AT399335B - Vorrichtung zum erwärmen von glastafeln - Google Patents

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Description

AT 399 335 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen von Glastafeln, insbesondere zum Erwärmen von Glastafeln vor dem thermischen Härten derselben, in welcher die Glastafel auf einem Gasbett getragen wird, das durch Ausströmöffnungen in einer unterhalb der Glastafel angeordneten Platte ausströmendes, erwärmtes Gas gebildet wird, wobei auch oberhalb des Raumes, in dem die Glastafel erwärmt wird, eine 5 Platte mit Durchtrittsöffnungen für erwärmtes Gas vorgesehen ist, wobei eine Absaugeinrichtung zum Sammeln und Rückführen von Gas, das durch in der unteren Platte vorgesehene Schlitze abströmt, vorgesehen ist.
Wenn Glastafeln durch Abschrecken thermisch gehärtet werden sollen, um sogenanntes Sicherheitsglas zu erzeugen, müssen die Glastafeln vorher auf eine Temperatur von etwa 650 *C erwärmt werden. Für 10 dieses Erwärmen werden Öfen verwendet, in welchen die Glastafeln solange belassen werden, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Die Abstützung der Glastafeln in diesen dem eigentlichen Härtevorgang vorgeschalteten Öfen erfolgt mit Hilfe von Walzen, was den Nachteil hat, daß die Glastafeln insbesondere gegen Ende des Erwärmungsvorganges zwischen den Walzen durchhängen, da die nicht unterstützten Bereiche der Glastafel nach unten 15 sinken. Ein derartiger Ofen ist aus Fig. 7 der AT-PS 379 124 bekannt.
Wegen der durch das Durchhängen der Glastafeln zwischen den Rollen bestehenden Probleme wurde auch schon vorgeschlagen, die Glastafeln auf einem Gaskissen abzustützen, wenn sie im Ofen auf die für die Härtung notwendige Temperatur erwärmt werden. Hiezu schlägt die US-PS 4 233 048 knapp nebeneinander angeordnete Leisten vor, aus denen Gasströme austreten, um die Glastafel von unten her abzustüt-20 zen. Auch bei dem aus der US-PS 4 200 446 bekannten Ofen zum Erwärmen von Glastafeln werden die zu erwärmenden Giastafeln von einem Luftkissen getragen, wobei in der Düsenplatte sowohl Düsen für das Ausströmen von erwärmtem Gas als auch Öffnungen für das Abziehen von Gas vorgesehen sind. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, sind Gaszusfrömöffnungen lediglich unterhalb der zu erwärmenden Glastafel vorgesehen. 25 Eine Vorrichtung zum Vorspannen von Glasscheiben ist auch aus der DE-OS 1 811 435 bekannt. Die in der DE-OS 1 811 435 beschriebene Vorrichtung zum Vorspannen von Glasscheiben besteht aus einem Ofen, in dem die Glasscheiben auf die für das Vorspannen notwendige Temperatur erwärmt werden. Wie die Fig. 1 und 5 der DE-OS 1 811 435 zeigen, sind in diesem Ofen Austrittsdüsen für das erwärmte Gas lediglich unterhalb der Glasscheibe vorgesehen. In der bei der aus der DE-OS 1 811 435 bekannten 30 Vorrichtung dem Ofen nachgeschalteten Abschreckzone ist ein unterer und ein oberer Blaskasten vorgesehen, wobei im unteren Blaskasten Düsen vorgesehen sind, aus denen Druckluft austritt. Auch im oberen Blaskasten sind Düsen vorgesehen, aus denen Druckluft austritt. ln der DE-OS 1 811 435 ist auf Seite 8, erster Absatz der Gedanke ausgesprochen, die Druckluft durch die zwischen den Leitungen, die zu den Düsen führen, liegenden Räume wieder abzuziehen. Bei der in Fig. 5 der DE-OS 1 811 435 gezeigten 35 Ausführungsform sind die Düsen als Schlitze ausgebildet, wobei zwischen den Schlitzdüsen schlitzförmige Öffnungen vorgesehen sind, durch die das Gas wieder abströmen kann. Auf Seite 10 im ersten Absatz der DE-OS 1 811 435 ist auch angegeben, daß diese Schlitze für das Abziehen der Luft vornehmlich im unteren Blaskasten vorgesehen sind.
Aus der AT-PS 379 124 ist es auch bekannt, im Ofen in einem ersten Teil desselben mit Asbest 40 beschichtete Rollen für den Transport der Glastafeln vorzusehen und im restlichen Teil des Ofens Glastafeln auf einer Bettkonstruktion, die einen gasförmigen Träger für die Glastafeln bildet, während letztere erwärmt werden, zu transportieren. Die Anordnung bei der aus der AT-PS 379 124 vorgeschlagenen Konstruktion ist dabei so, daß in der unterhalb der Glastafel angeordneten Platte nebeneinander Austrittsöffnungen für erwärmtes Gas und Absaugöffnungen für die Rückführung des Gases vorgesehen sind. 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß eine möglichst rasche Erwärmung der Glastafel möglich ist und daß die jeweils zugeführte Wärmemenge rasch auf die Dicke der Glastafel (d.h. die in der Zeiteinheit erforderlichen Wärmeeinheiten für die Aufheizung in einem vorgegebenen Zyklus) angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die in der unteren Platte vorgesehenen so Schlitze in Förderrichtung der Glastafel durch den Raum zwischen den Platten erstrecken, daß durch die Schlitze in der unteren Platte Mitnehmer ragen, welche die Glastafel durch den Raum zwischen den beiden Platten bewegen, daß Kammern vorgesehen sind, die neben den sich parallel zur Förderrichtung erstrek-kenden Rändern des Raumes zwischen den Platten angeordnet sind und mit dem Raum zwischen den Platten in Verbindung stehen, und daß die zum Rückführen von Gas vorgesehenen Leitungen an die 55 Schlitze und die Kammern angeschlossen sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Glastafel von beiden Seiten her mit erwärmtem Gas beaufschlagt, so daß die Zeit bis zur vollständigen Erwärmung der Glastafel gegenüber der aus der AT-PS 379 124 bekannten Konstruktion ganz erheblich verkürzt wird. Überdies ist durch die besondere Anordnung 2
AT 399 335 B der seitlichen Kammern und der Schlitze in der unteren Platte eine rasche Gasumwälzung ohne hohe Strömungsgeschwindigkeiten möglich.
In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß das aus dem Raum zwischen den Platten abgesaugte Gas nach Aufheizung wieder zu den Durchtrittsöffnungen in den Platten geführt wird. Durch diese Maßnahme wird die notwendige Temperatur des Gases und damit dessen Wärmeinhalt ohne weiteres eingestellt.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß an der Rückseite jeder Platte eine Verteilkammer vorgesehen ist, die mit den Durchtrittsöffnungen in den Platten kommuniziert, und in der die Leitungen zum Zuführen von erwärmtem Gas münden. Dank dieser Ausführungsform werden die Platten gleichmäßig mit erwärmtem Gas beaufschlagt.
Um das Gas auf die für die Erwärmung in der vorgegebenen Zeitspanne notwendige Temperatur aufzuheizen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Kreislauf für das Gas eine Vorrichtung zum Erwärmen desselben vorgesehen ist. Diese Vorrichtung ist bevorzugt als Speicherofen, der auch mit Öl oder Gas beheizt ist, ausgebildet. Auf diese Weise kann das Gas sehr rasch auf die notwendige Temperatur aufgeheizt werden. Für gewöhnlich ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß,-auf eine Temperatur bis 1000° aufgeheiztes Gas im Kreislauf geführt wird.
Die in der unteren Platte vorgesehenen Schlitze bieten die Möglichkeit für eine Ausführungsform der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, daß durch die Schlitze in der unteren Platte Mitnehmer ragen, welche die Glastafel durch den Raum zwischen den beiden Platten bewegen. In der Praxis kann dabei vorgesehen sein, daß die Mitnehmer an wenigstens einem Endlosförderglied verschwenkbar befestigt sind. Damit die Mitnehmer nur hochgeklappt werden, wenn eine Glastafel durch die Vorrichtung zu bewegen ist, kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, daß am einlaufseitigen Ende des Endlosfördergliedes eine von einem die Anwesenheit einer Glastafel erfassenden Sensor gesteuerte Vorrichtung zum Verschwenken eines Mitnehmers in seine Wirkstellung, in der dieser durch den Schlitz in der unteren Platte ragt, vorgesehen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nur solche Mitnehmer in die Höhe ragen, die an der Glastafel von hinten, d.h. am bezogen auf die Bewegungsrichtung hinteren Rand derselben angreifen, wogegen die übrigen Mitnehmer in ihrer Ruhestellung sind und an der Glastafel, z.B. an ihrer Unterseite, nicht anliegen.
Um die allenfalls hochgeklappten Mitnehmer wieder unter die Förderebene zu bewegen, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß dem auslaufseitigen Ende des Endlosförderers eine Leitfläche zugeordnet ist, die Mitnehmer aus ihrer Wirkstellung in ihre nicht durch die Schlitze ragende Ruhestellung verschwenkt.
Die Mitnehmer können in ihrer Wirkstellung in ihrer Ruhestellung in einer einfachen Ausführungsform durch einfachen Reibungsschluß gehalten sein, es ist aber auch möglich, daß entsprechende Rasten oder Klinken vorgesehen sind, welche die Ruhestellung und die Wirkstellung der Mitnehmer gegenüber dem Endlosförderglied z.B. durch Federkraft halten.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Platten bestehen bevorzugt entweder aus keramischem Werkstoff oder aus Stahl.
Um die Regelung des Betriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu vereinfachen, kann vorgesehen sein, daß in den Leitungen für das Gas zwischen dem Raum und der Aufheizvorrichtung wenigstens ein Mengenregelorgan und/oder wenigstens ein Geblase vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme, die gegebenenfalls mit einer Steuerung des Gebläses für das erwärmte Gas kombiniert wird, ist es möglich bei dickeren Glastafeln die durch die Austrittsöffnungen in den Platten geförderte Gasmenge zu erhöhen, wodurch einerseits je Zeiteinheit mehr Wärmeeinheiten zugeführt werden und anderseits der für das zuverlässige Abstützen der Glastafeln von unten erforderliche Gasdruck (Stabilität des Luftkissens) erhöht wird. Bei dünneren Scheiben, die auch weniger Wärmeeinheiten für ihre Erwärmung auf die bevorzugte Temperatur von etwa 650 °C benötigen, kann die Strömungsgeschwindigkeit des im Kreislauf geführten Gases verringert werden.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß von den Schlitzen in der unteren Platte Kanäle ausgehen, welche die unter der unteren Platte angeordnete Kammer für das Zuführen von erhitztem Gas durchsetzen und in die Leitung für das Rückführen von Gas zum Speicherofen münden.
Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung möglich, daß die Platten in Bewegungsrichtung der Glastafeln durch den Raum zwischen diesen in mehrere Abschnitte unterteilt sind, die mit unterschiedlichen Gasmengen und/oder Gastemperaturen beaufschlagt werden können.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung weitgehend schematisiert dargestellten Ausführungsform. Es zeigt: Fig. 1 schematisiert und im Querschnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 teilweise die 3
AT 399 335 B
Vorrichtung aus Fig. 1 im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 zum Erwärmen von Glastafein weist ein Gehäuse 2 auf, in dem zwei Platten 3 und 4 angeordnet sind, die zwischen sich einen Raum 5 für die Aufnahme einer Glastafel 6 definieren. Die Platte 3 und die Platte 4 sind entweder aus Stahl oder aus keramischem Werkstoff gefertigt und weisen über ihre Fläche verteilt Durchtrittsbohrungen 7 bzw. 8 auf, durch die erwärmtes Gas in den Raum 5 eingeblasen werden kann (in Fig. 1 ist nur ein Teil der Durchtrittsbohrungen 7 bzw. 8 gezeigt). Über der Platte 3 ist eine Kammer 9 vorgesehen, die über eine Leitung 10 mit erwärmtem Gas beaufschlagt werden kann, das dann durch die Bohrungen 7 in den Raum 5 strömt.
Unter der unteren Platte 4 ist eine Kammer 11 vorgesehen, die über eine Leitung 12 mit erwärmtem Gas beaufschlagt werden kann, das dann durch die Bohrungen 8 in den Raum 5 strömt.
Die Leitungen 10 und 12 werden von einer gemeinsamen Leitung 13 gespeist, die von einem Speicherofen 14 ausgeht. Der Speicherofen 14 enthält eine Mehrzahl von in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten Speicherelementen 15 und kann durch Brennen von Öl oder Gas aufgeheizt werden.
In der Leitung 13 sind noch ein Gebläse (nicht gezeigt) und ein Regelorgan (nicht gezeigt) vorgesehen, durch welche die Menge an in die Kammern 9 und 11 geleitetem Gas geregelt werden kann.
Zu beiden Seiten der Kammern 9 und 11 und mit dem Raum 5 zwischen den Platten 3 und 4 kommunizierend sind Kammern 20, 21 vorgesehen, in die das aus dem Raum 5 zwischen den Platten 3 und 4 entweichende Gas eintritt und über eine Leitung 22 und eine Leitung 23 zum Speicherofen 14 geleitet wird. Zur Unterstützung dieser Bewegung des Gases kann ein oder mehrere Gebläse vorgesehen sein (nicht gezeigt).
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind in der unteren Platte 4 längslaufende Schlitze 24 vorgesehen, von welchen Kanäle 25 ausgehen, die zu einer unterhalb der Kammer 11 vorgesehenen Absaugkammer 26 führen, die über eine Leitung 27 mit der über die Leitung 23 zum Speicherofen 14 führenden Leitung 22 führt. Auf diese Weise kann, gegebenenfalls unterstützt durch ein im Bereich der Leitung 22 und/oder 23 vorgesehenes Sauggebläse, das Absaugen von Gas aus dem Raum 5, insbesondere dem unter der Glastafel 6 angeordneten Abschnitt desselben, unterstützt werden. Dadurch werden die Strömungsgeschwindigkeiten des abgesaugten Gases weiter verringert.
Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß durch die Schlitze 24 Mitnehmer 30 nach oben ragen, die an Endlosfördergliedern 31, die sich in Längsrichtung des Raumes 5 in den Kanälen 25 erstrecken, befestigt sind.
Die Anordnung der Mitnehmer 30 ist deutlicher aus Fig. 2 ersichtlich.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Mitnehmer 30 gewinkelt ausgebildet und besitzen einen längeren Schenkel 31 und einen kürzeren Schenkel 32, über dem sie mit Hilfe eines Schwenkgelenkes 33 am Endlosförderglied 34 befestigt sind.
Sobald ein Sensor 35, der im Bereich des Einlasses in den Raum 5 vorgesehen ist, die Anwesenheit einer Glastafel 6 an der Eingangsseite des Raumes 5 zwischen den beiden Platten 3 und 4 erfaßt, wird ein Stempel 36 hochbewegt, bis er unmittelbar unter dem oberen Trum des Endlosfördergliedes 34 angeordnet ist. Sobald sich jetzt ein Mitnehmer 30 in die Nähe des Stempels 36 bewegt, läuft er auf diesen auf und wird bei Angriff des Stempels 36 an seinem kürzeren Schenkel 32 in die in Fig. 2 gezeigte Wirkstellung, in der er durch den Schlitz 24 in der unteren Platte 4 nach oben steht, verschwenkt (Pfeil 37). Die übrigen Mitnehmer 30, die in Fig. 2 nur schematisch angedeutet sind, bleiben in ihrer Ruhestellung, so daß sie nicht durch den Schlitz 24 ragen. Bei fortgesetzter Bewegung des (oder der) Endlosfördergliedes 34 greift der (oder die) Mitnehmer 30 am hinteren Rand der Glastafel 6 an und bewegt diese durch den Raum 5.
Um allenfalls aufgestellte Mitnehmer 30 wieder in ihre Ruhelage zurückzubewegen, ist dem unteren Trum des Endlosfördergiiedes 34 eine Leiteinrichtung 40 zugeordnet, deren Leitfläche 41 an den längeren Schenkeln 31 der Mitnehmer 30 angreift und diese, sofeme sie in ihre Wirkstellung geklappt waren, in Richtung des Pfeiles 42 in die Ruhestellung verschwenkt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat u.a. den Vorteil, daß durch die Vermeidung von Stützrollen ein Durchhang der sich erwärmenden Glastafel (Temperatur bis 650 ° C) vermieden ist. Dadurch, daß die bis auf eine Temperatur von etwa 1000 * C erhitzten Gase (z.B. Luft) von beiden Seiten her auf die Glastafel einwirken, wird auch eine raschere Erwärmung derselben gewährleistet. Dadurch, daß das erwärmte Gas (z.B. Luft) durch einen Wärmetauscher, der als öl- oder gasbeheizter Speicherofen ausgeiegt ist, erwärmt wird, kann die Temperatur des erwärmten Gases rasch an die Erfordernisse angepaßt werden, wobei die an die Glastafel 6 im Raum 5 abgegebene Wärmemenge durch Regeln der Gasmenge (mit Hilfe des Gebläses und/oder des Mengenregelorgans in der Leitung) eingestellt werden kann.
Dadurch, daß das Gas im Kreislauf geführt wird, kann die übertragene Wärmemenge rasch an geänderte Bedingungen (dicke und dünne Scheiben) angepaßt werden. 4

Claims (13)

  1. ΑΤ 399 335 Β Weil das Gas aus dem Raum 5 über die Kammern 21 und 20 sowie die Schlitze 24 abströmen kann bzw. falls entsprechende Sauggebläse vorgesehen sind, abgesaugt wird, ergeben sich auch bei erhöhtem Gasdurchsatz relativ geringe Strömungsgeschwindigkeiten. Dadurch, daß die Mitnehmer 30 von einem Sensor 35 gesteuert nur dann hochgeklappt werden, wenn sie benötigt werden, und daher nur am, bezogen auf die Transportrichtung, hinteren Rand der Glastafel 6 angreifen, sind Eindrücke (Vertiefungen) in der Unterseite der Glastafel 6 durch hochgeklappte und an ihr anliegende Mitnehmer 30 vermieden. Patentansprüche 1. Vorrichtung (1) zum Erwärmen von Glastafeln (6), insbesondere zum Erwärmen von Glastafeln (6) vor dem thermischen Härten derselben, in welcher die Glastafel (6) auf einem Gasbett getragen wird, das durch Ausströmöffnungen (8) in einer unterhalb der Glastafel (6) angeordneten Platte (4) ausströmendes, erwärmtes Gas gebildet wird, wobei auch oberhalb des Raumes (5), in dem die Glastafel (6) erwärmt wird, eine Platte (3) mit Durchtrittsöffnungen (7) für erwärmtes Gas vorgesehen ist, wobei eine Absaugeinrichtung (20, 21, 24, 25, 27, 22, 23) zum Sammeln und Rückführen von Gas, das durch in der unteren Platte (4) vorgesehene Schlitze (24) abströmt, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der unteren Platte (4) vorgesehenen Schlitze (24) in Förderrichtung der Glastafel (6) erstrecken, daß durch die Schlitze (24) in der unteren Platte (4) Mitnehmer (30) ragen, welche die Glastafel (6) durch den Raum (5) zwischen den beiden Platten (3, 4) bewegen, daß Kammern (20, 21) vorgesehen sind, die neben den sich parallel zur Förderrichtung erstreckenden Rändern des Raumes (5) zwischen den Platten (3, 4) angeordnet sind und mit dem Raum (5) zwischen den Platten (3, 4) in Verbindung stehen, und daß die zum Rückführen von Gas vorgesehenen Leitungen (22, 23, 27) an die Schlitze (24) und die Kammern (20, 21) angeschlossen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das aus dem Raum (5) zwischen den Platten (3, 4) abgesaugte Gas nach Aufheizung wieder zu den Durchtrittsöffnungen (7, 8) in den Platten (3, 4) geführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite jeder Platte (3, 4) eine Verteilkammer (9, 11) vorgesehen ist, die mit den Durchtrittsöffnungen (7, 8) in den Platten (3, 4) kommuniziert, und in der die Leitungen (10,12) zum Zuführen von erwärmtem Gas münden.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf für das Gas eine Vorrichtung (14,15) zum Erwärmen desselben vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Speicherofen (14), der mit elektrischer Energie, Öl oder Gas beheizt ist, ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Temperatur bis 1000* aufgeheiztes Gas im Kreislauf geführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (30) an wenigstens einem Endlosförderglied (34) verschwenkbar befestigt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am einlaufseitigen Ende des Endlosfördergliedes (34) eine von einem die Anwesenheit einer Glastafel (6) erfassenden Sensor (35) gesteuerte Vorrichtung (36) zum Verschwenken eines Mitnehmers (30) in seine Wirkstellung, in der dieser (30, 31) durch den Schlitz (24) in der unteren Platte (4) in den Raum (5) zwischen den Platten (3, 4) ragt, vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem auslaufseitigen Ende des Endlosförderers (34) eine Leitfläche (40, 41) zugeordnet ist, die Mitnehmer (30) aus ihrer Wirkstellung in ihre nicht durch die Schlitze (24) ragende Ruhestellung verschwenkt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3, 4) aus keramischem Werkstoff bestehen. 5 AT 399 335 B
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3, 4) aus Stahl gefertigt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen (10, 12, 13, 22, 23, 27) für das Gas zwischen dem Raum (5) zwischen den Platten (3, 4) und der Aufheizvorrichtung (14) wenigstens ein Mengenregelorgan und/oder wenigstens ein Gebläse vorgesehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß von den Schlitzen (24) in der unteren Platte Kanäle (25) ausgehen, welche die unter der unteren Platte (4) angeordnete Kammer (11) für das Zuführen von erhitztem Gas durchsetzen und in die Leitung (27, 22, 23) für das Rückführen von Gas zum Speicherofen (14) münden. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
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