DE68910805T2

DE68910805T2 - Vorrichtung für die Verstellung zweier Teile relativ zueinander.

Info

Publication number: DE68910805T2
Application number: DE89312925T
Authority: DE
Inventors: Wei Chuen Ling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-01-11
Filing date: 1989-12-11
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2009-12-12
Also published as: JPH0329609A; KR0172597B1; CA2007612A1; GB2226950B; GB2226950A; GB8900591D0; EP0386375A1; CN1037448A; CN1021407C; JPH0624490B2; KR900011428A; US5046781A; EP0386375B1; DE68910805D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anördnung bzw. Vorrichtung zum Verstellen der Lage eines ersten Elements gegenüber einem zweiten Längs-Element und zum Aufnehmen einer Kraft praktisch parallel zum zweiten Element. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Vorrichtung zum Verstellen der Höhe dei Sitzfläche eines Stuhls oder eine Vorrichtung zum Verstellen der Höhe eines Fachbodens gegenüber seiner Traghalterung. Derartige Vorrichtungen sind allgemein aus z.B. den Veröffentlichungen FR-A-23 49 304 oder DE-64358 bekannt.
Stühle mit verstellbarer Sitzfläche wiesen bisher eine Schraubgewindeanordnung und (oder) eine hydraulische Anordnung auf. Diese Systeme sind allgemein teuer in der Herstellung und kompliziert gebaut.
Bekannte Regal- oder Gestellsysteme umfassen mindestens zwei an einer Wand befestigte Traghalterungselemente und mindestens zwei Halterungen zum Abstützen des an ihnen hängenden Fachbodens. Die Halterungen sind mit den Tragelmenten über in diesen vorgesehene Schlitze (Langlöcher) und eine Anzahl von an den Halterungen vorgesehenen und in die Schlitze einführbaren Haken gekoppelt. Bei diesen Regal- oder Gestellsystemen kann der Fachboden nicht auf eine bestimmte Höhe eingestellt werden, weil diese durch die Lage der Schlitze und Tragelemente bestimmt ist.
Außerdem lassen einige Fach- oder Regalsysteme keine einfache Verlegung der Höhe der Fachboden zu, weil das einfache Abnehmen der Tragelemente von dem Zusammenwirken zwischen den Schlitzen und Haken abhängt, die oftmals zu stark zusammenwirken bzw. ineinandergreifen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung bzw. Vorrichtung zum Verstellen der Lage eines ersten Elements gegenüber einem zweiten Längs- Element und zum Aufnehmen einer Kraft parallel zum zweiten Element, wodurch die vorgenannten Schwierigkeiten vermieden werden sollen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, wie sie im Anspruch 1 umrissen ist.
Vorteilhaft ist dabei, dar die Einheit zum Verschwenken einen langs einer Linie, die im wesentlichen senkrecht zum zweiten Element liegt angeordneten Schwenkpunkt aufweist und das Ende der Anlagefläche ebenfalls längs der (dieser) Linie angeordnet ist.
Das erste Element kann im wesentlichen waagerecht angeordnet sein. Die Vorrichtung ist beliebig auf einen Stuhl, einen Tisch oder ein Regal oder auch Gestell anwendbar. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Stuhl, umfassend einen Sitz mit einer Sitzfläche mit einer Anlagefläche zum Anlegen gegen zwei aufrechte (Ständer-)Elemente und Mittel zum Verschwenken der Sitzfläche gegenüber den aufrechten Elementen zur Ermöglichung einer Höhenverstellung der Sitzfläche.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind im folgenden lediglich beispielhaft anhand der jeweiligen beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivsche Darstellung eines Stuhls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung bzw. Vorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch die Ebene X-X in Fig 2,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des angehobenen ersten Elements und
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht zur Darstellung einer Anlagefläche gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform dei vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Die bevorzugte Ausführungsform umfaßt einen Stuhl 2 mit einem ersten Element bzw. einer Sitzfläche 4, das bzw. die mit zwei zweiten Elementen oder Rückentragelementen 6 verbunden ist. Die Sitzfläche 4 ist mit dem aufrechten (Stander-)Element 6 mittels einer einen Schwenkpunkt 10 bildenden Einheit 8 verbunden. Die Einheit 8 ist in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und auseinandergezogener Darstellung veranschaulicht.
Die Einheit 8 umfaßt eine Muffe 12 zum Aufnehmen des aufrechten Elements 6. Die Muffe 12 ist am Tragelement 6 aufwärts und abwärts verschiebbar. Der Schwenk- oder auch Drehpunkt 10 besteht aus einem Bolzen oder Niet oder einem anderen geeigneten, die Sitzfläche 4 durchsetzenden Mittel. Die Einheit 8 weist auch zwei Flansche 14, 16 als Schutzabdeckung auf.
Anordnung und Wirkungsweise der Vorrichtung ergeben sich deutlicher aus den schematischen Schnittansichten der Fig. 3 und 4. Die Sitzfläche 4 ist längs einer Linie A-B mit einer Anlagefläche 18 versehen. Ferner kann auch das aufrechte Element 6 mit einer Anlagefläche 20 versehen sein. Die Anlageflächen 18, 20 müssen eine ausreichend große Reibung gewährleisten, damit die Sitzfläche 4 unter ihrem Gewicht oder einem zusätzlichen, auf ihr ruhenden Gewicht in einer statischen bzw. festen Stellung gegenüber dem aufrechten Element 6 bleiben kann. Je großer die auf die Sitzfläche 4 wirkende Abwärtskraft ist, um so größer ist die Reibungskraft (der Kraftschluß) zwischen (den Punkten) A und B der Anlageflächen 18, 20. Wenn die Sitzfläche 4, wie in Fig. 4 gezeigt angehoben (hochgeklappt) und um den Schwenkpunkt 10 geschwenkt wird, kommt die Anlagefläche 18 vom aufrechten Element 6 frei. Demzufolge kann die Höhe der Sitzfläche 4 bei der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 1 in einem Maßstab (Bereich) von 1:5 verstellt werden, d.h. die Sitzfläche 4 kann über einen Bereich von 40 cm verstellt werden. Es hat sich gezeigt, daß der optimale Winkel O, unter dem die Sitzfläche 4 angehoben bzw. hochgeklappt werden kann, wahrend dennoch eine ausreichende Reibungskraft bereitgestellt wird, 30º beträgt.
Die Anlagefläche 18 und die entsprechende Fläche 20 am aufrechten Element 6 müssen eine geeignete Reibung (einen Kraft- oder Formschluß) gewährleisten. Dies kann in verschiedenartiger Weise erreicht werden, etwa durch Aufrauhen der Flächen 18, 20 oder Vorsehen von krenelierten bzw. verzahnten Flächen gemäß Fig. 5. Wenn die Sitzfläche 4 im wesentlichen senkrecht zum aufrechten Element 6 angeordnet ist, greifen die Verzahnungen längs der Flächen 18 und 20 eineinander ein. Diese weitere Ausführungsform nach Fig. 5 bietet den zusätzlichen Vorteil, daß beim Verschwenken der Sitzfläche 4 under einem Winkel O von weniger als 30º die Verzahnungen längs (der Linie) B-E immer noch mit den Verzahnungen an der Fläche 20 verzahnt sind, so daß demzufolge die Sitzfläche 4 nicht verschoben werden kann. Hierdurch wird eine Sicherheitsfunktion dahingehend gewährleistet, daß die Sitzfläche 4, wenn sie leicht angestoßen oder bewege bzw. verschoben wird, nicht herabfällt. Wenn die Höhe der Sitzfläche 4 verstellt werden soll, muß die Sitzfläche 4 über einen Winkel O von mehr als 30º geschwenkt werden, so daß sich dann die Fläche B-C an das aufrechte Element 6 anlegt. Da die Fläche B-C glatt ist, kann dann die Sitzfläche 4 ohne weiteres längs des auf rechten Elements 6 nach oben und unten verschoben werden.
Die beschriebene Vorrichtung ist verschiedenen Anwendungen zugänglich, etwa bei Stühlen, Tischen, Regalen oder Gestellen und Klappstühlen.
Die vorstehende Beschreibung soll lediglich beispielhaft aufgefaßt werden; für den Fachman ist offensichtlich, daß verschiedene Abwandlungen möglich sind, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen umrissenen Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Vorrichtung zum Verstellen der Lage eines ersten Elements (4) gegenüber einem zweiten Längs-Element (6) und zum Aufnehmen einer im wesentlichen parallel zum zweiten Element wirkenden Kraft, wobei die Vorrichtung umfaßt eine am ersten Element vorgesehene, gegen eine Anlagefläche (20) des zweiten Elements in Anlage bringbare Anlagefläche (18), wobei die Anlageflächen kreneliert bzw. verzahnt sind und die Verzahnungen zusammenzugreifen vermögen, damit die Vorrichtung die Kraft aufzunehmen vermag, und eine Einheit (8) zum Lagern des ersten Elements (4) für Schwenkbewegung relativ zum zweiten Element (6), wobei beim Verschwenken des ersten Elements dessen Anlagefläche (18) vom zweiten Element freikommt, so daß das erste Element in seiner Längsstellung gegenüber dem zweiten Element verschiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß beim geringfügigen Verschwenken des ersten Elements aus einer Stellung, in welcher es senkrecht zum zweiten Element liegt, die Verzahnungen am ersten Element mit Verzahnungen am zweiten Element in Eingriff bleiben, so daß das erste Element nicht in seiner Längsstellung gegenüber dem zweiten Element verschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Element über einen Winkel von mehr als 30º verschwenkt werden muß, um die Anlagefläche (18) außer Eingriff mit dem zweiten Element (6) zu bringen.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einheit (8) zum Verschwenken einen längs einer Linie, die im wesentlichen senkrecht zum zweiten Element (6) liegt, angeordneten Schwenpunkt (10) aufweist und das Ende der Anlagefläche ebenfalls längs der (dieser) Linie angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einheit (8) zum Verschwenken (ein) Mittel (12) zum Koppeln des ersten Elements mit dem zweiten Element aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste Element (4) im wesentlichen waagerecht angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem den vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung zur Verwendung bei einem Stuhl, Tisch oder Regal bzw. Gestell vorgesehen ist.

8. Stuhl umfassend eine Sitzfläche (4), die mittels einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche an zwei aufrechten Elementen (6) für Verstellung relativ zu ihnen montiert bzw. gelagert ist.