AT395829B - Verfahren zur auswaschung geruchsintensiver gase - Google Patents

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AT395829B AT213091A AT213091A AT395829B AT 395829 B AT395829 B AT 395829B AT 213091 A AT213091 A AT 213091A AT 213091 A AT213091 A AT 213091A AT 395829 B AT395829 B AT 395829B
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/52Hydrogen sulfide

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Claims (2)

  1. AT 395 829 B Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswaschung geruchsintensiver Gase, insbesondere von H2S und Merkaptan, aus Abgasen, vorzugsweise von Abfall- oder Ablaugeverbrennungsanlagen, in einer Gas-Flüssigkeitskontakteinrichtung, wie Wäscher oder Siebbodenkolonne, bei der zur Geruchsstoffixidierung eine H2C>2-hältige alkalisierte Waschflüssigkeit im wesentlichen im Gegenstrom zum Gasstrom geführt und zumindest teilweise reduziert wird. Die DE-Al 24 53 434 offenbart eine etwa 80 %-ige Reduktion der Geruchsstärke durch einstufige Waschung der Abgase mit einer I^C^-hältigen Waschflüssigkeit. Die DE-Al 25 22 279 offenbart ein ähnliches Verfahren, bei dem die Waschflüssigkeit zur Steuerung des pH-Wertes alkalisiert wird. Die DE-Al 30 08 408 offenbart einen Wäscher mit umlaufender Waschflüssigkeit, bei der der Salzgehalt durch Zuführung von Frischwasser konstant gehalten und der Peroxidgehalt ständig ergänzt wird. Die US-PS 4,462,968 offenbart ebenfalls einen Wäscher, bei dem bei hohem H202~Verbrauch (< 11,5 % der Schwefelgehalt bis auf 8 % des ursprünglichen Gehaltes abgesenkt wird. In allen Fallen wird die Geruchsintensität verringert, aber nicht beseitigt, und der H2C>2-Verbrauch ist beträchtlich. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteilen zu begegnen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskontaktierung in zwei Stufen erfolgt, wobei die erste Stufe neutral und die zweite Stufe basisch gefahren wird und das H2O2 aus der basischen Stufe anschließend in die neutrale Stufe eingespeist wird. Insbesondere wird der in die Gas-Flüssigkeitskontakteinrichtung zugeführten Waschflüssigkeit das H2O2 entsprechend dem ^S-Gehalt des Abgases zugemischt. Überraschend konnte durch die Erfindung der H202-Verbtauch durch die unterschiedliche pH-Wertregelung in den einzelnen Waschstufen und durch die Gegenstromschaltung reduziert werden. Im sauren Bereich ist der Umsatz molarstöchiometrisch, die Zersetzung des Peroxides deutlich reduziert. Im basischen Bereich ist eine vierfache Stöchiometrie erforderlich. Die Erfindung wird in zwei Beispielen erläutert. In einer Waschkolonne mit Siebboden wird entgegen der Schwerkraftrichtung das Gas geführt und die Waschflüssigkeit in Richtung der Schwerkraft, also im Gegenstrom zum Gas, geleitet. Die Waschflüssigkeit ist durch einen Natriumkarbonatzusatz (Soda) alkalisiert Beim Eintritt in die Kolonne wird der Waschflüssigkeit H2O2 entsprechend dem Gehalt an Geruchsstoffen im zu reinigenden Gas zugemischt, wodurch die Geruchsstoffe, beispielsweise H2S und auch Merkaptan, in Natriumsulfat umgewandelt werden, welches als Salze in der Waschflüssigkeit gelöst bzw. aus dieser ausgeschieden werden. Durch die vom Siebboden abtropfende H2C>2-hältige Waschflüssigkeit wird der Staubgehalt und auch der H2S-Gehalt des eintretenden Gases verringert wodurch eine zweckmäßige Schaltung einer zweistufigen Wäsche mit vollständiger Ausnützung der aktiven Substanzen der Waschflüssigkeit erreicht wird. Dasselbe Verfahren kann auch in einem mehrstufigen Naßwäscher erfolgen, in dem die Waschflüssigkeit mit dem zu reinigenden Gas in innigen Kontakt gebracht wird, so daß die chemische Oxidation der Geruchsstoffe stattfinden kann. Insbesondere ist der Naßwäscher zweistufig ausgebildet, wobei die erste Stufe neutral und die zweite Stufe basisch gefahren wird, sowie die H202-hältige Waschflüssigkeit von der zweiten Stufe in der ersten Stufe weiter verwendet wird, wodurch der H202-Verbrauch bedeutend reduziert wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Auswaschung geruchsintensiver Gase, insbesondere von H2S und Merkaptan, aus Abgasen, vorzugsweise von Abfall- oder Ablaugeverbrennungsanlagen, in einer Gas-Flüssigkeitskontakteinrichtung, wie Wäscher oder Siebbodenkolonne, bei der zur Geruchsstoffoxidierung eine H202*hältige, alkalisierte Waschflüssigkeit im wesentlichen im Gegenstrom zum Gasstrom geführt und zumindest teilweise reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskontaktierung in zwei Stufen erfolgt, wobei die erste Stufe neutral und die zweite Stufe basisch gefahren wird und das H2O2 aus der basischen Stufe anschließend in die neutrale Stufe eingespeist wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Gas-Flüssigkeitskontakteinrichtung zugeführten Waschflüssigkeit das %02 entsprechend dem ^S-Gehalt des Abgases zugemischt wird. -2-
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2453434A1 (de) * 1973-11-16 1975-05-22 Elektrokemiska Ab Verfahren zur entfernung von schlechtriechenden stoffen aus gasen
DE2522279A1 (de) * 1974-05-23 1975-12-04 Fmc Corp Verfahren zur abtrennung von anorganischen und/oder organischen schwefelverbindungen aus abgasen
DE3008408A1 (de) * 1980-03-05 1981-09-17 Hugo Petersen Gesellschaft für verfahrenstechnischen Anlagenbau mbH & Co KG, 6200 Wiesbaden Verfahren zur neutralisation von geruchsbelaestigenden gas- und/oder nebelfoermigen stoffen
US4462968A (en) * 1982-08-23 1984-07-31 The Goodyear Tire & Rubber Company Finishing process for the removal of sulfur compounds from a gas stream

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