AT 397 943 B Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bindevorrichtung für einen am Binderand mit mindestens einem Loch versehenen Blätterpack, bestehend aus einer Spirale mit mehreren Windungen. In der GB-PS 11 652 und in der FR-PS 1 349 037 sind bereits Bindevorrichtungen beschrieben, die aus Spiralen bestehen, wobei die Windungen der Spiralen eng aneinander anliegen und in Draufsicht kreisrund sind. Diese Elemente entsprechen den bekannten Schlüsselringen. Diese Schlüsselringe sind aber nur schlecht als Bindevorrichtungen geeignet: einerseits kann der Blätterpack im Bereich der Bindevorrichtung nicht eben aufliegen (es befindet sich ja auch unter dem Biätterpack ein runder Abschnitt der Spirale), anderseits ist sie händisch kaum anzubringen und zu entfernen. Deshalb ist in der GB-PS 11 652 beschrieben (Seite 3, Zln. 17-21), daß im Blätterpack zunächst vom Rand ausgehende Schlitze (und keine Löcher) angebracht werden, in die die Spiralringe eingelegt werden. Danach werden die Kanten der Schlitze miteinander verbunden, sodaß Löcher gebildet werden. In der FR-PS 1 349 037 ist sogar eine eigene Vorrichtung beschrieben, mit der die Spirale während der Herstellung am Blätterpack angebracht wird. Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bindevorrichtung zu schaffen, die leicht händisch angebracht und entfernt werden kann; außerdem soll es möglich sein, einen Teil des Blätterpacks um 180° umzublättern, ohne daß der Blätterpack im Bereich der Bindevorrichtung zu stark von der Unterlage abgehoben wird. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Winkungen zueinander einen Abstand aufweisen und daß jede Windung einen annähernd geraden Abschnitt und einen gebogenen Abschnitt aufweist, wobei alle geraden Abschnitte in einer Ebene liegen. Durch diese Ausbildung wird das Einsetzen der Bindevorrichtung auf einfache und schnellste Weise durch kurzes Ansetzen und Eindrehen in das Loch ermöglicht. Das Abnehmen erfolgt in umgekehrtem Sinn. Sowohl Einsetzen als auch Abnehmen kann mit nur einer Hand erfolgen. Der Materialaufwand für die Bindevorrichtung ist minimal, weil man infolge des Abstandes zwischen den Windungen durchaus mit nur zwei Windungen auskommen kann. Infolge der leichten Lösbarkeit der Bindevorrichtung kann sie beliebig oft wiederverwendet werden. Es ist zweckmäßig, wenn die Spirale mit geraden Abschnitten endet, wobei diese unmittelbar vor ihrem Ende in Richtung zur benachbarten Windung gebogen sind. Dabei liegen zweckmäßiger Weise auch die Enden in der Ebene der geraden Abschnitte. Auf diese Weise wird - wie aus der Figurenbeschreibung noch deutlicher hervorgehen wird - das Einsetzen der Bindevorrich tung zusätzlich erleichtert. An Hand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine mit zwei Drahtwindungen ausgeführte Bindevorrichtung vor dem Einsetzen in das Loch eines Blätterpacks; Fig. 2 eine an den Blätterpack angesetzte Bindevorrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3 den mittels der Bindevorrichtung gemäß Fig. 1 gebundenen Blätterpack; und Fig. 4 eine erfindungsgemäße Bindevorrichtung gemäß Fig. 1 von oben gesehen. Die Bindevorrichtung gemäß Fig. 1 und 4 besitzt eine oder mehrere, vorzugsweise aus Draht gebildete Windungen. Jede Windung weist einen annähernd geraden Abschnitt 1 und einen gebogenen Abschnitt 6 auf, wobei die gebogenen Abschnitte 6 jeweils um dieselbe Längsachse gebogen sind und oben liegen. Die geraden Abschnitte 1 liegen unten, und zwar liegen alle in einer Ebene. Die Enden der in Fig. 1 gezeigten zwei Drahtwindungen sind ab etwa der Mitte zu einem Winkel 2 gebogen, wobei die Drahtelemente 3 zwischen der Biegung und dem Ende in Richtung zur benachbarten Windung zeigen. Zum Binden des Blätterpacks ist die erfindungsgemäße Bindevorrichtung wie in Fig. 2 gezeigt anzusetzen. Die Windungen liegen dabei im wesentlichen parallel zur Ebene des Blätterpacks 5, wobei nur eine Windung über dem Blätterpack 5, die anderen Windungen jedoch unter dem Blätterpack 5 liegen. Wenn sich das Drahtelement 3 beim Loch 4 des Blätterpacks 5 befindet, gelangt es nahezu automatisch in dieses Loch hinein. Durch weiteres Nachrücken und nachfolgendes Eindrehen ergibt sich die in Fig.3 dargestellte Endstellung der Bindevorrichtung. Die in einer Ebene liegenden geraden Abschnitte 1 dienen dabei als "Boden" der Bindevorrichtung und als Auflage für den Blätterpack 5. Die gebogenen Abschnitte 6 dienen zur Führung der Blätter beim Umblättern. Patentansprüche 1. Bindevorrichtung für einen am Bmderand mit mindestens einem Loch versehen Blätterpack, bestehend aus einer Spirale mit mehreren Windungen, dadurch gefcenzeichnet, daß die Windungen zueinander einen Abstand aufweisen und daß jede Windung einen annähernd geraden Abschnitt (1) und einen gebogenen Abschnitt (6) aufweist wobei alle geraden Abschnitts (1) in einer Ebene liegen.