AT398264B

AT398264B - Schublade

Info

Publication number: AT398264B
Application number: AT0201989A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1986-05-14
Filing date: 1989-08-28
Publication date: 1994-11-25
Also published as: ATA201989A

Description

AT 398 264 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit einer neigungseinstellbaren Frontblende, zwei Schubladenzargen und einer Rückwand, wobei oberhalb jeder Schubladenzarge eine Reling angeordnet ist, die an der Frontblende angreift und an ihrem hinteren Ende ein Gewinde aufweist und durch Drehung der Reling die Neigung der Frontblende bestimmbar ist. 5 Eine derartige Schublade ist beispielsweise aus der EP-A2-124 059 bekannt.

Neben den Schubladen, die aus einem Stück gefertigt sind, insbesondere Kunststoffschubladen, sind immer noch und hauptsächlich Schubladen in Verwendung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind.

Diese Schubladen sind meistens mit Beschlägen versehen, die Teil der Ausziehführungsgarnitur sind, io die das Herausziehen und das Hineinschieben der Schubladen aus bzw. in den Möbeikorpus erleichtern.

Weiters weisen moderne Schubladen dieser Art eine Frontblendenhalterung auf, die es ermöglicht, die Position der Frontblende zu justieren, um bei in den Möbelkorpus eingesetzter Schublade deren Ausrichtung in bezug auf die Fugen und auf die Frontblende des Möbels zu korrigieren.

Aufgabe der Erfindung ist es, Beschläge für eine Schublade zu schaffen, die ein einfaches Verstellen 15 der Neigung der Frontblende auch ohne Werkzeug ermöglichen und die sowohl an der Frontblende als auch an der Schubladenrückwand eine einfache Montagemöglichkeit für die Reling bieten.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Reling an bzw. in der Frontblende mit einem in eine Ringnut der Reling eingreifenden Beschlag drehbar aber axial unverschiebbar gelagert ist, während mit dem Gewinde an ihrem hinteren Ende-ein Adapter verschraubbar ist, der an einer Halterung an der 20 Schubladenrückwand axial unverschiebbar gehalten ist.

Vorteilhaft ist weiters vorgesehen, daß die Halterungen an der Schubladenrückwand als Platten mit einem seitlich über die Schubladenrückwand auskragenden Teil ausgebildet sind, in den die Reling mit dem Adapter einhängbar ist. Die Reling bleibt dadurch gerade ausgerichtet, auch wenn die Schublade die Schubladenzargen nicht überragt. 25 Eine besonders schnelle Verankerung der Reling in der Frontblende wird dadurch erreicht, daß der Beschlag an der Frontblende als dübeltopfartiges Gehäuse ausgebildet ist, in dem sich eine in einer Radialebene liegende Schenkelfeder od. dgl. befindet, die in die Ringnut in der Reling einrastet oder daß der an der Frontblende befestigbare Beschlag einen Steg aufweist, der in die Ringnut der Reling eingreift und dem Steg gegenüberliegend ein federnder Lappen, auf dem die Reling aufliegt, angeordnet ist. 30 Nachfolgend werden verschiedene Beschlagteile der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer Schublade, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Reling, die Fig. 3 bis 6 zeigen schaubildlich verschiedene Befestigungsvarianten für die Reling an der Schubladenfrontblende, die Fig. 7 zeigt schaubildlich die Halteteile für die Reling an der 35 Schubladenrückwand, die Fig. 8 und 10 zeigen Stirnansichten eines Halteteiles für die Reling an der Frontblende, die Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie l-l der Fig. 8 und die Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht eines Adapters.

Die wesentlichen Teile der Schublade sind die beiden Schubladenzargen 1, die Frontblende 2, die Schubladenrückwand 3 und an jeder Seite eine Reling 4. 40 Die Frontblende 2 ist mittels zweier Halteteile 6 winkelverstellbar an den Schubladenzargen 1 befestigt.

Die Schubladenrückwand 3 ist mit Halterungen für die Schubladenreling 4 versehen. Die Halterungen sind dabei, wie in der Fig. 7 gezeigt, Platten 37, die an die Schubladenrückwand 3 angeschraubt sind und die einen über die Schubladenrückwand 3 hinausragenden Teil 38 aufweisen, der mit einen offenen Schlitz 39 versehen ist, in den die Reling 4 mit ihrem Adapter 55 einhängbar ist. 45 im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 weist die Frontblende 2 ein dübeltopfartiges Gehäuse 47 auf, das innen einen vorspringenden Steg oder Zapfen 48 aufweist. Die Reling 4, die mit einer Ringnut 40 versehen ist, ist, wie in der Fig. 3 gezeigt, in das Gehäuse 47 ersetzbar bzw. einhängbar, sodaß der Steg bzw. Zapfen 48 in die Ringnut 40 eingreift und die Reling 4 drehbar aber axial unverschiebbar hält.

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist in die Frontblende 2 ein dübeltopfartiges Gehäuse 52 so eingesetzt, in dem sich eine Feder 53 befindet. Die Feder 53 kann eine Blatt- oder Schenkelfeder sein. Sie ragt ebenfalls in die Ringnut 40 der Reling 4 und hält somit die Reling. 4, wenn diese in das Gehäuse 52 gesteckt wird, drehbar aber axial unverschiebbar fest.

An der Seite des Gehäuses 52 befindet sich ein Loch 54. Soll die Reling 4 aus dem Gehäuse 52 herausgenommen werden, kann mit einem Schraubenzieher, der durch das Loch 54 gesteckt wird, die 55 Feder 53 angehoben und aus der Ringnut 40 herausgenommen werden.

Am hinteren Ende ist die Reling 4 mit einem Adapter 55 versehen, der in ein Muttergewinde in der Reling 4 eingeschraubt ist. Der Adapter 55 ist mit einer Schraube 36 in die Halteplatte 37 einhängbar und an dieser festklemmbar. Durch Verdrehen der Reling 4, d.h. durch mehr oder weniger weites Hineinschrau- 2

Claims

AT 398 264 B ben des Adapters 55 in das Muttergewinde der Reling 4, kann die Winkelstellung, d.h. die Neigung, der Frontblende 2 eingestellt werden. An die Frontblende 2 kann anstatt der Dübelgehäuse ein Halteteil 57 für die Reling 4 angeschraubt sein, in den die Reling 4 einhängbar ist (Fig. 8-10). Dieser Halteteil 57 weist wiederum einen Steg 48 auf, 5 der bei eingesetzter Reling 4 in die Ringnut 40 der Reling eingreift. Unterhalb der Reling 4 ist der Halteteil 57 mit einem federnden Lappen 58 versehen, der im Normalfali verhindert, daß die Reling 4 nach unten fällt. Soll die Reling 4 von der Frontblende 2 gelöst werden, genügt es, den federnden Lappen 58 zur Frontblende 2 zu drücken, worauf die Reling 4 von der Frontblende 2 abgenommen werden kann. io Das Verdrehen der Reling 4, wodurch die Winkeleinstellung der Frontblende 2 erfolgt, wird durch den Steg 48 und den Lappen 58 nicht behindert. Die seitliche Verstellung der Frontblende 2 und die Verstellung in der Höhe erfolgt durch herkömmliche Mittel. 15 Patentansprüche 1. Schublade mit einer neigungseinstellbaren Frontblende, zwei Schubladenzargen und einer Rückwand, wobei oberhalb jeder Schubladenzarge eine Reling angeordnet ist, die an der Frontblende angreift und an ihrem hinteren Ende ein Gewinde aufweist· und durch Drehung der Reling die Neigung der 20 Frontblende bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reling (4) an bzw. in der Frontblende (2) mit einem in eine Ringnut (40) der Reling (4) eingreifenden Beschlag (52; 57) drehbar aber axial unverschiebbar gelagert ist, während mit dem Gewinde an ihrem hinteren Ende ein Adapter (55) verschraubbar ist, der an einer Halterung an der Schubladenrückwand (3) axial unverschiebbar gehalten ist. 25
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen an der Schubladenrückwand (3) als Platten (37) mit einem seitlich über die Schubladenrückwand (3) auskragenden Teil (38) ausgebildet sind, in den die Reling (4) mit dem Adapter (55) einhängbar ist.
3. Schublade nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag an der Frontblende (2) als dübeltopfartiges Gehäuse (52) ausgebildet ist, in dem sich eine in einer Radialebene liegende Schenkelfeder (53) od. dgl. befindet, die in die Ringnut (40) in der Reling (4) einrastet.
4. Schublade nach mindestens einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der 35 Adapter (55) mit einer Schraube (36) an die Platte (37) geklemmt ist.
5. Schublade nach den Ansprüchen 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Frontblende (2) befestigbare Beschlag (57) einen Steg (48) aufweist, der in die Ringnut (40) der Reling (4) eingreift und dem Steg (48) gegenüberliegend ein federnder Lappen (58), auf dem die Reling (4) aufliegt, 40 angeordnet ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 45 so 3 55