AT393645B - Schneidvorrichtung zum portionieren von stueckigen lebens- und nahrungsmitteln, insbesondere von kaese - Google Patents

Schneidvorrichtung zum portionieren von stueckigen lebens- und nahrungsmitteln, insbesondere von kaese Download PDF

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Description

AT 393 645 B
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Portionieren von stückigen Lebens- und Nahrangs-mittein, insbesondere von Käse, mit einem quer zur Zuführrichtung des zu zerschneidenden Stückes verschiebbar gehaltenen Messerblatt, welches an seinem Einsatzrand wenigstens einseitig eine Anschlifffläche aufweist.
Beim Portionieren von stückigen Lebens- und Nahrungsmitteln, insbesondere beim Portionieren von Käse, ergeben sich immer wieder Probleme, weil das Messerblatt beim Schneidvorgang seitlich ausweicht und daher keine exakten Schnittflächen erzielt worden können. Es können daher keine parallelen Schnitte hergestellt werden, was beim gewichtsmäßigen Portionieren und beim Verpacken, aber auch beim normalen Aufschneiden oder Gewichtsportionieren schon vom Aussehen her von wesentlichem Nachteil ist.
Gerade beim Portionieren von Käse muß vorerst der Anschnitt abgeschnitten werden, wobei dieser Teil des Käseblockes möglichst klein sein soll, da dieser ja praktisch ein Abfallprodukt ist. Gerade dann, wenn relativ dünne Anschnitte von einem Käseblock abgeschnitten werden sollen, ist die Gefahr des Ausweichens des Messerblattes besonders groß.
Es hat sich gezeigt, daß das doch über eine gewisse Länge führende Messerblatt beim Zuschneiden von Käse, insbesondere beim Abschneiden des Anfang- und Endabschnittes, bis zu 12 mm seitlich ausweicht, so daß kein gerader Schnitt und keine optimale Gewichtsportionierung des nachfolgenden oder des davor liegenden Abschnittes erzielt werden kann. Auch kann es Vorkommen, daß das Messerblatt gar nicht in den Käseblock eindringt, wenn ein zu schmaler Anschnitt abgeschnitten werden soll, so daß also das Messerblatt gleich seitlich ausweicht, ohne in den Käseblock einzudringen.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine Schneidvonichtung zum Portionieren von stückigen Lebens- und Nahrungsmitteln, insbesondere von Käse zu schaffen, mit der die aufgezeigten Nachteile vermieden werden können und mit der eine exakte Portioniemng durch ein exaktes Abschneiden ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß das Messerblatt zur parallelen oder spitzwinkligen Ausrichtung des Messerblattes in bezug auf die Vorschubebene des Trägers und somit in bezug auf die Schnittfläche des zu zerschneidenden Stückes an einem die Schnitt-Vorschubbewegung ausführenden Träger winkelverstellbar gehalten ist.
Durch die Schrägstellung des Messerblattes gerade am Anfang und am Ende eines zu zerschneidenden Stückes bzw. Blockes wird die Kraftkomponente, die ansonsten das Messer verbiegt und verdreht, verkleinert bzw. in ihrer Wirkungsrichtung umgekehrt, so daß ein exakt ebener Schnitt erzielt wird. Es ist daher auch ein Abgleiten des Messers an der Käsewölbung im Bereich des abzutrennenden Abschnittes zu verhindern.
Die durch den Anschnitteil eines Käsestückes aufgebrachte seitliche Kraftkomponente, die dem Messer entgegenwirkt, ist eben auf dieser Anschnittseite sehr klein, so daß von dieser Seite her eine Abstützung nicht gegeben ist. In der Regel würde daher das Messer in Richtung des abzutrennenden Anschnittes ausweichen und sich verbiegen. Wenn nun das Messerblatt entsprechend schräg gestellt wird in bezug auf die Vorschubebene des Trägers, welcher das Messerblatt aufnimmt, kann ein Ausgleich geschaffen werden, so daß stets eine exakte Schnittfläche in dem dazu vorgesehenen Winkel zur Zufuhrrichtung des zu zerschneidenden Stückes erzielt wird.
Nur durch eine relativ einfache konstruktive Maßnahme kann ein Optimum an Wirkung erzielt werden.
Bisher wurde versucht, durch Verstärkung des Messers, durch entsprechend verstärkte Halterungen des Messerblattes, durch möglichst schlanken Anschliff der Schneide und durch weitere Maßnahmen diesem Problem beizukommen. Erst mit der erfindungsgemäßen Ausführung ist eine konstruktiv einfach zu lösende Möglichkeit geschaffen worden, beim Portionieren von stückigen Lebens- und Nahrungsmitteln, insbesondere von Käse, Portionierungsschnitte durchzuführen, die exakt eben sind, wobei sich das Messer bei allen Schnittvarianten nicht verbiegen wird.
Besonders vorteilhaft wirkt sich eine Ausführung aus, bei der der Winkel zwischen Vorschubebene und Messerblatt stufenlos veränderbar und gegebenenfalls das Messerblatt in der eingestellten Lage gegenüber dem Träger fixierbar ist Es kann dadurch stets eine exakte Winkeleinstellung je nach dem Erfordernis und je nach Art des zu zerschneidenden Stückes erfolgen.
Weiters wird vorgeschlagen, daß die Neigung des Messerblattes in bezug auf die Vorschubebene des Trägers während des Schneidvorganges in Abhängigkeit von den auf den Schneidenbereich des Messerblattes einwirkenden, seitlichen Kräften einstellbar ist. Es wäre also möglich, durch mechanische, pneumatische, hydraulische oder elektrische Mittel eine annähernde Winkeleinstellung des Messerblattes herzustellen, wobei dann in einem gewissen Bereich das Messerblatt sich selbsttätig unter Bezug auf die einwirkenden Kraftkomponenten während des Schneidvorganges geringfügig verstellen kann.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich dann, wenn das Messerblatt um eine quer zur Vorschubrichtung verlaufende und in der Schneide des Messerblattes liegende Achse verschwenkbarem Träger gehalten ist. Dadurch ist bei jeder Winkeleinstellung die Schnittebene, bezogen auf die Vorschubrichtung des Trägers, gleichbleibend, so daß sich bezüglich des Vorschubes des zu zerschneidenden Stückes auch bei Änderung der Winkeleinstellung des Messerblattes keine Probleme ergeben.
Weiters wird vorgeschlagen, daß dem Messerblatt ein- und feststellbare Endanschläge zur Begrenzung der Winkelverstellung zugeordnet sind. Es kann dadurch jener Bereich begrenzt werden, in welchem zum Schneiden von Lebens- und Nahrungsmitteln das Messerblatt verstellt werden soll.
Bei relativ schmalen, von einem Stück abzuschneidenden Abschnitten kann es zweckmäßig sein, wenn der Verstellwinkel des Messerblattes zumindest annähernd dem Winkel der Anschliffflächen, bezogen auf die -2-
AT 393 645 B
Mittelebene des Messerblattes, entspricht, eine solche Übereinstimmung der Winkel ist bei ganz speziell zutreffenden Kraftkomponenten zweckmäßig.
Wenn aus konstruktiven und Kostengründen ein stufenlos veränderbares Messerblatt nicht in Frage kommt, ist es erfindungsgemäß auch möglich, daß am Träger in verschiedenen, vorgegebenen Winkellagen zur Vorschubebene Halterungen für ein Messerblatt vorgesehen sind. Allerdings ist bei einer solchen Konstruktion ein wesentlich größerer Zeitaufwand gegeben, da für verschiedene Schnitteinstellungen das Messerblatt jeweils ausgebaut und in die anderen Halterungen eingesetzt weiden muß.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung noch näher erläutert Es zeigen:
Fig. 1 schematisch dargestellt eine Schneidvorrichtung; die Fig. 2 bis 4 verschiedene Einsatzsituationen mit verschiedenen Winkelstellungen des Messerblattes bezüglich der Vorschubebene; Fig. 5 vergrößert dargestellt ein, in ein zu zerschneidendes Stück einsetzendes Messerblatt mit den dargestellten Kräfteverhältnissen; Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 5, wobei jedoch das Messerblatt in einem bestimmten Winkel zur Vorschubebene liegt
Bei der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein Auflagetisch (1) dargestellt auf welchem ein zu zerschneidendes Stück (2) zugeführt wird sowie ein in den Pfeilrichtungen (3) verschiebbar gehaltener Träger (4), an welchem ein Messerblatt (5) gehalten ist
Als Auflagetisch (1) ist bei der gezeigten Ausführung ein Förderband (6) vorgesehen, welches je nach Größe der gewünschten Portionen nach jedem durchzuführenden Schnitt das zu zerschneidende Stück (2) um ein bestimmtes Maß vorschiebt Die exakte konstruktive Ausbildung dieses Auflagetisches (1) ist nicht dargestellt da dies nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Es müßten hier auf jeden Fall eine Reihe von Unterstützungsrollen vorgesehen worden oder Unterstützungsplatten, damit ein ordnungsgemäßer Vorschub und eine feste Unterlage für das zu zerschneidende Stück (2) gegeben ist Die Ausbildung des Auflagetisches (1) ist auch auf andere Weise denkbar, z. B. als ebene Tischplatte oder mit Rollen zur Auflage des zu zerschneidenden Stuckes (2), wobei dann für den Vorschub ein entsprechender Schieber vorgesehen werden könnte.
Der Träger (4) führt an sich durch seine Bewegung in den Pfeilrichtungen (3) die Schnittbewegung für das an diesem Träger (4) gehaltene Messerblatt (5) durch. Die Verschiebung des Trägers (4) kann mechanisch, pneumatisch, hydraulisch und/oder elektrisch erfolgen, wobei eine taktweise Abstimmung jeweils nach einem Vorschub des zu zerschneidenden Stückes (2) durch entsprechende elektrische oder elektronische Schaltungen möglich ist. In der Regel wird der Auflagetisch (1) in horizontaler Richtung ausgerichtet sein und der Träger (4) in einer Ebene rechtwinklig zu diesem Auflagetisch verschiebbar ausgeführt. Es wäre aber auch denkbar, daß der Träger (4) nicht exakt rechtwinklig zum Auflagetisch ausgerichtet ist, wenn z. B. schräge Schnitte in dem zu zerschneidenden Stück (2) erwünscht sind. Auch wäre es möglich, das Messerblatt (5) in horizontaler Richtung gegen einen in vertikaler Richtung stehenden Abstütztisch (1) zu bewegen.
Das wesentliche der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß das Messerblatt (5) winkelverstellbar an diesem die Schnitt-Vorschubbewegung ausführenden Träger (4) gehalten ist. In der mit durchgehenden Linien dargestellten Position ist das Messerblatt (5) parallel zur Vorschubebene des Trägers (4) ausgerichtet. In den beiden strichliert gezeigten Stellungen schließt das Messerblatt (5) jeweils einen spitzen Winkel (ß) mit der Vorschubebene des Trägers (4) ein.
Beim Zerschneiden eines Stückes (2) muß vorerst der Anschnitt (7) abgeschnitten werden, worauf dann in gleichen oder unterschiedlichen Größen die einzelnen Teilstücke (8) abgetrennt werden. Beim letzten durchzuführenden Schnitt ist wiederum ein Anschnitt (9) abzutrennen.
Wenn die Schneide (10) am Messerblatt (5) von beidseitig spitzwinklig auslaufenden Anschliffflächen (11,12) gebildet ist, muß für den Schnittvorgang auf das Messerblatt (5) eine entsprechende Schnittkraft (Fj) aufgebracht werden. Die durch die spitzwinklig auslaufenden Anschliffflächen (11,12) entstehenden seitlichen Komponenten (FSj und FS2) sollen durch die seitliche Abstützung des zu zerschneidenden Stückes (2) aufgenommen weiden.
Wie der Darstellung in Fig. 5 entnommen werden kann, ist die seitliche Kraftkomponente (FGj), welche von der Seite des Anschnittes (9) gegen die Anschlifffläche (12) ausgeübt wird, wesentlich kleiner als die seitliche Komponente (FG2), welche von dem noch relativ breiten Stück (2) entgegengesetzt wird. Es ergibt sich also eine zusätzliche Kraftkomponente (FB), welche sich so auswirkt, daß das Messerblatt (5) beim Schneidvorgang in Pfeilrichtung (13) herausgedrückt wird, so daß der Schnitt nicht exakt in einer Ebene liegt und somit eine genaue Portionierung unmöglich wird.
Durch die geringe seitliche Abstützung auf der entsprechenden Anschnittseite (7 oder 9) des zu zerschneidenden Stückes (2) ergibt sich eben diese seitliche Auslenkung des Messerblattes (5).
Dieser negativen Auswirkung kann durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Maßnahmen entgegengewirkt werden. Wenn nämlich das Messerblatt (5) um einen Winkel (ß) gegenüber der Vorschubebene des Trägers (4) verschwenkt zum Einsatz kommt, wobei trotzdem die Vorschubebene und somit die Vorschubrichtung (3) des Trägers (4) die gleiche bleibt, dann verändern sich diese Kraftkomponenten, welche im Bereich der Schneide (10) und der Anschliffflächen (11 und 12) auf das Messerblatt (5) einwirken, auf Werte, die bewirken, daß ein -3-
AT 393 645 B exakt ebener Schnitt durch das zu zerschneidende Stück (2) geführt wird, ohne daß das Messerblatt (5) seitlich ausgebogen wird.
Wenn die beidseitigen Anschliffflächen (11 und 12), bezogen auf die Mittelebene (14) des Messerblattes (5), symmetrisch zueinander liegen, dann ist die Winkelverstellung (ß) beim Anschnitt (7) am Beginn des zu zerschneidenden Stückes (2) gleich groß wie beim Anschnitt (9) am Ende des zu zerschneidenden Stückes (2). Beim Abtrennen des ersten Anschnittes (7) wird daher das Messerblatt (5) in die Stellung (5') verschwenkt und beim Abtrennen des Anschnittes (9) in die Stellung (5M). In den Fig. 2 bis 4 sind diese drei verschiedenen Schnittstellungen des Messerblattes (5) ersichtlich, wie sie auch in Fig. 1 angedeutet werden. Da vorteilhaft der Vorschub des zu zerschneidenden Stückes (2) und die Schnittebene, also die Vorschubrichtung (3) des Trägers (4) stets aufeinander abgestimmt sein müssen, ist vorgesehen, daß das Messerblatt (5) um eine quer zur Vorschubrichtung (3) verlaufende und in der Schneide (10) des Messerblattes (5) liegende Achse (15) verschwenkbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Messerblatt (5) in einer Halterung eingesetzt ist, welche eben um diese Achse (15) am Träger (4) verschwenkbar ist.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind ein- und feststellbare Endanschläge (16 und 17) vorgesehen, welche die Winkelverstellmöglichkeit des Messerblattes (5) begrenzen. Diese Endanschläge (16 und 17) können beispielsweise durch verstellbare Schrauben (18 und 19) gebildet werden. Für den Schnittvorgang selbst ist in der jeweiligen Winkelverstellung und auch bei paralleler Ausrichtung des Messerblattes (5) in bezug auf die Vorschubrichtung (3) eine Fixierung des Messerblattes (5) in dieser Einstellung notwendig.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Winkel zwischen Vorschubebene des Trägers (4) und Messerblatt (5) stufenlos veränderbar ist, wobei das Messerblatt (5) in der eingestellten Lage gegenüber dem Träger (4) gegebenenfalls fixierbar ist. Es kann dadurch stets eine exakte Winkeleinsteilung je nach den Erfordernissen und je nach Art des zu zerschneidenden Stückes (2) erfolgen. So ist es auch denkbar, daß nicht nur für das Abschneiden der Anschnitte (7 und 9) eine spitzwinklige Ausrichtung des Messerblattes (5) zur Vorschubrichtung (3) des Trägers (4) erfolgt, sondern auch bei den einzelnen Portionsschnitten, wenn beispielsweise relativ schmale Teilstücke (8) abgetrennt werden sollen, so daß auch dort die von dem zu zerschneidenden Stück ausgeübte Gegenkraft einseitig kleiner ausfällt. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß die Neigung des Messerblattes (5) in bezug auf die Vorschubebene des Trägers (4) vor und/oder während des Schneidvorganges in Abhängigkeit von den auf den Schneidenbeieich des Messerblattes (5) einwirkenden, seitlichen Kräften einstellbar auszuführen. Es wäre also möglich, durch mechanisch, pneumatische, hydraulische oder elektrische Mittel eine annähernde Winkeleinstellung des Messerblattes (5) herzustellen, wobei dann in einem gewissen Bereich das Messerblatt (5) sich selbstätig unter Bezug auf die einwirkenden Kraftkomponenten geringfügig verstellen kann.
Es ist daher eine Verstellung des Winkels (ß) durch mechanische (z. B. schiefe Ebenen, Spindeln, Schrauben od. dgl.), pneumatische, hydraulische und/oder elektrische Antriebsmittel möglich, wobei stets eine exakte und relativ schnelle Winkelverstellung gewährleistet sein soll. Es ist daher auch möglich, neben der Automatisierung der Zuführung des zu zerschneidenden Stückes (2) und der Schnittbewegung auch die jeweils notwendige Winkelverstellung des Messerblattes (5) zu automatisieren und stets den Erfordernissen anzupassen. So ist beispielsweise die Verstellung mittels eines Schrittmotors und auch eine Verstellung mittels einer Spindel als zweckmäßige Konstruktion anzusehen. Für eine rasche Verstellung in vorgegebene Positionen sind aber auch pneumatische und hydraulische Einrichtungen zweckmäßig.
Bei relativ schmalen, von dem Stück (2) abzuschneidenden Abschnitten, also insbesondere bei den Anschnitten (7 und 9), kann es zweckmäßig sein, wenn der Verstellwinkel (ß) des Messerblattes (5) dem Winkel (a) der Anschliffflächen (11,12) bezogen auf die Mittelebene (14) des Messerblattes (5) entspricht. Da bei solchen sehr schmalen Anschnitten (7 und 9) von dieser Seite her praktisch keine Gegenwirkung auf das Messerblatt (5) bewirkt wird, ist es eben vorteilhaft, wenn die entsprechende Anschlifffläche (11 bzw. 12) direkt mit der Vorschubebene übereinstimmt. Eine solche Übereinstimmung der Winkel (ß) und (a) ist natürlich nur ganz speziell zutreffenden Kraftkomponenten gegeben, die auf den Schneidenbereich des Messerblattes (5) einwirken. Es ist daher auch möglich, daß der Verstellwinkel (ß) des Messerblattes (5) kleiner oder größer als der Winkel (a) der AnschliffQächen (11,12) gewählt wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen können also die Kraftkomponenten, welche zum Verbiegen des Messerblattes (5) während des Schnittvorganges führen, verkleinert bzw. abgehoben werden, so daß exakt gerade Schnitte, ohne das Messerblatt (5) zu verbiegen, ausgeführt werden können. Auch ist dadurch bei einer entsprechenden Wölbung der Anschnitte (7 und 9) gesichert, daß beim Abtrennen dieser Anschnitte (7 und 9) das Messerblatt (5) nicht lediglich an der Oberfläche abgleitet
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es auch möglich, die Anschnitte (7 und 9) wesentlich dünner abzuschneiden als dies bisher möglich war, so daß dadurch auch die abzutrennenden und auf irgendeine Weise eventuell weiter zu verwertenden Anschnitte gewichtsmäßig wesentlich geringer werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich natürlich auch dann anwenden, wenn nur einseitig eine Anschlifffläche zur Bildung der Schneide (10) vorgesehen ist Es wird auch dann wiederum durch eine entsprechende Winkelverstellung erreicht daß die seitlichen Kraftkomponenten so ausgeglichen sind, daß ein -4-

Claims (7)

  1. AT 393 645 B Verbiegen des Messerblattes (5) während des Schneidvorganges verhindert wird. Bei beidseitigen Anschliffflächen (11, 12) liegen diese vorteilhaft symmetrisch bezogen auf die Mittelebene (14) des Messerblattes (5) zueinander. Es wäre auch denkbar, daß die beiden Anschliffflächen (11,12) ungleiche Schliffwinkel aufweisen, daß also die Schneide (10) von zwei Anschliffflächen (11,12) gebildet wird, die bezogen auf die Mittelebene (14) des Messerblattes (5) unsymmetrisch zueinander liegen. Dies bewirkt natürlich wieder eine entsprechende Änderung des Verstellwinkels des Messerblattes (5) für den Schnittvorgang. Bei einem Messerblatt (5) ist es ferner möglich, neben den Anschliffflächen (11,12), ob diese nun ein- oder beidseitig des Messerblattes (5) angeordnet sind, zusätzlich einen ein- oder beidseitigen Facettenanschliff voizusehen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Schneidvorrichtung können alle schnittfesten Käsesorten, problemlos und exakt portioniert geschnitten werden. Es sind dabei auch sämtliche Käseformen mit ein» solch»! Schneidvorrichtung zu portionieren. Die erfindungsgemäße Schneidvomchtung ist aber auch für alle anderen portionsmäßig zu zerschneidenden Lebens- und Nahrungsmittel einsetzbar, und ferner für alle auf anderen Gebieten ersetzbare Schneidvorrichtungen, mit welchen in der Konsistenz mit Lebens- und Nahrungsmitteln ähnliche Materialien geschnitten werden sollen. Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, am Träger (4) in verschiedenen, vorgegebenen Winkellagen zur Vorschubebene des Trägers (4) Halterungen für ein Messerblatt (5) vorzusehen. Es wäre dann möglich, das Messerblatt (5) jeweils in die notwendige Winkellage einzusetzen. Eine solche Ausführung ist jedoch konstruktiv kompliziert» und bedeutet einen größeren Zeitaufwand für den Messerwechsel. Die wirkungsvollste Anordnung ist daher dann gegeben, wenn der Winkel zwischen der Vorschubebene des Trägers (4) und dem Messerblatt (5) stufenlos veränderbar ist Es sind jedoch auch andere Konstruktionen denkbar, wobei lediglich immer die Möglichkeit geschaffen werden muß, das Messerblatt (5) winkelverstellbar an einem die Schnitt-Vorschubbewegung ausführenden Träg» anzuordnen. PATENTANSPRÜCHE 1. Schneidvorrichtung zum Portionier»! von stückigen Lebens- und Nahrungsmitteln, insbesondere von Käse, mit einem quer zur Zuführrichtung des zu zerschneidenden Stückes verschiebbar gehaltenen Mess»blatt, welches an seinem Einsatzrand wenigstens einseitig eine Anschlifffiäche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerblatt (5) zur parallelen oder spitzwinkligen Ausrichtung des Messerblattes (5) in bezug auf die Vorschubebene des Trägers (4) und somit in bezug auf die Schnittfläche des zu zerschneidenden Stückes (2) an einem die Schnitt-Vorschubbewegung ausführenden Träger (4) winkelverstellbar gehalten ist
  2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (ß) zwischen Vorschubebene und Messerblatt (5) stufenlos veränderbar und gegebenenfalls das Messerblatt (5) in der eingestellten Lage gegenüber dem Träger (4) fixierbar ist
  3. 3. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Messerblattes (5) in bezug auf die Vorschubebene des Trägers (4) während des Schneidvorganges in Abhängigkeit von den auf den Schneidenbereich des Messerblattes (5) einwirkenden, seitlichen Klüften einstellbar ist
  4. 4. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messerblatt (5) um eine quer zur Vorschubrichtung (3) verlaufende und in d» Schneide (10) des Messerblattes (5) liegende Achse (15) verschwenkbar am Träger (4) gehalten ist
  5. 5. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Messerblatt (5) ein-und feststellbare Endanschläge (16,17) zur Begrenzung d» Winkelverstellung zugeordnet sind.
  6. 6. Schneidvomchtung nach Anspruch 1 und einem der vorh»gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellwinkel (ß) des Messerblattes (5) zumindest annähernd dem Winkel (a) d» Anschliffflächen (11,12) bezogen auf die Mittelebene (14) des Messerblattes (5) entspricht. -5- 5 AT 393 645 B
  7. 7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (4) in verschiedenen, vorgegebenen Winkellagen zur Vorschubebene Halterungen für ein Messeiblatt (5) vorgesehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
AT301588A 1988-12-09 1988-12-09 Schneidvorrichtung zum portionieren von stueckigen lebens- und nahrungsmitteln, insbesondere von kaese AT393645B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19821753A1 (de) * 1998-05-14 1999-11-18 Alpma Alpenland Masch Vorrichtung zum Zerschneiden eines Gegenstandes in keilförmige Stücke
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IT201900011838A1 (it) * 2019-07-16 2021-01-16 Renzo Gasparin Gruppo scrostatore per pulire le superfici laterali dei filoni di pane e macchina che impiega detto gruppo scrostatore

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT332024B (de) * 1972-08-25 1976-09-10 Hajek Heinrich Einrichtung mit einem messer zum selbsttatigen portionieren von stuckigen lebens- und nahrungsmitteln

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