AT395037B - Zapfenbuchse - Google Patents
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Description
AT 395 037 B
Die Erfindung betrifft eine Zapfenbuchse mit einem zylindrischen und einem konischen Teil, insbesondere zur nachträglichen Befestigung, vorzugsweise eines Türeinbohrbandes an einem Trägerbauteil und Montagehilfsvorrichtungen für diese Zapfenbuchse.
Das Anschlägen von Einbohrtürbändem, besonders wenn eine Mauerlaibung knapp neben den Türbändem vorhanden ist,konntemanbishermitden herkömmlichen Anschlaglehren nicht durchführen, weil für diesekeinPlatz mehr vorhanden war, sondern nur durch Anreißen der Bohrmitte für die Bohrung des Bandzapfens. Abgesehen von der möglichen Ungenauigkeit der Bohrlöcher war auch dieser Arbeitsgang ein erheblicher Mehraufwand.
Kurze Beschreibung der Gegenstände der vorgehaltenen Druckschriften.
In den vorgehaltenen Druckschriften AT-PS 272 885 AT-PS 210786 AT-PS 210 315 DE-OS 3042208 sind Drehbeschläge ersichtlich, mit denen man Türen nicht bzw. nur unter umständlichen Mühen auf der anderen Raumseite als z. B. bei einer Stahlzarge vorgesehen, montieren kann.
In vorgehaltener Druckschrift AT-PS 267 358 ist ein Muttergewindeteil für Türbänder ersichtlich, den man aber nur z. B. an der Innenwand einer Türzarge befestigen kann, und somit für den nachträglichen Einbau an z. B. bereits im Mauerwerk versetzten Stahlzargen nicht geeignet ist.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvonichtung zu schaffen, welche besonders beim Umändem der Türschamiere auf die andere Stockseite und auch in schwach dimensionierten Trägerbauteilen dem Bandzapfen einen guten Halt verleiht, mit Montagehilfsvonichtungen zur einfachen Montage und gegebenenfalls einer Nachjustierungsmöglichkeit durch Verdrehen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zylindrische Teil der Zapfenbuchse, wie an sich bekannt, ein in einer Sackbohrung angeordnetes Innengewinde und der konische Teil Querrillen auf weist, und daß die Zapfenbuchse in ein Bohrloch eines Trägerbauteiles, z. B. eines Türzarge eingeklebt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand dar Unteransprüche.
Die Befestigungsweise wird besonders dann angewendet, wenn bei ein» Türzarge, einem Türstock und dergleichen das Türblatt auf der anderen Raumseite angeschlagen werden soll, oder wenn Türen ohne Stock gleich auf der Mauer oder anderen Trägerbauteilen angeschlagen werden sollen. Die Verankerung eines Türbandes, besonders einem Umschlagen eines Türblattes auf die andere Raumseite eines Stockes, oder Zarge und dgl. erfolgte bisher durch Befestigung einer Schlitzmutter an der hinteren Seite der Falzverkleidung, in diese Mutter wurde dann der Bandzapfen durch eineBohrung an der Falz Verkleidung eingedieht. Die Festigkeit dieser bekannten Verbindung beruht, von der zusätzlichen Verleimung abgesehen, ausschließlich auf den wenigen Gewindegängen der Schlitzmutter und dem Bohrloch der Falzverkleidung.
Da diese Verankerungsmöglichkeit durch die Zellstruktur des Holzes, oder durch den begrenzten Verdichtungsgrad bei Holzwerkstoffen (z. B. Spanplatte oder Holzfaserplatte) begrenzt ist, andererseits das gesamte Gewicht der Tür von der Schlitzmutter getragen werden muß, läßt es sich auf die Dauer nicht vermeiden, daß das Türband unter dem Gewicht einer schweren Türe und bei starker Beanspruchung aus seiner Verankerung in der Falzverkleidung herausgerissen wird.
Ebenso konnte man sich, wenn z. B. die Anschweißmuffe bei der Stahlzarge, welche den Bandzapfen hält, durch hohe Beanspruchung des Türblattes abgerissen wurde, nur durch vorhin beschriebene Art mit neuer Falzverkleidung, bei der an der hinteren Seite eine Schlitzmutter in die Bohrung gesteckt wurde,behelfen. Auch beim Anschlägen eines Einbohrbandes an einem Holzstock, bei dem die Stockdicke vielleicht durch eventuelle Materialsparmaßnahmen sehr dünn ist und dadurch der Bandzapfen beim Anbohren desselben am Stock in die Fuge zwischen StockundMauer geraten ist, konnte man bisher diesen Festigkeitsmängeln des Bandzapfens lediglich durch Abnehmen der Falzverkleidung und Befestigung mit Schlitzmutter beseitigen.
Diese Zapfenbuchse wird durch Anbohren der Falzverkleidung in den Türstock oder durch Anbohren des Trägerbauteiles und Einkleben in das vorgebohrte Loch befestigt.
Um bei einem schwach ausgeführten Trägerbauteil eventuell mit Hohlräumen einen Mehrverbrauch an Klebemittel zu verhindern und zugleich den festen Halt der Zapfenbuchse zu erhalten, kann in das Bohrloch vor dessen Befüllung mit dem Klebematerial ein Gitterhülsendübel eingeschoben werden, in den die Zapfenbuchse geklebt wird.
Durch die erfindungsmäßige Vorrichtung ist die Festigkeit der Verankerung vom Bandzapfen wesentlich vergrößert und damit auch zum Belasten durch schwere Türen geeignet, weil die zur Verankerung des Bandzapfens dienende Zapfenbuchse durch den Kleber nach dessen Aushärtung gegen ein Herauslösen aus dem Trägerbauteil gesperrt ist. -2-
Claims (3)
- AT 395 037 B Ferner ist durch den konischen Teil der Zapfenbuchse ein Anpressen des Klebers in die auf dem konischen Teil angebrachten Querrillen gewährleistet Ebenso wird die schon vorhin erwähnte Aufgabe bezüglich des einfachen Montierens von einem Türband mit Montagehilfsvorrichtungen erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß zum Anschlägen von z. B. 3-teiligen 5 Türbändem, zum Bohren des mittleren Bandteiles, der auf dem Türstock befestigt wird, eine zylindrisch geformte Montagehilfsvonichtung vorgesehen ist, welche so lang wie der mittlere Bandteil ist, den gleichen Außendurchmesser wie der mittlere Bandteil aufweist, der Länge nach in der Mitte durchbohrt ist, um zwischen den beiden Bandteilen, welche auf dem Türblatt angebracht sind, mittels dem Bandstift befestigt zu werden. Zum Anreißen der Bohrpunkte der z. B. zwei Bandteile des 3-teiligen Türbandes, welche am Türblatt befestigt 10 werden, ist eine zylindrische Montagehilfsvorrichtung vorgesehen, an der 90 Grad zur Mitte der Bohrung dieser zylindrisch geformten Montagehilfsvorrichtung ein zylindrisches Rohr angeordnet ist, welches einen Innendurchmesser aufweist, um einen Bohrer durchstecken zu können, welcher für das Türband zu bohren benötigt wird, wobei das zylindrische Rohr durch die Anbringung im rechten Winkel zur Anschlaghilfe ein fachgerechtes Türbandbohrloch zu bohren gewährleistet. 15 Die Erfindung ist in der nachstehenen Beschreibung anhand der sieben Zeichnungen beispielhaft erläutert. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Zapfenbuchse Fig. la zeigt den Schnitt entlang der Linie (A-A) gemäß Fig. 1 Fig. 2 zeigt die Befestigung der erfindungsgemäßen Zapfenbuchse mit einem Bandteil 20 Fig. 3 zeigt eine erfindungsmäßige Montagehilfsvorrichtung zum Bohren der Bandteile z. B. des mittleren Bandteiles beim dreiteiligen Türband Fig. 3a zeigt einen Schnitt gemäß Fig. 3 in Seitenansicht Fig. 4 zeigt die erfindungsmäßige Montagehilfsvorrichtung zum Anreißen der Bohrpunkte der z. B. zwei Bestandteile des dreiteiligen Türbandes 25 Fig. 4a zeigt einen Schnitt gemäß Fig. 4 in Seitenansicht In Fig. 1 und Fig. la ist die erfindungsmäßige Zapfenbuchse (1) dargestellt mit einer ein Innengewinde (2) aufweisenden Sackbohrung und einem konischen Teil mit Querrillen (3). Die Verankerung z. B. an der anderen Seite einer Türzage (4) der erfindungsmäßigen Zapfenbuchse (1), welche 30 in ein Bohrloch (5) geklebt wird, wird in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 3 und Fig. 3a wird die erfindungsmäßige Montagehilfsvonichtung zum Bohren des z. B. mittleren Bandteiles eines dreiteiligen Türbandes dargestellt. Man erkennt hier die zylindrische Form der Montagehilfsvorrichtung (6), welche eine der Länge nach mittig angeordnete Bohrung (7) aufweist und die rechtwinkelig zur Mitte der Bohrung (7) angeordnete zylindrische Hülse (8) mit dem zum jeweiligen Bohrer passenden Innendurchmesser 35 (9). InFig. 4 und Fig. 4a ist die erfindungsmäßige Montagegehilfsvonichtung (10) zum Anreißen der Bohrpunkte von z. B. zwei Bandteilen eines dreiteiligen Türbandes, welche am Türblatt befestigt werden, dargestellt. Die Montagehilfsvorrichtung (10) weist mindestens zwei achsial bewegliche Maikierstifte (12) und in der Längsmitte ihrer Halterungslasche (13) eine diese rechtwinkelig durchsetzende Schraube (11) auf. 40 PATENTANSPRÜCHE 45 1. Zapfenbuchse mit einem zylindrischen und einem konischen Teil, insbesondere zur nachträglichen Befestigung, 50 vörzugsweiseeinesTüreinbohrbandesaneinemTrägerbauteilundMontagehilfsvorrichtungenfürdieseZapfenbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Zapfenbuchse (1), wie an sich bekannt, ein in einer Sackbohrung angeordnetes Innengewinde (2) und der konische Teil Querrillen (3) auf weist und daß die Zapfenbuchse (1) in ein Bohrloch (5) eines Trägerbauteiles, z. B. einer Türzarge (4) eingeklebt wird.
- 2. Montagehilfsvorrichtung nach Anspruch 1, zum Bohren eines Bohrloches, das zur Befestigung des Bandteiles am Trägerbauteil, z. B. einer Türzage dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfsvorrichtung (6) als ein Hohlzylinder mit einer Bohrung (7) ausgebildet ist, an dem rechtwinkelig eine zylindrische Hülse (8) angeordnet ist -3- AT 395 037 B
- 3. Montagehilfsvorrichtung nach Anspruch 1 zum Bohren des Bohrloches zur Befestigung des Bandteiles am Türblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfsvorrichtung (10) mindestens zwei achsialbewegliche Markierstifte (12) aufweist, die im Abstand der Bandzapfen iechtwinkelig zu einer Schraube (11) an einer Halterungslasche (13) angeordnet sind, wobei die Schraube (11) zum Markieren bei der Montage in die Zapfenhülse (1) eingeschraubt wird. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-
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Citations (5)
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AT210315B (de) * | 1958-09-04 | 1960-07-25 | Alfred Grass K G Metallverarbe | Scharnier für Doppeltüren |
AT210786B (de) * | 1957-08-12 | 1960-08-25 | Praemeta | Scharnier für Fenster, Türen und Tore aller Art |
AT267358B (de) * | 1966-01-28 | 1968-12-27 | Blum Gmbh Julius | Vorrichtung zur Befestigung eines Gewindezapfenbandes an Metallrahmenprofilen von Tür- und Fensterkonstruktionen |
AT272885B (de) * | 1966-06-03 | 1969-07-25 | Alfred Grass K G Metallverarbe | Drehbeschlag mit losem Lagerbolzen |
DE3042208A1 (de) * | 1980-05-12 | 1981-11-19 | Walter 8903 Birmensdorf Pfäffli | Tuer- oder fensterband fuer stumpf einschlagende fluegel |
-
1989
- 1989-05-12 AT AT113389A patent/AT395037B/de not_active IP Right Cessation
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