AT391678B - Glasbalustrade fuer fahrtreppen oder fahrsteige - Google Patents
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- B66B23/00—Component parts of escalators or moving walkways
- B66B23/22—Balustrades
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Description
Nr. 391 678
Die Erfindung betrifft eine Glasbalustrade für Fahrtreppen oder Fahrsteige, mit einer in einer Sockeltragkonstruktion gehaltenen senkrechten Glasscheibe, mit einem dem endlosen Handlauf zugeordneten, von der Glasscheibe unterstützten, aus verformtem Stahlblech bestehenden und eine mittlere Nut enthaltenden Handlaufführungsprofil und einem im Bereich der Handlaufumlenkungen mit der Sockeltragkonstruktion verbundenen Verstärkungsbogen, der die Glasscheibe und das Handlaufführungsprofil entlang der Handlaufumlenkungen mindestens teilweise unterstützt.
Bei einer aus der DE-OS 3 324 320 bekannten Anordnung zur lösbaren Befestigung der Verkleidungsteile von Rolltreppen ist ein zur Abdeckung einer Glasbalustrade gehörender metallischer Klemmschuh mittels einer Klemmfeder und einer klebenden Ausgleichsmasse auf der oberen Randfläche der Glasbalustrade befestigt. Die metallische Abdeckung einerseits enthält eine nach oben offene Ausnehmung, in der ein aus verformtem Blech bestehendes Handlaufführungsprofil mittels einer Schraubverbindung angeschlossen ist. Das Handlaufführungsprofil besitzt die Form eines nach oben offenen U, dessen beide obere Schenkelenden in nach außen gerichteten waagrechten Tragscherikeln übergehen, auf denen der endlose Handlauf aufliegt und geführt ist.
Anderseits ist aus der DE-OS 2103 516 für eine Handlaufbalustrade einer Rolltreppe bekannt, den Handlauf in seinen Umlenkbereichen auf dem Weg zwischen der oberen und unteren Bahn durch einen geschlossenen mitdrehenden Ring von großem Durchmesser äbzustützen. Während somit der Handlauf im Umlenkbereich auf dem Außenumfang des Ringes aufliegt und bei der gemeinsamen Bewegung nahezu reibungsfrei gehalten ist, wird der Innenumfang des Ringes durch eine Mehrzahl von Rollen unterstützt, die in einem Abdeckprofil der Balustrade gelagert sind. Diese bekannte Unterkonstruktion für die Handlaufabstützung vermittelt einen bei Glasbalustraden unerwünschten massiven Gesamteindruck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glasbalustrade der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß der auf die Durchsichtigkeit der Glasbalustrade zurückgehende, feingliedrige Gesamteindruck durch eine möglichst wenig aus dem Handlauf hervortretende Unterkonstruktion erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Handlaufführungprofil mit seiner mittleren, nach unten bzw. innen offenen Nut unmittelbar auf die Glasscheibe aufgesteckt ist, und zu beiden Seiten der mittleren Nut zwei dazu parallele nach außen offene Nuten zur Aufnahme von Profilstoßstellen überbriickenden Laschen enthält, die mittels quer verlaufender Spannstifte im Handlaufführungsprofil befestigt sind, und daß der Verstärkungsbogen über seine etwa einem 90°-Bogen entsprechende Länge eine Aufnahmenut für die Glasscheibe sowie eine auf der entgegengesetzten Seite angeordnete, in die mittlere Nut des Handlaufführungsprofils eingreifende und mit diesem querverstiftete Feder aufweist.
Mit dieser Bauform entsteht eine schlanke und so dem mittragenden Glas angepaßte Glasbalustrade, bei der sich der Handlauf mittig über der Glasscheibe befindet. Im Vergleich zum Stand der Technik erreicht die erfindungsgemäße Bauweise eine wesentliche Vereinfachung dadurch, daß das bisher notwendige Leichtmetallprofil für die Unterkonstruktion vollkommen entfallt. Anstelle dessen wird erfindungsgemäß das ohnehin benötigte, aus verformtem Stahlblech bestehende Handlaufführungsprofil sowohl als Träger für den Handlauf als auch als Verbindungsglied zur Glasscheibe und zum Verstärkungsbogen ausgenutzt. Unter Berücksichtigung der Zielsetzung nach einer feingliedrigen Balustrade ist der kurze Verstärkungsbogen mit einer Aufhahmenut zur Unterstützung und Fassung der Glasscheibe im auskragenden Umlenkbereich versehen, wobei die Querverstiftung der Feder des Verstärkungsbogens im Handlaufführungsprofil eine feste Verbindung gewährleistet
Zur Verringerung der Reibung des Handlaufs können in Ausgestaltung der Glasbalustrade gemäß der Erfindung die Rollen in den beiden Außennuten des Führungsprofils auf diese querdurchsetzenden Spannstifte gelagert sein.
Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Glasbalustrade nach der Erfindung ist der Verstärkungsbogen in Richtung auf sein freies Ende derart allmählich, insbesondere bogenförmig verjüngt, daß sich die Höhe der Seitenwangen beiderseits der Glasaufhahmenut verringert und zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Tiefe der Nut in diesem Bereich sich auch die Feder verjüngt, so daß die Glasaufnahmenut teilweise durch die Seitenwangen und teilweise durch die mittlere Nut im Handlaufführungsprofil gebildet ist
Falls eine zusätzliche Versteifung des Handlaufführungsprofils notwendig sein sollte, können in die Außennuten des Handlaufführungsprofils Flachstähle eingelegt, gegebenenfalls eingedrückt und dort verstiftet werden.
Es zeigen jeweils schematisch
Figur 1 eine Seitenansicht einer Glasbalustrade im Bereich einer Umlenkung,
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Handlaufes im Bereich einer Stoßstelle des Handlaufführungsprofils,
Figur 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie (ΠΙ-ΙΙΙ) in Figur 2,
Figur 4, 5, 6 radial verlaufende Schnitte durch den Handlauf im Bereich des Verstärkungsbogens der Umlenkung gemäß den Schnittlinien (IV-IV, V-V bzw. VI-VI) in Figur 1 und
Figur 7 eine vergrößerte Darstellung mit verschiedenen Einzelheiten des Führungsprofils beiderseits der Längsmittellinie.
Aus der Seitenansicht der Figur 1 erkennt man den Handlauf (12) im auskragenden Umlenkbereich einer Glasbalustrade, die im wesentlichen durch die Glasscheibe (10) gebildet ist Das auskragende Ende der Glasbalustrade ist durch einen Verstärkungsbogen (38) abgestützt, der am Sockeltragprofil (46) verankert ist -2-
Claims (6)
- Nr. 391 678 und sich von dort etwa um einen Viertelkreisbogen nach oben erstreckt. Einzelheiten des Verstärkungsbogens (38) ergeben sich aus den Querschnittszeichnungen in Figur 4 bis 6. Wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Glasbalustrade ist ein Handlaufführungsprofil (18), das gern. Fig. 3 eine mittlere, nach unten bzw. innen offene Nut (20) aufweist, mit der es unmittelbar auf die Glasscheibe (10) aufgesteckt ist. Zu beiden Seiten der mittleren Nut (20) enthält das Führungsprofil zwei parallele, nach außen offene Nuten (22, 24); in diesen Nuten sind gemäß Fig. 2 und 3 Verbindungslaschen (36) eingelegt, die mittels quer verlaufender Spannstifte (50) im Handlaufführungsprofil (18) befestigt sind. Auf diese Weise können Stoßstellen des Handlaufführungsprofils überbrückt werden, um andere mögliche Schraub- oder Schweißarbeiten zu vermeiden. Üblicherweise besteht der Handlauf (12) aus einem nachgiebigen C-förmigen Profil, dessen umgebogene seitliche Profilenden (14) einen relativ flachen Innenraum (16) in den Randbereichen bilden, in denen der Handlauf auf umgebogenen, verstärkten Rändern des Handlaufführungsprofils (18) geführt wird. Gemäß Fig. 7 sind rechts von der senkrechten Längsmittelebene umgebogene Randabschnitte (26) mit einem erhöhten Auflagebereich (28) für den Handlauf, der hier mit Gleitreibung geführt wird. In den endseitigen Umlenkbereichen kann der Handlauf mit seinem Innenumfang, wie in Fig. 1 und 7, dort links von der Längsmittelebene gezeigt, auf Rollen (32) geführt sein, die unter regelmäßigen Abständen angeordnet und in den beiden Außennuten (22,24) des Führungsprofils auf Achse bzw. Spannstiften (34) gelagert sind, die sich quer durch die Außennuten erstrecken und deren Wandungen befestigt sind. Obwohl anders eingezeichnet, wird im allgemeinen eine Bauweise bevorzugt, bei der sich die Achse der Rollen nicht durch die in der mittleren Nut (20) aufgenommene Glasscheibe (10) erstrecken. Wie sich aus Fig. 7 weiter ergibt, ragen die im Umlenkbereich des Handlaufs vorgesehenen Rollen (32) mit ihrem Außenumfang über die Außenseite des Handlaufführungsprofils (18) hinaus, so daß der umgebogene Randabschnitt (26) in diesem Bereich sich innerhalb des Innenraums (16) des Handlaufes befindet, ohne an diesem reibend anzuliegen. Somit ist der Handlauf (12) in den Umlenkbereichen nur durch die Rollen geführt. Der Verstärkungsbogen (38) besteht aus einem Metallprofil, das gemäß Fig. 1 eine allgemeine Form ähnlich einem gekrümmten Stoßzahn besitzt und sich in Richtung auf das obere Ende veijüngt. In Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt durch die Glasbalustrade im Bereich des unteren Endes nahe dem Sockeltragprofil (46) dargestellt, und man erkennt, daß der Verstärkungsbogen (38) eine in der mittleren Nut (20) des Führungsprofils (18) aufgenommene Feder (40) besitzt, an den sich ein nach beiden Seiten verbreiteter Bereich mit Seitenwangen (44) anschließt. Die Seitenwangen (44) des Verstärkungsbogens (38) begrenzen beidseitig eine Nut (42) zur Aufnahme der Glasscheibe (10). Ausgehend von Fig. 1 verjüngt sich der Verstärkungsbogen (38) in Richtung auf sein freies Ende entsprechend Fig. 5 und 6 zunehmend; jedoch ist auch in diesen Bereichen für die Glasscheiben (10) stets eine Nut vorgesehen, die im wesentlichen die gleiche Aufnahmetiefe besitzt wie die Nut (42) in Fig. 4, obwohl sich die Seitenwangen (44) des Verstärkungsbogens (38) z. B. gemäß Fig. 5 schon beachtlich verjüngt haben. Entsprechend Fig. 6 sind die Seitenwangen (44) des Verstärkungsbogens (38) so weit verjüngt, daß zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Nuttiefe zur Aufnahme der Glasscheibe (10) nun auch die Feder (40) des Verstärkungsbogens ähnlich einem Stoßzahn verjüngt ist. Demzufolge erstreckt sich die Glasscheibe (10) gemäß Fig. 6 durch die nun voneinander frei gewordenen Seitenwangen (44) des Verstärkungsbogens bis hinein in die mittlere Nut (20) des Handlaufführungsprofils (18), in der gleichzeitig der verjüngte Endabschnitt des Verstärkungsbogens aufgenommen ist Man erkennt außerdem, daß die Anwendung von sich durch das gesamte Handlaufführungsprofil (18) quer erstreckenden Spannstiften (34), auf denen jeweils zwei Rollen bzw. Kugellager (32) gelagert sind, hier zweckmäßig ist, um dadurch das Handlaufführungsprofil (18) gleichzeitig und zusätzlich am Verstäikungsbogen (38) in den Bereichen festzulegen, in denen das Handlaufführungsprofil (18) mit der mittleren Nut (20) nicht auf der Glasscheibe (10) befestigt und justiert ist. Auch dies trägt zur Verwirklichung einer optisch möglichst wenig hervortretenden Unterkonstruktion bei, bei der die erforderliche Stabilität nicht außer acht gelassen bleibt. PATENTANSPRÜCHE 1. Glasbalustrade für Fahrtreppen oder Fahrsteige, mit einer in einer Sockeltragkonstruktion gehaltenen senkrechten Glasscheibe, einem dem endlosen Handlauf zugeordneten, von der Glasscheibe unterstützten, aus verformtem Stahlblech bestehenden und eine mittlere Nut enthaltenden Handlaufführungsprofil und einem im -3- Nr. 391 678 Bereich der Handlaufumlenkungen mit der Sockeltragkonstruktion verbundenen Verstärkungsbogen, der die Glasscheibe und das Handlaufführungspiofil entlang der auskragenden Handlaufumlenkungen mindestens teilweise unterstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Handlaufführungsprofil (18) mit seiner mittleren, nach unten bzw. innen offenen Nut (20) unmittelbar auf die Glasscheibe (10) aufgesteckt ist und zu beiden Seiten der mittleren Nut zwei dazu parallele nach außen offene Nuten (22, 24) zur Aufnahme von Profilstoßstellen überbrückenden Laschen (36) enthält, die mittels quer verlaufender Spannstifte (50) im Handlaufführungsprofil (18) befestigt sind, und daß der Verstärkungsbogen (38) über seine etwa einem 90°-Bogen entsprechende Länge eine Aufnahmenut (42) für die Glasscheibe (10) sowie eine auf der entgegengesetzten Seite angeordnete, in die mittlere Nut (20) des Handlaufführungsprofils (18) eingreifende und mit diesem querverstiftete Feder (40) aufweist.
- 2. Glasbalustrade nach Anspruch 1, bei welcher der Handlauf in den endseitigen Umlenkbereichen mit seinem Innenumfang auf unter regelmäßigen Abständen angeordneten Rollen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (32) in den beiden Außennuten (22, 24) des Handlaufführungsprofils (18) auf diese quer durchsetzenden Spannstiften (34) gelagert sind.
- 3. Glasbalustrade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstifte (34) gleichzeitig zur Verbindung der Feder (40) des Verstärkungsbogens (38) mit dem Handlaufführungsprofil (18) dienen.
- 4. Glasbalustrade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstifte (50) zum Festlegen der die Stoßstellen des Handlaufführungsprofiles (18) überbrückenden Laschen (36) gleichzeitig zur Lagerung der Rollen (32) des Handlaufes vorgesehen sind.
- 5. Glasbalustrade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsbogen (38) in Richtung auf sein freies Ende derart allmählich bogenförmig verjüngt ist, daß sich die Höhe der Seitenwangen (44) beiderseits der Glasaufhahmenut (42) verringert und zur Aufiechterhaltung einer Glasaufnahmenut mit gleichbleibender Tiefe in diesem Bereich auch die Feder (40) verjüngt ist, so daß die Glasaufnahmenut teilweise durch die Seitenwangen (44), teilweise durch die mittlere Nut (20) im Handlaufführungsprofil (18) gebildet ist.
- 6. Glasbalustrade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die nach außen offenen Nuten (22, 24) des Handlaufführungsprofils (18) zur Versteifung lange Flachstähle eingelegt und dort verstiftet sind. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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