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Feuer-Melder und-Loscher, bei welchem nach Zerstörung einer leicht schmelzbaren Platte Schüsse ausgelost werden und gleichzeitig eine Löschvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung, welche gleichzeitig als Feuermelder und Feuerlöscher dient. Die Wirkungsweise beruht darauf, dass die durch das Feuer hervorgerufene aussergewöhnliche Hitze eine Metallplatte in der an der Decke des zu schützenden Raumes angebrachten Vorrichtung zum Schmelzen bringt, wodurch diese in Tätigkeit tritt. Die Meldung von dem Ausbruch des Feuers geschieht dann durch zwei schnell aufeinander folgende Schüsse.
Zwar sind derartige Vorrichtungen bereits bekannt, aber von diesen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung im wesentlichen dadurch, dass die Alarm- und Feuerlöschvorrichtung in einem Gehäuse mit herabfallendem Boden untergebracht sind, der nach Zerstörung der leicht schmelzbaren Platte seinen Halt verliert, wodurch die Löschvorrichtung mit dem Boden des Gehäuses um 900 ausschwingt und gleichzeitig auch die Meldevorrichtung eingeschaltet wird.
Das Feuer wird dadurch gelöscht, dass in bekannter Weise beim Mischen zweier geeigneter Flüssigkeiten Gase entwickelt werden, die die Löschnüssigkeit austreiben. Sie wird infolge der umdrehenden Bewegung ihres Behälters über alle Wände des Raumes geschleudert.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Die Fig. 1-3 veranschaulichen den als Feuerlöscher dienenden Teil der Vorrichtung und
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ansicht. In den Fig. 4-6 ist der als Feuermelder dienende Teil der Vorrichtung dargestellt. und zwar in Fig. 4 in der Ruhelage, in Fig. 5 in der Gebrauchsstellung. Fig. 6 veranschaulicht die Platte, welche die Vorrichtung nach dem Abschmelzen des Teiles b1 in Betrieb setzt.
Die Vorrichtung, welche unter der Decke des betreffenden Raums angebracht wird, besteht aus einem Gehäuse a mit ausfallendem Boden b, der mit einem Ende auf einem Ansatz des Gehäuses
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Diese ist an ihrem oberen Ende durch eine aufgeschraubte Kappe d verschlossen, in der ein Hebe e drehbar ist. Das andere Ende des Hebels ist mit einem Lenker f verbunden. Letzterer sitzt auf einem Lagerzapfen g fest, der auf einem an der Decke des Gehäuses angebrachten Kugellager drehbar gelagert ist. An der Verbindungsstelle des Lenkers f mit dem Lagerzapfen 9 sind zwei Stahlseile 1. aufgehängt, welche mit ihren anderen Enden an den Zapfen i der oberen Klammer j befestigt sind, sodass der Löscher c beim Herausfallen aus dem Gehäuse an den Stahlseilen h hängt.
Das untere Ende des Hebels e ist gekrümmt und bildet ein Exzenter, durch welchen mittels des Lenkers k der nachgiebige Deckel l des Behälters c und die damit federnd verbundene Stange M
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zu drücken, welcher durch die an der Kappe d befestigten Stützen o gehalten wird und das Austreten der in dem Behälter n enthaltenden Flüssigkeit verhindert.
Das untere Ende des Behälters c endigt in einen Hals, welcher für gewöhnlich durch einen Stopfen/) verschlossen ist. Vor der Halsöfnung ist ein Metallkcrb q angebracht, in welchem
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Austrittsöffnungen t hat (Fig. 3). Durch das Austreten der Flüssigkeit aus diesen Öffnungen t wird der Behälter in Drehung versetzt, wobei er sich um den Zapfen 9 in dem Kugellager dreht.
An die Haube r ist ein Rohr 1l angeschlossen, welches in einen Viertelkreis endigt, der mit einem
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Die mit dieser Löschvorrichtung verbundene Meldevorrichtung besteht aus einem Gehäuse z (Fig. 4 und 5), welches unten durch drei übereinanderliegende Klappen y, yl, y2 verschlossen ist.
Die Klappen y und yl sind nahe ihrem Drehpunkt mit Ansätzen versehen, auf welchen mit Schrauben z eine Platte al gehalten wird, deren einer Teil bl aus leicht schmelzbarem Metall besteht. Auf diese Platte stützt sich die untere Klappe y, auf welcher wiederum die Klappe y1 ruht, während auf letzterer'die obere Klappe y2 liegt, auf der der an dem Boden b festsitzende Anschlag w sich stützt.
Auf der oberen Klappe y2 sitzt ein mit einer gewölbten Fläche versehener Knaggen cl, gegen den sich das eine Ende eines um Bolzen e1 drehbaren Hammers d1 legt; das andere Ende des Hammers ist mit einer an dem Gehäuse z befestigten Feder g1 verbunden.
In der ersten mit einer Patrone i1 gefüllten Explosionskammer h1 ist ein Schlagbolzen fl vorgesehen. Auf der Schlagfläche des Hammers ist ein Zündhütchen angebracht, welches sich beim Aufschlagen des Hammers entzündet und hierbei die in die zweite Explosionskammer hinein- gelegte Zündschnur entzündet.
Auf dem Boden b des Gehäuses a (Fig. 3) und parallel zu diesem sind eine Anzahl übereinander liegender Lamellen um den Zapfen 11 drehbar angeordnet. Diese Lamellen breiten sich, nachdem der Boden b aus dem Gehäuse ausgestossen ist, unter dem Druck der Feder m'fächerartig aus und haben den Zweck, die Drehbewegung des Behälters c zu mässigen, damit die Flüssigkeit nach allen Richtungen geschleudert wird, ohne dass die Strahlen durch den Luftwiderstand zerreissen.
Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
Nachdem man den Behälter c beispielsweise mit Salmiakgeist und den Behälter n mit einer
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mit Pulver versehen und der Hammer dl festgestellt. Alsdann wird die Vorrichtung durch Einsetzen des Bodens b, welcher durch den Anschlag w gehalten wird, geschlossen. Sobald bei Aus- bruch eines Brandes die Widerstandsfähigkeit der leicht schmelzbaren Platte bl genügend geschwächt
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fallen der oberen Klappe y2 wird der Hammer dl durch die Feder < y gegen den Bolzen f1 geschlagen, wodurch der erste Schuss ertönt, dem bald darauf der zweite, durch die Zündschnur hervorgerufene fnlt.
Durch das Herunterfallen der Klappe, y2 hat auch der Anschlag w seine Auflage verloren und infolgedessen fällt der Boden b mit dem Bellälter c aus dem Gehäuse heraus, sodass letzterer
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wenig ab, worauf sich der Inhalt des Behälters n mit dem des Behälters c mischt. Die sich entwickelnden Gase drücken den Stopfen p aus der Halsöffnung heraus und schleudern die Flüssigkeit. aus den Öffnungen drr Brause und des Rohres u heraus.
@ Die unter Druck aus den Öffungen t tangential austretende Flüssigkeit versetzt den Behälter c in eine umdrehende Bewegung, deren Geschwindigkeit mittels der sich fächerartig entfaltenden Zungen geregelt wird. Das Auswerfen der Strahlen erfolgt hierbei nach allen Richtungen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Feuermelder und-Lö-Ä-Iier, bei welchem nach Zerstörung einer leicht schmelzbaren Platte Schüsse ausgelöst werden und gleichzeitig eine Löschvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet. dass beide Vorrichtungen in einem Gehäuse angeordnet sind, dessen nach unten fallender, die Löschvorrichtung tragender Boden (b) einen Stift (11)) besitzt, der sich gegen die
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