AT395777B - Gasherd mit mehreren kochstellen-brennern - Google Patents
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Description
AT 395 777 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasherd mit mehreren Kochstellen-Brennem, die als gasbeheizte Strahlbrenner mit perforierten Keramikplatten, an deren Oberfläche das Gas flammenlos verbrennt, ausgebildet und mit Abstand unterhalb einer für alle Brenner gemeinsamen Glaskeramikplatte angeoidnet sind, wobei der die Brenner umgebende Raum bis auf außerhalb der Glaskeramikplatte und von der Gasherdbedienungsseite abliegende Öffnungen zum Abführen der Verbrennungsgase allseitig geschlossen ist, und wobei weiterhin jeder Brenner eine von außen betätigbare Zündeinrichtung und zur Sicherung gegen Ausströmen unverbrannten Gases eine Zündsicherung aufweist.
Gasherde üblicher Bauart sind mit Brennern ausgestattet, die mit offenen Flammen arbeiten, bei welchen also die Brenngase aus zahlreichen düsenartigen Öffnungen austreten, den zur Verbrennung erforderlichen Sauerstoff aus der Umgebungsluft entnehmen und somit zahlreiche einzelne Flammen gebildet werden, die entsprechend der Anordnung der düsenartigen Austrittsöffnungen in Kränzen einander zugeordnet sind. Die zu beheizenden Töpfe, Pfannen od. dgl. werden auf meist kreuzförmigen Rosten od. dgl. Stützen abgestellt, und zwar in einer solchen Höhe über den Düsenaustritten, daß die Flammen möglichst mit ihren heißesten Zonen auf die Unterseite des betreffenden Gefäßbodens auftreffen. Diese Brenner sind zwar z. B. zum Anzünden und zum Reinigen der einzelnen Teile leicht zugänglich, sie weisen jedoch mehrere bisher in Kauf genommene Nachteile auf. Einmal besteht infolge des Auftreffens der einzelnen Flammen Gefahr einer überstarken Punktbeheizung, die zum Anbrennen führen kann. Zum anderen kann der betreffende Topf nur an einer ganz bestimmten Stelle, das heißt konzentrisch auf den der Topfgröße entsprechenden Brenner aufgesetzt werden. Schließlich ist von Nachteil, daß die Flammen und die abströmenden Verbrennungsgase den betreffenden Topf unmittelbar berühren, so daß es im Laufe der Zeit zu Verschmutzungen kommt, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Verbrennungsgase unmittelbar im Bereich des Brenners in die Raumluft entweichen. Aus der DE-OS 21 15 251 und der FR-PS 20 58 722 sind Gasherde der zu Anfang erläuterten Gattung bekannt. Diese bekannten Gasherde besitzen zwar mehrere Kochsteilen-Brenner mit perforierten Keramikplatten und eine für alle Brenner gemeinsame Glaskeramikplatte, jedoch besitzt jeder Brenner nur eine Kammer, in der das Gas-Luft-Gemisch aufbereitet wird. Die Regelung der Kochstellen-Brenner des Gasherdes erfolgt in althergebrachter Weise durch Mengenregelung, d. h. mehr oder weniger starke Drosselung der Gaszuführung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasherd zu schaffen, der einen hohen Wirkungsgrad besitzt und bei Aufrechterhaltung dieses hohen Wirkunsggrades trotzdem eine gute Regelungsmöglichkeit in bezug auf unterschiedlichen Wärmebedarf gestattet
Dieser Aufgabe liegen folgende Erkenntnisse zugrunde: Es ist für den Fachmann an sich ein selbstverständliches Ziel, einen Gasherd mit einem möglichst großen Wirkungsgrad, d. h. mit einer möglichst guten Ausnutzung der durch die verbrannte Gasmenge zur Verfügung gestellten Wärmeenergie zu schaffen. Ein sehr hoher Wirkungsgrad kann aber nur dann erreicht werden, wenn verschiedene Bedingungen in bezug auf die Wärmeübertragung und das Abströmen der verbrannten Gase erfüllt sind und wenn gleichzeitig das Risiko einer Überhitzung der Glaskeramikplatte ausgeschaltet ist. Durch die Erfindung soll diesen verschiedensten Bedingungen Rechnung getragen werden.
Demgemäß wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Brenner in mehrere, vorzugsweise zwei Kammern unterteilt ist und daß jede Brenneikammer mit einem eigenen, die gesamte für die Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft ansaugenden Venturirohr ausgestattet ist. Auf diese Weise bleibt ein hoher Wirkunsggrad bei allen Betriebsbedingungen erhalten, dennoch kann man den Gasherd entsprechend dem in der Praxis geforderten unterschiedlichen Wärmebedarf einstellen, d. h. je nachdem, ob große oder kleine Töpfe verwendet werden und je nachdem, welche Art und Menge des Kochgutes vorliegt. Eine unterschiedliche Größe der Kochstellen-Brenner in einem Gasherd reicht für diese Forderung der Praxis nicht aus. Zum anderen kann die bei den oben erläuterten bekannten Gasherden mit offenen, auf einem Kranz angeordneten Flammen gebräuchliche Regelung des Wärmebedarfs durch mehr oder weniger starke Drosselung der Gaszufuhr bei Verwendung von perforierten Keramikplatten nicht angewendet werden, weil in den perforierten Keramikplatten eine weitgehend flammenlose Verbrennung eintritt und auf der Rückseite nicht nur reines Brenngas zugeführt wird und der zur Verfügung erforderliche Sauerstoff unmittelbar aus der Umgebungsluft bezogen wird, sondern weil ein Brenngas-Lufl-Gemisch auf der Rückseite der perforierten Keramikplatte zugeführt werden muß. Hier läßt sich also eine Regelung durch Drosselung dieses Gemisches nicht durchführen, weil man nicht eine Reihe von Nachteilen, insbesondere auch eine erhebliche Verminderung des Wirkungsgrades, in Kauf nehmen will. Bei Verminderung der Mengenzuführung bei derartigen perforierten Keramikplatten würde sofort die Temperatur der Keramikplaue herabsinken und damit auch in erheblichem Maße die Strahlungswirkung der Brenner-Keramikplatte. Dadurch, daß jeder Brenner in mindestens zwei Kammern unterteilt ist, und jede dieser Kammern mit einem die Verbrennungsluft ansaugenden Venturirohr ausgestattet ist, besteht die Möglichkeit, jede Kammer für sich mit einer solchen Menge an Brenngas-Luft-Gemisch zu beschicken und die jeder einzelnen Kammer entsprechende Keramikplaitc zu beaufschlagen, daß für jede einzelne Teilkammer und Keramikplattenfläche immer ein optimaler Wirkungsgrad erreicht wird, durch die Einschaltung einer oder mehrerer Kammern aber insgesamt der Wärmebedarf in vielen Stufen regelbar ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen: -2-
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Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Gasheid, wobei die Glaskeramikplatte zur Darstellung darunter befindlicher Brenner zum Teil ausgeschnitten ist,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt hierzu gemäß Schnitdinie (Π-ΙΙ) in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines gasbeheizten Strahlbrenners, teils im Vertikalschnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht hierzu, teils im Schnitt gemäß Schnittlinie (IV-IV) in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Gestaltung eines S trahlbrenners,
Fig. 6 wiederum eine andere Gestaltung eines Strahlbrenners in Draufsicht,
Fig. 7 eine andere Ausgestaltung eines Kochstellcn-Strahlbrenners mit schematisch dargestellten Ziind- und Sicherheitseinrichtungen,
Fig. 8 einen anderen Strahlbrenner entsprechend Figur 7, jedoch vorgesehen für eine halbautomatische Bedienung,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch ein Mischrohr,
Fig. 10 eine Stimansicht gemäß Pfeil (X) in Figur 9,
Fig. 11 einen Querschnitt gemäß Schnitdinie (ΧΙ·ΧΙ) in Figur 9,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine andere Ausgestaltung eines Strahlbrenners,
Fig. 13 einen Vertikalschnitt durch den Brenner gemäß Figur 12 und Fig. 14 eine Draufsicht auf einen Teil der Bedienungseinrichtung.
Der Gasherd gemäß dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein an sich bekanntes Gehäuse (1) bzw. Gestell auf, welches im unteren Teil einen Ofen bzw. Backraum (2) aufweist, der auf der Vorderseite in üblicher Weise mit einer nicht gezeichneten Klappe verschließbar ist. Zwischen Außenwand des Gehäuses (1) und Ofen (2) sind Schächte (3,4) gebildet, die am unteren Ende offen sind, so daß in Bodennähe Luft Zuströmen und in Richtung der Pfeile (Figur 2) in den Zwischenraum (5) gelangen kann, aus welchem Verbrennungsluft mittels nachfolgend erläuterter Gas-Injektoren ansaugbar ist. Der Zwischenraum ist durch die Deckenwand des Ofenraumes (2), durch die Gehäusewandung (1) und (la) sowie den Zwischenboden mit den Teilen (6, 7) und (8) abgeschlossen. Der Zwischenboden besteht aus einem Stück und läßt unter Bildung von zylindrischen Ansätzen (9,10) Öffnungen für den Einsatz der gasbeheizten Strahlbrenner frei. Bei dem bezeich-neten Ausführungsbeispiel sind vier Strahlbrenner eingesetzt. Jeder Strahlbrenner besitzt ein Gehäuse (11,12) durch welches ein Brennerraum (13,14) geschaffen ist, welcher auf der Oberseite durch perforierte Keramikplatten (15, 16) und (17) abgeschlossen ist.
Mit Abstand oberhalb der Brenner-Keramikplatten (15) bis (17) ist eine gemeinsame an sich bekannte Glaskeramikplatte (18) mit Abstand angeordnet, und zwar ist der Abstand der Unterseite der Glaskeramikplatte von der oberen Strahlfäche jeder Brenner-Keramikplatte zu etwa 10 bis 15 mm gewählt Die Glaskeramikplatte (18) ist allseitig von einem Chromnickel-Stahlrahmen (19) eingefaßt, der mit der oberen Gehäusewandung (la) vorteilhaft lösbar verbunden ist. Der die Brenner-Keramikplatten (15) bis (17) umgebende Raum, der in Figur 2 im Querschnitt mit dem Bezugszeichen (6a, 7a) und (8a) bezeichnet ist und der von dem geschlossenen Zwischenboden mit den Teilen (6) bis (8) einerseits und der Glaskeramikplatte (18) andererseits begrenzt wird, ist so groß bemessen, daß er die von den Brennern auf deren Umfang seitlich abströmenden Verbrennungsabgase aufnehmen kann. Wie Figur 1 veranschaulicht, mündet dieser Raum an außerhalb der Glaskeramikplatte und von der Gasherdbedienungsseite abliegenden Öffnungen (20), die zweckmäßigerweise als kurze mit Abstand nebeneinander angeordnete Schlitze ausgebildet sind, so daß nur durch diese Schlitze die Verbrennungsabgase nach oben hin austreten können, in einem Bereich also, in dem sie nicht störend wirken. Es versteht sich, daß der erläuterte Raum auch nur eine Öffnung aufweisen kann, an welche ein Abzug, zum Beispiel ein Verbindungsrohr mit einem Schornstein angeschlossen werden kann.
Jeder der vier gasbeheizten Slrahlbrenner (15) bis (17) bzw. deren Brennkammern sind mit mindestens einem eigenen Venlurirohr (24, 25) ausgestattet. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, saugen diese Venturirohre die gesamte für die Verbrennung erforderliche Verbrennunsgluft aus dem beschriebenen Raum (5) an. Zum Ein- und Ausschalten sowie zum Regeln der Zufuhr des Brenngases ist auf der Vorderseite des Gasherdes eine Bedienungsarmatur (21) vorgesehen, von welcher Gasleitungen (22, 23) zu den Venturirohren (24, 25) führen. Außerdem kann von dieser Bedienungsarmatur aus über Leitung (26) eine an sich bekannte durch Fremdstrom erregte Zündeinrichtung (27) zur Zündung jedes Brenners geschaltet werden. Anstelle oder zusätzlich zu dieser Zündeinrichtung kann auch noch zu dem Brenner ein an sich bekannter Piezo-Zünder (28) vorgesehen sein oder eine andere selbsttätig arbeitende Zündvorrichtung. Der Deutlichkeit halber sind die Zündeinrichtungen (27, 28) in den Figuren 1 und 2 an unterschiedlichen Stellen eingezeichnet. Außerdem kann zur Sicherung gegen Ausströmen unverbrannten Gases eine thermoelektrische Zündsicherung vorgesehen sein, die nach dem Peltier-Effekt arbeitet.
In den Figuren 2 und 4 ist ein gasbeheizter Strahlbrenner in vergrößertem Maßstab dargestellt, der dem in Figur 1 eingezeichneten Strahlbrenner entspricht. Der Brenner weist zwei Brennerkammem (32, 33) auf, die konzentrisch zueinander ausgebildct sind, d. h. die innere Brennerkammer (33) hat kreisförmigen und die äußere Brennerkammer (32) ringförmigen Querschnitt. Dementsprechend ist auch die aufgesetzte und durch einen Profilring (34) gehaltene perforierte Keramikplatte (31) in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich einen kreisförmigen inneren Abschnitt (31a) und einen ringförmigen äußeren Abschnitt (31b), wobei zwischen diesen beiden -3-
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Abständen ein nicht perforierter Ring (31c) verbleiben kann, auf dessen Unterseite der obere Rand der Kammer-wandung (33) mittels Dichtungsring (33b) anliegt. Zu jeder der Brennerkammem (32a, 33a) führt ein eigenes Venturirohr (35) bzw. (36). Die beiden Venturirohre sind mit Gasanschlüssen (39, 40), Düsen (37, 38) und Ansaugöffnungen (41, 42) für die Verbrennungsluft versehen. Bei Parallelführung der Venturirohre (35, 36) versteht es sich, daß das letztere über einen Rohrkrümmer (36a) mit der inneren Brennerkammer (33a) verbunden ist.
Die Wirkungsweise des oben erläuterten Gasherdes ist im wesentlichen folgende. Nach dem Einschalten der Zufuhr des Brenngases mit Hilfe der Bedienungsarmatur (21) zu dem oder den betreffenden Strahlbrennem erfolgt wie beschrieben die Brenngas-Luft-Mischung, d. h. das Brenngas tritt an den Düsen (37, 38) aus, saugt durch Injektionswirkung Frischluft aus dem Raum (5) an, in welchen durch die Kanäle (3,4) Luft nachströmen kann. Innerhalb des betreffenden Venturirohres erfolgt eine Durchmischung und innerhalb der Brennerkammer eine gleichmäßige Verteilung des Gemisches auf die betreffende perforierte Keramikplatte, durch welche das Gemisch hindurchtritt und selbsttätig, d. h. zum Beispiel durch katalytische Wirkung eines fest installierten Zünders, oder durch Fernbedienung, z. B. von der Bedienungsseite des Gasherdes aus durch Einschalten eines elektrischen Zündstromes, gezündet wird. Die Keramikplatte heizt sich auf der Vorderseite bzw. Austrittsseite auf, wobei das Gas flammenlos verbrennt, so daß eine intensive Wärmestrahlung erfolgt. Die Wärmestrahlung überträgt sich auf die mit Abstand angeordnete Glaskeramikplatte, die noch zusätzlich zu einer Vergleichmäßigung der Wärmeverteilung beiträgt. Wenige Sekunden nach dem Einschalten der betreffenden Kochstelle wird diese durch das transparente Material der Glaskeramikplatte sichtbar und nur in diesem Bereich wird die betreffende Kochstelle heiß. Die Töpfe bzw. Pfannen lassen sich nun nach Belieben auf der Oberfläche der Glaskeramikplatten verschieben, womit man feinfühlig den Grad der Beheizung regeln kann. Eine weitere Regelmöglichkeit der Beheizung ergibt sich dadurch, daß jeder Brenner vorteilhaft in mehrere Zonen mit mehreren Brennerkammern, im vorliegenden Falle mit zwei Brennerkammern unterteilt ist. Man kann also in drei Stufen regeln. Bei Kleinstellung, insbesondere auch bei kleinen Töpfen wird nur die innere Kammer (33a) beaufschlagt, so daß nur der mittlere kreisförmige Teil (31a) der Keramikplatte entsprechend dem Bereich (29) bzw. (30) in Figur 1 zum Glühen kommt und die Strahlungswärme auf den entsprechenden Bereich der Glaskeramikplatte (18) überträgt. Bei der zweiten Stufe, d. h. bei Mittelstellung wird der äußere Kranz entsprechend dem Keramikplattenteil (31b) beaufschlagt, so daß dieser äußere Kranz der Strahlfläche glüht. Bei Vollstellung in der dritten Stufe können sowohl der mittlere Teil (31a) als auch der äußere Teil (31b) der Keramikplatte zum Glühen gebracht werden, so daß sowohl der Bereich (29) bzw. (30) als auch der Bereich (29a) bzw. (30a) der Glaskeramikplatte aufgeheizt wird. Die Verbrennungsabgase ziehen in den Zwischenraum zwischen Austrittsfläche der Keramikplatte (31) bzw. gemäß Figur 1 und 2, (15) bis (17) und der Unterseite der Glaskeramikplatte (18) radial nach außen, werden von den Räumen (6a, 7a, 8a) aufgenommen und können hier frei abströmen, und zwar bis zum Austritt aus den Schlitzöffnungen (20). Da die Beheizung der Glaskeramikplatte im wesentlichen durch Wärmestrahlung erfolgt, beeinflussen die abströmenden Verbrennungsabgase die Wärmeübertragung praktisch nicht und tragen durch Konvektion zu einer Vergleichmäßigung der Beheizung bei.
Anstelle des Strahlbrenners gemäß den Figuren 3 und 4 können auch rechteckige Strahlbrenner gemäß den Figuren 5 und 6 Verwendung finden, wobei in jeweils einem rechteckigen Rahmen (43) bzw. (48) rechteckige perforierte Keramikplattenteile (44, 45) bzw. (49, 50) eingesetzt werden können, die je für sich über ein Venturirohr (46, 47) bzw. (51, 52) beaufschlagt werden können.
Figur 7 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Kochstellen-Strahlbrenners in schematischer Darstellung mit einer Zünd- und Sicherheitseinrichtung, wobei die Bedienung von Hand erfolgt. Der Brenner (54) ist wiederum mit geringem Abstand (55) unterhalb der Glaskeramikplatte (53) angeordnet. Die beiden Venturirohre (56, 57), die wieder gemäß Erläuterung zu den Figuren 3 und 4 ausgestaltet sind, stehen über Rohrleitungen mit einer Hahnarmatur (58) mit thermoelektrischem Ventil in Verbindung. Über einen von Hand zu betätigenden Drehknopf wird bei Inbetriebnahme ein Schalter (59) für den Funkengeber (60) eingeschaltet und entsprechend der Gasanschluß geöffnet. Der Funkengeber (60) steht über eine elektrische Leitung mit einem Zünder (61) in Verbindung. Ferner ist ein Thermoelement (62) und ein Sicherheitsschalter (63) vorgesehen.
Bei Einschalten des Gasherdes erfolgt das Zünden mittels Zündfunken, die Überwachung übernimmt das Thermoelement (62) und die Regelung ist von Hand mittels der Hahnarmatur vorzunehmen. Die Regelung ist in einer dreistufigen Grobregelung möglich, nämlich Einschalten der Vollfläche der perforierten Keramikplatte odei nur eines großen Teiles der Keramikplatte, vorzugsweise der äußeren Ringflärhe, oder nur eines kleinen Teiles der Keramikplatte, vorzugsweise der kreisförmigen Innenfläche. Eine Feinregelung kann durch Drosselung der Belastung der Ringfläche vorgenommen werden. Zur Überwachung der Glaskeramikplatte ist der Sicherheitsschalter (63) mit Temperaturfühler, und zwar dessen Kontakt mit dem Thermo-Stromkreis des Thermoelementes (4) in Reihe geschaltet. Der Kontakt des Sicherheitsschalters (63) öffnet bei Überschreitung der maximal zulässigen Umgebungstemperatur.
Figur 8 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Kochstellen-Strahlbrenners mit Zünd- und Sicherheitseinrichtung, und zwar zur halbautomatischen Bedienung. Es ist wiederum nur ein Brenner (65) mit verhältnismäßig kleinem Abstand (66) unterhalb der Glaskeramikplatte (64) angebracht. Diese Einrichtung ist auf eine möglichst kleine Grundlast abgestimmt, und zwar befindet sich an der Randzone des Brenners bzw. im Bereich der Randzone einet Brenner-Keramikplatte eine kleine abgetrennte Teilkammer (74), welche als Zündbrenner -4-
Claims (6)
- AT 395 777 B dient. Die Leistung bzw. Grundlast dieser als Zündquelle dienenden Kleinststrahlfläche ist so gering gewählt, daß empfindlichste Kochgüter nicht anbrennen können. Die Versorgung des Brenners (65) mit der oder den Haupt-kammem sowie der Teilkammer erfolgt wieder über Venturirohre (67,68). Das Gas für den Zündbrenner wird über einen handbetätigten Kükenhahn (69) freigegeben, der gleichzeitig den Funkengeber (71) über Schalter (70) in Tätigkeit setzt. Der Funkengeber ist wiederum mit einem Zünder (75) elektrisch verbunden. Die Überwachung erfolgt über Thermoelemente (76) sowie einen Sicherungsschalter (77) entsprechend Figur 7. Der oder die Hauptbrenner werden jeweils über ein Magnetventil (73) versorgt Dieses Magnetventil wird über einen Energieregler bzw. Leistungsschalter (72) periodisch an- und ausgeschaltet. Vorteilhafterweise besitzt der Energieregler zwölf Einschaltstufen, die ein Variieren der Zeitdauer der An- und Ausschaltintervalle ermöglichen. Die Figuren 9 bis 11 zeigen eine besondere Ausführung eines als eine Einheit ausgebildeten Venturirohres, gebildet aus einem Oberteil (78) mit Einlaß (78c) und Auslaß (78b), einem Unterteil (79) mit Einlaß (79c) und Auslaß (79b). Ober- und Unterteile dieses Venturirohres sind durch eine Längswand (82) voneinander getrennt, so daß entsprechend getrennte Strömungswege (78a) bzw. (79a) zur Versorgung der unmittelbar angeschlossenen Brennerkammem entstehen. Eine dieser Brennerkammem, nämlich die äußere ringförmige Brennerkammer ist mit den Bezugszeichen (80,80a) sowie deren Außenwandung mit (81) bezeichnet Die Figuren 12 bis 14 veranschaulichen im Schema ein anderes Ausführungsbeispiel eines Brenners, der wieder mit weiteren nicht bezeichneten Brennern unter einer gemeinsamen, im Ausschnitt durch strichpunktierte Linie angedeuteten Glaskeramikplatte (102) angeordnet ist. Die Hauptbrennerkammer (90) ist vorteilhaft als Ringbrenner mit Brennerkeramikplatte (84) ausgebildet. Dieser Ringbrenner umgibt, ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 3 und 4, eine zentrale Brennerkammer (91) mit kreisförmiger Brenner-Keramikplatte (83), wobei die Platte (84) vorteilhaft um eine kleine Stufe gegenüber der inneren Brennerplatte (83) tiefer angeordnet ist. Zum Zwecke des automatischen Kochens ist im Zentrum der Strahlfläche ein Anlegethermostat (89) angeordnet, der zweckmäßigerweise als Flüssigkeitsthermostat ausgebildet ist und dessen Fühlerplatte federnd an der Unterseite der Glaskeramikplatte (102) anliegt. Von dem Thermostat (89) führt ein flüssigkeitsgefülltes Röhrchen (92) zu einer flüssigkeitsgefüllten Kammer (94) mit einer nicht gezeichneten Membran, die durch Drehen des Stellknopfes (93) mehr oder weniger stark vorgespannt werden kann, womit einerseits eine Regelung der Heizleistung erfolgen kann, zum anderen aber über diesen Thermostaten je nach eingestellter Leistung die Gaszufuhr zum Brenner über ein Magnetventil aus- oder eingeschaltet werden kann. Schließlich übernimmt dieser Thermostat noch die Oberflächentemperatursicherung der Glaskeramikplatte. Mit dem Bezugszeichen (95) und (96) sind angeschlossene elektrische Schaltereinheiten bezeichnet, die das Ein- und Abschalten des Zünders bewirken. Aus Figur 12 ersieht man noch, daß man am Rande der Brennerplatte (83) einen kleinen Brenner-Platteneinsatz (87a) entsprechend der strichpunktierten Linie vorsehen kann, unter welchem sich der eigentliche elektrische Zünder (88) befindet. Diese Teilkammer kann wiederum als Zündbrenner in bezug auf die anderen Brennerplatten dienen. Die äußere Brenncrplatte (84) ist von einer zylindrischen Wärmeisolierung (85) umgeben, die zweckmäßigerweise aus feuerfesten Keramikfasern besteht, wobei diese Wärmeisolierungswand mit ihrem oberen Rand an der Unterseite der Glaskeramikplatte (102) anliegt. An eine Öffnung in der Wärmeisolierungswand ist ein Ableitungskanal (86) aus gleichem Material vorgesehen, so daß sich ein Strömungsweg (86a) für die Abgase bildet. Mit den oben erläuterten Brennern, gegebenenfalls aber auch schon mit einem Einkammer-Strahlbrenner, kann ein vollautomatischer Betrieb dadurch erzielt werden, daß durch eine Zündeinrichtung automatisch der Brenner in Betrieb gesetzt wird. Über einen Energieregler kann dann der Brenner automatisch periodisch ein- und ausgeschaltet werden. Nach Ablauf einer Abschaltpcriode erfolgt jeweils eine automatische Wiederinbetriebsetzung, solange die Brennstelle eingeschaltet ist. Anstelle des Energiereglers kann auch ein Kochstellenthermostat zum automatischen Kochen Verwendung finden. PATENTANSPRÜCHE 1. Gasherd mit mehreren Kochstellen-Brennern, die als gasbeheizte Strahlbrenner mit perforierten Keramikplatten, an deren Oberfläche das Gas flammcnlos verbrennt, ausgebildet und mit Abstand unterhalb einer für alle Brenner gemeinsamen Glaskeramikplattc angeordnet sind, wobei der die Brenner umgebende Raum bis auf außerhalb der Glaskeramikplatte und von der Gasherdbedienungsseite abliegende Öffnungen zum Abführen der Verbrennungsgase allseitig geschlossen ist, und wobei weiterhin jeder Brenner eine von außen betäügbare Zündeinrichtung und zur Sicherung gegen Ausströmen unverbrannten Gases eine Zündsicherung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Brenner (15, 16; 31; 43; 48; 65) in mehrere, vorzugsweise zwei Kammern (32, 33, 31b, 31a; 44, 45; 49, 50) unterteilt ist und daß jede Brennerkammer mit einem eigenen, die gesamte für die Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft ansaugenden Venturirohr (35, 36; 46,47; 51, 52) ausgestattet ist. -5- AT 395 777 B
- 2. Gasherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (32, 33) kreis- bzw. ringförmig und konzentrisch zueinander ausgebildet sind.
- 3. Gasherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern sowie die perforierten Keramikplat-5 tenteile (44, 45; 49, 50) rechteckig ausgebildet sind.
- 4. Gasherd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rand-zone einer Brenner-Keramikplatte (83) eine kleine abgetrennte Teilkammer (74; 87, 87a, 83) angeordnet ist, in deren Bereich der Zünder (88) vorgesehen ist. 10
- 5. Gasherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere ringförmige Brenner-Keramikplatte (84) um eine kleine Stufe gegenüber der inneren tiefer angeordnet ist.
- 6. Gasherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturirohre (78a, 78b, 78c; 79a, 79b, 15 79c) als eine Einheit (78,79) mit Längswandunterteilung (82) entsprechend den Brennerkammem ausgebildet sind. 20 Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -6-
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AT0651375A AT367892B (de) | 1974-08-24 | 1975-08-22 | Gasherd mit einem oder mehreren kochstellen-brennern |
AT0341581A AT395777B (de) | 1974-08-24 | 1981-08-03 | Gasherd mit mehreren kochstellen-brennern |
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Family Applications (1)
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