<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit oder Mengen von Luft bezw. Basen.
Es sind Vorrichtungen zum Messen der Geschwindigkeit, des Druckes von Luft oder Gasen bekannt, an welchen zwei Flüssigkeitskammern vorhanden sind, von denen die eine an den Raum angeschlossen wird, der die zu messenden Gase enthält, und die andere, offene Kammer einen eine Zeigevorrichtung bewegenden Schwimmer aufnimmt.
Mit diesen bekannten Vorrichtungen lassen sich nur immer die Geschwindigkeit und der Druck eines Gases bestimmen und es ist möglich, mittels der bekannten Vorrichtung die Differenz der Drücke zweier Gasströme zu messen.
Dieser Übelstand wird gemäss vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dass der Schwimmer in einer geschlossenen Kammer angeordnet ist, welche mit einem zweiten zu messende Gase oder Luft enthaltenden Raum in Verbindung gebracht werden kann, und die Anzeigevorrichtung in der über dem Schwimmer angeordneten absperrbaren Kammer sich befindet, durch deren durchsichtige Wandung die Skala und die Bewegung des Zeigers von aussen erkennbar ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung in einem Querschnitt veranschaulicht.
Bei der auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist in einem geschlossenen Kasten eine geeignete Flüssigkeit, z. B. Wasser enthalten, das den unteren Teil L des Kastens bis zu einer gewissen Höhe anfüllt. Die Wand des Kastens kann aus Glas bestehen, so dass man die Bewegung des Flüssigkeitsspiegels verfolgen kann. In die Flüssigkeit taucht ein Zylinder G ein, der am unteren Ende mit Ofinungen u versehen ist und am oberen Ende ebenfalls offen ist und in einem durch eine Scheidewand S von der Flüssigkeit abgesperrten Raum K des Behälters hineinragt.
Die Scheidewand S dichtet den Flüssigkeitsbehälter L von dem oberen Raume E am Umfange des Kastens und am Umfange des Zylinders vollständig ab, sodass zwischen dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters L und der Scheidewand S ein allseitig geschlossener mit Luft angefüllter Raum entsteht.
In dem Zylinder G ist ein Schwimmer H angeordnet, der durch eine Stange mit dem Zeiger E gelenkig verbunden ist. Der Zeiger ist durch ein Gewicht F so ausbalanciert, dass er sich bei einer bestimmten Höhe des Schwimmers H (Anfangsstellung) in der Nulllage befindet und auf die
Ziffer 0 der Skala D. die durch eine durchsichtige Scheibe des Kastens sichtbar ist, zeigt.
Der Raum K ist mit einem Hahn A versehen, durch welchen er von der Aussenluft ah-
EMI1.1
kann. Ein Hahn C mit einem sich daran schliessenden Rohr Cl ermöglicht die Herstellung einer Verbindung zwischen den Raum M und dem Fuchs einer Esse oder einer anderen Leitung oder Kammer, deren Gasdurchgangsmenge gemessen werden soll.
Der Behälter L kann durch ein Rohr mit einem darauf angebrachten Absperrhahn B mit Flüssigkeit gefüllt werden, während der Absperrhahn J zum Entleeren des Behälters L dient.
Bei der Anwendung des Gegenstandes der Erfindung, z. B. zum Messen der Geschwindigkeit, welche die Rauchgase beim Hindurchströmen durch die Kesselzüge einer Kesselfeuerung besitzen, verfährt man wie folgt :
Verbindet man durch den Hahn C und das Rohr Cl den Fuchs einer Esse mit dem Raum M über dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters L, so viel die über der Flüssigkeit befindliche Luft absaugt und der Flüssigkeitsspiegel im Behälter L sich heben, während der Flüssigkeitsspiegel im Zylinder C sinken wird, da zum Zwecke des Druckausgleichs ü er den beiden Fliissigkeits- spiegeln Flüssigkeit aus dem Zylinder a durch die Öffnungen u in den Behälter L fliessen wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Durch das Sinken des Flü88Îgkeit88piegels G wird auch der Schwimmer sinken und den Zeiger B über die Skala D bewegen, bis der Druckausgleich in den Räumen K und M eingetreten ist. In diesem Falle zeigt der Zeiger auf der Skala die Grösse des Essenzuges an.
Wird nun durch den Hahn A die, Feuerkammer der Kesselanlage mit dem luftdichtverschlossenen Raum K verbunden, so wird auch in diesem Raum eine Luftverdünnung eintreten, die der Intensität des Zuges in der Feuerkammer proportional ist. Dementsprechend steigt der Flüssigkeitsspiegel im Zylinder G wieder und hebt den Schwimmer und den Zeiger E, bis sich von neuem ein Druckausgleich in den beiden Räumen J ? und M gebildet hat. Der Zeiger zeigt alsdann auf der Skala die Differenz des Essenzuges und des Feuerkammerzuges, d. h. den Essen- zug-minus-Feuerkammerzug des Zuges oder der Geschwindigkeit an, welche die Rauchgase auf dem Wege zwischen der oFeuerkammer und der Esse, d. h. also in den Feuerzügen des Kessels besitzen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.