AT39008B - Verfahren zum Betriebe von Kraftmaschinen mittels Druckflüssigkeit. - Google Patents
Verfahren zum Betriebe von Kraftmaschinen mittels Druckflüssigkeit.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Betriebe von Kraftmaschine mittels Druckflüssigkeit. EMI1.1 Es sind Verfahren bekannt, bei denen ein Gemisch ans Flüssigkeit und Gas oder Dampf aus einem Raume höheren Druckes nach einem Raume geringeren Druckes strömt, wobei da. von der Flüssigkeit mitgeführte Gas expandiert, und die auf disse Weise frei werdende Energie zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches dient. Der weitaus grössere Teil dieser Energie liegt am Ende des Vorganges in der Flüssigkeit, während das Gas nur einen geringen Bruchteil der Energie mit sich führt. Die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Einrichtung kann als hydraulischer Expansor bezeichnet. werden. Flüssigkeit, die auf solche Weise mit Energie versehen wurde, kann auf mehrfache Art zum Betriebe von Kraftmaschinen Verwendung finden. Gegenstand der Erfindung bildet ein Betriebsverfahren, bei der die expandierenden Gase EMI1.2 maschine wirken und mit ihr nicht in unmittelbare Berührung kommen. Scheidet man nämlich aus dem Gemische, das mit grosser Geschwindigkeit dem Expansor entströmt, das Gas ganz oder teilweise aus, was durch besondere, nicht zum Wesen der Erfindung gehörende Einrichtungen EMI1.3 setzen. Der Druck, auf den die Flüssigkeit dann kommt, wird höher sein als der Druck, unter dem sie und das Gas vor Eintritt in den Expansor standen. Es erklärt sich dies daraus, dass die Flüssigkeit beim Austritt aus dem Expansor nicht nur diejenige Strömungsenergie enthält, die ihr durch Übergang aus höherem zu geringerem Drucke auch ohne Mischung mit dem Gas erteilt worden wäre, sondern auch, wie schon oben bemerkt, den weitaus grössten Teil der Exprmsion- energie des Gases. Sie strömt daher schneller, als sie ohne Gas geströmt wäre, und ist nach Auxscheidung des Gases imstande, sich auf einen höheren als den Anfangsdruck zu heben. Voraussetzung ist dabei, dass die ganze Einrichtung derart zweckmässig gebaut ist, dass die Strömungs- widerstände gering sind, damit diese nicht den Energieüberschuss aufzehren. Die so erzeugte Drucknüssigkeit lässt man auf eine Flüssigkeitskraftmaschine (Turbine. Wasserrad od. dgl.) wirken. Dieser Teil des Verfahrens ist von der Arbeitsweise der mit natürlichem Gefälle arbeitenden Fliissigkeitskraftmaschinen in nichts verschieden. EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> dass man diese Teile getrennt voneinander aufstellen kann. Bei Schiffsantrieben kann man z. B. die Kraftmaschine unterschiffs'aufstellen und die Länge der Schraubenwelle seht kurz halten, während der Expansor irgendwo sonsst, z. B. in nächster Nähe der Kessel, aufgestellt wird. Bei Lokomotivantrieben kann der Expansor auf dem Führerstande gut zugänglich stehen, durch ganz kurze Dampfleitungen mit dem Kessel verbunden, wählend die Wasserkraftmaschinen, in einzelne Stufen zerlegt, auf den Radachsen sitzen. Die Umdrehungszahl von Kraftmaschine und Expansor kann verschieden sein, so dass der Expansor trotz geringer Umfanggeschwindigkeit der Kraftmaschine wegen seiner höheren Umlaufszahl klein und leicht ausfallt. Die Kraftmaschine kann teilweise beaufschlagt werden, während der Expansor voll beaufschlagt wird. Die Stufenzahl des Expansors kann von der der Kraftmaschine verschieden sein. Für mehrere Kraftmaschinen kann eine gemeinsame Expansoranlage und umgekehrt verwendet werden, wobei leicht für ausreichenden Ersatz gesorgt werden kann. Für die Rückwärtsturbine ist kein besonderer EMI2.1 Die Regelung von Kraftmaschine und Expansor kann unabhängig geschehen, sofern nur ein geeigneter Akkumulator vorgesehen wird. Auch kann man den Expansor früher als die Kraftmaschine anlaufen lassen. Alle diese Vorteile sind ohne Drucksteigerung unerreichbar. Ohne sie müsste man die aus dem Expansor kommende Flüssigkeit möglichst unmittelbar auf das Turbinenrad strömen lassen. Jeder Zwischenraum würde bei der grossen Geschwindigkeit der Strömung starke Energieverluste bedeuten. EMI2.2 der Drucksteigerung, indem man in der Kraftmaschine den Druck der Flüssigkeit bloss auf jenen Druck sinken lässt, mit dem die Gase oder Dämpfe dem Expansor zuströmen. Ohne Drucksteigerung muss man eine Flüssigkeitpumpe zwischenschalten, die unter allen Umständen Verluste mit sich bringt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Betriebe von Kraftmaschine (Turbinen, Wasserrädern u. dgl. ) mittels Druckflüssigkeit, der in einer geeigneten Vorrichtung (Expansor) Energie mitgeteilt wurde, indem das Gas eines Gemisches von Flüssigkeit und Gas während des Strömens aus einem Raum höheren nach einem solchen geringeren Druckes expandiert, dadurch gekennzeichnet, dass das expandierte Gas nach Austritt des Gemisches aus dem Expansor ganz oder teilweise abgeschieden und die Flüssigkeit durch Umsetzen ihrer Strömungsenergie auf höheren Druck gebracht wird, worauf sie der Kraftmaschine zuströmt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT39008T | 1906-07-09 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT39008B true AT39008B (de) | 1909-09-25 |
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ID=3556963
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| AT39008D AT39008B (de) | 1906-07-09 | 1906-07-09 | Verfahren zum Betriebe von Kraftmaschinen mittels Druckflüssigkeit. |
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1906
- 1906-07-09 AT AT39008D patent/AT39008B/de active
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