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Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrodendurchlauferhitzer gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1
Ein Durchlauferhitzer dieser Art ist aus der DE-A-36 30 972 A, DE 38 05 600 A und AT 386 892 B des Anmelders bekannt geworden. Ausgehend davon ist es ein Ziel der Erfindung ein Gerät zu schaffen, das trotz Beibehaltung der Vorteile eines Elektrodendurchlauferhitzers eine höhere Elektrodenlebensdauer aufweist
Dieses Ziel lässt sich mit einem Durchlauferhitzer der eingangs genannten Art erreichen, bel welchem erfindungsgemäss der zwischen den Elektroden befindliche erste Erhitzungsraum mit einem von dem ersten Erhitzungsraum abgesonderten zweiten Erhitzungsraum mit einem Heizwiderstand In Verbindung steht
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass ein Teil der Heizleistung des Gerätes von dem Heizwiderstand aufgebracht werden kann,
sodass die Stromdichte auf den Elektroden herabsetzbar 1St, wodurch deren Lebensdauer verlängert wird.
Sofern die Elektroden mit zumindest einem Tell des Widerstandes elektrisch In Serie geschaltet sind, ergibt sich eine weitere Sicherheit gegen unerwünschte Überhitzung des Heizwiderstandes.
Wenn der erste Erhitzungsraum stromauf des zweiten Erhitzungsraumes gelegen ist, erhält man eine weitere Erhöhung der Elek1rodenlebensdauer, da die Elektroden nicht zu sehr erwärmt werden.
Eine zweckmässige und sichere Steuerung ergibt sich, falls zum Öffnen und Schliessen einer unteren Öffnung des die Elektroden umgebenden Gefässes ein unter dieser Öffnung am Zufuhrrohr angebrachter,
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hen 1St, dessen Anker an einem an der Öffnung dicht angebrachten, elastischen Faltenbalg gehalten ist
Der Erhöhung der Sicherheit ist es auch dienlich, wenn der zweite Erhitzungsraum einen zum Abfluss des Heisswassers dienenden und bis zum Boden des Gehäuses des Durchlauferhitzers reichenden Abflusska- nal aufweist, an dessen Unteröffnung ein Magnet, vorzugsweise ein Dauermagnet angebracht ist, dessen Anker die Öffnung bei Wasserzufuhr In den Heizblock öffnet, hingegen bel einer Unterbrechung der Wasserzufuhr schliesst.
Die Erfindung samt ihren weiteren Merkmalen ist im folgenden näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt und Fig. 2 ist ein Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Der Erhitzer nach Fig. 1 weist ein äusseres Gefäss 1 auf Ein inneres Gefäss 2 nimmt Elektroden 3 auf zwischen denen ein Elektrodenraum gebildet ist, in welchem eine Zwischenwand 4 aus elektrisch Isolierendem bzw. dielektrischem Material angeordnet ist. Der Widerstand bzw. Querschnitt der Zwischenwand 4 ist z. B. mittels einer in den oben erwähnten Dokumenten beschriebenen Steuervorrichtung gesteuert. Dort sind auch mehrere Ausführungen der Zwischenwand 4 und von Schutz-Zwischenwänden beschrieben.
Diese Steuervorrichtung ermöglicht manuelle und automatische temperatur-, druck-und strömungsgesteuerte Verstellung des Zwischenwandwiderstandes, Überhitzungs-, Überdruck- und Flussabfallschutz und zugleich Einstellung eines der zwei Gerätezustände kalt'heiss, die mittels eines zwei Bereiche kalt'heiss aufweisenden manuellen Temperatur-Regelgriff gewählt werden.
Die Steuervorrichtung wirkt gemäss Fig. 1 auf einen auf/abwärts verschiebbaren Bügel 12, an dem ein Topfmagnet 13 angebracht ist. Zur Steuerung einer filmförmigen Zwischenwand kann ein langhubiger Elektromagnet bzw. Miniaturelektromotor mit entsprechendem Antrieb dienen. Das Gefäss 2 hat in seiner Deckwand eine Öffnung, durch die ein Stössel 7 eines Schwimmerventils 6 geht. Oberhalb des Gefässes 2 ist ein hermetisch abgeschlossener Kontakt 5 angebracht, dessen einer Kontaktträger kinematisch mit dem Stössel 7 verbunden ist. Ausserhalb des Elektrodenraumes befindet sich ein als Kanal 8 ausgebildeter Erhitzungsraum eines elektrisch In Reihe mit den Elektroden geschalteten Widerstandes 9, dessen offener bzw. hermetisch abgeschlossener Oberteil unmittelbar mit einem bis zum Boden des Gefässes 1 verlaufenden Abflusskanal 10 verbunden ist.
Um eine Wärmeübertragung aus den Kanälen 8, 10 in den Elektrodenraum zu vermeiden, ist dieser von den Kanälen 8, 10 durch einen den Oberteil des Gefässes 2 mit der Unteröffnung des Kanals 8 verbindenden Kanal 11 getrennt.
Zur Handtemperaturregelung für verschiedene Schutzmassnahmen, zur automatischen Temperaturaufrechterhaltung und zugleich zur Erzeugung der Zwischenwandschwingungen dient ein oberhalb des Kanals 8 befindlicher Magnet 13, dessen Steuerschaltung einen Kontakt 5 und notfalls einen nicht gezeigten
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strömungsgesteuerten Regler aufweist. Ein Anker 15 des Magneten 13 ist mit Hilfe einer an Rollen 19 geführten und durch die Kanäle 8, 11 hindurchgehenden Schnur 20 mit der Oberkante der Zwischenwand 4 verbunden Mit den Bezugszeichen 16, 17 und 18 sind ein Abstandhalter, ein Joch und eine elastische Zwischenwandhalterung bezeichnet, mit 21 starre fixierte Hüllen. Auch die Schnur 20 kann durch eine Hülle entsprechend geschützt sein.
Bei Geräteinbetriebsetzung Im Heizzustand und einer ausreichenden Flussgeschwindigkeit des Wassers wird eine entsprechende Spannung an das Heizsystem angelegt, und die
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gesamte ins Gerät fliessende Wassermenge tritt durch die In diesem Moment mit der oben erwähnten
Steuervorrichtung dicht verbundene Unteröffnung des Gefässes 2 in den Elektrodenraum. Das steigende
Wasser stösst das gasförmige Medium aus dem E ! ektrodenraum aus. fü ! ! t ihn auf. gelangt zu dem Kanal 11, und erst dann wird auch das Wasser in den Kanälen 8, 11 in Bewegung gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt dichtet das Schwimmerventil 6 die Öffnung des Gefässes 2 hermetisch ab. Der Kontakt 5 schliesst, der
Magnet 13 spricht an und öffnet entsprechend die Zwischenwand 4. Ab jetzt erfolgt eine Wassererwär- mung.
Fig. 2 zeigt einen einfacheren Heizblock, wobei das Gefäss 1 nicht gezeigt ist. Der Magnet 13 ist unter dem Kanal 8 mit einem thermoIsolierenden Abstandhalter 23 hermetisch dicht und fest angebracht. Sein
Anker 15 hat hier eine untere Ausgangsposition, die durch eine Feder 22 bestimmt ist. Das Wasser kommt vom Oberteil des Elektrodenraums direkt in den Kanal 8 und fliesst weiter unten durch den Abflusskanal 10
Zur Abkühlung des Magneten 13 ist ein Krümmer des Wasserzufuhrrohrs 24 mit dem Magnetkern 14 fest verbunden. Am Ende des Zufuhrrohres 24, unter der Öffnung des Gefässes 2 ist ein Topfmagnet 25 vorgesehen und an dieser Öffnung ist über ein federndes Verbindungselement 29 sein Anker 27 hermetisch dicht angebracht.
Die Steuerschaltung des Magneten 25 weist einen oder mehrere der oben erwähnten, hier nicht gezeigten Fühler sowie einen manuell- und druckgesteuerten Stufenschalter auf. Der Anker 27 wird vom Kern 26 des Magneten 25 nur im Gerätebetrieb "heiss" und erst bei einer ausreichenden Flussgeschwin- digkeit des zu erhitzenden Mediums angezogen. Das gesamte Wasser tritt dann in den Elektrodenraum. 28 bezeichnet ein Dichtgiied. Im Gerätebetrieb "kalt" (Stromkreis des Magneten 25 ist unterbrochen) hingegen fliesst das gesamte Wasser durch die im Kern 26 vorgesehenen Öffnungen ohne Eintritt in den Heizblock zum Boden des Gefässes 1 ab. Die Elemente 5 bis 7 funktionieren genauso wie bei der Ausführung nach Fig. 1.
Um die Kanäle 8,10 stets mit Wasser gefüllt zu halten, ist am Ende des Abflusskanals 10 z. B. ein Dauertopfmagnet 30 mit der Zentralöffnung im Kern 31 angebracht, dessen Anker 32 die untere Öffnung des Kanals 10 nur bei Wasserzufuhr in den Heizblock offen hält. Rückstellfedern 35 sind in einer mit dem Anker fest verbundenen Halterung 34 gehalten und ein Dichtungsring 33 sorgt für die erforderliche Abdichtung.
Das erfindungsgemässe Gerät kann als druckloser oder als Druck-Apparat gefertigt sein. Die erwähnten Schutzmassnahmen ermöglichen es, auf das Gefäss 1 zu verzichten und den gesamten Heizblock stets mit Wasser gefüllt zu halten. In diesem Fall ist die Unteröffnung des Gefässes 2 mit dem Zufuhrrohr 24 unmittelbar hermetisch dicht verbunden. Die Elemente 5 bis 7 können je nach den weiteren gewählten Gerätemerkmalen entfallen. Die Elektroden können sowohl seriell als auch parallel mit dem Heizwiderstand geschaltet sein und eine Schaltungsart kann auch im Gerätebetrieb insbesondere automatisch eingestellt werden. Auch Zusatzanschlüsse des Heizwiderstandes können nützlich sein.
Die Zwischenwand kann äusserst günstig zum Schutz der Starkstromkontakte des Gerätes ausgenützt sein. indem sie vor jeder Kontaktumschaltung in ihre Schutzstellung übergeht. Der Anker des Magneten 13 kann einen einer vorgegebenen Maximaltemperatur gleichen Curiepunkt besitzen, was dem Gerät einen äusserst zuverlässigen Überhitzungsschutz verleiht. Eine vollständige Beschreibung der vorwiegend mittels der Zwischenwand 4 erzielbaren Schutzmassnahmen ist in einer Zusatzanmeldung enthalten.