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Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise konisch ausgebildetes Anschlusselement, das mit einer Verbindungseinrichtung zur Verbindung mit einem dünnwandigen Schachtrohr eines zumindest teilweise im Erdreich versenkt angeordneten Schachtes versehen ist, wobei die Wanddicke des Anschlusselementes die Wanddicke des Schachtrohres wesentlich übersteigt, insbesondere zumindest das Dreifache der Wanddicke des Schachtrohres beträgt.
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die an die Schachtsohle anschliessenden aufsteigenden Schachtelemente in der Regel einen gleichbleiben- den Querschnitt aufweisen und zumeist kreisringförmig ausgebildet sind, wird in dem der Erdoberfläche benachbarten Schachtelement der Querschnitt in Richtung zur Erdoberfläche reduziert, sodass dieses
Schachtelement zumeist konisch ausgebildet ist.
Am oberen Ende dieses Schachtelementes ist entweder direkt ein Deckel vorgesehen, der beispielsweise in einer entsprechenden Ausnehmung am oberen Ende dieses Schachtelementes vorgesehen Ist, oder es ist das obere Ende dieses Schachtelementes mit einem den Deckel aufnehmenden Rahmen verbunden.
Es ist bekannt, sämtliche Schachtelemente aus Beton herzustellen (DE-OS 2, 955. 201). Nachteilig ist, dass diese aus Beton bestehenden Schachtelemente schwer sind und daher für den Transport derselben
Schwerfahrzeuge benötigt werden und für das Versenken derselben in die Baugrube entsprechend dimensionierte Vorrichtungen benötigt werden. Aus diesen Gründen können die aus Beton bestehenden Schachtelemente eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, es ist somit notwendig, den Bereich zwischen der Schachtsohle und dem der Oberfläche benachbarten Schachtelement aus mehreren Schachtelementen zusammenzusetzen. Die Fugen zwischen diesen Schachtelementen müssen abgedichtet werden, um ein Eindringen von Grund- und Sickerwasser zu verhindern, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand erfordert und häufig Schwierigkeiten verursacht.
Man hat daher bereits vorgeschlagen, die an die Schachtsohle anschliessenden unteren Schachtelemente aus dünnwandigen Schachtrohren aus Kunststoff wie Polyäthylen, glasfaserverstärktem Kunststoff oder aus Faserzement, das der Erdoberfläche benachbarte konische Anschlusselement jedoch aus Beton herzustellen (DE-OS 4, 011. 736). Für derartige Schachtrohre ist eine Wanddicke von etwa 2 bis 3 cm in der Regel ausreichend, sodass Transport und Handhabung wesentlich vereinfacht werden. Diese dünnwandigen Schachtrohre weisen ein geringes Gewicht auf, sodass es möglich ist. den Schachtabschnitt zwischen der Schachtsohle und dem der Oberfläche benachbarten Schachtelement aus einem einzigen Schachtrohr herzustellen und die erwähnten Probleme bezüglich der Fugenabdichtung in diesem Bereich nicht auftreten.
Ausserdem wird infolge der Verwendung von Kunststoff die Korrosionsbeständigkeit wesentlich verbessert.
Das der Erdoberfläche benachbarte, aus Beton bestehende Anschlusselement ist aber, bedingt durch die Herstellung aus diesem Material, dickwandig. Die Wanddicke dieses Anschlusselementes beträgt beispielsweise 10 bis 12 cm und übersteigt somit die Wandstärke des Schachtrohres beträchtlich.
Bisher war es bekannt, die Innenwand des Anschlusselementes mit der Innenwand des Schachtrohres fluchtend auszubilden und das Anschlusselement mit dem benachbarten Ende des Schachtrohres über eine geeignete Verbindungseinrichtung, beispielsweise eine Ausnehmung im Anschlusselement, miteinander zu verbinden. Da die Wanddicke des Anschlusselementes jene des Schachtrohres wesentlich übersteigt, ragt bei dieser bekannten Anordnung das mit dem Schachtrohr verbundene Ende des Anschlusselementes stirnseitig über das Schachtrohr hinaus. Eine solche Ausbildung weist jedoch den Nachteil auf, dass bei Frost das unterhalb des hinausragenden Teiles des Anschlusselementes gefrierende Grund- bzw. Sickerwasser das Anschlusselement anhebt.
Dadurch sind nicht nur Schäden an der Erdoberfläche, die ja in der Regel aus einer Fahrbahn besteht, unvermeidlich, sondern es wird auch die Verbindungsfuge zwischen dem Anschlusselement und dem benachbarten Schachtrohr undicht, sodass Wasser in den Schacht einzudringen vermag, was bei Abwasserkanälen zu einer vermehrten und dann auch abzuführenden Wasserzufuhr führt und bel Kabelkanälen Kurzschlüsse hervorrufen kann bzw. einen erhöhten Wartungsaufwand erforderlich macht.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und ein vorzugsweise konisch ausgebildetes Anschlusselement zu schaffen, bei welchem auch bel Temperaturen unter dem Gefrierpunkt eine sichere Verbindung mit dem benachbarten Schachtrohr gewährleistet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einem Anschlusselement der eingangs beschriebenen Art, vor, dass die Verbindungseinrichtung, wie an sich bekannt, eine am Aussenumfang der Wand des Anschlusselementes Im Bereich des zu verbindenden Endes desselben angeordnete Abstufung aufweist.
Dadurch wird sichergestellt, dass das Anschlusselement nicht mehr bzw. nur mehr in einem geringfügigen Ausmass Stlrnseltlg am Aussenumfang über das benachbarte dünnwandige Schachtrohr
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hinausragt und daher nicht bei Auftreten von Frost durch das gefrierende Wasser angehoben wird. Bei der erfindungsgemässen Ausbildung steht nun zwar das Anschlusselement stirnseitig über die Innenwand des benachbarten Schachtrohres vor, jedoch spielt dies keine Rolle, da im Inneren des Schachtes keine
Eisbildung unterhalb der Stirnseite des Anschlusselementes auftritt.
Zweckmässig ist die Anordnung so getroffen, dass die Wand des von der Abstufung aufgenommenen
Schachtrohrendes in an sich bekannter Weise mit dem Aussenumfang der Wand des Anschlusselementes im
Bereich des zu verbindenden Endes desselben fluchtet. Eine solche Ausbildung weist den weiteren Vorteil auf, dass das Ausfüllen der Baugrube nach Herstellung des Schachtes in derselben leichter und exakter erfolgen kann, da es nicht notwendig ist, einen Raum unterhalb eines vorspringenden Teiles des Anschlusselementes mit dem Füllmaterial zu hinterfüllen.
Insbesondere bei Verwendung des Schachtes für Abwasserkanäle ist es vorteilhaft, wenn das Anschluss. element In an sich bekannter Weise zumindest im Verbindungsbereich mit einer Kunststoffauskleidung, vorzugsweise aus abwasserbeständigem Kunststoff, versehen ist, wodurch ein Korrosionsschutz gegeben ist und ein Undichtwerden im Verbindungsbereich verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Längsschnitt eines erfindungsgemässen, konisch ausgebildeten Anschlusselementes mit dem daran anschliessenden Teil eines dünnwandigen Schachtrohres dargestellt.
Das obere Ende eines dünnwandigen Schachtrohres 1, das einen Teil eines im Erdreich versenkt angeordneten Schachtes bildet, ist mit einem konisch ausgebildeten Anschlusselement 2 über eine Verbindungseinnchtung verbunden. Die Wanddicke d des dünnwandigen Schachtrohres 1 beträgt beispielsweise 2 cm, die Wanddicke D des konisch ausgebildeten Anschlusselementes 2 beträgt beispielsweise 12 cm, ist somit ein Vielfaches der Wanddicke d des Schachtrohres 1.
Das Anschlusselement 2 befindet sich der Erdoberfläche benachbart. Die obere Öffnung 3 dieses Anschlusselementes 2 ist entweder direkt mit einem Deckel abgeschlossen oder es ist auf das obere Ende des Anschlusselementes 2 ein Rahmen aufgesetzt, In dem ein Deckel angeordnet ist.
An der Aussenseite des Anschlusselementes 2 im Bereich des zu verbindenden Endes desselben befindet sich eine Abstufung 4, die das obere Ende des Schachtrohres 1 aufnimmt, derart, dass der Aussendurchmesser des Schachtrohres 1 mit dem Aussendurchmesser des Anschlusselementes 2 im Verbindungsbereich fluchtet. Es kann aber auch der Aussendurchmesser des Schachtrohres 1 geringfügig grösser sein als der Aussendurchmesser des Anschlusselementes 2.
Das Anschlusselement 2 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Verbindungsbereich und an der Innenseite mit einer Auskleidung 5, vorzugsweise aus abwasserbeständigem Kunststoff versehen.
Weiters ist im Bereich der Abstufung 4 eine Ausnehmung 6 vorgesehen, die eine Dichtung 7 aufnimmt, welche eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Anschlusselement 2 und dem Schachtrohr 1 gewährlei- stet.