AT401295B - Lüftungskanal - Google Patents
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Description
AT 401 295 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lüftungskanal aus einzelnen über Stoßflansche miteinander verbindbaren Kanalabschnitten mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Stoßflansche aus einem entsprechend der Seitenlänge der Kanalwände abgelangten, winkelförmigen Kunststoffprofil mit einem Flanschschenkel und einem doppelwandigen Befestigungsschenkel bestehen, der den stirnseitigen Rand der jeweiligen Kanalwand zwischen den beiden Schenkelwänden aufnimmt und über diese Schenkelwände mit der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Kanalwand verschweißt ist. Lüftungskanäle werden im allgemeinen aus Blechen hergestellt, die entsprechend den jeweiligen Konstruktionsvorschriften gekantet werden können und den Belastungsanforderungen hinsichtlich der Druckverhältnisse in den Kanälen genügen. Um die Vorteile von Lüftungskanälen aus Kunststoff ausnützen zu können, ohne die Nachteile solcher Kunststoffkanäle bezüglich der Ausführung unterschiedlicher Konstruktionsvorschriften in Kauf nehmen zu müssen, ist es bekannt (DE-A-38 18 582), die Stoßflansche für die zu verbindenden Kanalabschnitte aus einem winkelförmigen Kunststoffprofil zu bilden, das einen Flanschschenkel und einen doppelwandigen Befestigungsschenkel aufweist, mit dem es auf den stirnseitigen Rand der jeweiligen Kanalwand aufgesteckt wird, nachdem es entsprechend der jeweiligen Seitenlänge der Kanalwand abgelängt wurde. Zur dichten Verbindung dieses Stoßflansches mit der Kanalwand wird die äußere Schenkelwand des doppelwandigen Befestigungsschenkels durch eine Kehlnaht mit der anliegenden Kanalwand verschweißt. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist vor allem, daß die Kehlnaht zwischen dem doppelwandigen Befestigungsschenkel des Stoßflansches und der Kanalwand nur vergleichsweise aufwendig mit der notwendigen Dichtheit hergestellt werden kann und daß insbesondere bei größeren Abmessungen der Kanalabschnitte die Kanaiwände aus Kunststoff höheren Belastungsanforderungen nicht ohne weiteres genügen können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Lüftungskanal der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß einerseits mit einfachen Mitteln eine vorteilhafte Schweißverbindung zwischen dem doppelwandigen Befestigungsschenkel der Stoßflansche und der anliegenden Kanalwand hergestellt und anderseits den jeweiligen Belastungsanforderungen bezüglich von Ober- und Unterdrücken im Lüftungskanal entsprochen werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß wenigstens eine der beiden Schenkelwände des Befestigungsschenkels des Kunststoffprofils für die Stoßflansche auf der der Kanalwand zugekehrten Innenseite wenigstens eine in Profillängsrichtung verlaufende Schweißrippe aufweist und daß vorzugsweise die Kanalabschnitte umschließende Versteifungsrahmen aus metallischen Rahmenschenkeln und aus die Rahmenschenkel in Einstecköffnungen aufnehmenden, mit den Kanalwänden verschweißbaren Eckverbindern aus Kunststoff vorgesehen sind.
Durch die in Profillängsrichtung verlaufenden Schweißrippen auf der der Kanalwand zugekehrten Innenseite wenigstens einer der beiden Schenkelwände des Befestigungsschenkels des Stoßflansches werden besonders vorteilhafte Schweißbedingungen insbesondere bei der Anwendung eines Ultraschall-Schweißgerätes sichergestellt, weil über diese Schweißrippen der Schweißvorgang rasch und sicher eingeleitet wird. Es können daher die Vorteile von Kunststoffkanälen voll ausgenützt werden, zumal die zu erwartenden Belastungen über im Bedarfsfall vorzusehende Versteifungen aufgenommen werden können, ohne die Dicke der Kanalwände auf die Einsatzverhältnisse abstimmen zu müssen. Die Abmessungen dieser Versteifungen können ebenfalls durch ein Ablängen von die Rahmenschenkel bildenden Metallprofilen frei gewählt werden, die lediglich in entsprechende Einstecköffnungen von Eckverbindern aus Kunststoff eingeführt zu werden brauchen. Die Verbindung zwischen den Eckverbindern und den Kanalwänden ist durch ein Schweißen einfach herzustellen. Die endseitig in den Eckverbindern aufgenommenen, metallischen Rahmenschenkel werden über die Kanalwände auf Biegung beansprucht. Um eine zusätzliche Versteifung zu erhalten, kann zwischen den Eckverbindern wenigstens eine mit der Kanalwand verschweißbare, eine Durchstecköffnung für den Rahmenschenkel aufweisende Halterung aus Kunststoff vorgesehen sein, die vor allem dann eingesetzt werden wird, wenn aufgrund von Unterdrücken im Lüftungskanal mit Einbeulungen der Kanalwand zu rechnen ist. Je nach der zu erwartenden Belastung wird die Anzahl der Halterungen gewählt werde. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Halterungen für die Rahmenschenkel aus einer Kunststoffhülse bestehen, die von einem entsprechenden Hülsenprofil abgeschnitten werden kann.
Reicht die Belastbarkeit des Kunststoffprofils der Stoßflansche für die zu erwartenden Kanalbelastungen nicht aus, so kann das Kunststoffprofil für die Stoßflansche in seinem Flanschschenkel wenigstens einen in Profillängsrichtung durchgehenden Hohlraum zur Aufnahme einer Versteifung aufweisen, über die die Biegesteifigkeit des Kunststoffprofils nach Bedarf erheblich vergrößert werden kann. Im Bereich der Stoßflansche nimmt das abgewinkelte Kunststoffprofil die Belastungen der Kanalwände auf.
Zur Verbindung der abgelängten Kunststoffprofilstücke jedes Stoßflansches können die Profilstücke auf Gehrung geschnitten und miteinander verschweißt werden. Eine andere besonders vorteilhafte Möglichkeit 2
AT 401 295 B besteht darin, die abgelängten Kunststoffprofilstücke jedes Stoßflansches durch Eckverbinder aus Kunststoff miteinander zu verschweißen, die in den Hohlraum bzw. die Hohlräume des Flanschschenkels des Kunststoffprofils einführbare Steckansätze aufweisen, was eine formschlüssige Verbindung quer zur Profillängsrichtung sicherstellt.
Damit für die Schweißverbindungen zwischen den Eckverbindern bzw. den Halterungen der Rahmenschenkel und den Kanalwänden ähnlich vorteilhafte Verhältnisse wie für das Anschweißen der Stoßflansche erreicht werden können, können die Eckverbinder bzw. die Halterungen für die Rahmenschenkel der Versteifungsrahmen mit Anschlußflanschen versehen sein, die auf der der Kanalwand zugekehrten Seite wenigstens eine Schweißrippe tragen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Kanalabschnitt eines erfindungsgemäßen Lüftungskanales in einer vereinfachten Seitenansicht, Fig. 2 diesen Kanalabschnitt in einer Stirnansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 1, Fig. 4 einen Eckverbinder für die abgeiängten Kunststoffprofilstücke eines Stoßflansches in einer Seitenansicht in einem größeren Maßstab, Fig. 5 diesen Eckverbinder in einer Draufsicht, Fig. 6 ein Kunststoffprofil für die Stoßflansche in einer stirnseitigen Ansicht in einem größeren Maßstab,
Fig. 7 einen Versteifungsrahmen für einen erfindungsgemäßen Lüftungskanal ausschnittsweise in einem Längsschnitt in einem größeren Maßstab,
Fig. 8 einen Eckverbinder für die Rahmenschenkel des Versteifungsrahmens in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII der Fig. 7 und
Fig. 9 eine stirnseitige Ansicht einer Zwischenhalterung für die Rahmenschenkel des Versteifungsrahmens in einem größeren Maßstab.
Der dargestellte Kanalabschnitt eines erfindungsgemäßen Lüftungskanales weist Kanalwände 1 aus rechteckigen Kunststoffplatten, beispielsweise aus Polypropylen, Polyethylen oder Polyvinylchlorid, auf, die miteinander in üblicher Weise verschweißt sind und stimseitig einen umlaufenden Stoßflansch 2 tragen. Dieser Stoßflansch wird durch ein winkelförmiges Kunststoffprofil 3 gebildet, das gemäß der Fig. 6 einen Flanschschenkel 4 und einen doppelwandigen Befestigungsschenkel 5 bildet, wobei der stirnseitige Rand der Kanalwände 1 zwischen die beiden Schenkelwänden 5a eingreift, wie dies strichpunktiert angedeutet ist. Im Flanschschenkel 4 sind in Profillängsrichtung durchgehende Hohlräume 6 vorgesehen, in die bei Bedarf metallische Versteifungen für den Stoßflansch eingeschoben werden können. Diese Hohlräume 6 dienen außerdem zur Aufnahme von Steckansätzen 7, die an Eckverbindern 8 für die abgelängten Kunststoffprofile 3 vorgesehen sind. Um die Kunststoffprofile 3 vorteilhaft mit Hilfe von Ultraschall-Schweißgeräten an den Kanalwänden 1 anschweißen zu können, weist einer der beiden Schenkelwände 5a des Befestigungsflansches 5 zwei Schweißrippen 9 auf, über die der Abschmelzvorgang eingeleitet wird. Die Eckverbinder 8 können mit den Kunststoffprofilen 3 mit Hilfe von Heißluft unter Verwendung eines Kunststoff-Schweißdrahtes verschweißt werden.
In Abhängigkeit von der Länge der einzelnen Kanalabschnitte und den zu erwartenden Belastungen des Lüftungskanales werden zwischen den Stoßflanschen 2 Versteifungsrahmen 10 vorgesehen, die die Kanalabschnitte umschließen. Diese Versteifungsrahmen sind aus metallischen Rahmenschenkel 11 Zusammengesetzt, die stirnseitig in Einstecköffnungen 12 von Eckverbindem 13 eingreifen, die aus Kunststoff gefertigt sind und mit den Kanalwänden 1 verschweißt werden können. Zu diesem Zweck sind diese Eckverbinder 13 mit Anschlußflanschen 14 versehen, die auf ihrer der Kanalwand 1 zugekehrten Anschlußfläche wiederum Schweißrippen 9 aufweisen. Zwischen den Eckverbindern 13 der Versteifungsrahmen 10 können bei Bedarf zusätzliche Halterungen 15 aus Kunststoff vorgesehen sein, die wie die Eckverbinder 13 über Anschlußflansche 14 mit den Kanalwänden 1 verschweißt sind und eine Durchstecköffnung 16 für die metallischen Rahmenschenkel 11 bilden. Über diese Halterungen 15 werden die Kanalwände 1 zwischen den Eckverbindern 13 mit den Rahmenschenkel 11 verbunden, so daß sich eine entsprechende Zwischen-abstützung für die Kanalwände an dem Versteifungsrahmen 10 ergibt.
Da sowohl die Länge der Kunststoffprofile 3 als auch der Rahmenschenkel 11 durch einen Ablängvorgang an die jeweilige Seitenlange der Kanalwand 1 angepaßt werden kann, müssen durch die erfindungsgemäße Konstruktion keine Einschränkungen hinsichtlich der Kanalabmessungen durch vorgegebene Konstruktionsteile in Kauf genommen werden. Der Anschluß der Stoßflansche 2, die wie die Eckverbinder 8 in üblicher Weise mit Durchtrittslöchern 17 für Verbindungsschrauben versehen sind, werden nach ihrer Ablängung auf die stirnseitigen Ränder der Kanalwände 1 aufgesteckt, über die Eckverbinder 8 miteinander verbunden und an den Kanalwänden 1 angeschweißt. Zur Anbringung der Versteifungsrahmen 10 werden auf die entsprechend abgelängten Rahmenschenkel 11 die gegebenenfalls vorzusehenden Halterungen 15 aufgesteckt, bevor die Eckverbinder 13 aufgesetzt und diese Eckverbinder 13 sowie die Halterungen 15 mit den Kanalwänden 1 verschweißt werden. Aufgrund der in einfacher Weise an die jeweiligen Belastungsverhältnisse anpaßbaren Versteifungsrahmen kann eine einheitliche Dicke der Kanalwände von beispielsweise 3
Claims (7)
- ΑΤ 401 295 Β 6 mm vorgesehen sein. Als Rahmenschenkel können unterschiedliche Metallprofile eingesetzt werden. Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bestehen die Rahmenschenkel 11 aus einem Vierkantrohr. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zeigt einen Rahmenschenkel 11 in Form eines U-förmig gekanteten Blechprofiles. Patentansprüche 1. Lüftungskanal aus einzelnen über Stoßflansche miteinander verbindbaren Kanalabschnitten mit rechtek-kigem Querschnitt, wobei die Stoßflansche aus einem entsprechend der Seitenlange der Kanalwände abgelängten, winkelförmigen Kunststoffprofil mit einem Flanschschenkel und einem doppelwandigen Befestigungsschenkel bestehen, der den stirnseitigen Rand der jeweiligen Kanalwand zwischen den beiden Schenkelwänden aufnimmt und über diese Schenkelwände mit der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Kanalwand verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Schenkelwände (5a) des Befestigungsschenkels (5) des Kunststoffprofils (3) für die Stoßflansche (2) auf der der Kanalwand (1) zugekehrten Innenseite wenigstens eine in Profillängsrichtung verlaufende Schweißrippe (9) aufweist und daß vorzugsweise die Kanalabschnitte umschließende Versteifungsrahmen (10) aus metallischen Rahmenschenkeln (11) und aus die Rahmenschenkel 11) in Einstecköffnungen (12) aufnehmenden, mit den Kanalwänden (1) verschweißbaren Eckverbindern (13) aus Kunststoff vorgesehen sind.
- 2. Lüftungskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Eckverbindern (13) wenigstens eine mit der Kanalwand (1) verschweißbare, eine Durchstecköffnung (16) für den Rahmenschenkel (11) aufweisende Halterung (15) aus Kunststoff vorgesehen ist.
- 3. Lüftungskanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (15) für die Rahmenschenkel (11) aus einer Kunststoffhülse bestehen.
- 4. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Kunststoffprofil (3) für die Stoßflansche (2) in seinem Flanschschenkel (4) wenigstens einen in Profillängsrichtung durchgehenden Hohlraum (6) zur Aufnahme einer Versteifung aufweist.
- 5. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die abgelängten Kunststoffprofilstücke (3) jedes Stoßflansches (2) durch Eckverbinder (8) aus Kunststoff miteinander verschweißt sind.
- 6. Lüftungskanal nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbinder (8) in den Hohlraum bzw. die Hohlräume (6) des Flanschschenkels (4) des Kunststoffprofils (3) einführbare Steckansätze (7) aufweisen.
- 7. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbinder (13) bzw. die Halterungen (15) für die Rahmenschenkel (11) der Versteifungsrahmen (10) mit Anschlußflanschen (14) versehen sind, die auf der der Kanalwand (1) zugekehrten Seite wenigstens eine Schweißrippe (9) tragen. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 4
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