AT393082B - Vorrichtung zur schaumveroedung von varizen - Google Patents

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Description

AT 393 082 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schaumverödung von Varizen der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Beim Veröden von Varizen werden diese zunächst punktiert und danach beim stehenden Patienten entleert Die punktierten Beine des Patienten werden dann hochgelagert, ehe durch die im Patienten verbliebenen Punktionsnadeln das Verödungsmittel nachgespritzt wird. Problematisch ist dabei, daß beim und nach dem Hochlagem der Beine ein Nachbluten nicht zu vermeiden ist, was nicht nur für den Patienten psychisch unangenehm ist, sondern auch zu einer starken Verschmutzung führt, und daß infolge der verbliebenen Punktionsnadeln die Beine schlecht mit zum Entleeren der Varizen zweckmäßigen Kompressionsverbänden wickelbar sind.
Ferner ist die sogen. Schaumverödung von Varizen bekannt, bei der mit einem speziellen Spritzen-Set gearbeitet wird, das aus einer Zylinderspritze mit einem zusätzlichen Kolben, zwei relativ zueinander beweglichen Kolbenstangen, einer Feststelleinrichtung für den einen Kolben sowie aus speziellen Anschlußkanülen mit Glasrohr und Gummischläuchen mit Absperrmitteln besteht Der Verödungsschaum wird durch rasches Hin- und Herbewegen des Zusatzkolbens bei gefülltem Spritzenzylinder gebildet Der Aufbau dieses Spritzen-Sets ist aufwendig, deshalb sind solche Spritzen-Sets teuer. Zudem ist die Handhabung umständlich. Bei diesem Verfahren ist es ebenfalls problematisch, daß bei der Umlagerung der Beine des Patienten ein Nachbluten nicht vermieden werden kann und daß wegen der metallischen Punktionsnadeln Läsionen der Blutgefäße leicht auftreten, die schmerzhaft sind und zu unschönen Narben führen. Auch ist das Anbringen von Kompressionsverbänden schwierig.
Es sind ferner Zwillingsspritzen-Sets zum Applizieren eines Gemisches aus Fibrinkleber- und Thrombin-Lösungen bekannt. Da die Komponenten der Klebelösung beim Aufeinandertreffen sofort abzubinden beginnen, müssen sie unmittelbar vor dem Aufträgen auf die Klebestelle zueinander geführt werden. Zu diesem Zweck sind im Anschlußelement die Kanäle aus den Spritzenzylindem getrennt, so daß die Komponenten erst in der Applikationsnadel aufeinandertreffen. Bekannt ist ferner eine Kombination aus einer metallischen Hohlnadel und einer diese umgebende Kunststoffkanäle, aus der die Spitze der Hohlnadel herausragt. Die Kunststoffkanüle wird zusammen mit der Hohlnadel gesetzt. Nachdem die Hohlnadel herausgezogen worden ist, bleibt die Kanüle gesetzt Dank ihrer materialspezifischen Elastizität ist die Kunststoffkanüle biegsam, so daß sie in der Lage wäre, die gefürchteten Läsionen zu vermeiden und das Anbringen von Kompressionsverbänden bei der Varizenverödung zu vereinfachen. Trotzdem ist nach wie vor der gravierende Nachteil des Nachblutens aus den in den Punktionsstellen sitzenden Kunststoffkanülen gegeben.
Aus der DE-OS 30 06 291 ist eine Intravaskulär-Kathetervorrichtung bekannt bei welcher zwei Rohre in Art einer Zwillingsspritze in ein Anschlußstück einsteckbar sind. Das Anschlußstück besteht aus einem rohrförmigen Teil mit einem davon abzweigenden Zweigrohr und stellt somit ein Y-förmiges Anschlußelement dar. Am freien Ende des Y-förmigen Anschlußelements befindet sich ein Rohransatz in Form einer Kunststoffkanüle, in welche eine Hohlnadel einsteckbar ist, wobei die Spitze der Hohlnadel über die Kunststoffkanüle hinausragt. Am Ende der Hohlnadel ist eine Nabe mit einer Kappe vorgesehen, wobei sich in der Kappe ein einen Blutaustritt verhindernder Filter befindet Bei dies»- bekannten Kathetervorrichtung ist es von Nachteil, daß die Hohlnadel nicht aus der Kunststoffkanüle herausgezogen werden kann, da mit der Hohlnadel gleichzeitig das den Blutaustritt verhindernde Filter mitentfemt wird. Zum Entfernen der Hohlnadel muß demnach in aufwendiger Weise das Rohr, in welchem sich die Hohlnadel befindet, zusammengedrückt werden, um einen Blutaustritt zu vermeiden. Ferner weist das andere, in das Zweigrohr des Y-förmigen Anschlußstücks eingreifende Rohr lediglich eine gewöhnliche Verschlußkappe auf.
In dar DE-OS 30 48 774 ist eine weitere Katheterisierungsvorrichtung beschrieben, die eine Hülse aufweist, an deren rückwärtigem Ende eine von einer Kanüle und einem Katheter zu durchdringende, bis zum Rand geschlitzte Dichtungsscheibe angeordnet ist. Der Aufbau dieser bekannten Dichteinrichtung ist kompliziert und stellt nicht sicher, daß ein Blutaustritt vollständig verhindert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich besonders zur Schaumverödung von Varizen eignet und mit der die sowohl für den Patienten als auch für den Arzt in Kauf zu nehmenden Nachteile auf einfache Weise varmieden werden.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Kunststoffkanüle kann verhältnismäßig weich und verformbar sein, da sie beim Setzen durch die metallische Hohlnadel abgestützt und mit dieser in die Varize eingeführt wird. Wenn dann die Varize durch die Hohlnadel hindurch entleert ist und die Beine des Patienten hochgelagert werden müssai, wird zunächst die Hohlnadel herausgezogen, worauf die Membrane selbsttätig dafür sorgt, daß kein Nachbluten mehr eintreten kann. Es läßt sich dann einfach ein Kompressionsverband anlegen, in dem beispielsweise die Kunststoffkanülen durch selbstklebende Schaumstoffstücke abgestützt und dann überwinkelt werden. Läsionen der Varizen werden beim Umlagern vermieden. Die Entleerung läßt sich bei hochgelagerten Beinen noch weiter fortsetzen, indem beispielsweise die Hohlnadel erneut durch die Membrane gestochen wird. Beim Umlagern und im hochgelagerten Zustand kann jedoch keine Nachblutung auftreten, sofern die Hohlnadel herausgezogen wurde, weil die Membrane selbsttätig einen Verschluß bildet Damit ist eine psychische Belastung für den Patienten weggenommen. Die starke Verschmutzung, die bisher mit Nachblutungen in Kauf zu nehmen war, entfällt ebenfalls. Das -2-
AT 393 082 B
Nachspritzen des Verödungsschaums wird durch die Membrane jedoch nicht behindert, weil durch das Einführen des freien Endes des Anschlußelementes die Membran erneut durchstochen wird.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung, bei der der Steckfuß der Kunststoffkanüle eine aufgeweitete Aufnahmebohrung für das Anschlußelement der Zwillingsspritze oder den Hohlnadel-Steckfuß aufweist, wobei die Membrane etwa in der Mitte dar Längserstreckung der Aufnahmebohrung und quer zu deren Längsachse liegt, geht aus Anspruch 2 hervor. Bei dieser Lage der Membrane ist sichergestellt, daß sie nicht versehentlich beschädigt werden kann und daß der hintere Teil dar Aufnahmebohrung nach dem Herausziehen der Hohlnadel sauber bleibt In diesem Bereich läßt sich dann das freie Ende des Anschlußelements ordnungsgemäß äbgedichtet festlegen.
Vorteilhaft ist auch eine alternative Ausführungsform gemäß Anspruch 3, bei welcher die Membrane mit dem Steckfuß der Kanüle einstückig ausgebildet ist so daß die Membrane bereits bei der Herstellung des Steckfußes der Kunststoffkanüle eingeformt wird. Günstig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 4, wonach die Membrane aus einem zähelastischen Schaumstoff besteht, da ein zähelastischer Schaumstoff sich einerseits gut durchstechen läßt und andererseits eine wirkungsvolle selbsttätige Abdichtung erbringt.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 5 hervor, wobei das Anschlußelement der Zwillingsspritze an seinem freien Ende zylindrisch ausgebildet ist und wobei das freie Ende zur Bildung der Spitze schräg abgeschnitfen ist Die zum Durchstechen der Membrane erforderliche Spitze läßt sich auf diese Weise sehr einfach und wirkungsvoll ausbilden.
Damit die Membrane bei eingestecktem Anschlußelement nicht vollständig zerstört wird bzw. damit das Einstecken des Anschlußelements mit verhältnismäßig geringer Kraft erfolgen kann, um Schmerzbelästigungen für den Patienten zu vermeiden, ist weiterhin die Ausführungsform von Anspruch 6 wichtig, bei der vorgeschlagen wird, daß am zylindrischen freien Ende des Anschlußelements, das abdichtend in die Aufnahmebohrung des Kanülensteckfußes paßt, ein im Durchmesser kleinerer Vorsprung vorgesehen ist, an dem die Spitze ausgebildet ist. Der im Durchmesser größere Abschnitt des Anschlußelementes ist für den dichten Sitz verantwortlich, während der im Durchmesser kleinere Abschnitt für die Penetration der Membrane verantwortlich ist und auch in einfach» Weise mit der Spitze versehen werden kann.
Ein besonders wichtiger Gedanke ist fern» in Anspruch 7 enthalten, daß nämlich die Kolbenstange des Kolbens der einen Spritze am betätigungsseitigen Ende eine Anschlagplatte aufweist, die das betätigungsseitige Ende der Kolbenstange des Kolbens der anderen Spritze - in Druckrichtung der Kolben gesehen · überdeckt. Auf herstellungstechnisch einfache Weise wird sichergestellt, daß die beiden Spritzen der Vorrichtung getrennt aufziehbar sind, aber sich nur gemeinsam synchron entleeren lassen. Der für diese einfache Funktion verantwortliche bauliche Aufwand ist gering.
Schließlich ist noch der Gedanke von Anspruch 8 zweckmäßig, in dem vorgeschlagen wird, daß die Aufnahmebohrung des Kanülensteckfußes zwischen der Membrane und dem Einlaß in die Kanüle als Verwirbelungskamm» oder Schäumkammer ausgebildet ist Diese Ausbildung d» Aufnabmebohrung trägt dazu bei, daß speziell bei der Verödung von Varizen ein homogen» Veiödungsschaum gebildet wird, und zwar hauptsächlich durch die über die von beiden Spritzen kommenden Kanäle mit hohem Druck entströmenden Komponenten und zusätzlich den Verwirbelungs- oder Aufschäumraum in der Aufhahmebohrung. Damit wird erreicht, daß in der Kunststoffkanüle zuv»lässig ein homogen» und dichter Schaum vorliegt. Es kommt zu einem innigen Kontakt des aufgeschäumten Mittels mit d» Venenwand. Für das Verfahren reichen geringe Dosen aus, so daß sich lokale Unverträglichkeit»! und Allergien reduzieren.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Es zeigen: Fig. la einen Teil eines Spritz»i-Sets in persektivisch» Darstellung,
Fig. lb einen zweiten Teil des Spritzen-Sets, teilweise in einem Längsschnitt,
Fig. 2 ein Detail im Schnitt bei einer bestimmten Relativlage zweier Komponenten, und
Fig. 3 ein weiteres Detail im Schnitt in einer anderen Relativlage zweier Komponenten des Spriz»i-Sets.
Ein aus d»i Fig. la und lb entnehmbares Spritzen-Set (1) besteht in seinen Hauptkomponenten aus einer Zwillings-Spritze (2), einer Kunststoff-Kanüle (3) und einer metallischen Hohlnadel (4).
Dieses Spritzen-Set ist zur Schaumverödung von Varizen geeignet. Die Zwillingsspritze (2) besteht aus zwei annähernd gleichen Einzelspritzen (5), (6) mit Kolben (7) und (8) und Kolb»istangen (9) und (10), wobei die Kolben (7), (8) an sich voneinander unabhängig bewegbar sind. Die beiden Einzelspritzen (5) und (6) können in Klebestellen (11) miteinander fest verbunden sein. In üblicher Weise ist am hinteren Ende der beiden Einzelspritzen (5), (6) ein Gegenlager (12) für die Finger angeformt, das Griffmulden (13) besitzt. Am Betätigungsende (14) der Kolbenstange (10) ist eine Platte (15) festgelegt, zum Beispiel festgeklebt, die so groß ausgebildet ist, daß sie das mit (16) bezeichnete Betätigungsende der anderen Kolbenstange (9) überdeckt
Auf einfache Weise wird mit diesen Maßnahmen erreicht, daß zunächst die Einzelspritze (6) durch Aufziehen des Kolbens (8) mit der Platte (15) füllbar ist, ehe danach die Einzelspritze (5) durch Aufziehen ihres Kolbens (7) befüllt wird. Das Entleeren beider Einzelspritzen (5), (6) »folgt durch Druck auf die Platte (15), wodurch beide Kolbenstangen (9), (10) und beide Kolben (7), (8) synchron verschoben werden.
Mit den vorderen Enden der Einzelspritzen (5), (6) ist ein Y-förmiges Anschlußelement (17) einstückig ausgebildet, das einen ersten Ast (18) und einen zweiten Ast (20) besitzt, die in einem freien Ende (22) -3-
AT 393 082 B miteinander vereinigt sind. In jedem Ast (18), (20) verläuft ein Kanal (19), (21), mit dem die in den Einzelspritzen (5), (6) getrennten Medien im Bereich von Austrittsöffnungen (26) vereinigbar sind. Das freie Ende (22) des Anschlußelementes (17) besitzt einen im Durchmesser dickeren Abschnitt (23) sowie einen davon wegragenden, im Durchmesser dünneren Vorsprung (24), der zur Bildung einer Spitze (25) schräg abgeschnitten ist
Das Anschlußelement (17) könnte auch als eigenständiges Bauelement ausgebildet sein und sich dann auf die Enden der beiden Einzelspritzen (5), (6) aufstecken lassen. Denkbar ist ferner, daß die beiden Einzelspritzen (5), (6) nur durch das Anschlußelement (17) und das Gegenlager (12) aneinander gehalten werden. Alternativ dazu könnten die beiden Einzelspritzen (5), (6), die handelsüblicher Alt sind, auch durch bekannte Spritzenklemmen miteinander verbunden werden, so daß die Zwillingsspritze (2) gebildet wird.
Die Kunststoffkanüle (3) besteht aus einem dünnen Kunststoff-Kanülenrohr (27) sowie aus einem einstückig damit verbundenen Steckfuß (28), der außenseitig einen abstehenden Haltegriff (29) trägt. Im Inneren des Steckfußes (28) ist eine Aufhahmebohrung (30) ausgebildet, die vom hinteren Ende des Steckfußes bis zum Eingang in das Kanülenrohr (27) reicht Etwa in der Mitte der Längserstreckung der Aufnahmebohrung (30) ist eine Membrane (31) aus einem Material vorgesehen, das leicht durchstechbar ist und dabei ein elastisches Verhalten hat, das eine vollständige Rückstellung und Verschließen der mit (39) angedeuteten Durchstecköffnung gewährleistet Die Membrane kann entweder in die Aufnahmebohrung (28) eingeklebt oder auch mit dem Steckfuß (28) einstückig ausgebildet sein. Als Membrane (31) könnte auch ein zähelastischer Schaumstoff dienen.
In die Aufnahmebohrung (30) der Kanüle (3) ist ein Vorsprung (38) der Hohlnadel-Anordnung (4) eingesteckt, der mit einem Steckfuß (32) verbunden ist, in dem eine metallische Hohlnadel (36) befestigt ist. Die Hohlnadel (36) ist so lange ausgebildet, daß sie über das vordere Ende des Kanülenrohrs (27) hinausragt und mit ihrer Spitze (37) freiliegt Das hintere Ende der Hohlnadel (36) führt zu einer Bohrung (35) im Steckfuß (32) sowie zu einer am Ende angeordneten Aufnahmebohrung (34) größeren Durchmessers, in die das freie Ende (22) des Anschlußelementes (17) paßt Auch am Steckfuß (32) ist ein seitlich wegragender Griff (33) angebracht so daß sich die Anordnung aus Kanüle (3) und Hohlnadel (4) ohne Verwendung der Zwillingsspritze (2) in eine Vene setzen läßt wobei die Hohlnadel (36) die Öffnung für das Kanülenrohr (27) bildet, durch welches letzteres in die Vene eingeführt wird.
Bei der Schaumverödung von Varizen wird zunächst - wie gesagt - mit der Spitze (37) die Vene angestochen und das Kanülenrohr (27) eingeführt Danach kann sich die Vene durch die Hohlnadel (36) entleeren. Das auslaufende Blut wird aufgefangen. Wenn die Entleerung abgeschlossen ist oder zumindest teilweise abgeschlossen ist wird die Hohlnadelanordnung (4) herausgezogen, woraufhin die Membrane (31) die Durchstechöffnung (39) selbsttätig verschließt Es ist dann der Zustand von Fig. 2 erreicht, wo die Durchstechöffnung (39') wieder verschlossen ist Auslaufendes Blut kann dann nicht aus dem Steckfuß (28) herauslaufen. Vielmehr läßt sich dann das punktierte Bein des Patienten hochlagem und das Kanülenrohr (27) mittels einer selbstklebenden Schaumstoffauflage in abgebogener Lage festlegen, ohne daß die Gefahr einer Läsion besteht weil das Kanülenrohr (27) elastisch ist Das Bein kann dann mit einem Kompressionsverband versehen werden, aus dem nur mehr der Steckfuß (28) herausragt Wenn bei hochgelagertem Bein eine weitem Entleerung der Vene erfolgen soll, braucht nur die Hohlnadel (36) so weit eingesteckt zu werden, daß sie die Einstechöffnung (39) wieder öffnet Daraufhin kann weiter Blut ablaufen und aufgefangen werden.
Wenn dann die Hohlnadel (36) erneut herausgezogen wird, verschließt die Membrane (31) wieder selbstätig die Einstechöffnung (39). Danach kann ohne Hast die Zwilingsspritze (2) zur Hand genommen und das freie Ende (22) des Anschlußelementes (17) in die Aufnahmebohrung (28) eingeführt weiden, bis die Spitze (25) die Membrane (31) erneut durchsticht und eine größere Durchstechöffhung (39”) bildet wobei nur der Vorsprung (24) durch die Membrane (31) ragt während der Abschnitt (23) abdichtend im hinteren Ende der Aufhahmebohrung (28) sitzt Der Verödungsschaum wird beim Verschieben der Kolben (7) und (8) beim Austritt aus den Öffnungen (26) gebildet Die Schaumbildung wird durch die zwischen der Membrane und dem Einlaß in das Kanülenrohr (27) vorliegenden Verwirbelungsraum noch begünstigt Der homogene und dichte Schaum wird dann langsam in die Vene nachgespritzt. Abschließend wird entweder das Kanülenrohr (27) zusammen mit der Zwillingsspritze (2) aus der Vene abgezogen oder auch nur die Zwillingsspritze (2), um für die nächste Punktierungsstelle eingesetzt zu werden. Das Kanülenrohr (27) kann dann mittels des Griffes (29) alleine vorsichtig entfernt werden.
Beim Befüllen der beiden Einzelspritzen (5) und (6) wird zunächst das Verödungsmittel in die Einzelspritze (6) aufgezogen, ehe darauffolgend die andere Einzelspritze (5) mit Luft gefüllt wird. Nachgespritzt werden die beiden Komponenten zusammen durch den Druck auf die Platte (15) durch unterschiedliche Volumina der beiden Einzelspritzen (5) und (6) läßt sich das Mischungsverhältnis von vornherein festlegen.
Zweckmäßigerweise besteht das Spritzen-Set aus wenigstens einer Zwillingsspritze und aus mehreren Hohlnadeln mit aufgesteckten Kunststoffkanülen. Die Komponenten des Spritzen-Sets sind einfach und preiswert herstellbar, so daß das Spritzen-Set ein Einweg- oder Wegwerf-Spritzen-Set ist Mit diesem Spritzen-Set läßt sich die Schaumverödung von Varizen wirkungsvoll, rasch, sauber und für den Patienten komfortabel und schmerzarm durchführen. Die Kunststoffteile des Spritzen-Sets bestehen vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff. -4-

Claims (8)

  1. AT 393 082 B PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Schaumverödung von Varizen, bestehend aus einer Zwillingsspritze, einer Hohlnadel und einer biegsamen Kunststoffkanüle mit einem am Vorderende der Zwillingsspritze angeordneten Y-förmigen Anschlußelement, auf dessen freies Ende wahlweise ein Steckfuß der Hohlnadel oder ein Steckfuß der biegsamen Kunststoffkanüle aufsteckbar ist, wobei zum gemeinsamen Setzen der Hohlnadel und der Kanüle die Hohlnadel im Steckfuß der Kanüle herausziehbar anbringbar ist und mit ihrer Stichspitze über das Kanülenende hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß im Steckfuß (28) der Kanüle (27) wenigstens eine sowohl von der Hohlnadel (36) als auch von einer am freien Ende (22) des Anschlußelements (17) der Zwillingsspritze angeordnete Spitze (25) durchstechbare Membrane (31) angeordnet ist, die in bekannter Weise aus einem beim Durchstechen ausschließlich elastisch verformbaren und nach Herausziehen der Hohlnadel bzw. der Kanüle die Durchstechöffnung (39) selbsttätig verschließenden Material, wie Gummi oder Kunststoff, besteht
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Steckfuß der Kunststoffkanüle eine aufgeweitete Aufnahmebohrung für das Anschlußelement der Zwillingsspritze oder den Hohlnadel-Steckfuß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (31) etwa in der Mitte der Längserstreckung der Aufnahmebohrung (30) und quer zu deren Längsachse liegt
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (31) mit dem Steckfuß (28) und der Kanüle (27) einstückig ausgebildet ist
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (31) aus einem zähelastischen Schaumstoff besteht
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Anschlußelement der Zwillingsspritze an seinem freien Ende zylindrisch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (22) zur Bildung der Spitze (25) schräg abgeschnitten ist.
  6. 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am zylindrischen, freien Ende (22) des Anschlußelements (17), das abdichtend in die Aufnahmebohrung (30) des Kanülensteckfußes (28) paßt, ein im Durchmesser kleinerer Vorsprung (24) vorgesehen ist an dem die Spitze (25) ausgebildet ist
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (9) des Kolbens (8) der einen Spritze (6) am betätigungsseitigen Ende eine Anschlagplatte (15) auf weist die das betätigungsseitige Ende (16) der Kolbenstange (9) des Kolbens (7) der anderen Spritze (5) - in Druckrichtung der Kolben gesehen - überdeckt
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung (30) des Kanülensteckfußes (28) zwischen der Membrane (31) und dem Einlaß in die Kanüle (27) als Verwirbelungskammer oder Schäumkammer ausgebildet ist Hiezu 1 Blatt Zeichnung -5-
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