DE4138523A1 - Verfahren zur beeinflussung eines stellgliedes mit temperaturabhaengigem dehnkoerper - Google Patents
Verfahren zur beeinflussung eines stellgliedes mit temperaturabhaengigem dehnkoerperInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1919—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller
- G05D23/1921—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller using a thermal motor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beeinflussung
eines Stellgliedes, das einen temperaturabhängigen Dehnkörper
und einen durch denselben bewegbaren Arbeitskolben mit
temperaturabhängiger Stellung aufweist und an dessen
Dehnkörper ein mit einer Stromquelle verbindbarer elektrischer
Heizwiderstand angeordnet ist (DE-OS 29 17 506).
"Stellglied" im Sinne der Erfindung kann beispielsweise ein
Ventil am Heizkörper einer Warmwasser-Heizungsanlage sein. Es
kann sich auch um ein Betätigungsorgan für eine
Heizungsklappe, einen Schieber oder eine Luftklappe handeln.
Das Stellglied soll ganz allgemein dort eingesetzt werden, wo
durch den Arbeitskolben seines Dehnkörpers irgend ein Bauteil
bewegt bzw. verstellt werden soll.
Bei dem bekannten Verfahren nach der eingangs erwähnten
DE-OS 29 17 506 ist das Stellglied an einem Ventil einer
Heizungsanlage angebracht und im Stromkreis des
Heizwiderstandes ist ein in einem zu beheizenden Raum
befindlicher Thermostat angeordnet. Der das Ventil
verstellende Dehnkörper wird über den Heizwiderstand betätigt,
der durch den Thermostat an die Stromquelle angeschlossen oder
nicht von Strom durchflossen und dementsprechend mehr oder
weniger stark erwärmt wird. Die Stellung des Arbeitskolbens
des Dehnkörpers wird also durch den Heizwiderstand beeinflußt,
der vom Signal des Thermostats ein- und ausgeschaltet wird.
Damit ist die Stellung des das Ventil betätigenden
Arbeitskolbens des Dehnkörpers im wesentlichen von der
Einschaltdauer (EIN/AUS-Zyklus) des Heizwiderstandes abhängig.
In der Praxis wird das Ventil durch den Arbeitskolben in den
beiden Endstellungen "AUF" oder "ZU" betrieben. Die mit dieser
bekannten Anordnung in einem Raum einzustellende bzw. zu
regelnde Temperatur kann daher nur relativ ungenau eingehalten
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
geschilderte Verfahren so weiterzubilden, daß ein Betrieb des
Dehnkörpers mit einer definierten Stellung des Arbeitskolbens
möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß der temperaturabhängige, sich mit einer Volumenänderung des im Dehnkörper befindlichen Dehnstoffs ändernde elektrische Widerstand des Stellgliedes ständig gemessen und einem Regler als Istwert zugeführt wird, dem als Sollwert eine einer vorgebbaren Stellung des Arbeitskolbens des Dehnkörpers entsprechende elektrische Spannung aufgegeben wird und
- - daß der Regler mit einem im Stromkreis des Heizwiderstandes liegenden Schalter verbunden wird, der durch den Regler betätigt wird.
Mit diesem Verfahren wird die Temperatur des Dehnkörpers bzw.
des Dehnstoffs desselben als Istwert erfaßt und dem Regler
zugeführt. Da die Stellung des Arbeitskolbens des Dehnkörpers
temperaturabhängig und somit jedem Temperaturwert eine genau
definierte Stellung des Arbeitskolbens zugeordnet ist, gibt
dieser Istwert jeweils genau die Stellung an, in der sich der
Arbeitskolben befindet. Die Stellung des Arbeitskolbens kann
damit durch den Regler, dem der entsprechende Sollwert
aufgegeben wird, durch Ein- bzw. Ausschalten des
Heizwiderstandes genau geregelt werden. Das Ventil einer
Heizungsanlage oder eine Lüftungsklappe oder jede andere zu
verstellende Einrichtung befinden sich dadurch auf einfache
Weise jederzeit in der gewünschten, geregelten Position.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
Fig. 2 und 3 zwei unterschiedliche Schnittbilder eines
eingesetzten Dehnkörpers.
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Schaltungsanordnung.
Der in den Zeichnungen dargestellte temperaturabhängige
Dehnkörper 1 ist mit einem Arbeitskolben 2 ausgerüstet, der in
Abhängigkeit von der am Dehnkörper 1 herrschenden Temperatur
in Richtung des Doppelpfeils 3 verstellbar ist. Am Dehnkörper
1 ist ein Heizwiderstand 4 angebracht, der im Stromkreis einer
durch die Buchstaben L und N angedeuteten Stromquelle liegt.
Der Stromkreis kann durch einen in Form eines Kästchens
dargestellten Schalter 5 geschlossen bzw. geöffnet werden.
Der elektrische Widerstand des im druckfesten Gehäuse 6
befindlichen Dehnstoffs 7 (Fig. 2 und 3) des Dehnkörpers 1
wird durch Kontaktierung an den Stellen 8 und 9 gemessen und
als Istwert einem Regler 10 aufgegeben. Dem Regler 10 wird
außerdem eine elektrische Spannung als Sollwert S zugeführt.
Sie kann beispielsweise zwischen 0 und 10 V liegen und von
einem Steuerkreis 11 geliefert werden. Der Sollwert S
entspricht einer vom Heizwiderstand 4 zu erzeugenden
Temperatur, auf die der Dehnkörper 1 erwärmt werden soll,
damit sein Arbeitskolben 2 eine ganz bestimmte Stellung
einnimmt. Diese bestimmte, genau definierte Stellung des
Arbeitskolbens 2 entspricht beispielsweise einer damit
ebenfalls definierten Stellung eines Ventils oder einer
Lüftungsklappe. Zur geregelten Einhaltung der Temperatur des
Dehnkörpers 1 wird der Schalter 5 durch den Regler 10
betätigt.
Der Schalter 5 ist vorzugsweise ein elektronischer Schalter,
beispielsweise ein Transistor bzw. eine Transistorschaltung.
Als Stromquelle können beispielsweise das 220 V-
Wechselstromnetz oder auch eine Batterie verwendet werden.
Der Dehnkörper 1 weist gemäß Fig. 2 und 3 ein druckfestes
Gehäuse 6 auf, das vorzugsweise aus Metall besteht. In dem
Gehäuse 6 ist der Dehnstoff 7 angebracht, der im Innern des
Gehäuses 6 durch einen aus elastomerem Material bestehenden
Einsatz 12 begrenzt ist. Der Einsatz 12 umschließt den
Arbeitskolben 2 des Stellgliedes. Bei einer Ausdehnung des
Dehnstoffs 7 infolge Temperaturerhöhung wird der Einsatz 12
zusammengedrückt. Der Arbeitskolben 2 wird dadurch in eine aus
Fig. 3 ersichtliche Stellung bewegt. Wenn die Temperatur am
Dehnkörper 1 sinkt, wird das Volumen des Dehnstoffs 7 wieder
geringer. Der Arbeitskolben 2 wird dann durch eine zum System
gehörende, nicht mit dargestellte Feder beispielsweise in die
aus Fig. 2 ersichtliche Position zurückbewegt.
Das Verfahren nach der Erfindung arbeitet gemäß Fig. 1
beispielsweise bei der Betätigung eines Ventils wie folgt:
Die Stellung des Arbeitskolbens 2 des Dehnkörpers 1 wird durch
den Sollwert S eingestellt. Sie entspricht beispielsweise dem
Wärmebedarf in einem Raum. Das Ventil eines in diesem Raum
angebrachten Heizkörpers wird durch den Arbeitskolben 2 in die
entsprechende Stellung gebracht. Die Spannung des
Steuerkreises 11 wird als Sollwert S dem Regler 7 aufgegeben.
Die am Dehnkörper 1 herrschende Temperatur wird indirekt über
den Wert des elektrischen Widerstandes gemessen, den der
Dehnstoff 7 in Abhängigkeit von der Größe seines jeweiligen
Volumens aufweist. Der jeweils gemessene Widerstandswert bzw.
die auf diese Weise gemessene Temperatur des Dehnkörpers 1
wird dem Regler 10 als Istwert zugeführt. Wenn dieser Istwert
der Temperatur kleiner als der Sollwert S ist, wird der
Schalter 5 durch den Regler 10 geschlossen. Der Heizwiderstand
4 wird damit von Strom durchflossen. Er erwärmt den Dehnkörper
1 solange, bis die gewünschte Stellung des Arbeitskolbens 2
erreicht ist. Die zugehörige Temperatur des Dehnkörpers 1 wird
dauernd gemessen und dem Regler 10 als Istwert zugeführt. Wenn
die gewünschte, durch den Sollwert S vorgegebene Temperatur
erreicht ist, wird der Schalter 5 durch den Regler 10 wieder
geöffnet. Die vorgegebene Stellung des Arbeitskolbens 2 wird
damit durch den Regler 10 sehr genau geregelt.
Die beschriebene Wirkungsweise des Verfahrens gilt auch dann,
wenn statt des elektrischen Widerstandes des Dehnstoffs 7 der
resultierende elektrische Widerstand aus dem dann elektrisch
leitfähigen Einsatz 12 und dem Arbeitskolben 2 zur Erfassung
des Istwerts der Temperatur gemessen wird. Auch dieser
elektrische Widerstand ist vom Volumen des Dehnstoffs 7
abhängig. Er ändert sich mit der Eintauchtiefe des
Arbeitskolbens 2 in den Einsatz 12. Gemäß Fig. 3 werden bei
dieser Variante des Verfahrens der Arbeitskolben 2 und das
Gehäuse 6 an den Stellen 13 und 14 kontaktiert.
Es ist dabei möglich, den Arbeitskolben 2 in der Nähe seiner
freien Stirnfläche direkt zu kontaktieren. Der elektrisch
leitende Anschluß an der Stelle 13 kann aber auch über eine in
Fig. 4 angedeutete metallische Druckplatte 15 erfolgen, gegen
die der Arbeitskolben 2 in der Arbeitsstellung des
Stellgliedes drückt. Der elastomere Einsatz 12 kann
beispielsweise durch Zugabe von Ruß elektrisch leitfähig
gemacht sein.
Claims (6)
1. Verfahren zur Beeinflussung eines Stellgliedes, das einen
temperaturabhängigen Dehnkörper und einen durch denselben
bewegbaren Arbeitskolben mit temperaturabhängiger
Stellung aufweist und an dessen Dehnkörper ein mit einer
Stromquelle verbindbarer elektrischer Heizwiderstand
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der temperaturabhängige, sich mit einer Volumenänderung des im Dehnkörper (1) befindlichen Dehnstoffs (7) ändernde elektrische Widerstand des Stellgliedes ständig gemessen und einem Regler (10) als Istwert zugeführt wird, dem als Sollwert (S) eine einer vorgebbaren Stellung des Arbeitskolbens (2) des Dehnkörpers (1) entsprechende elektrische Spannung aufgegeben wird und
- - daß der Regler (10) mit einem im Stromkreis des Heizwiderstandes (4) liegenden Schalter (5) verbunden wird, der durch den Regler (10) betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der temperaturabhängige elektrische Widerstand des
Dehnstoffs (7) des Dehnkörpers (1) gemessen und dem
Regler (10) als Istwert zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der resultierende elektrische Widerstand aus einem den
Arbeitskolben (2) umschließenden, elektrisch leitfähigen
elastomeren Einsatz (12) und dem metallischen
Arbeitskolben (2) gemessen und dem Regler (10) als
Istwert zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskolben (2) elektrisch leitend mit dem
Regler (10) verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine metallische Druckplatte (15), an welcher der
Arbeitskolben (2) in Arbeitsstellung des Stellgliedes mit
seiner freien Stirnseite mit Druck anliegt, elektrisch
leitend mit dem Regler (10) verbunden wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schalter (5) ein elektronischer
Schalter eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138523 DE4138523A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verfahren zur beeinflussung eines stellgliedes mit temperaturabhaengigem dehnkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914138523 DE4138523A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verfahren zur beeinflussung eines stellgliedes mit temperaturabhaengigem dehnkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138523A1 true DE4138523A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138523 Withdrawn DE4138523A1 (de) | 1991-11-23 | 1991-11-23 | Verfahren zur beeinflussung eines stellgliedes mit temperaturabhaengigem dehnkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138523A1 (de) |
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-
1991
- 1991-11-23 DE DE19914138523 patent/DE4138523A1/de not_active Withdrawn
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