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Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageschiene für Paneele, wobei die Paneele an zwei zueinander parallelen Rändern je eine Nut aufweisen, weiche Montageschiene als, vorzugsweise U-förmig profilierte,
Blechschiene zur Befestigung an einer Wand oder Decke ausgebildet ist, mit Halteklauen für den Eingriff in die Nuten von nebeneinander angeordneten Paneelen.
Zur Montage von Paneelen wird oft so vorgegangen, dass Holzleisten auf jener Wand oder Decke angebracht werden, welche mit den Paneelen versehen werden soll, und es werden dann die Paneele mit
Halteklauen an diesen Holzleisten befestigt, wobei jede Halteklaue einzeln an eine solche Holzleiste angenagelt werden muss, was einen beträchtlichen Arbeitsaufwand erfordert.
In der DE-OS 3 316 551 ist eine Montageschiene für Paneele beschrieben, welche an zwei zueinander parallelen Rändern je eine Nut aufweisen. Es handelt sich dabei um eine Blechschiene mit einem einer U-
Form ähnlichen Profil, wobei diese Blechschiene zur Aufnahme von Halteklauen ausgebildet ist, welche in der Blechschiene längsverschieblich gehalten sind und von den offenen Enden dieser Schiene her in dieselbe eingeschoben werden können. Diese Halteklauen haben aus der Schiene herausragende Winkel, welche zum Festhalten der Paneele in deren Nuten eingeführt werden können. Diese Technik hat verschiedene Nachteile. So müssen die Halteklauen eingefädelt werden, wodurch sich insbesondere bei langen Schienen der Arbeitsaufwand erhöht, und es ist weiters eine praktikable Montage der Schienen nur in horizontaler Richtung möglich, da sonst die Halteklauen herausrutschen.
Auch ist beim Auftreten von
Schwinderscheinungen der (in der Regel hölzernen) Paneele keine Lagesicherung gegeben.
Es kann weiter erwähnt werden, dass es aus der US-PS 3 387 422 bekannt Ist, zum Verlegen von
Fussbodenplatten, welche Randnuten aufweisen, am Boden ein Unterlagsblech zu befestigen, welches mit gestanzten und ausgebogenen Halteklauen versehen ist. Diese HaJteklauen werden bei der Montage durch bleibendes Verbiegen in ihre Haltelage gebracht, in der sie In die Randnuten der Fussbodenplatten eingreifen. Dies erfordert einen grossen Arbeitsaufwand.
Es Ist ein Ziel der Erfindung, eine baulich einfache Montageschiene eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei der Nachteile, wie sie vorstehend erwähnt sind, behoben sind und welche eine Montage der Paneele mit geringem Arbeitsaufwand ermöglichen soll, wobei ein gut positionierter Sitz der Paneele erzielbar sein soll, der auch über längere Zeiträume beständig sein soll ; die Montageschienen sollen auch, ohne dass dies zu einer wesentlichen Erschwernis bei der Montage der Paneele führt, in beliebigen Richtungen verlaufend angeordnet werden können.
Die erfindungsgemässe Montageschiene eingangs erwähnter Art Ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Montageschiene sowohl in an sich bekannter Weise feststehende Halteklauen in Form L-förmiger Zungen in vorbestimmten Abständen über die Längserstreckung der Montageschiene verteilt angeordnet sind, als auch weitere, in Längsrichtung der Montageschiene federnde Halteklauen vorgesehen sind.
die je zwischen zwei in Längsrichtung der Montageschiene gesehen aufeinanderfolgenden feststehenden Halteklauen angeordnet sind und je an einem Ende einer federnd zusammendrückbaren Zunge sitzen, deren anderes Ende mit der Montageschiene an Verbindung steht, wobei für eine Seite jedes Paneels eine federnde Halteklaue und für die gegenüberliegende Seite des Paneels eine feststehende Halteklaue vorgesehen 1St. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden.
Es ist auch bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Montageschiene ein Einsetzen der Paneele auf sehr einfache und arbeitssparende Weise möglich, wobei dennoch ein guter Halt der Paneele gegeben ist, und auch die Möglichkeit besteht, die Paneele gewünschtenfalls wieder abnehmen zu können, was gleichfalls mit geringem Arbeitsaufwand vorgenommen werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen Montageschiene, welche eine besonders einfache Handhabung bel der Montage der Paneele erzielen lässt, ist dadurch gekennzeichnet, dass jede federnde Halteklaue am freien Ende einer federnd zusammendrückbaren gekrümmten Zunge ausgebildet ist, wobei das andere Ende der gekrümmten Zunge mit der Montageschiene in Verbindung steht, und die gekrümmte Zunge auf der von der Paneelmontageseite abgewandten Seite der profilierten Montageschiene ausfedert und sich das die federnde Halteklaue tragende Ende der gekrümmten Zunge auf der Paneelmontagseite der Montageschiene befindet.
Eine Variante hiezu, welche es ermöglicht, mit einer sehr geringen Bauhöhe der Montageschienen das Auslangen zu finden, ist dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Halteklauen je an einem Ende einer federnd zusammendrückbaren Zunge sitzen, welche im wesentlichen längs der Paneelmontageseite der Montageschiene verläuft, wobei das andere Ende der federnd zusammendrückbaren Zunge mit der Montageschiene in Verbindung steht, und dass vorzugsweise die federnd zusammendrückbare Zunge von der Paneelmontageseite gesehen leicht konvex gekrümmt ausgebildet 1St.
Die belden letztgenannten Ausführungsformen können auf baulich sehr einfache Weise realisiert werden, wenn man vorsieht, dass die federnd zusammendrückbaren Zungen aus der als Blechschiene ausgebildeten Montageschiene ausgestanzt sind und dabei mit einem Ende an der Montageschiene
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anhängen.
Für eine gute Fixierung der Paneele auf den Montageschienen ist es günstig, wenn die feststehenden
Halteklauen jeweils paarweise, quer zur Längserstreckung der Montageschiene nebeneinander angeordnet sind und die federnd zusammendrückbaren Zungen, an denen sich die federnden Halteklauen befinden, längs der geometrischen Mitte zwischen den paarweise angeordneten feststehenden Halteklauen angeord- net sind.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die schematisch gehaltene
Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemä- ssen Montageschiene in Schrägansicht, Fig. 2 diese Schiene beim Montieren von Paneelen in Seitenansicht,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Montageschiene in Schrägansicht, und Fig. 4 die Schiene gemäss Fig. 3 beim Montieren von Paneelen in Seitenansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Montageschiene 1 besteht aus einer annähernd U-förmig profilierten Blechschiene, welche durch seitlich abstehende
Befestigungsflanschen einen annähernd hutförmigen Querschnitt aufweist. An dieser Montageschiene 1 sind feststehende Halteklauen 6 In Form L-förmiger Zungen vorgesehen, welche in vorbestimmten Abständen über die Längserstreckung der Montageschiene 1 verteilt angeordnet sind. An der Montageschiene 1 sind auch weitere Halteklauen 4 vorgesehen, welche In Längsrichtung der Montageschiene 1 federnd ausgebil- det sind und je an einem Ende 8 einer federnd zusammendrückbaren Zunge 5 sitzen, deren anderes Ende mit der Montageschiene 1 in Verbindung steht.
Es ist dabei jede Zunge 5 bogenförmig gekrümmt ausgebildet, wobei das andere Ende 10 der Zunge 5 mit der Montageschiene 1 in Verbindung steht und die
Zunge 5 grossteils auf der von der Paneelmontageseite 12 abgewandten Seite 11 der profilierten Montageschiene 1 verläuft, und sich das die federnde Halteklaue 4 tragende Ende 8 der gekrümmten Zunge 5 auf der Paneelmontageseite 12 der Montageschiene 1 befindet.
An der Montageschiene 1 ist jeweils für eine Seite jedes Paneels 2 eine solche federnde Halteklaue 4 vorgesehen und für die gegenüberliegende Seite des Paneels eine feststehende Halteklaue 6.
Zur Anbringung von Paneelen 2 an einer Wand oder einer Decke werden zunächst Montageschienen 1 an der betreffenden Wand oder Decke befestigt, und es wird danach, wie in der Mitte der Fig. 2 dargestellt ist, ein Paneel 2 in leichter Schrägstellung gegenüber der Paneelmontageseite 12 der Montageschiene 1 mit seiner Nut 3 auf eine federnde Halteklaue 4 geschoben, und es wird das Paneel 2, wie durch den Pfeil 16 angedeutet ist, an der Paneelmontageseite 12 weitergeschoben, wobei die Zunge 5 zusammengedrückt wird, bis die gegenüberliegende Seite des betreffenden Paneels 2, an der sich ebenfalls eine Nut 7 befindet, die Höhe einer feststehenden Halteklaue 6 erreicht hat, wonach das Paneel 6 im Sinne des Pfeils 17 an die Montageschiene 1 angedrückt und schliesslich entlastet wird, sodass eine Bewegung des Paneels 2 im Sinne des Pfeils 18 stattfindet,
wobei die Nut 7 des Paneels 2 über die feststehende Halteklaue 6 einrastet. Das Paneel 2 ist dann an der Montageschiene 1 gehalten, wie dies in Flg. 2 unten dargestellt ist, wo ein Paneel 2 gezeigt ist, welches schon zu einem früheren Zeitpunkt angebracht worden ist. Es wird dann in die Nut 3 des zuletzt an der Montageschiene 1 angebrachten Paneels 2 eine Einlegefeder 9 eingelegt, analog wie dies in Fig. 2 unten dargestellt ist, worauf der vorbeschnebene Vorgang zur Anbringung eines weiteren Paneels wiederholt wird.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Montageschiene 1 sind analog wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 feststehende Halteklauen 6 in Form L-förmiger Zungen sowie federnde Halteklauen 4 vorgesehen, welche in Längsrichtung der Montageschiene nachgiebig ausgebildet sind. Die federndenHalteklauen 4 sitzen je an einem Ende 13 einer federnd zusammendrückbaren Zunge 14, welche im wesentlichen längs der Paneelmontageseite 12 der Montageschiene 1 verläuft, das andere Ende 15 der Zunge 14 steht mit der Montageschiene 1 in Verbindung. Die Zunge 14 1St, von der Paneelmontageseite 12 her gesehen, leicht konvex gekrümmt ausgebildet. Die Montageschiene 1 selbst ist wieder eine U-förmig profilierte Blechschiene mit seitlich angeformten Befestigungsflanschen.
Um Paneele 2 an einer Wand oder Decke anzubringen, wird auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 eine solche Montageschiene 1 bzw. eine Mehrzahl solcher Montageschienen 1 an der betreffenden Wand oder Decke befestigt, und man geht dann zum Anbringen der Paneele 2 an der Montageschiene 1 In ähnlicher Weise, wie dies vorstehend In Zusammenhang mit der In den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform erläutert worden 1St, so vor, dass man ein Paneel 2 in leichter Schrägstellung zur Paneelmontageseite 2 der Montageschiene 1 mit seiner Nut 13 auf eine federnde Halteklaue 4 aufschiebt, und diese Bewegung, welche durch den Pfeil 16 angedeutet ist, solange fortsetzt, bis sich das betreffende Paneel 2 mit seiner gegenüberliegenden Seite, In welcher sich die Nut 7 befindet, auf der Höhe der entsprechenden feststehenden Halteklaue 6 befindet ;
diese Bewegung erfolgt gegen die Kraft der federnd zusammendrückbaren Zunge 14, welche dabei, wie in Fig.4 dargestellt ist, ausgebogen wird.
Sobald das Paneel 2 dabei die in Fig. 4 oben dargestellte Position erreicht hat, wird es, wie durch den Pfeil
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17 angedeutet 1St, zur Paneelmontageseite 12 hin gedrückt, und es erfährt schliesslich im Sinne des Pfeils
18 eine Verschiebung zur feststehenden Haltekiaue 6 hin und rastet mit der Nut 7 über der Halteklaue 6 ein. Danach wird wieder eine Einlegefeder 9 In die Nut 3 dieses Paneels 2 eingelegt und der soeben beschriebene Vorgang mit einem weiteren Paneel 2 wiederholt.
Die federnd zusammendrückbaren Zungen 5 bzw. 14 sind bei beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen aus der als Blechschiene ausgebildeten Montageschiene 1 ausgestanzt und hängen dabei mit einem Ende 10 bzw. 15 an der Montageschiene 1 an.
Die feststehenden Halteklauen 6 sind bei beiden Ausführungsformen jeweils paarweise, quer zur Längserstreckung der Montageschiene 1, nebeneinander angeordnet, wobei die federnd zusammendrückbaren Zungen 5 bzw. 14, an denen sich die federnden Halteklauen 4 befinden, längs der geometrischen Mitte zwischen den paarweise angeordneten feststehenden Halteklauen 6 plaziert sind.
Die Breite der Halteklauen 4, 6 kann weitgehend beliebig gewählt werden. Der Abstand der einzelnen Halteklauen 4, 6 voneinander richtet sich nach der Breite der Paneele 2.
Für die Montageschiene 1 selbst kommen ausser dem dargestellten U-förmigen Profil mit seitlichen Flanschen auch andere Profilformen In Betracht.