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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lattenrost mit in einem Grundrahmen über Seitenstücke gegen Federkraft abwärts bewegbar abgestützten Latten.
Lattenroste mit im Grundrahmen schwenkverstellbar angeordneten Kopf- und Fussteilen sind bekannt und es gibt auch bereits Lattenroste, die zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit an den liegenden Körper zusätzlich zu den Kopf- und Fussteilen eigenbewegliche Schulterteile aufweisen, um vor allem eine komfortable, druckfreie Seitenlage des Ruhenden zu ermöglichen. Diese Schulterteile umfassen mehrere auf einem gemeinsamen Seitenholmenpaar abgestützte Latten und sind ähnlich wie die Kopf- und Fussteile um eine Querachse schwenkverstellbar gelagert und werden über Federblätter gegen einen oberen Endanschlag gedrückt (AT-PS 391 069).
Dadurch kommt es bei Belastung zu einer einseitigen Abschwenkbewegung und damit nur zu einer recht groben Anpassung der Liegefläche an die Körperkontur, und ausserdem müssen wegen der Plattfedern relativ grosse Metallteile im Bettbereich eingesetzt werden, was dem heutigen Bestreben, metallfreie Betten zu bauen, widerspricht.
Es gibt auch schon Einzelbeschläge zur Aufnahme von einzelnen Latten des Lattenrostes, wobei über dreh-und verschiebbar geführte, federbelastete Lagerelemente auch eine bewegliche Abstützung der Latten erreicht werden kann. Diese Beschläge sind allerdings festigkeitsbedingt aus Metallteilen zusammengesetzt und mit einem entsprechenden Konstruktions- und Herstellungsaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Lattenrost der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich durch seine besonders feinfühlige, im Schulterbereich der Körperlage gut nachfolgenden Anpassungsmöglichkeit auszeichnet und dabei auch ohne den Einsatz von Mettallfedern auskommen kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Seitenstücke jeweils mittels einer Schlitzführung am Grundrahmen gelagert und in Schlitzführungsrichtung federbelastet sind, welche Schlitzführung aus einem vertikalen Führungsschlitz einerseits und einem in den Führungsschlitz eingreifenden horizontalen Führungszapfen anderseits sowie aus die Schwenkbarkeit des Seitenstückes um den Führungszapfen begrenzenden Schwenkanschlägen besteht.
Die Schlitz-Zapfenpaarung der Schlitzführungen ermöglicht es den Seitenstücken und damit den zwischen den jeweils zusammengehörenden Seitenstückenpaaren eingesetzten Latten, innerhalb der durch die Schwenkanschläge begrenzten Bereiche die erforderlichen Ausgleichsund Anpassungsbewegungen durchzuführen, die sowohl Schwenkbewegungen in Richtung zum Kopfteil und in Richtung zum Fussteil als auch Parallelverschiebungen und Kombinationen dieser Bewegungen umfassen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Führungsschlitze in den Seitenstücken und die Zapfen im Grundrahmen oder umgekehrt angeordnet sind, oder in welcher Form die Anschlagbegrenzung erfolgt, so dass weitgehende Freiheit in der konstruktiven Ausführung dieses Lattenrostes besteht.
Die Seitenstücke können zur Aufnahme von ein, zwei, aber auch mehreren Latten herangezogen werden und sie eignen sich vor allem zur Abstützung der Latten im Schulterbereich, wo eine feinfühlige Anpassung nur eine Halterung von ein oder zwei Latten pro Seitenstückpaar verlangt.
Eine einfache Konstruktion entsteht, wenn die Schwenkanschläge durch wenigstens einen vertikien Aufnahmeschlitz einerseits und einen in den Aufnahmeschlitz mit radialem Spiel eingreifenden horizontalen Anschlagzapfen anderseits gebildet sind, so dass sich mit der Schlitz-Zapfenpaarung Anschläge nach beiden Schwenkrichtungen ergeben und die Wahl des Radialspiels den Schwenkbereich bestimmt. An sich genügt eine solche Schlitz-Zapfenpaarung, doch werden aus Platzgründen und aus Festigkeitsgründen zweckmässigerweise zwei solche Paarungen symmetrisch zur Schlitzfürung des Seitenstückes angeordnet sein.
Besitzt der Aufnahmeschlitz eine sich der Höhe nach ändernde Schlitzweite, lässt sich der Schwenkbereich der Seitenstücke in Abhängigkeit von der Höhe vergrössern oder verkleinern, so dass beispielsweise ein in Ausgangslage sich befindendes Seitenstuck grössere Schwenkfreiheiten bekommt und die Schwenkfreiheit mit zunehmender Absenkung verringert wird, was den Anpassungs- und Belastungsverhältnissen zum Erreichen des gewünschten Liegekomforts entspricht.
Zur Federbeaufschlagung der Seitenstücke können verschiedenste Federelemente, beispielsweise Gummipuffer od. dgl., zwischen Grundrahmen und Seitenstücken eingesetzt sein, doch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Seitenstücke an ihrer Unterseite auf einem zwischen grundrahmenfesten Tragbolzen
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Sind am Grundrahmen seitlich neben und zwischen den Seitenstücken Tragbolzen und für benachbarte Seitenstücke gemeinsame Stützbänder vorgesehen, brauchen nicht für alle Seitenstücke eigene Stützbänder verwendet zu werden und die Federwirkung der gemeinsamen Stützbänder wird dennoch abschnittsweise zwischen den Tragbolzen den einzelnen Seitenstücken zugeordnet, so dass die Stützbänder auf die Seitenstücke jeweils eine von den Belastungen der benachbarten Seitenstücke weitgehend unbeeinflusst Rückstellkraft ausüben.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemässen Lattenrostes im Längsschnitt nach der Linie H der Fig. 2, wobei der Übersichtlichkeit halber die Latten weggelassen sind, Fig. 2 einen Querschnitt gemäss der Linie 11-11 der Fig.
1 und Fig. 3 verschiedene Absenk- und Schwenklagen eines Seitenstückes in einer Schnittdarstellung ähnlich Fig. 1.
Im Grundrahmen 1 eines nicht weiter dargestellten Lattenrostes ist ein beweglicher Schulterteil angeordnet, der zur Lattenhalterung federnd abgestützte Seitenstücke 3 mit oberseitigen Ausnehmungen 4 zum Einsetzten von Aufnahmenschuhen für die quer zwischen den paarweise einander gegenüberliegenden Seitenstücken 3 verlaufenden Latten aufweist.
Die Seitenstücke 3 sind jeweils mittels Schlitzführungen 5 am Grundrahmen 1 abgestützt, welche Schlitzführung 5 aus einem vertikalen Führungsschlitz 6 im Seitenstück
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zwei symmetrisch zum Führungsschlitz 6 angeordneten Aufnahmeschlitzen 8 im Grundrahmen 1 und mit radialem Spiel in diese Aufnahmeschlitze 8 eingreifenden horizontalen Anschlagzapfen 9 der Seitenstücke 3 vorgesehen, welche Aufnahmeschlitze 8 sich nach oben hin erweitern, so dass die Verschwenkbarkeit der Seitenstücke 3 mit zunehmender Absenkung abnimmt.
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Schlaufe 12 geschlossen und über seitlich neben und zwischen den Seitenstücken 3 am Grundrahmen 1 angesetzten Tragbolzen 13 gespannt.
Auf Grund der Schlitzführungen 5 einerseits und der federelastischen Abstützung anderseits lassen sich die Seitenstücke 3 und damit die Latten des Schulterteils 2 innerhalb der vor allem durch die Schwenkanschläge gegebenen Grenzen mit vielen Freiheitsgraden bewegen, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Wegen dieser Beweglichkeit und der Einzelaufhängung der Seitenstücke 3 ist eine allen Anforderungen gerecht werdende, feinfühlige Anpassung des Schulterteile an die jeweilige Körperlage eines Ruhenden garantiert..