AT393607B - Wandschrankbett - Google Patents

Description

AT 393 607 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandschrankbett mit einem Bettrahmen, der um eine in einem Korpus angeordnete waagrechte Schwenkachse zwischen einer Liegestellung und einer Verwahrungsstellung schwenkbar ist, wobei zur Erleichterung dies»' Schwenkbewegung Druck- und Zugfedern angeordnet sind.

Wandschrankbetten sind in den letzten Jahren, da sie sich einerseits von eher einfachen Behelfsbetten zu vollwertigen Schlafinöbeln entwickelt haben und andererseits platzsparend verwahren lassen, zu äußerst beliebten Betten geworden. Im Zuge von vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Wandschrankbetten werden die verschiedensten Matratzen, Betteinsätze und Frontplatten verwendet. Außerdem wird verbraucherseits dann durch Benützung von unterschiedlich vielem und großem Bettzeug das Gewicht des Bettes weit» unterschiedlich »höht Da die Anhebegewichte durch diese veränderlichen Positionen schwer abzuschätzen sind, ist es bei einer zeitgemäßen Bettmechanik notwendig, durch entsprechende Einrichtungen ein Anpassen der verwendeten Kraftspeicher an das Anhebegewicht zu ermöglichen. Bei Verwendung von Federn werden diese entweder mehr oder wenig» gespannt, od» die Anzahl der Federn verändert.

Dabei ist zu beachten, daß Druckfedem sicherer and, weil bei einem eventuellen Bruch keine Teile herumfliegen und überdies wenigstens ein Teil der Federkraft erhalten bleibt Das Ein- bzw. Ausbauen von Druckfedem ist jedoch schwieriger, bei Zugfedern ist dies leicht» durchzuführen.

Beim Wandschrankbett nach der US-PS 1380 502 sind zur Erleichterung d» Schwenkbewegung des Bettes Druck- und Zugfedern angeordnet Die Druckfedem tragen dabei nicht das Hauptgewicht des Bettes, dieses wird von den Zugfed»n getragen, jedoch sind sie zur Unterstützung der Bewegung vorhanden. Eine Möglichkeit zur Änderung der Federspannung ist nicht vorgesehen.

Die Erfindung hat es sich nun zum Ziel gesetzt, ein Wandschrankbett der eingangs genannten Art zu schaffen, das sowohl einen hohen Bedienungskomfort aufweist und dessen Federkraft leicht veränderbar ist als auch verhindert daß bei einem nie auszuschließenden Unfall der Benützer oder andere Personen zu Schaden kommen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannt» Weise innerhalb einer Druckfeder ein Stößel angeordnet ist d» durch ein mit dem Bettrahmen verbundenes Widerlager geführt ist und an dessen in der Liegestellung herausgefahrenem Ende das eine Ende von Zugfedern einhängbar ist, deren anderes Ende am Bettrahmen eingehängt ist

Durch diese Anordnung ist es möglich, durch Ein- bzw. Aushängen von Zugfedern die auf das Bett wirkende Federkraft leicht zu verändern, wobei aber das Hauptgewichtdes Bettes noch immer von den weniger gefährlichen Druckfedem getragen wird.

Im Rahmen der Erfindung ist es weiters vorteilhaft wenn die Stößel zweier Druckfedem durch einen Qu»träg» verbunden sind, der mit Öffnungen zum Einhängen der Zugfed»n v»sehen ist

Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt za sein. Dabei zeigt Fig. 1 ein Wandschraidcbett in der Verwahrungsstellung, also in hochgeklappter Stellung; Fig. 2 ein Wandschrankbett in der Liegestellung, also in der heruntergeklappten Stellung; Fig. 3 das System von Druck- und Zugfed»n, das das Wandschrankbett in jeder Stellung weitgehend im Gleichgewicht hält

Gemäß der Zeichnungen weist ein Wandschrankbett einen Bettrahmen (1) auf, der um eine Schwenkachse (2) schwenkbar ist, die in einem nicht näher dargestellten Korpus gelagert ist Auf dem Bettrahmen (1) liegt eine Matratze (3) und zum Abstützen in der abgesenkten Liegestellung ist ein Stützfuß (4) angeordnet. Dieser ist mittels Verbindungen (5) mit dem Bettrahmen (1) und ein» Verbindung (6) mit einer Abdeckplatte (7) verbunden. Um eine Achse (8) ist diese Abdeckplatte (7) um den Korpus schwenkbar.

Am Bettrahmen (1) befindet sich das rahmenfeste Wid»lager (9), an dem sich das eine Ende einer Druckfeder (10) abstützt. Das andere Ende dieser Druckfeder (10) stützt sich am korpusfest»i Widerlager (11), das im dargestellten Fall von einer Achse gebildet wird, ab.

Innerhalb der Druckfeder (10) ist ein Stößel (12) angeordnet, an dessen in der Liegestellung herausgefahrenem Ende in Öffnungen (13) eines Quertiäg»s (17) (Fig. 3) Zugfedern (14) eingehängt sind. Das andere Ende der Zugfedern (14) wird in Öffnungen (15) eingehängt, die im dargestellten Fall als Ausnehmungen auf einem mit dem rahmenfesten Widerlag» (9) verbundenen Einhängeteil (16) ausgebildet sind.

Befindet sich nun das Wandschrankbett in d» hochgeklappten Verwahrungsstellung, wie in Fig. 1 »sichtlich, sind sowohl die Druckfeder (10), als auch die Zugfed»n (14) entspannt Dadurch können leicht Zugfedern (14) aus- od» auch eingehängt werden, um den v»schiedenen Anhebegewichten gerecht zu werden. Dazu ist nur vorher nötig, die Abdeckplatte (7) nach Lösen der Verbindung (6) um die Achse (8) in die Stellung (7') abzuklappen.

Wird nun das Bett nach Wiederv»binden der Abdeckplatte (7) mit dem Rahmen (1) heruntergeklappt, schwenkt es um die Schwenkachse (2), die Druckfeder (10), die das Hauptgewicht des Bettes trägt wird gespannt und der Stößel (12) fährt durch das rahmenfeste Wideriag» (9) und dehnt dadurch die Zugfedern (14).

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt Insbesondere müssen die Zugfedern nicht am Ende eines Stößels angreifen, sondern können auch, wie z. B. in Patentanmeldung A 2787/88 beschrieben, gelagert sein. -2-

Claims (2)

1. AT 393 607 B PATENTANSPRÜCHE 5 1. Wandschrankbett mit einem Bettrahmen, der um eine in einem Korpus angeordnete waagrechte Schwenkachse 10 zwischen einer Liegestellung und einer Verwahrungsstellung schwenkbar ist, wobei zur Erleichterung dieser Schwenkbewegung Druck- und Zugfedern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise innerhalb einer Druckfeder (10) ein Stößel (12) angeordnet ist, der durch ein mit dem Bettrahmen (1) verbundenes Widerlager (9) geführt ist, und an dessen in der Liegestellung herausgefahrenem Ende das eine Ende von Zugfedern (14) einhängbar ist, deren anderes Ende am Bettrahmen (1) eingehängt ist 15
2. 2. Wandschrankbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (12) zweier Druckfedem (10) durch einen Querträger (17) verbunden sind, der mit Öffnungen (13) zum Einhängen der Zugfedern (14) versehen ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20