AT399099B - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Description
AT 399 099 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art ist in der DE-OS 33 42 155 beschrieben. Bei der bekannten Ausführung ist die Rolle auf einer vertikal verlaufenden Achse gelagert, die ihrerseits an einem sich nach unten erstreckenden Vorsprung angeordnet ist. Dieser Vorsprung ist an einem Lagerteil ausgebildet, welcher seinerseits um eine in einem Lagerbock vorgesehene Querachse verschwenkbar gelagert ist. Weiters ist am Lagerteil eine Kulissenbahn äusgebildet, die mit einer von einer Feder beaufschlagten Höhenauslösekulisse zusammenwirkend bei Überlast den Sohlenhalter freigibt. Dabei ist es jedoch nachteilig, daß die Seitwärtsauslöse-Steuerung, die durch eine Seitenausiösekulisse erfolgt, in einen Vertikal-Auslösevorgang umgeleitet werden muß.
Ein anderer Fersenhalter für eine Sicherheitsskibindung ist in der AT-PS 296.111 beschrieben. Bei diesem Fersenhalter ist auf dem Drehzapfen ein Backenkörper drehbar gelagert, an dem außermittig eine Stützplatte und ein Sohlenhalter angelenkt sind. Diese Ausbildung trägt den geometrischen Erfordernissen einer Skibindung insoferne nicht ganz Rechnung, als sich die Drehachse für den auf der Stützplatte aufgesetzten Skischuh nicht in der Verlängerung der Schienbeinachse befindet. Dadurch kann aber das maximal zulässige Drehmoment des Schienbeins nicht genau eingestellt werden.
Aus der DE-OS 34 45 760 ist weiters das Vorhandensein eines Drehzapfens auf der Grundplatte zwischen dem Vorderbacken und dem Fersenhalter, auf dem eine als durchgehende Sohlenplatte ausgebildete Stützplatte schwenkbar gelagert ist, bekannt. Dabei ist jedoch diese Sohlenplatte zweiteilig ausgebildet, wobei der erste Teil am Drehzapfen gelagert ist und sich die beiden Teile der Sohlenplatte gemeinsam um diesen verschwenken lassen. Der zweite Teil ist relativ zum ersten Teil rahmenartig ausgebildet und ist um eine im ersten Teil gelagerte Querachse zusätzlich hochschwenkbar. Diese Ausgestaltung der als Sohlenplatte ausgebildeten Stützplatte ist somit kosten- und arbeitsaufwendig.
Aus der FR-OS 2 305 996 ist weiters eine Sicherheitsskibindung bekannt, bei der der Skischuh unter Zwischenschaltung einer Sohlenpiatte in der Fahrtstellung gehalten ist. Die Sohlenplatte greift mit ihrem hinteren Ende in eine mit Schrägwänden begrenzte Aussparung einer skifesten Halterung ein und ist an ihrem anderen Ende von einem durch eine Auslösefeder beaufschlagten Kolben in Fahrtstellung gehalten. Somit handelt es sich bei dieser bekannten Lösung um eine sogenannte Plattenbindung, bei der ein unwillkürliches lösen der Sohlenplatte aus der Skibindung zusammen mit dem Skischuh erfolgt, wogegen eine willkürliche Freigabe durch Lösen einer zwischen der Sohlenplatte und dem Skischuh vorgesehenen Haltevorrichtung manuell zu bewerkstelligen ist. Eine Sohlenplatte, die um einen vertikalen Drehzapfen der Grundplatte drehbar wäre, wie dies in der Gattungsbestimmung enthalten ist, kann diesem Vorhalt nicht entnommen werden.
Die US-PS 4 125 274 betrifft ebenfalls eine Art von Plattenbindungen, ohne Vorhandensein eines Drehzapfens, so daß die vorangehend genannten gattungsmäßigen Unterschiede auch auf diesen Vorhalt zutreffen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine Sicherheits-Skibindung zu schaffen, bei der sich die Drehachse für den Skischuh etwa in der verlängerten Schienbeinachse befindet und dabei die Aufnahmestelle für den Absatz des Skischuhs exakt bestimmbar ist. Außerdem soll der Aufbau der gesamten Skibindung vereinfacht und kompakt werden.
Die Erfindung bezieht sich somit auf die Ausgestaltung einer Sicherheitsskibindung mit einer an der Skioberseite befestigten, einen vertikalen Drehzapfen tragenden Grundplatte, an dem eine Sohlenplatte schwenkbar gelagert ist, die von einer Feder in ihre Mittellage gedrängt wird, die an ihrem vorderen Ende mit einem Anschlag in die Schuhsohle eingreift, und die an ihrem hinteren Ende einen Fersenhalter trägt.
Eine Bindung mit einer Sohlenplatte, die an ihrem vorderen Endbereich einen nicht auslösenden Vorderbacken trägt, ist beispielsweise in der AT-PS 330.632 beschrieben. Bei dieser Bindung ist für die Verrastung des Fersenhalters und der Sohlenplatte eine Steuer- bzw. Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die sich an einer Verlängerung der Sohlenplatte befindet. Da eine Auslösung sowohl bei einem Vorwärtssturz als auch bei einem Drehsturz des Skifahrers durch den Fersenhalter alleine erfolgt, muß die Sohlenplatte sowohl um eine Hochachse verschwenkbar als auch um eine Ouerachse kippbar sein. Die Kippbewegung bringt jedoch Schwierigkeiten bezüglich der Lagerung der Sohlenplatte auf der Hochachse mit sich.
Ein weiterer Nachteil ist darin gelegen, daß zufolge der besonderen Ausgestaltung der Steuer- bzw. Verriegelungsvorrichtung einer genauen Abstimmung auf horizontale und vertikale Auslösungen enge Grenzen gesetzt sind. Zudem ist der Aufbau der gesamten Bindung konstruktionsbedingt etwas überdimensioniert (hohes Gewicht).
Ausgehend von einer Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Durch die erfindungsgemäß ausgestaltete Halterung des Skischuhs auf der Sohlenplatte erübrigt sich die Verwendung eines auslösenden 2
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Vorderbackens, wobei die Sicherheitsfunktion durch die Übertragung der im vorderen Bereich des Skichuhs auftretenden Kräfte an den Fersenhaiter gewährleistet wird. Dadurch, daß die Sohlenplatte und nicht der Backenkörper am Drehzapfen der Grundplatte schwenkbar gelagert ist, ist außerdem eine einstellbare Belastung des Schienbeines gewährleistet. Für die konkrete Ausgestaltung der Steuerung des Fersenhalters bieten sich verschiedene Lösungen an. Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 gelangt jeweils ein Fersenhalter mit einer Federgabel zur Verwendung, welcher Fersenhalter beispielsweise im "Tech 60”, Techn.Handbuch der Fa.Tyrolia 1979, geoffenbart ist.
Aus der DE-OS 23 40 420, die einen gattungsfremden Fersenhalter offenbart, ist die Steuervorrichtung, welche die Sohlenplatte in ihre Mittellage drängt, in Verbindung mit einer in Skiiängsrichtung angeordneten Feder, sowie einer Rolle, die mit einer Steuerkurve zusammenwirkt, bekannt. Dieser Fersenhalter weist jedoch keine Sohlenplatte auf, auf welcher sich der Skischuh mit seiner Sohle abstützen würde. Vielmehr ist bei dieser bekannten Ausführung die gesonderte Platte zur Lagerung des um eine Hochachse verschwenk-baren Fersenhalters vorgesehen; der Absatz des Skischuhs liegt in allen dargestellten Ausföhrungsformen dieser Druckschrift auf einem skifesten Bauteil auf. Die Steuervorrichtung bestimmt somit lediglich das Verschwenkvermögen des Fersenhalters in der horizontalen Ebene, wobei sich der Skischuhabsatz am skifesten Bauteil reibt. Eine Maßnahme, die Drehachse für den Skischuh etwa in der verlängerten Schienbeinachse anzuordnen, kann dieser Druckschrift nicht entnommen werden.
Aus der DE-OS 28 51 634 ist wiederum bekannt, die Rolle des Steuermechanismus an einer, parallel zu der als Sohienplatte ausgebildeten Stützplatte anzuordnen. Jedoch verläuft die Achse dieser Rolle quer zur Skilängsachse, wobei die Rolle mit einer freiliegenden, V-förmig gestalteten Steuerkurve zusammenwirkt. Hiedurch ergeben sich durch Schnee, Eis od.dgl. leicht Verunreinigungen, die ein exaktes Steuern verhindern.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, auch diese Nachteile zu beseitigen und bei einer Sicherheitsskibindung dieser Art ebenfalls einen kompakten Aufbau mit einer genauen Steuerung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird vor allem durch die Merkmale des Anspruches 2 gelöst. Durch die Rolle und die Steuerkurve läßt sich der Verlauf der Rückführkraft für die Sohlenplatte genauer den jeweiligen Erfordernissen anpassen, als dies bei einer in einer quer verlaufenden Ausnehmung der Sohlenplatte angeordneten Druckfeder der Fall ist (S.AT-PS 296.111, Fig.5).
In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens gelangen die Merkmale des Anspruches 3 zur Verwendung. Dadurch, daß das Steuerelement an der Federgabel befestigt ist und der Lagerbock auf der Sohlenplatte längsverschiebbar angeordnet und mittels einer Federkraft in Richtung zum Skischuh hin beaufschlagt ist, kann vom Konstrukteur der gesteuerte Auslösevorgang in besonders einfacher Weise bestimmt werden. Weiters erfordert diese Ausgestaltung zum Auslösevorgang der Bindung eine sehr kleine Reibungsarbeit.
Die vorangehend angeführte zusätzliche Aufgabe wird daher durch die im Anspruch 2, allenfalls zusätzlich auch im Anspruch 3, enthaltenen Merkmale bei einer Sicherheitsskibindung, bei welcher ein an einer Sohlenplatte vorgesehener, als Anschlag ausgebildeter vorderbacken mit dem genannten Fersenhalter zusammenwirkt, in konstruktiv vorteilhafter Weise gelöst. Für die Bestimmung der Steuerung des Auslösevorganges können erfindungsgemäß zusätzlich die Merkmale des Anspruches 4 Verwendung finden.
Durch die Merkmale des Anspruches 5 wird die Freigabe des Skischuhes bei einem Vorwärtssturz noch erleichtert.
Gegen ein ungewolltes Abheben der Sohlenplatte vom Ski dienen die Merkmale des Anspruches 6.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig.1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Skibindung im Aufriß. In Fig.2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten konkreten Ausführungsform eines erfindungsgemäß gesteuerten Fersenhalters in der Fahrtstellung und in Fig.3 ein Schnitt nach der Linie lll-lll in Fig.2, unter Weglassung der Einzelheiten des Federgehäuses, dargestellt. In den Fig.4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel in teilweise geschnittener Seitenansicht bzw. in Draufsicht auf einen Teilbereich nach Fig.4 wiedergegeben.
Der besseren Übersicht halber wurden für die einzelnen Ausführungsformen für gleiche Bauteile die gleichen Bezugsziffern, zur Unterscheidung jedoch in unterschiedlicher Hunderterordnung verwendet.
In Fig.1 ist mit 101 ein Ski und mit 102 ein Fersenhalter in seiner Gesamtheit bezeichnet. Letzterer ist mittels einer Grundplatte 103, welche mit einem vertikalen Drehzapfen 104 versehen ist, an der Skioberseite 101a befestigt und ist mit einem Sohlenhalter 106 und mit einem Trittsporn 107 ausgestattet. Auf dem Drehzapfen 104 ist eine als Sohlenplatte 108 schwenkbar gelagert, auf der der Fersenhalter 102 in deren Längsrichtung verschiebbar geführt gelagert ist. 3
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Das hintere Ende der Sohlenplatte 108 ist von einem hinteren Niederhalter 109 gegen Abheben von der Oberseite 101a des Ski 101 gesichert.
Am vorderen Ende der Sohlenplatte 108 befindet sich ein Anschlag 108a, welcher in eine schräg nach hinten gerichtete Nut 110c der Sohle 110b eines Skischuhs 110 eingreift. Auf der Oberseite 101a des Ski 101 ist eine einen vorderen Niederhalter 109a aufweisende Unterlagsplatte 111 befestigt, in welchen Niederhalter 109a ein am vorderen Ende und an der unteren Seite der Sohlenplatte 108 ausgebildeter, eine Führung aufweisender Fortsatz 108d eingreift. Die Unterlagsplatte 111 ist als Gleitplatte ausgebildet und ist hiefür in bekannter Weise aus einem reibungsarmen Material gefertigt oder weist zumindest auf ihrer Oberseite ein solches Material oder eine derartige Materialbeschichtung auf.
Die Sohlenplatte 8 wird von einer in Fig.1 nicht sichtbaren Feder in ihrer Mittellage gehalten.
Die Funktion der gesamten Skibindung nach Fig.1 ist derart, daß eine Freigabe des Skischuhs 110 sowohl bei einem reinen Vorwärts- als auch bei einem reinen Drehsturz und somit auch bei einem kombinierten Vorwärtsdrehsturz durch den Fersenhalter 102 eingeleitet wird. Bei einem Vorwärtssturz des Skifahrers öffnet sich der Fersenhalter 1022 in bekannter Weise. Bei einem Drehsturz wird die Sohlenplatte 108 um den Drehzapfen 104 verschwenkt, wobei der Fersenhalter 102 relativ zur Sohlenpiatte 108 in deren Längsrichtung verschoben und durch einen anhand der folgenden Ausführungsformen noch näher zu beschreibenden Steuermechanismus ausgelöst wird.
Gemäß den Fig.2 und 3 sind auf einem Ski 101 eine Grundplatte 103 und ein Niederhalter 109 befestigt. Die Grundplatte 103 trägt einen senkrecht zur Skioberseite verlaufenden Drehzapfen 104, auf dem eine Sohlenplatte 108 schwenkbar gelagert ist. Die Sohlenplatte 108 wird an ihrem vorderen Ende durch einen vorderen und an ihrem hinteren Ende durch einen hinteren Niederhalter 109a bzw. 109b gegen Abheben von der Oberseite der Grundplatte 103 gesichert. Weiters ist am Drehzapfen 104 eine Schenkelfeder 108e angeordnet, die die Sohlenplatte 108 in ihre Mittellage drängt. Die Sohlenplatte 108 trägt an ihrem vorderen Ende einen Anschlag 108a, der in eine schräg nach hinten und nach oben gerichtete Nut 110c des Skischuhs 110 eingreift und der somit als eine Art Vorderbacken für die Skischuhspitze wirksam ist. Ferner ist in der Sohlenplatte 108 ein Langloch 114 ausgespart, welches mittig zur Längsachse der Sohlenplatte 108 verläuft und zur Aufnahme einer noch näher zu beschreibenden Schubfeder 121 dient.
Der Fersenhalter 102 ist von bekannter Bauart. Er besitzt einen Lagerbock 116 mit einer Basis 116a sowie einen Sohlenhalter 106, der um eine Achse 106b im Lagerbock 116 schwenkbar gelagert und mittels eines Trittsporns 107 betätigbar ist. Auf dieser Achse 106b ist auch eine Federgabel 145 gelagert, die eine als Druckfeder ausgebildete Rastfeder 125 aufnimmt. Der Lagerbock 116 besitzt eine Vorderwand 116c, an welcher das Ende eines im Sohlenhalter 106 auf einer Achse 148a gelagerten Rasthebels 148 anliegt. Dieser Rasthebel 148 wird an seiner Rückseite von einem Druckstück 149 beaufschlagt, das in Schlitzen 145b der Federgabel 145 geführt und von der Rastfeder 125 beaufschlagt wird. Weiters ist der Fersenhalter 102 mit einem Auslösehebel 191 versehen, der um dieselbe Achse 148a wie der Rasthebel 148 verschwenkt werden kann. Die Vorspannung der Rastfeder 125 kann mittels einer Stellschraube 146 in bekannter und daher nicht weiter beschriebenen Weise verändert werden. Der Auslösehebel 191 ist mit der Federgabel 145 über einen Bolzen 191a, der einerseits in kreisbogenförmigen Langlöchern 116d der beiden Seitenwände des Lagerbockes 116 und andererseits in einem Langloch 145c der Federgabel 145 geführt ist, gelenkig verbunden. Dadurch kann der Skifahrer die Kraft der Rastfeder 125 überwindend aus der Bindung willkürlich aussteigen.
Der Lagerbock 116 ist mittels seiner Basis 116a an der Stützplatte 108 längsverschiebbar geführt, wobei die Basis 116a letztere an ihren beiden Seiten umschließt. Der Lagerbock 116 trägt weiters, vorzugsweise an seiner Basis 116a, einen nach unten ragenden Ansatz 120, der in das Langloch 114 eingreift und in bekannter Weise von der als Druckfeder ausgebildeten Schubfeder 121 belastet ist, welche den Lagerbock 116 gegen den Drehzapfen 104 hin zu schieben trachtet. Dadurch wird der Skischuh 110 dauernd an den Anschlag 108a gedrückt. An der Federgabel 145 ist ein Steuerelement 156 befestigt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig mit der Federgabel 145 ausgebildet. Das Steuerelement 156 weist, wie insbes.Fig.3 zeigt, eine Steuerkurve 156a mit einem konvexen Verlauf auf und wirkt mit einer Rolle 155 zusammen, die mittels ihrer in Skilängsrichtung verlaufenden Achse in Lagern 103b der Grundplatte 103 angordnet ist.
Bei einem Frontalsturz gleitet das in Fig.2 linke Ende des Rasthebels 148 entlang der Vorderwand 116c des Lagerbockes 116, bis der Skischuh 110 freigegeben ist. Um einen Wiedereinstieg des Skiläufers mit dem Skischuh 110 zu ermöglichen, wird der Rasthebel 148 in der geöffneten Stellung des Fersenhalters 102 durch eine Rast festgehalten.
Findet ein Drehsturz des Skiläufers statt, so schwenkt die Sohlenplatte 108 um den Drehzapfen 104, wobei eine Relativbewegung zwischen der Rolle 155 und der Steuerkurve des Steuerelementes 156 stattfindet, da die Rolle 155 in der Grundplatte 103 in Querrichtung unverschiebbar gelagert ist. Zufolge 4
Claims (6)
- AT 399 099 B dieser Relativbewegung zwischen Rolle 155 und Steuerelement 156 drückt letzteres die Federgabel 145 nach oben, so daß das Druckstück 149 aus der Nut, die an der Rückseite des auf der Achse 148a gelagerten Rasthebels 148 vorgesehen ist, herausgehoben wird. Dabei wird der Rasthebel 148 freigegeben und kann sich von der Vorderwand 116c des Lagerbockes 116 kraftlos abheben. Dadurch kann sich aber auch der Sohlenhaiter 106 um seine Achse 106b in seine geöffnete Lage verschwenken, was eine Freigabe des Skischuhs 110 zur Folge hat. Anschließend wird die Sohlenplatte 108 mittels der Schenkelfeder I08e in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt. In Fig.4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Fersenhalters 402 auf einem Ski 401 dargestellt. Dieser besitzt eine Grundplatte 403, auf der ein Drehzapfen 404 befestigt ist. Auf letzterem ist eine Sohlenplatte 408 schwenkbar gelagert. An ihrem hinteren Ende trägt die Grundplatte 403 einen Flansch, der vom Ende der Sohlenplatte 408 Untergriffen wird. An ihrem vorderen Ende ist an der Sohlenplatte 408 mittels einer Ouerachse 465a ein Winkelhebel 465 angelenkt, dessen nach oben weisender Hebelarm den Anschlag 408a für den vorderen Endbereich des Skischuhs 410 bildet. Der Winkelhebel 465 kann mittels einer leichten Feder 465c zu seiner mittels eines Anschlags 465d begrenzten Öffnungsrichtung hin beaufschlagt sein. In Fig.5 ist erkennbar, daß der Winkelhebel 465 in der Draufsicht etwa U-förmig ist. Die beiden horizontalen Schenkel des U-s umgreifen einen verjüngten Bereich der Sohlenplatte 408 und weisen Erhebungen 465b auf, die durch Verbessern der Abrollbewegung das Einsteigen mit dem Skischuh 410 erleichtern. Auf der Sohlenplatte 408 ist in deren Längsrichtung ein Lagerbock 416 in begrenztem Ausmaß verschiebbar gelagert. Der Lagerbock 416 trägt an seiner Basis 416a zur Abstützung des an der Achse 448a gelagerten Rasthebels 448 eine. Vorderwand 416c, sowie einen nach unten ragenden Ansatz 466, in den eine Zugfeder 467 eingehängt ist, deren anderes Ende an einem Vorsprung 403c der Grundplatte 403 verankert ist. Durch die Zugfeder 467 wird der Fersenhalter 402 ständig gegen den Skischuh 410 gezogen. Auch bei dieser Ausführung sind der Sohlenhaiter 406 und die Federgabel 445 um die gemeinsame Achse 406b verschwenkbar gelagert. Dabei ist die Federgabel 445 mit nach unten gerichteten Ansätzen 445a versehen, auf denen ein Steuerelement 456 schwenkbar gelagert ist. In der Grundplatte 403 ist eine Rolle 455 gelagert, deren Achse radial zum Drehzapfen 404 verläuft und der das Steuerelement 456 zugeordnet ist. Bei einem Drehsturz des Skiläufers wird zunächst die Sohlenplatte 408 gegen die Kraft der Zugfeder 467 um einen vorgegebenen Winkel aus ihrer Mittellage ausgelenkt. Dabei wird durch die in der Grundplatte 403 gelagerten Rolle 455 das an der Federgabel 445 angelenkte Steuerelement 456 so weit nach oben gedreht, bis das in der Längsrichtung der Federgabel 445 geführte Druckstück 449 aus der Nut, die an der Rückseite des Rasthebels 448 vorgesehen ist, herausgehoben ist. Danach kann sich der Sohlenhalter 406 um die Achse 406b in seine geöffnete Lage verschwenken. Die weitere Vorgangsweise entspricht der bereits beschriebenen. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, sind verschiedene Abänderungen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich. Beispielsweise könnte die bei horizontaler Auslösung das Öffnen des Fersenhalters bewirkende Steuerung gemäß den Fig.2 und 3 auch in Verbindung mit einer Ausgestaltung nach den Fig.4 und 5 Verwendung finden. Ebenso wäre auch denkbar, die Steuerung des Fersenhalters nach den Fig.4 und 5 beim Fersenhalter nach den Fig.2 und 3 zu verwenden. Weiters ist es möglich, die Sohlenplatte in der Ausgestaltung nach den Fig.4 und 5 unter Zwischenschaltung einer Gleitplatte, ähnlich der Unterlagsplatte (11) nach den Fig.1 und 2, auf der Grundplatte aufliegen zu lassen, wodurch die während einer Verschwenkung der Sohlenplatte entstehenden Reibungskräfte vermindert werden. Bei beiden Ausführungsformen ergibt sich der weitere Vorteil, daß dieses Bindungssystem den Skischuh auch bei einem Rückwärtsdrehsturz freigibt. Patentansprüche 1. Sicherheitsskibindung mit einer um einen vertikalen Drehzapfen der Grundplatte drehbaren Sohlenplatte, an der ein mit einem gegen die Kraft einer eine lösbare Verrastung beaufschlagenden ersten Feder hochschwenkbaren Sohlenhalter versehener Fersenhalter gelagert ist, und auf der ein in die Bindung eingesetzter Skischuh mit seiner Sohle, zumindest im Absatzbereich, aufliegt, wobei die Sohlenplatte von einer weiteren Feder in ihre Mittellage gedrängt ist, und sich der Drehzapfen zwischen dem Vorderbacken und dem Fersenhalter befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (108, 408) an ihrem vorderen Ende einen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Anschlag (108a,408a) trägt, der in eine quer zur vertikalen Längsmittelebene des Skischuhs (110,410) schräg nach oben und nach hinten verlaufende, unten offene Nut (110c,410c) der Skischuhsohle eingreifend nach oben und in Richtung zum Fersenhalter (102,402) hin weisend ausgerichtet ist, und daß der Skischuh (110,410) sich mit der hinteren Begrenzungswand seiner Nut (110c,410c) am Anschlag (108a, 408a) abstützt, wodurch 5 AT 399 099 B der Skischuh in seinem vorderen Bereich gehalten wird (Fig.1,2 und 4).
- 2. Skibindung nach Anspruch 1, bei der der Fersenhalter einen mit seiner Basis als Schlitten ausgebildeten Lagerbock besitzt, in dem auf einer Achse ein Sohlenhalter und eine Federgabel gelagert sind, 5 wobei im Sohlenhalter auf einer weiteren Achse ein Rasthebel gelagert ist, dessen Nase in der Fahrtstellung des Fersenhalters an der Vorderwand des Lagerbockes lösbar verrastet ist und der über ein Druckstück von einer Druckfeder beaufschlagt wird, die in der Federgabel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, an einer Achse (155a) in der Grundplatte in Längsrichtung der Sohlenplatte (108) gelagerte und einer Steuerkurve (156a) zugeordnete Rolle (155) bei 70 seitlichem Verschwenken der Sohlenplatte (108) ein Öffnen des Fersenhalters (102) bewirkt, und daß die Steuerkurve (156a) an einem Steuerelement (156) eines der lösbaren Verrastung des Fersenhalters (102) zugehörigen Bauteils, vorzugsweise der Federgabel (145), vorgesehen ist.
- 3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (456) an nach unten 75 gerichteten Ansätzen (445a) der Federgabel (445) schwenkbar gelagert angeordnet ist, und daß der Lagerbock (416) auf der Sohlenplatte (408) längsverschiebbar angeordnet und mittels der Kraft einer Zugfeder (467), die einerseits an einem nach unten ragenden Ansatz (466) des Lagerbockes (416) und anderseits an einem Vorsprung (403c) der Grundplatte (403) angreift, in Richtung zum Skischuh (410) hin beaufschlagt ist (Fig.4). 20
- 4. Skibindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rolle (155) zugewandte, als Steuerkurve (156a) ausgebildete untere Begrenzungswand des Steuerelementes (156), in der Ebene quer zur Längsachse der Sohlenplatte (108) und konkav zur Rolle (155) verläuft (Fig.3).
- 5. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Sohlenplatte (408) mittels einer Querachse (465a) ein Winkelhebel (465) angelenkt ist, dessen nach oben ragender, beweglicher und zu seiner begrenzten Öffnungsrichtung hin gegebenenfalls von einer leichten Feder (465c) beaufschlagter Hebelarm den Anschlag (408a) für die Sohle des in die Skibindung eingesetzten Skischuhs (410) bildet und dessen horizontaler Hebelarm, in der Draufsicht betrachtet, U-förmig 30 gestaltet ist, wobei auf der Oberseite der beiden Schenkel des U-s Erhebungen (465b) vorgesehen sind, auf denen der Skischuh (410) mit seiner Sohle aufliegt.
- 6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (108) gegen ein Abheben vom Ski (101) durch einen vorderen und einen hinteren, auf dem Ski (101) 35 befestigten Niederhalter (109a bzw. 109b) gesichert ist (Fig.1 und 2). Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 40 45 50 6 55
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT0019490A AT399099B (de) | 1987-02-13 | 1990-01-29 | Sicherheitsskibindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT399099B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2305996A1 (fr) * | 1975-04-02 | 1976-10-29 | Tmc Corp | Fixation de ski |
US4125274A (en) * | 1974-12-19 | 1978-11-14 | Gertsch Ag | Safety ski binding and ski boot combination |
-
1990
- 1990-01-29 AT AT0019490A patent/AT399099B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4125274A (en) * | 1974-12-19 | 1978-11-14 | Gertsch Ag | Safety ski binding and ski boot combination |
FR2305996A1 (fr) * | 1975-04-02 | 1976-10-29 | Tmc Corp | Fixation de ski |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
+ AUSSCHEIDUNG AUS 315/87 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA19490A (de) | 1994-08-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
REN | Ceased due to non-payment of the annual fee | ||
ELJ | Ceased due to non-payment of the annual fee |