AT398270B - Möbelbeschlag - Google Patents
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Description
AT 398 270 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Möbelbeschlag, bestehend aus einem möbelseitig festlegbaren Gehäuse und einem darin beweglich gelagerten und über mindestens eine, eine Gehäusewandung im Bereich einer langlochartigen Öffnung durchtretende Verstellschraube justierbaren Tragteil, wobei die Verstellschraube im Bereich ihres Kopfes einen in seiner Länge etwa der Wandstärke des Gehäuses entsprechenden gewindefreien Abschnitt aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Gewindedurchmesser, und im Bereich dieses gewindefreien Abschnittes innerhalb der Öffnung gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
Es ist ein Möbelbeschlag dieser Art zum Aufhängen von Hängeschränken bekannt (DE-OS 2929405), bei dem die langlochartige Öffnung, welche die Verstellschraube durchtritt, schlüssellochartig ausgebildet ist. Durch die vergrößerte Einführöffnung des Langloches wird das Einbringen des gewindefreien Abschnittes der Verstellschraube in den entsprechend schmal gestalteten Teil des Langloches ermöglicht.
Derartige Schlüssellochkonstruktionen sind mit dem Nachteil behaftet, daß die jeweilige Verstellschraube ungewollt durch die vergrößerte Einführöffnung auch wieder heraustreten kann, wodurch gegebenenfalls schwerwiegende Störungen oder sogar Unfälle verursacht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Möbelbeschlag der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß nach dem Einführen des gewindefreien Abschnittes in die langlochartige Öffnung ein unbeabsichtigtes Lösen der Verstellschraube über die gesamte Lange der Öffnung sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Breite der Öffnung über die gesamte Länge kleiner ist als der Gewindedurchmesser der Verstellschraube.
Die Verstellschraube kann beim erfindungsgemäßen Möbelbeschlag nur unter einem gewissen Kraftaufwand durch die langlochartige Öffnung hindurchgeschraubt werden und ist somit in umgekehrter Richtung an jeder beliebigen Stelle der Öffnung gegen unbeabsichtigtes Herausnehmen oder Herausfallen gesichert.
Zur Erzielung einer mehrdimensionalen Verstellbarkeit des Tragteiles ist der Tragteil in an sich bekannter Weise mittels zweier Verstellschrauben sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler Richtung verschiebbar.
Bei einem anders gestalteten Möbelbeschlag ist dies aus der AT-PS 314 770 bekannt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Verstellschrauben an ihren vorderen, freien Enden mit Führungszapfen versehen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der gewindefreien Abschnitte im Kopfbereich entspricht. Hierdurch wird die Einführung der Verstellschrauben in die langlochartigen Öffnungen vereinfacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Möbelbeschlages, und zwar eines Aufhängebeschlages, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie lll-lll in Fig. 1, Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3 bei teilweise eingeschraubter Verstellschraube.
In Figur 1 ist als Ausführungsbeispiel des Möbelbeschlages ein Aufhängebeschlag 10 dargestellt. Dieser Aufhängebeschlag 10 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11 mit einem darin bewegbar gElagerten Tragteil 12. Der Aufhängebeschlag 10 dient in an sich bekannter Weise zur Aufhängung eines Möbels an einer ortsfest montierten Leiste oder an ortsfest montierten Haken. Das Gehäuse 11 wird an einem Möbel innenseitig mittels eines oder mehrerer Flansche 28 festgeschraubt-und der Tragteil 12 ragt über die Möbelrückseite hinaus vor und ist in diesem Bereich mit einem Haken 13 versehen, der beispielsweise eine ortsfest montierte Leiste hintergreift.
Um den Tragteil 12 in zwei Richtungen justieren zu können, sind zwei Verstellschrauben 14 und 15 vorgesehen.
Die Verstellschraube 14 dient zur Justierung des Tragteiles 12 in vertikaler Richtung, die durch den Doppelpfeil A in Figur 1 gekennzeichnet ist. Die Verstelischraube 15 dient zur Justierung des Tragteiles 12 in horizontaler Richtung, entsprechend dem Doppelpfeil B in Figur 1.
Die Verstellschrauben 14 und 15 durchtreten Gehäusewandungen 16 und 17 des Gehäuses 11. Die Köpfe 18 bzw. 19 der Verstellschrauben 14 und 15 liegen außenseitig an den erwähnten Gehäusewandungen 16 und 17 an. Die Verstellschrauben 14 und 15 sind in an sich bekannter Weise in den Tragteil 12 eingeschraubt, so daß sich bei Betätigung der Verstellschraube 14 je nach Drehrichtung ein Anheben oder Absenken des Tragteiles 12 ergibt und bei Betätigung der Verstellschraube 15 je nach Drehrichtung eine Horizontalverschiebung des Tragteiles 12.
Um die Verstellschrauben 14 und 15 gegen axiale Verschiebung zu sichern, sind die langlochartigen Öffnungen 20 und 21, durch welche die Verstellschrauben 14 und 15 hindurchgeführt sind, in ihrer Breite kleiner ausgeführt als die Gewindedurchmesser der Verstellschrauben 14 und 15 selbst. Dies bedeutet, daß die Verstellschrauben 14 oder 15 nur unter einem gewissen Kraftaufwand durch die erwähnten Öffnungen 20 oder 21 der Gehäusewandungen 16 oder 17 hindurchgeschraubt werden können. Figur 4 zeigt deutlich, 2
Claims (3)
- AT 398 270 B daß die verstellschraube 14 nur unter einer gewissen mechanischen Verformung der Lochleibungen der als Langloch ausgebildeten Öffnung 20 durch die Gehäusewandung 16 hindurch bewegt werden kann. Das gleiche gilt für die Einführung der Verstellschraube 15 in die mit der Öffnung 21 versehene Gehäusewandung 17. 5 Figur 1 macht deutlich, daß jede Verstellschraube 14 und 15 in ihrem Kopfbereich mit einem gewindefreien Abschnitt 22 bzw. 23 versehen ist. Diese gewindefreien Abschnitte 22 bzw. 23 entsprechen in ihrer Länge etwa der Wandstärke der Gehäusewandungen 16 bzw. 17. Dies bedeutet, daß die Verstellschrauben 14 und 15, sobald der Gewindebereich vollständig durch die Öffnung 20 bzw. 21 der jeweiligen Seitenwandung 16 bzw. 17 hindurchgeschraubt ist, im Sinne einer io Verstellspindel in beiden Richtungen frei verdrehbar, axial aber praktisch nicht mehr verschiebbar sind, da sich der Gewindebereich der Verstellschrauben 14 bzw. 15 ohne erheblichen Kraftaufwand nicht durch die Öffnungen 20 bzw 21 zurückführen läßt. Die Verstellschrauben 14 und 15 sind also somit ohne zusätzliche Bauteile oder Hilfsmittel gegen axiale Verschiebungen gesichert. 75 Es wurde schon erwähnt, daß die Öffnung 20 zur Durchführung der Verstellschraube 14 in Form eines Langloches ausgebildet ist. Die langlochartige Öffnung 21, durch die die Verstellschraube 15 hindurchgeführt ist, ist, was Figur 2 deutlich zeigt, kreisförmig begrenzt und mündet in zwei weitere, kreisförmige Abschnitte 24 ein, deren Durchmesser dem Durchmesser des gewindefreien Abschnittes 23 der Verstellschraube 15 entspricht. 20 Ist die Verstellschraube 15 also vollständig durch die Gehäusewandung 17 eingeführt, so liegt der gewindefreie Abschnitt 23 im belasteten Zustand des Möbelbeschlages und je nach Einbaulage in einem der kreisförmig begrenzten Abschnitte 24 der Öffnung 21 an. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherung der Verstellschraube gegen Herausdrehen aus dem Gehäuse erzielt. Die Verstellschrauben 14 und 15 sind im Bereich ihrer vorderen freien Enden jeweils mit Führungszap- 25 fen 25 versehen, deren Durchmesser etwa dem der gewindefreien Abschnitte 22 bzw. 23 entspricht. Diese Führungszapfen 25 dienen zur leichteren Einführung der Verstellschrauben 14 bzw. 15 in die Öffnungen 20 bzw. 21 und bei der Verstellschraube 14 außerdem zu deren Führung in einem in einer oberen Gehäusewandung 26 vorgesehenen weiteren Langloch 27. 30 Patentansprüche 1. Möbelbeschlag, bestehend aus einem möbelseitig festlegbaren Gehäuse und einem darin beweglich gelagerten und über mindestens eine, eine Gehäusewandung im Bereich einer langlochartigen Öffnung durchtretende Verstellschraube justierbaren Tragteil, wobei die Verstellschraube im Bereich ihres 35 Kopfes einen in seiner Länge etwa der Wandstärke des Gehäuses entsprechenden gewindefreien Abschnitt aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Gewindedurchmesser, und im Bereich dieses gewindefreien Abschnittes innerhalb der Öffnung gegen axiale Verschiebung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Öffnung (20,21) über ihre gesamte Länge kleiner ist als der Gewindedurchmesser der Verstellschraube (14,15). 40
- 2. Möbelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (12) in an sich bekannter'Weise mittels zweier Verstellschrauben (14,15) sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler Richtung verschiebbar ist. 45
- 3. Möbelbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschrauben (14,15) an ihren vorderen, freien Enden mit Führungszapfen (25) versehen sind, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der gewindefreien Abschnitte (22,23) im Kopfbereich entspricht. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 50 3 55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8428719 | 1984-09-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
ATA258585A ATA258585A (de) | 1994-03-15 |
AT398270B true AT398270B (de) | 1994-11-25 |
Family
ID=6771223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT258585A AT398270B (de) | 1984-09-29 | 1985-09-04 | Möbelbeschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT398270B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004017025U1 (de) * | 2004-11-02 | 2006-03-16 | Rehau Ag + Co. | Montagebeschlag zur Festlegung eines zu montierenden Gegenstandes an einem Tragelement sowie Baugruppe mit einem derartigen Montagebeschlag |
EP3757464A1 (de) | 2019-06-25 | 2020-12-30 | Viessmann Werke GmbH & Co. KG | Wandhängendes gehäuse |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT314770B (de) * | 1972-06-30 | 1974-04-25 | Blum Gmbh Julius | Verstellbarer Aufhängebeschlag für Hängeschränke od. dgl. |
DE2929405A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-01-22 | Hettich Hetal Werke | Beschlag zum anbringen von haengeschraenken |
DE3011787A1 (de) * | 1979-10-09 | 1981-04-23 | Alfred Grass GmbH Metallwarenfabrik, Höchst, Vorarlberg | Schrankaufhaenger |
-
1985
- 1985-09-04 AT AT258585A patent/AT398270B/de not_active IP Right Cessation
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DE102019117042A1 (de) * | 2019-06-25 | 2020-12-31 | Viessmann Werke Gmbh & Co Kg | Wandhängendes Gehäuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA258585A (de) | 1994-03-15 |
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