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Die Erfindung betrifft ein Hänge-Trimm-Gerät, bei dem von einem Bügel zwei Seilabschnitt herabhängen, an deren Enden jeweils eine Schlaufe für die Arme, Hände, Beine oder Füsse vorgesehen ist, wobei der Bügel zumindest um eine horizontale Achse schwenkbar aufgehängt ist, wobei der Bügel an einem elastischen Seil aufgehängt ist, welches in der Längsmitte am Bügel befestigt ist gemäss Patent Nr. 401 876.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Einsatzmöglichkeiten des im Stammpatent gekennzeichneten HängeTrimm-Gerätes noch weiter zu erhöhen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass am Bügel neben den Seilabschnitten zusätzliche Seilabschnitte herabhängen, die an ihrem freien Ende jeweils mindestens eine Schlaufe aufweisen.
Die zusätzlichen Seilabschnitte ermöglichen es, dass der Bügel mit den Händen verschwenkt bzw. rotiert wird, um damit indirekt die in die Schlaufen des anderen durch den Bügel geführten Seiles eingelegten Körperteile mitzubewegen. Dies ist insbesondere bei einer körperlichen Behinderung an den Beinen vorteilhaft, weil damit auch Übungen vom Rollstuhl aus durchführbar werden.
Bei gleichzeitiger Belastung des Hänge-Trimm-Gerätes durch Arme und Beine ist es günstig, wenn am Bügel oder am Knoten, mit dem der Bügel mit dem elastischen Seil verbunden ist, ein Ring befestigt ist.
Über diesen Ring kann das elastische Seil umgelenkt werden und dadurch die Zahl der vom Bügel zum Befestigungshaken des Hänge-Trimm-Gerätes führenden Seilstränge verdoppelt werden. Dies führt zu einer höheren Federkonstante, die dem Belastungsfall optimal gerecht wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Hänge-Trimm-Gerätes wird in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Das in der Figur dargestellte Hänge-Trimm-Gerät kann mittels einem Befestigungselement 1, beispielsweise Haken oder Karabinern, und mittels einem Gummiseil 2 entweder an der Decke, am Balken eines Türstockes oder auf einem Bettgalgen aufgehängt werden. Der in der Ruhestellung waagrechte (horizontale) Bügel 4 ist erfindungsgemäss an einem elastischen Gummiseil 2 aufgehängt, das doppelläufig ausgebildet ist und vorteilhaft über einen einfachen Schlaufenknoten 3 in der Längsmitte des Bügels 4 mit diesem verbunden ist. Eine Ausbuchtung in der Längsmitte des Bügels 4 stellt sicher, dass dieser eine im wesentlichen horizontale Ruheposition einnimmt (durchgehende Linien in der Figur ; bei der Benutzung kann der Bügel verschwenken, z.
B. in die strichliert eingezeichnete Lage), wenn an den Schlaufen 6 am Ende der Seilabschnitte 5 nicht gezogen wird. Ausserdem verringert diese Ausbuchtung die Gefahr eines seitlichen Verrutschens des Knotens 3.
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ten Bügel 4 geführt, wobei die Seilabschnitte 5 jeweils von den Enden des Bügelrohres herabhängen. Am Ende jedes Seilabschnittes 5 ist eine gesonderte, erste grosse Schlaufe 6 angeordnet, durch die eine kleine, zweite Schlaufe 6a des Seilabschnittes 5 geführt ist. Innerhalb der ersten Schlaufe 6 ist der Teil des dort befindlichen Seilabschnittes 5 durch ein darüber geschobenes Schlauchstück verstärkt. Für heilgymnastische Zwecke kann die grosse Schlaufe doppelt ausgeführt sein und so zusätzlich zur Stützung der Fussfesseln und/oder des Ellbogens benützt werden.
Weiters ist am Knoten 3 eine Seilrolle 7 angehängt, um die ein verstellbares Zusatzseil 7a geführt ist. das am Ende zwei Schlaufen 7b aufweist. Auch die Schlaufen 7b können durch Polsterschläuche verstärkt sein.
Die Schlaufen 6 weisen eine Fussklemme auf, die im wesentlichen aus einem Seilstück 6b besteht. Das Seilstück 6b weist an seinem einen Ende einen Knoten auf und verläuft von dort-das Material der Schlaufe 6 durchsetzend-nach aussen ; von dort nach unten und dann durch das Material der Schlaufe wieder in das Innere der Schlaufe. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Seilstück symmetrisch geführt und endet wiederum in einen Knoten. Wenn man einen in die grosse Schlaufe 6 eingelegten Körperteil (beispielsweise Fuss) nach unten belastet, hält das Seilstück 6b diesen Körperteil in der Schlaufe 6 fest.
Das dargestellte Gerät kann beispielsweise für heilgymnastische Zwecke verwendet werden, bei denen der Benutzer seine Beine durch die Schlaufen 7b führt, bis diese im Bereich der Kniekehlen angeordnet sind. Die Füsse können dann in die Schlaufen 6 eingehängt werden. Es können dann im Liegen oder Sitzen Übungen wie Grätschen, Radeln, Kurbeln und Pendeln in allen Richtungen ausgeführt werden.
Mit dem Schwenkbügel 4 kann man auch stehend Streck- und Zugübungen durchführen. Durch das elastische Seil 2 können Übungen von der Liege zur Sitz- und Beugestellung zum Stärken und Straffen der Bauch- und Rückenmuskulatur langzeitig spielend gemacht werden.
Bei körperlicher Behinderung an beiden Beinen können die beiden Beine jeweils in zusätzliche grosse Schlaufen 6c eingelegt werden. Die zusätzlichen Schlaufen 6c können länger und schmäler sein. Sie dienen nicht nur als Stützschlaufen für Hände und Füsse. sondern sind auch als Zugschlaufen zur besseren Abwinkelung der Knie nutzbar. Die Füsse lagern aber in den Schlaufen mittels den Fussklemmen 6b. Über die erfindungsgemässen zusätzlichen Seilabschnitte 5a, die vom Bügel 4 aus herabhängen, kann der Bügel 4
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