AT397956B - Vorrichtung zur abgabe von chlor an einen wasservorrat - Google Patents

Claims (3)

1. AT 397 956 B Das Stammpatent Nr. 392 457 betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Chlor an einen Wasservorrat, insbesondere an den Inhalt eines Schwimmbeckens, mit einem in eine mit einer Pumpe ausgestattete Wasserumwälzleitung eingeschalteten Venturirohr, das an der Verengungsstelle über eine Zweigleitung mit einer Chlorabgabeeinrichtung in Verbindung steht. Bei der Erfindung nach dem Stammpatent ist die Chlorabgabeeinrichtung durch einen als Elektrolysebehälter dienenden Vorratsbehälter für Salzsäure gebildet, in den eine Doppelelektrode eintaucht, die über einen Transformator an das Stromnetz angeschlossen ist, welcher mit der Umwälzpumpe gleichgeschaltet ist, wobei der Gasraum des Vorratsbehälters für die Salzsäure unmittelbar mit der Verengungsstelle des Venturirohres in Verbindung steht. Bei dieser Vorrichtung erfolgt vorteilhaft die Abgabe der jeweils erforderlichen Chlormenge in Abhängigkeit vom Betrieb der Umwälzanlage. Die vorliegende Zusatzerfindung zielt auf eine weitere Verbesserung der Erfindung nach dem Stammpatent ab, mit welcher auf konstruktiv einfache Weise eine Sammlung des Chlorgases bei seiner Entstehung und das unmittelbare Einleiten des Gases in das Venturirohr der Wasserumwälzleitung gewährleistet werden soll. Dies wird gemäß der Zusatzerfindung dadurch erreicht, daß die Doppelelektrode in einem parallelepipedischen, rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist, das an seinem unteren Ende offen und im unteren Teil seiner Seitenwände mit Öffnungen für den Eintritt der Salzsäure versehen ist, wogegen der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Salzsäure im Vorratsbehälter liegende Innenraum des Gehäuses einen Chlorgas-Sammelraum bildet, der über einen am Vorratsbehälter befestigten Gehäusekopf mittels einer Zweigleitung an die Verengungsstelle des Venturirohres angeschlossen ist. Hiedurch wird eine kompakte Konstruktion erzielt, die eine einfache Montage ermöglicht und sicherstellt, daß das gebildete Chlorgas unmittelbar bei seiner Entstehung gesammelt in das Venturirohr eintritt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Gehäuse im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die Elektroden der Doppelelektrode an den inneren Schmalseiten anliegen und die Öffnungen in den gegenüberliegenden Breitseiten ausgebildete Schlitze sind. Zweckmäßig sind ferner die Elektroden der Doppelelektrode im Gehäusekopf mit den elektrischen Leitungsanschlüssen versehen. Die Zusatzerfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der eine Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt ist. In die mit einer Umwälzpumpe 1 samt Zeitschaltuhr versehene Wasserumwälzleitung 2 eines nur angedeuteten Schwimmbeckens S ist ein Venturirohr 3 eingeschaltet. Von der Verengungsstelle des Venturirohres geht eine Zweigleitung 4 ab, die mit einem verschlossenen Elektrolysebehälter 5 zur Aufnahme von Salzsäure verbunden ist. In diesen Behälter 5 taucht eine Doppelelektrode 6 ein, die über einen Transformator 7 an das Stromnetz angeschlossen ist, wobei die Pumpe 1 mit dem Transformator 7 gleichgeschaltet ist. Die Doppelelektrode 6 ist in einem parallelepipedischen, im Schnitt rechteckigen, rohrförmigen Gehäuse 8 aus Kunststoff angeordnet, das an seinem unteren Ende offen ist. Die Elektroden liegen an den Schmalseiten des Gehäuses 8 an. In den Breitseiten des unteren Gehäuseteiles sind schlitzförmige Öffnungen 9 für den Eintritt der Salzsäure ausgenommen. Der Salzsäurespiegel wird im Behälter 5 so eingestellt, daß er oberhalb des oberen Endes der Öffnungen 9 liegt. Das infolge der Elektrolyse gebildete Chlorgas wird in dem oberhalb der Öffnungen 9 liegenden Raum des Gehäuses 8 gesammelt und strömt über einen Kanal in einem mit dem Gehäuse verbundenen, gegebenenfalls einstückig mit diesem ausgebildeten Gehäusekopf 10 zur Verengungsstelle des Venturirohres 3. Der Gehäusekopf 10 nimmt zugleich die oberen Enden der Elektroden auf, an denen die elektrischen Anschlüsse 11 vorgesehen sind. Die in den Behälter 5 eingesetzte Einheit aus Gehäuse 8 und Gehäusekopf 10 wird an der Oberseite des Behälters 5 mittels des Gehäusekopfes 10 fixiert. Im Betrieb wird das im Behälter 5 durch Elektrolyse erzeugte und dem Venturirohr 3 unmittelbar zugeleitete Chlorgas vom durchströmten Wasser mitgerissen und gelangt über die Wasserumwälzleitung 2, die unterhalb des Wasserspiegels ausmündet, in das Schwimmbecken. Der bei der Elektrolyse gebildete Wasserstoff wird ebenfalls mitgerissen und über die Schwimmbadoberfläche abgegeben. Es versteht sich, daß das erläuterte Ausführungsbeispiel im Rahmen des Erfindungsgedankens abgewandelt werden kann. So können beispielsweise die Schlitze in den Gehäusewänden durch Löcher ersetzt werden und es könnte das Gehäuse anderen Querschnitt haben. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Abgabe von Chlor an einen Wasservorrat, insbesondere an den Inhalt eines Schwimmbeckens, mit einem in eine mit einer Pumpe ausgestattete Wasserumwälzleitung eingeschalteten Venturirohr, das an der Verengungsstelle über eine Zweigleitung mit einer Chlorabgabeeinrichtung in Verbindung steht die durch einen als Elektrolysebehälter dienenden Vorratsbehälter für Salzsäure 2 AT 397 956 B gebildet ist, in den eine Doppelelektrode eintaucht, die über einen Transformator an das Stromnetz angeschlossen ist, welcher mit der Umwälzpumpe gleichgeschaltet ist, wobei der Gasraum des Vorratsbehälters für die Salzsäure unmittelbar mit der Verengungsstelle des Venturirohres in Verbindung steht, nach Patent Nr. 392 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelelektrode (6) in einem parallelepipedischen, rohrförmigen Gehäuse (8) angeordnet ist, das an seinem unteren Ende offen und im unteren Teil seiner Seitenwände mit Öffnungen (9) für den Eintritt der Salzsäure versehen ist, wogegen der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Salzsäure im Vorratsbehälter (5) liegende Innenraum des Gehäuses (8) einen Chlorgas-Sammelraum bildet, der über einen am Vorratsbehälter (5) befestigten Gehäusekopf (10) mittels einer Zweigleitung (4) an die Verengungsstelle des Venturirohres (3) angeschlossen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) im wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat, wobei die Elektroden der Doppelelektrode (6) an den inneren Schmalseiten anliegen und die Öffnungen in den gegenüberliegenden Breitseiten ausgebildete Schlitze (9) sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Doppelelektrode (6) im Gehäusekopf (10) mit den elektrischen Leitungsanschiüssen (11) versehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3