AT39074B - Elektrischer Schmelzofen. - Google Patents

Elektrischer Schmelzofen.

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AT39074B
AT39074B AT39074DA AT39074B AT 39074 B AT39074 B AT 39074B AT 39074D A AT39074D A AT 39074DA AT 39074 B AT39074 B AT 39074B
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AT
Austria
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furnace
electrodes
electric melting
electrode
melting furnace
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Eugen Assar Alexis Groenwall
Axel Rudolf Lindblad
Otto Staalhane
Original Assignee
Eugen Assar Alexis Groenwall
Axel Rudolf Lindblad
Otto Staalhane
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrischer Schmelzofen. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verwendbarkeit des Ofens nach Stammpatent Nr. 35063 in der Industrie durch geeignete   Ausführungen   gewisser Einzelheiten des Ofens zu vergrössern. 



   Auf der beiliegenden   Zeichnung   sind als Beispiele einige nach der vorliegenden Erfindung 
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 im Vertikalschnitt nach der Linie A-B (Fig. 1) einen Ofen, in welchem Kontaktblöcke mit Kühlvorrichtungen vorgesehen sind. 



   In Fig. 4-9 werden zwei Ausführungsformen eines Ofens veranschaulicht, wobei der Boden des Ofens in besonderer Weise angeordnet ist. Fig. 4 zeigt einen derartigen Ofen im Vertikal- 
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 schnitt nach den Linien   I-E   (Fig. 4 und 6) und Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie   L-M     (Fig. 4). Die Figuren 7,   8 und 9   veranschaulichen   in derselben Weise eine andere Ausführungsform eines derartigen Ofens. Fig. 7 ist ein Vertikalschnitt nach den Linien G-H 
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 und 13 veranschaulichen in derselben Weise eine andere Ausfübrungsform dieser Vorrichtung. 



     Fig. 14 :   bis 17 veranschaulichen besondere Anordnungen der   Elektroden, um eine grössere   Stromintensität an der oder den Elektroden, welche mit dem einen Pol der   Stromquelle   verbunden 
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   In den Fig.   1-3 bezeichnet 1   den Ofenraum oder Schacht, der mit dem Material   beschickt.   wird. Der untere Teil des Schachtes ist durch eine   Zwischenwand   3 aus feuerfestem Material 
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   Die Wirkungsweise eines Ofens von vorstehend beschriebener Konstruktion in elektrischer Hinsicht ist im    Stammpatent angegeben.   IN  
Die gemäss dieser Ausführungsform des Ofens aus Metall bestehenden   Kontaktblöcke   51 werden dadurch abgekühlt, dass ein kühlendes Mittel durch dieselben geleitet wird, sodass die die Elektroden bildenden Metalle, die innerhalb    deá Ofens   sich in geschmolzenem Zustande befinden, an den   Berührungsstellen   mit den abgekühlten Kontaktblöcken erstarren. Zu diesem Zwecke sind in den   Kontaktblöcken ,   welche aus Eisen bestehen,   Kanäle 18   vorgesehen, welche mit Leitungen 19 für Zuführung und Ableitung eines kühlenden Mittels, wie z. B.

   Wasser oder andere Flüssigkeiten oder Gasen, verbunden sind, sodass das Kühlmittel durch die   Kanäle 18   
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 (Sohle) des Ofens, welcher die die. Elektroden enthaltenden Rinnen verbindet, geneigt angeordnet. 



  Auch in diesen Figuren bezeichnet 1 den Ofenraum oder Schacht, der mit Material beschickt wird ; 6   und   bezeichnen die die Elektroden enthaltenden Rinnen oder Vertiefungen, welche sich durch Öffnungen 2 im Mauerwerk bis ausserhalb des Schachtes erstrecken, wo die Elektroden in der im Stammpatent beschriebenen Weise durch Kohlenblöcke 5 mit der Stromquelle verbunden sind. 



   Gemäss der Fig. 4,5 und 6 ist die eine Elektrodenrinnc   (61)   bezw. die darin enthaltene Elektrode höher als die andere   (6)   angeordnet. Der Boden des Ofens läuft schräg von der Elektrodenrinne 61 abwärts nach der Elektrodenrinne 6, sodass das geschmolzene Produkt in die Rinne 6   hinabfliesst.   Die Oberfläche des in dieser Rinne befindlichen, die Elektroden bildenden Materials wird dadurch bei konstantem Niveau erhalten, dass das geschmolzene Produkt durch die Öffnung 7 in einen Behälter 8 abfliesst, von wo es später durch die Öffnung 9 abgelassen werden kann. 



   Die durch die Fig. 7,8, 9 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von der durch die Fig. 4-6 veranschaulichten nur dadurch, dass die beiden Elektroden bezw. die das Elektrodenmaterial enthaltenden Rinnen 6, 61 in gleicher Höhe liegen und dass der Boden 3 des Ofens in diesem Falle schräg abwärts von den oberen Kanten dieser Rinnen der Mitte des Ofens zuläuft, von wo das geschmolzene Produkt durch die Öffnung 7 im Mauerwerk in den Behälter oder Herd 8 abfliesst, um dann daraus abgelassen zu werden. Um das Abfliessen des geschmolzenen Produktes zu erleichtern, kann es in gewissen Fällen zweckmässig sein, dass in der Mitte des Ofens eine mit der Ablassöffnung verbundene Rinne 11 im Boden angeordnet wird. Für diesen Zweck kann auch der Boden des Ofens oder auch der Boden dieser Rinne schräg gegen die   Ablalöffnung   7 angeordnet werden.

   Die vorliegende Erfindung kann auch selbstverständlich mit erforderlichen Modifikationen für die Anwendung von mehrphasigem Wechselstrom angewendet werden. 



   Um in Ofen dieser Art eine gleichförmigere Verteilung des Stromes im Ofen beim Übergang von der einen Elektrode nach der anderen zu erzielen, ist es zweckmässig, dass die die Elektroden enthaltenden Rinnen 6, wie in Fig. 10,11 veranschaulicht wird, von entgegengesetzter Seite in den Ofen   eingeführt werden, wobei die. Kontaktblöcke J'anstatt   nebeneinander an entgegengesetzten Seiten des Ofens angeordnet werden können, wodurch auch   Kurzschliessung   des Stromes zwischen den Kontaktblöcken vermieden wird.

   Wie ohne weiteres ersichtlich ist, wird bei dieser   Anordnung der Elektroden   die Spannung im Ofen zwischen   entg, genstehenden   Punkten der Elektroden an verschiedenen Stellen des Ofeuraumes gleichförmig, was auf Grund des Spannungverlustes in den Elektroden nicht der Fall ist, wenn die   ElektrodenrinnenJ   z. B. wie nach Fig. 2, von einer und derselben Seite des Ofens in den Ofenraum hineingehen. 



   Die Verbindung der Elektroden mit der Stromquelle kann durch   Kontaktblöcke   51 und   Stromxuführungsschienen 7J hergestellt werden.   Durch diese Anordnung der   Elektrodenrinnen   wird, wie oben gesagt, auch der Vorteil gewonnen, dass eine Kurzschliessung des Stromes zwischen den Kontakten vermieden wird, was sonst leicht eintreten kann, wenn die beiden   Kontaktblöcke 51 nebeneinander an   einer und derselben Seite des Ofens angeordnet sind.

   Bei   Verwendung   von dreiphasigem Strom können die zwei äusseren Elektrodenrinnen bezw, Elektroden 
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   . \nordnnng der Kontakthliicke 51   bietet den Vorteil, dass die Berührung der Kontaktblöcke mit den Elektroden während des Prozesses immer unverändert bleibt und in keiner Weise von dem   Al) lassen   des gewonnenen Produktes beeinflusst wird. 



   In Fig. 12, 13 wird eine andere   Ausführungsform   der in Fig. 10, 11 gezeigten Anordnung der   Elektrodeminnen veranschaulicht.   Die Elektrodenrinnen 6 werden auch nach dieser Aus-   führungsform von entgegengesetzten   Seiten des Ofens in denselben eingeführt.

   Sie verlaufen jedoch nicht geradlinig quer über den   Ofenraum, sondern sind T-förmig   (siehe Fig. 13) und derart   ungeordnet, dass   die dem horziontalen Teil dieses Buchstabens entsprechenden Zweige der beiden   humes   in dem   Ofenraum   parallel mit einander, aber durch die Erhöhung 12 des Ofenbodens   vonlnander getrennt verlaufen, während   der andere Teil jeder Rinne sich aus dem Ofenraume 

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 erstreckt und   ausserhalb   des Ofens mit einer erweiterten Vertiefung 4 versehen ist, worin der Kontaktblock 51 in der durch Fig. 12 veranschaulichten Weise angeordnet ist.

   Es ist zuweilen   erwünscht, die durch   den Strom im Ofen erzeugte Wärme an einer gewissen Stelle des Ofens zu konzentrieren, um daselbst die für das Ablassen des Produktes erforderliche hohe Temperatur zu erzeugen. Dieser Zweck kann dadurch erzielt werden, dass die Elektroden derart angeordnet sind, dass eine grössere Stromintensität an der einen Elektrode oder Elektrodengruppe erzeugt wird. 



   Für diesen Zweck können die Elektroden z. B. in der durch die Fig. 14, 15 oder 16,17 veranschaulichen Weise angeordnet werden. Gemäss der durch die Fig. 14,15 veranschaulichten Ausführungsform dieser Anordnung sind drei Elektroden enthaltende Rinnen (6,   zu   angeordnet, von welchen Elektroden (die aus dem gewonnenen Produkt in ganz oder teilweise geschmolzenem Zustande bestehen) die in den zwei äusseren Rinnen 6 befindlichen in oben beschriebener Weise mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden sind, während die in der mittleren Rinne 61 befindliche Elektrode mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist. Hieraus folgt, dass die grösste Stromintensität und somit die höchste Temperatur in oder neben dieser Rinne 61 erzeugt wird. Das Produkt wird zweckmässig aus dieser Rinne durch die Öffnung 7 abgelassen.

   Gemäss der durch die Fig. 16 und 17 veranschaulichten Ausführungsform befindet sich die eine Elektrode in einer Vertiefung 61 im Boden des Ofens, während die andere Elektrode in einer konzentrisch um diese Vertiefung gebogenen Rinne 6 angeordnet ist. Die Wirkungsweise ist aber bei dieser
Ausführungsform ganz analog wie bei der in den Fig. 14,15 veranschaulichten Ausführung- 
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PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Elektrischer Schmelzofen nach Stamm-Patent Nr. 35063, dadurch gekennzeichnet, dass der die die Elektroden enthaltenden Rinnen tragende Ofenboden geneigt angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Ofens von beiden Ofenrinnen zur Ofenmitte schräg abwärts angeordnet ist, sodass das geschmolzene Produkt in den zwischen den Elektroden befindlichen niedrigeren Teil des Bodens hinabfliesst und von dort abgelassen werden kann.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem niedrigeren Teil des Ofenboden eine mit der Ablassöffnung (7) des Ofens kommunizierende Rinne (11) angeordnet ist, zum Zwecke, das Abfliessen des geschmolzenen Produktes zu erleichtern.
    4. Elektrischer Schmelzofen nach Stamm-Patent Nr. 35063, dadurch gekennzeichnet, dass die die Elektroden enthaltenden Rinnen in entgegengesetzten Richtungen in den Ofen eingeführt sind.
    5. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb des Schmelzraumes befindliche Teil der die Elektroden enthaltenden Rinnen gegen den ausserhalb liegenden Teil rechtwinkelig angeordnet ist. tt. Elektrischer Schmelzofen nach Anspruch 4 mit drei Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Elektrodenrinnen von derselben Seite des Ofens und die dazwischen angeordnete dritte von der anderen Seite in den Ofen eingeführt sind.
    7. Elektrischer Schmelzofen nach Stamm-Patent Nr. 35063, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Vergrösserung der Stromintensität der Ofen mit drei Elektroden versehen ist, von denen die eine mit dem einen Pole und die zwei anderen mit dem anderen Pole der Stromquelle verbunden sind.
    8. Elektrischer Schmelzofen nach Stamm-Patent Nr. 35063, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Elektrodenrinne konzentrisch um die andere angeordnet ist.
    9. Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktblöcke (5, mit Vorrichtungen zur Abkühlung versehen sind, sodass die Elektroden an den Bcrührungsstellen mit den Kontaktblöcken erstarren.
AT39074D 1906-11-19 1908-01-23 Elektrischer Schmelzofen. AT39074B (de)

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AT39074T 1908-01-23

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