (10) und das Absaugrohr (11) eines Vakuumblasstrahlgerätes (9) im Abstand von 10 bis 50 mm, vorzugsweise etwa 30 mm, zur Lauffläche der Walze in einer die Walze umschließenden Kammer (17) angeordnet ist (sind), die auf 5 einem Schlitten (16) mit variabel einstellbarem Vorschub über die gesamte Lauffläche der Walze bewegbar ist.
- 10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (17) die Spritzdüse(n) (1), eine Blende (7), insbesondere ein, vorteilhaft mehrere fokussierende(r) gesteuerte(r) Magnet(e) (13), το eine mechanische Behandlungsvorrichtung für die Beschichtung der Walze, insbesondere eine Düsenanordnung (4) sowie eine Absaugvorrichtung (5) bzw. ein Vakuumblasstrahlgerät (9) und bzw. oder Qerät(e) zur Wärmeerzeugung (14,15), insbesondere Infrarot-, Plasma-, Laserstrahlgerät(e) und bzw. oder (ein) Gerät(e) zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechseifeldes angeordnet ist (sind). T5 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 6 55
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