AT398456B - Skihalter - Google Patents
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Description
AT 398 456 B
Die Erfindung betrifft einen Skihalter zum vorübergehenden diebstahlsicheren Unterstellen von Ski mit einer Trägerstruktur, die mindestens ein senkrecht verlaufendes Führungsrohr umfaßt, und mit einer Skihaltevorrichtung, die an dem Trägerrohr stufenlos verstellbar befestigt ist.
Ein Skihalter dieser Art ist aus der US-PS 3 959 995 bekannt. Die Befestigung der Skihaltevorrichtung am Führungsrohr erfolgt im wesentlichen durch eine einfache Kette, die um das senkrechte Führungsrohr herumgelegt ist. Diese gleitet daher, wenn sie sich selbst überlassen wird, d.h. wenn keine Ski eingelegt sind, an der Stange nach unten zum Boden, von wo sie immer wieder aufgehoben werden muß.
Die diebstahlsichere Verriegelung der Ski erfolgt bei dem bekannten Skihalter durch ein normales Vorhängschloß. Soll dieser bekannte Skihalter zur öffentlichen Aufbewahrung von Skis verwendet werden, muß eine Schlüsselausgabe vorgesehen sein, so daß der Einsatz von Personal notwendig wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Skihalter der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er in einfacher Weise und vom Benützer selbst gehandhabt werden kann und für den Aufsteller in der Installation sowie im Betrieb kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) die Skihaltevorrichtung eine Münzverriegelungsvorrichtung umfaßt, deren Schlüssel einen die Entnahme der aufbewahrten Ski sichernden Riegel betätigt und ein Abziehen des Schlüssels erst nach Einwurf einer Münze gestattet; b) die Skihaltevorrichtung einen das Führungsrohr umgreifenden Führungsbügel umfaßt, der sich unter dem Gewicht der Skihaltevorrichtung gegenüber dem Führungsrohr verkantet und hierdurch axial sichert.
Bei einem erfindungsgemäßen Skihalter erübrigen sich alle Personalkosten; dem Benutzer bleibt auch der Weg zu einer Schloüsselausgabe erspart, ein Vorgang der Zeit benötigt, während welcher die Ski ungesichert und dem Diebstahl ausgesetzt sind. Das Schloß der Münzverriegelungsvorrichtung wird erst nach Münzeinwurf verriegelt; erst dann kann der Schlüssel abgezogen werden. Wird das Schloß anschließend wieder entriegelt, so ist ein Abziehen des Schlüssels nicht mehr möglich. Sofern also der Benutzer seine Ski nicht zurücklassen will, gehen keine Schlüssel verloren, was ein Auswechseln des Schlosses erforderlich machen würde. Durch die stufenlose Verstellung der Skihaltevorrichtung an dem Führungsrohr ist auch eine individuelle Anpassung des Skihalters an den Ski möglich. Die Skihaltevorrichtung arretiert sich dabei automatisch in jeder Höhe des Führungsrohres durch Verkanten unter ihrem Eigengewicht. Die gesamte Skihaltevorrichtung kann vom Benutzer leicht in die gewünschte Höhenposition gebracht werden, in der dann die Ski bequem eingebracht werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die sich selbst überlassene Skihaltevorrichtung am Führungsrohr wieder nach unten rutscht. Dies ist insbesondere auch für den Fall bedeutsam, daß der Skihalter im Freien aufgestellt wird, weil sich auf Grund der Schneeverhältnisse die Stellhöhe ändern kann. Auch hier ist eine Anpassung der Skihaltevorrichtung möglich, ohne daß das Personal eingreifen müßte. Außerdem lastet die Skihaltevorrichtung nicht auf der Bindung und beansprucht diese nicht mechanisch.
Die Sicherung der Ski an der Skihaltevorrichtung kann bevoizugt so geschehen, daß die Skihaltevorrichtung einen U-förmigen Haitebügel umfaßt, dessen beide parallele Schenkel geeignet sind, zwischen den Bindungsbacken eines aufzubewahrenden Skis hindurchzugreifen. Die gesamte Skihaltevorrichtung wird also in der Höhe so positioniert, daß die Schenkel des Haltebügels zwischen den Bindungsbacken der aufzubewahrenden Ski angeordnet sind, die Bindung dabei aber nicht belasten.
Bei dieser Ausgestaltung der Sicherung der aufzubewahrenden Ski kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß am äußeren Ende eines Schenkels des Haltebügels ein Schwenkarm angelenkt ist, welcher die Münzverriegelungsvorrichtung trägt und gemeinsam mit dieser zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verschwenkbar ist, wobei der Riegel der Münzverriegelungsvorrichtung mit einer Falle im zweiten Schenkel zusammenwirkt.
Die aufzubewahrenden Ski können also in der Offenstellung des Schwenkarmes von vorne her so in den von dem U-fÖrmigen Haltebügel umgebenen Raum eingeschoben werden, daß die beiden Schenkel des Haltebügels zwischen die Bindungsbacken der Ski eingreifen. Dann wird der Schwenkarm in die Verriegelungsstellung gebracht; nach Einwurf einer Münze wird der Schlüssel in die Schließstellung verdreht und sodann abgezogen.
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, wenn der Schwenkarm mittels eines Sicherungsbolzens angelenkt ist, der mit einem Spezialwerkzeug entfernbar ist.
Geht also ein abgezogener Schlüssel verloren, so können die in der Skihaltevorrichtung befindlichen Ski dadurch entfernt werden, daß vom Bedienungspersonal der Sicherungsbolzen mit dem nur bei diesem vorhandenen Speziafwerkzeug ausgebaut wird. Nach der Entfernung des Sicherungsbolzens läßt sich der Riegel der Münzverriegelungsvorrichtung aus der Falle herausheben; Schwenkarm und Münzverriegelungsvorrichtung können gemeinsam abgenommen werden. Die Ski sind nunmehr zugänglich. 2
AT 398 456 B
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Figur 1: die Vorderansicht eines Skihalters;
Figur 2: die Seitenansicht des Skihalters von Figur 1;
Figur 3; die Draufsicht auf den Skihalter von Figur 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Skihalter umfaßt als tragendes Element (Trägerstruktur) ein Führungsrohr 1. welches in irgendeiner bekannten Weise vertikal aufgestellt wird. Beispielsweise kann es mit einem geeigneten Fuß auf dem Boden befestigt oder mit entsprechenden Konsolen an einer Wand angeschraubt werden. Die eigentliche Skihaltevorrichtung, die in der Zeichnung insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist, ist an dem Führungsrohr 1 befestigt und zwar so, daß sie gegenüber diesem Führungsrohr 1 stufenlos in der Höhe über dem Boden verstellbar ist. Sie umfaßt hierzu einen Führungsbügel 3, welcher das Führungsrohr 1 umgreift, jedoch einen lichten Innenquerschnitt aufweist, der etwas größer als der Querschnitt des Führungsrohres 1 ist. Auf diese Weise stellt sich der Führungsbügel 3, wie insbesondere der Figur 2 zu entnehmen ist, unter dem Gewicht der Skihaltevorrichtung 10 gegenüber der Achse des Führungsrohres 1 schräg; zumindest eine Kante des Führungsbügels 3 legt sich dabei gegen die Seitenfläche des Führungsrohres 1 so an, daß ohne besondere weitere konstruktive Maßnahmen die Skihaltevorrichtung 10 durch den Führungsbügel 3 am Führungsrohr 1 axial gesichert ist. Soll die gesamte Skihaltevorrichtung 10 in der Hohe verstellt werden, so wird sie von Hand leicht angehoben; hierdurch löst sich die Verkantung des Führungsbügels 3 am Führungsrohr 1 und der Führungsbügel 3 mit Skihaltevorrichtung 10 kann gegenüber dem Führungsrohr 1 axial bewegt werden.
An dem Führungsbügel 3 ist ein im wesentlichen U-förmiger Haltebügel 2 (vergl. Figur 3) angeschraubt. Die beiden seitlichen, parallelen Schenkel 2a, 2b des Haltebügels 2 greifen zwischen den Bindungsbacken 11a, 11b der in den Innenraum des Haltebügels 2 eingestellten Ski 12 hindurch, die auf diese Weise nach oben gesichert sind.
Der in Figur 3 rechts dargestellte Schenkel 2b des Haltebügels 2 ist etwas kürzer als der links dargestellte Schenkel 2a. Er trägt an seinem Ende einen vertikal verlaufenden Schwenkzapfen 5, an welchem ein Ende eines Schwenkarmes 7 angelenkt ist.
An dem Schwenkarm 7 ist, mit diesem verschwenkbar, über zwei Distanzstücke 13, 14 eine Münzverriegelungsvorrichtung 4 angesetzt, die in ihrem Aufbau handelsüblich sein kann und daher einer weiteren Beschreibung nicht bedarf. Die Münzverriegelungsvorrichtung 4 umfaßt einen angehängten, abschließbaren Münzspeicher 6 (vergl. insbesondere Figuren 1 und 2) sowie einen Riegel, der durch Verdrehen eines Schlüssels 15 in eine Falle 16 eingelegt werden kann, die im längeren, in Figur 3 linken Schenkel 2a des Haltebügels 2 eingeformt ist. An einer nach oben zeigenden, schrägen Fläche der Münzverriegelungsvorrichtung 4 ist ein Einwurfschlitz 17 vorgesehen, über welche die zum Verschließen und Abziehen des Schlüssels 15 berechtigende Münze eingeworfen werden kann.
Die Funktionsweise des beschriebenen Skihalters ist wie folgt:
Ein Benutzer, der seine Ski diebstahlsicher unterstellen will, findet den Skihalter im allgemeinen mit aufgeschwenktem Schwenkarm 7 vor. Alternativ läßt sich durch Verdrehen des in der Münzverriegelungsvorrichtung 4 steckenden Schlüssels 15 der Riegel aus der Falle 16 losen, so daß der Schwenkarm 7 nach außen geschwenkt werden kann. Durch Anheben der Skihaltevorrichtung 10 in der oben geschilderten Weise wird der Haltebügel 2 in die erforderliche Höhe gebracht, so daß die aufzubewahrenden Ski mit den Bindungsbacken 11a und 11b beidseits der Schenkel 2a und 2b in den von dem Haltebügel 2 umgebenen Raum eingeschoben werden können. Nunmehr wird der Schwenkarm 7 wieder in die in Figur 3 dargestellte Schließposition gebracht, in welcher die Ski auch nach vorne nicht mehr entnommen werden können. Der Schlüssel 15 wird so verdreht, daß der Riegel der Münzverriegelungsvorrichtung4 in die Falle 16 am Schenkel 2a des Haltebügels 2 eingreift. Nach Einwerfen einer Münze in den Einwurfschlitz 17 kann dann der Schlüssel 15 abgezogen werden.
Die Entnahme der Ski geschieht in umgekehrter Weise;
Mit Hilfe des Schlüssels 15 kann der Schwenkarm 7 der Skihaltevorrichtung 10 entriegelt und in die Offenstellung verschwenkt werden. Die Ski können dann nach vorne entnommen werden. Der Schlüssel 15 ist jetzt nicht mehr abziehbar.
Der Schwenkzapfen 5 ist als Sicherungsbolzen gestaltet. Das heißt, daß er mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges, das sich nur im Besitz des Bedienungspersonals befindet, demontiert werden kann. Geht also ein Schlüssel 15 verloren, so kann der Schwenkzapfen 5 vom Bedienungspersonal entfernt werden; sodann läßt sich der Riegel der Münzverriegelungsvorrrichtung 4 aus der Falle 16 herausheben. Schwenkarm und Münverriegelungsvorrichtung 4 können nunmehr abgenommen werden; die Ski sind jetzt zugänglich. 3
Claims (4)
- ΑΤ 398 456 Β Patentansprüche 1. Skihalter zum vorübergehenden diebstahlsicheren Unterstellen von Ski mit einer Trägerstruktur, die mindestens ein senkrecht verlaufendes Führungsrohr umfaßt, und mit einer Skihaltevorrichtung, die an dem Trägerrohr stufenlos verstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Skihaltevorrichtung (10) eine Münzverriegelungsvorrichtung (4) umfaßt, deren Schlüssel (15) einen die Entnahme der aufbewahrten Ski sichernden Riegel betätigt und ein Abziehen des Schlüssels (15) erst nach Einwurf einer Münze gestattet; b) die Skihaltevorrichtung (10) einen das Führungsrohr (1) umgreifenden Führungsbügel (3) umfaßt, der sich unter dem Gewicht der Skihaltevorrichtung (10) gegenüber dem Führungsrohr (1) verkantet und hierdurch axial sichert.
- 2. Skihalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Skihaltevorrichtung (10) einen U-förmigen Haltebügel (2) umfaßt, dessen beide parallele Schenkel (2a, 2b) geeignet sind, zwischen den Bindungsbacken (11a, 11b) eines aufzubewahrenden Skis (12) durchzugreifen.
- 3. Skihalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende eines Schenkels (2b) des Haltebügels (2) ein Schwenkarm (7) angelenkt ist, welcher die Münzverriegelungsvorrichtung (4) trägt und gemeinsam mit dieser zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verschwenkbar ist, wobei der Riegel der Münzverriegelungsvorrichtung (4) mit einer Falle (16) im zweiten Schenkel (2a) zusammenwirkt.
- 4. Skihalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (7) mittels eines Sicherungsbolzens (5) angelenkt ist, der mit einen Spezialwerkzeug entfernbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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