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Die Erfindung bezieht sich auf eine Winkelschere mit zwei in Richtung des Schnitthubes verschiebbar in einem Gestell gelagerten, zwei zueinander senkrechte Schnittebenen bestimmenden Messern, die einzeln oder gemeinsam antreibbar sind und mit während des Schnitthubes feststehenden Gegenmessern zusammenwirken.
Um mit Hilfe von Winkelscheren nicht nur zueinander senkrechte Schnitte gleichzeitig, sondern auch nur in einer Richtung lineare Schnitte über die Länge des Messers hinaus durchführen zu können, ohne vom jeweils andern Messer der Winkelschere behindert zu werden, müssen die beiden je eine Schnittebene bestimmenden Messer der Winkelschere jeweils einzeln eingesetzt werden können. Zu diesem Zweck ist es bekannt (DE-OS 2442547), die beiden Messer einzeln in einem Gestell verschiebbar zu führen und mit je einem Hubtrieb zu verbinden, so dass je nach Bedarf ein Winkelschnitt mit beiden Messern gemeinsam oder ein linearer Schnitt nur mit einem der beiden Messer über eine entsprechende Ansteuerung der Hubtriebe vorgenommen werden kann.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstuktion ist allderdings, dass nicht nur für jedes Messer ein gesonderter Hubtrieb vorgesehen werden muss, sondern auch eine aufwendige Gleichlaufsteuerung für die Hubtriebe für einen Winkelschnitt erforderlich wird, damit im Bereich des auszuschneidenden Werkstückeckes die Gefahr eines Einreissens des Werkstückes zufolge eines nicht gleichzeitigen Eingriffes beider Messer sicher vermieden werden kann.
Zum wahlweisen Einsatz nur eines oder beider Messer einer Winkelschere, die die beiden Messer an einem gemeinsamen, durch einen Hubzylinder anteibbaren Druckstempel trägt, ist es ausserdem bekannt (EP-A-O 096435), die beiden Messer jeweils für sich auf dem Druckstempel in Schnittrichtung verschiebbar zu lagern und entlang einer Keilfläche zwischen einer vorgeschobenen Arbeitsstellung und einer zurückversetzten Ruhestellung zu verstellen. Mit einer solchen Konstruktion entfällt zwar die Notwendigkeit, je einen Hubtrieb für die beiden Messer vorzusehen, doch wird mit dem Vorteil des Einsatzes bloss eines Hubtriebes der Nachteil in Kauf genommen, dass für jedes Messer ein gesonderter Stelltrieb zur Verlagerung zwischen der Arbeits- und der Ruhestellung notwendig wird.
Dazu kommt noch, dass die Führung der Messer des Schnitthubes ausschliesslich über den Druckstempel erfolgen kann, was zwangsläufig grössere Führungstoleranzen mit sich bringt. Schliesslich muss als Nachteil solcher Winkelscheren der Umstand angesehen werden, dass sich durch die Verstellung der Messer in Schnittrichtung der Raumbedarf für die Schere erheblich vergrössert, was einem Einsatz von längeren Messern entgegensteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Winkelschere der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass mit einem gemeinsamen Hubtrieb für beide Messer das Auslangen gefunden wird, ohne auf eine eigene Messerführung verzichten zu müssen. Ausserdem soll eine einfache Steuerung der Winkeschere gewährleistet werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die beiden Messer wahlweise mit einem in Richtung des Schnitthubes antreibbaren, im Gestell vorgesehenen Druckstempel verbindbar sind.
Durch das Vorsehen eines im Gestell verschiebbaren Druckstempels, der die Messer nicht trägt, sondern mit den im Gestell verschiebbar gelagerten Messern lediglich wahlweise antriebsverbunden wird, bleibt die Messerführung von der Führung des Druckstempels unabhängig, was eine Voraussetzung für einen einwandfreien Schnitt ist. Da die Messerbetätigung somit nur von der Kupplung der Messer mit dem Druckstempel abhängt, der über einen geeigneten Hubtrieb, vorzugsweise einen Hubzylinder, angetrieben wird, ergibt sich eine einfache Steuerun ohne zusätzliche Messerverstellung. Es braucht ja jeweils nur die Verbindung zwischen den Messern und dem Druckstempel hergestellt oder gelöst zu werden.
Um mit einem einzigen Stelltrieb für die wahlweise Betätigung der beiden Kupplungen zwischen dem Druckstempel und den Messern der Winkelschere auszukommen, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Druckstempel um eine in Richtung des Schnitthubes verlaufende Achse drehbar im Gestall gelagert ist und zwei Mitnehmeranschäge aufweist, dass die beiden Messer je einen wahlweise mit einem der beiden Mitnehmeranschläge zusammenwirkenden Gegenanschlag bilden, dass der auf die Drehachse des Druckstempels bezogene Winkelabstand der Mitnehmeranschläge dem der Gegenanschäge entspricht und dass der Druckstempel aus einer mittleren,
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durch die Deckungslage der Mitnehmeranschläge mit den beiden Gegenanschlägen bestimmten Drehstellung um den Winkelabstand der Anschläge in beiden Drehrichtungen verstellbar ist.
In der mittleren Drehstellung des Druckstempels befinden sich demnach die beiden Mitnehmeranschläge in Anschlagstellung mit den Gegenanschlägen der beiden Messer, so dass bei einer axialen Beaufschlagung des Druckstempels beide Messer einen Schnitthub ausführen und ein Winkelschnitt vorgenommen wird. Wird der Druckstempel aus dieser mittleren Drehstellung nach der einen oder andern Richtung verdreht, so wird der bezüglich der jeweiligen Drehrichtung hintere Mitnehmeranschlag auf Grund der Winkelzuordnung der Anschläge und des Drehschrittes von dem Gegenanschlag des einen Messers weg zum Gegenanschlag des andern Messers verschwenkt, was eine Freigabe des einen Messers mit sich bringt, während die Verbindung zwischen dem Druckstempel und dem jeweils andern Messer aufrecht bleibt.
Durch eine einfache Drehverstellung des Druckstempels können somit die beiden Messer der Winkelschere einzeln oder gemeinsam mit dem Druckstempel verbunden und durch diesen angetrieben werden. Zur Drehverstellung des Druckstempels kann in einfacher Weise ein Stellmotor vorgesehen sein, der über ein Ritzel an einem dem Druckstempel zugeordneten Zahnrad angreift, das wegen der axialen Hubbewegung des Druckstempels auf diesem verschiebbar zu lagern ist.
Die Mitnehmeranschläge und davon abhängig die mit den Mitnehmeranschlägen zusammenwirkenden Gegenanschläge können unterschiedlich ausgebildet und angeordnet werden, wenn die jeweilige Zuordnung dieser Anschläge zueinander in den einzelnen Drehstellungen des Druckstempels gewährleistet ist. Besonders vorteilhafte Konstruktionsbedingungen werden jedoch dadurch sichergestellt, dass die beiden Mitnehmeranschläge aus einem gemeinsamen, zur Drehachse des Druckstempels koaxialen Kragen bestehen, der sich höchstens über einen dem doppelten Drehschritt des Druckstempels entsprechenden Winkelbereich erstreckt, und dass die Gegenanschläge durch den Kragen aufnehmende Ringnutabschnitte in den beiden Messern gebildet sind.
Je nachdem, ob der Kragen auf Grund der Drehstellung des Druckstempels in den Ringnutabschnitt beider Messer oder jeweils nur eines Messers eingreift, wird die Antriebsverbindung zwischen dem Druckstempel und den beiden oder lediglich einem Messer hergestellt, u. zw. über vergleichsweise grosse Druckübertragungsflächen, so dass erhebliche Schnittkräfte vom Druckstempel auf die Messer übertragen werden können, ohne eine Überlastung der Antriebsverbindung zwischen dem Druckstempel und den Messern befürchten zu müssen.
Damit die beiden Drehschritte für den Druckstempel mit einem zwischen zwei Anschlägen verstellbaren Antrieb durchgeführt werden können, kann für die mittlere Drehstellung des Druckstempels ein aus der Anschlagslage rückstellbarer Anschlag im Gestell vorgesehen sein. Mit Hilfe dieses Anschlages kann der Stellbereich des Antriebes unterteilt werden, was die für die Steuerung der Winkelschere erforderlichen Drehschritte mit sich bringt. Die beiden Endlagen des Antriebes bestimmen die beiden Drehstellungen des Druckstempels für die Mitnahme nur eines Messers. Die durch den Anschlag festgelegte mittlere Drehstellung sichert den gleichzeitigen Einsatz beider Messer. Dieser Anschlag muss rückstellbar sein, um über die mittlere Drehstellung hinaus von einer Endstellung in die andere zu gelangen.
Wird nun eines der beiden Messer mit dem Druckstempel verbunden, so besteht die Gefahr, dass das andere Messer zufolge eines Reibungsschlusses zwischen den beiden Messern mitgenommen wird und den Schnitt in nur einer Richtung stört, insbesondere dann, wenn das Werkstück über die Messerlänge hinaus durchtrennt werden soll. Um diese Gefahr auszuschliessen, können die Messer abwechselnd mit dem Druckstempel oder mit dem Gestell verschiebefest verbunden werden, so dass das nicht mit dem Druckstempel verbundene Messer zwangsläufig zurückgehalten wird.
Eine einfache Möglichkeit zum Zurückhalten des jeweils nicht zum Einsatz kommenden Messers besteht darin, dass der Druckstempel einen gegenüber dem Gestell verschiebefest gehaltenen Sicherungsring für je einen Sperranschlag der beiden Messer drehfest, aber verschiebbar trägt und dass der die Sperranschläge übergreifende Sicherungsring die Sperranschläge in Abhängigkeit von der Drehstellung des Druckstempels einzeln oder gemeinsam freigebende, axiale Ausnehmungen aufweist.
Da der Sicherungsring gegenüber dem Gestell verschiebefest gehalten wird, auf dem Druckstempel jedoch drehfest, aber verschiebbar gelagert ist, wird der Sicherungsring bei einer Drehverstellung des Druckstempels mitgenommen, nicht aber bei einem Schnitthub, so dass sich an
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diesem Sicherungsring für die Sperranschläge der Messer entsprechende Durchtrittsausnehmungen vorsehen lassen, die in der jeweiligen Drehstellung des Druckstempels nur den Sperranschlag des anzutreibenden Messers freigeben, während der Sperranschlag des andern Messers vom Sicherungsring übergriffen bleibt. In der mittleren Drehstellung des Druckstempels müssen selbstverständlich die Sperranschläge beider Messer im Bereich von Ringausnehmungen liegen, weil ja diese Drehstellung dem Winkelschnitt vorbehalten ist.
Wird lediglich ein Messer für einen linearen Schnitt in einer Richtung eingesetzt, so werden für den Schnitt vorteilhafte Verhältnisse sichergestellt, wenn das zum Einsatz kommende Messer erst in einem bestimmten Abstand von dem durch die Winkelschere bestimmten Eckbereich zu schneiden beginnt. Da die Schneidkanten der Messer gegenüber der Werkstückebene im allgemeinen geneigt verlaufen, kann diese Schnitteinstellung durch eine Begrenzung des Schnitthubes der Messer eingestellt werden. Zu diesem Zweck genügt es, wenn für den Druckstempel ein aus-und einrückbarer Hubbegrenzungsanschlag vorgesehen wird. Es wäre zwar auch eine axiale Verlagerung der Hublage möglich, doch erfordert eine solche Verstellung der Hublage bei gleichbleibendem Schnitthub einen grösseren Konstruktionsaufwand.
Um mit dem Einsatz nur eines einzigen Messers eine Hubbegrenzung für dieses Messer automatisch zu erzwingen, kann dem Druckstempel ein Anschlagring drehfest zugeordnet sein, der mit einem gestellfesten, den Druckstempel ringförmig umschliessenden Gegenanschlag zusammenwirkt, wobei der Anschlagring und der Gegenanschlag an ihren einander zugekehrten Stirnseiten gegeneinander vorragende Ansätze aufweisen, die in der mittleren Drehstellung des Druckstempels auf Lücke versetzt sind und in den beiden andern Drehstellungen des Druckstempels eine Deckungslage einnehmen. In der mittleren Drehstellung vergrössert sich wegen der in die jeweiligen Lücken eingreifenden Ansätze des Anschlagringes und des Gegenanschlages der axiale Anschlagweg für den Druckstempel, so dass für den Winkelschnitt der volle Schnitthub und damit die gesamte Messerlänge ausgenutzt werden.
In den andern Drehstellungen des Druckstempels schlagen die stirnseitig vorragenden Ansätze des Anschlagringes und des Gegenanschlages aneinander an, was eine Verringerung des Anschlagweges und demzufolge eine Begrenzung des Schnitthubes bedingt. Das jeweils eingesetze Messer kommt somit nur in einem Teilbereich in den Schnitteingriff mit dem jeweiligen Gegenmesser, u. zw. im Sinne der gewünschten Schnittführung in einem entsprechenden Abstand von der Schnittebene des nicht eingesetzten Messers.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Winkelschere in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine zum Teil aufgerissene Draufsicht auf die antreibbaren Messer der Winkelschere in einem. grösseren Massstab, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 in einem grösseren Massstab, Fig. 7 eine Seitenansicht des Gestelles für die verschiebbaren Messer der Winkelschere in einem grösseren Massstab und die Fig. 8 und 9 eine schematische Messerzuordnung für verschiedene Arbeitsstellungen der Winkelschere.
Wie den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, besteht die Winkelschere gemäss dem Ausführungsbeispiel aus zwei Baueinheiten --1 und 2--, die am Unterteil --3-- bzw. am Oberteil - des Ständers einer Blechbearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Stanzmaschine, angeflanscht sind. Diese Aufteilung der Winkelschere in zwei voneinander getrennte, einerseits den beweglichen Messern und anderseits den feststehenden Messern zugeordnete Baueinheiten--1 und 2-- ist jedoch keineswegs zwingend und wird nur dann sinnvoll sein, wenn die Winkelschere an eine andere Maschine angebaut werden kann.
Während die Baueinheit-l-mit dem Hubtrieb-5-für die beweglichen Messer ein unbeweglich mit dem Unterteil --3-- des Ständers einer Blechbearbeitungsmaschine verbundenes Gestell --6-- bildet, weist die Baueinheit --2-- mit den feststehenden Gegenmessern ein Gehäuse - auf, das um eine Achse --8-- schwenkbar gelagert und mit Hilfe eines Schwenkzylinders - aus der dargestellten Arbeitslage in eine strichpunktiert angedeutete Ruhelage --10-- ausgeschwenkt werden kann, um freien Raum für eine weitere Blechbearbeitung sicherzustellen.
Im Gestell --6-- der Baueinheit --1-- sind zwei Messer --11 und 12-- in Richtung des Schnitthubes verschiebbar gelagert, die jeweils aus einem Messerbalken --13-- mit einer einge-
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setzten Messerklinge --14-- bestehen. Diesen beiden Messern --11 und 12-- ist je eine Druckleiste --15-- zugeordnet, die gegen die Kraft einer Rückstellfeder --16-- in das Gestell --6-eingeschoben werden kann, wenn sie beim Schnitthub des zugehörigen Messers-11 bzw. 12-- an das Werkstück anschlägt.
Zur Verstellung der Messer --11 und 12-- ist ein im Gestell --6-- verschiebbar gelagerter Druckstempel --17-- vorgesehen, der mit dem Hubtrieb --5-- in Antriebsverbindung steht und wahlweise mit einem der beiden Messer-11, 12-oder beiden Messern verbunden werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Druckstempel --17-- nicht nur axial verschiebbar, sondern auch um eine in Richtung des Schnitthubes verlaufende Achse drehbar im Gestell --6-- gelagert und mit zwei Mitnehmeranschlägen --18 und 19-- versehen, die mit entsprechenden Gegenanschlägen
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des Druckstempels koaxialen Kragen --21-- gebildet, der in die Gegenanschläge --20-- bildende Ringnutabschnitte --22-- in den Messerbalken --13-- der Messer --11 und 12-- eingreift und sich über den Winkelbereich erstreckt, über den sich auch die beiden Ringnutabschnitte --22-- gemeinsam erstrecken.
In der in Fig. 3 gezeigten Mittelstellung des Druckstempels --17-- ragt daher der Kragen --21- des Druckstempels --17-- in die Ringnutabschnitte --22-- beider Messer - 11 und 12-- ein, was eine Antriebsverbindung des Druckstempels --17-- mit beiden Messern ergibt. Wird der Druckstempel --17-- aus dieser Mittelstellung nach einer der beiden Drehrichtungen um einen Winkel verdreht, der dem Erstreckungsbereich eines Ringnutabschnittes --22-- entspricht, so tritt der Kragen --21-- aus dem Ringnutabschnitt --22-- des bezüglich der gewählten Drehrichtung hinteren Messers zur Gänze aus, wodurch die Antriebsverbindung lediglich mit dem andern Messer erhalten bleibt.
Durch eine Drehverstellung des Druckstempels --17-- um einen dem Winkelabstand der Anschläge entsprechenden Drehschritt kann daher der Druckstempel - wahlweise mit dem Messer --11 oder 12-- alleine oder mit beiden Messern--11 und 12-gemeinsam gekoppelt werden.
Zur Drehverstellung des Druckstempels --17-- ist ein Getriebemotor-23- (Fig. 4) vorgesehen, der ein Ritzel --24-- antreibt, das mit einem Zahnrad --25-- auf dem Druckstempel - kämmt. Dieses Zahnrad --25-- ist über eine in eine Axialnut --26-- des Druckstempels - -17-- eingreifende Feder --27-- drehfest, aber axial verschiebbar verbunden, um die Beaufschlagung des Druckstempels --17-- duch den Hubtrieb --5-- nicht zu behindern. Die jeweilige Endstellung des Getriebemotors --23-- und damit des Druckstempels --17-- wird über Geber --28-- überwacht.
Die bezüglich der beiden Endstellungen des Getriebemotors --23-symmetrische Mittelstellung des Druckstempels --17-- wird durch einen Anschlag --29-- festgelegt, der im Gestell --6-- radial zum Druckstempel --17-- verschiebbar gelagert ist und mit einem Ansatz --30-- des Druckstempels --17-- zusammenwirkt, wie dies der Fig. 5 entnommen werden kann. Zur Verstellung des Anschlages --29-- ist ein beidseitig beaufschlagbarer Stellzylinder --31-- vorgesehen.
Um beim Einsatz lediglich eines der beiden Messer --11 und 12-- das jeweils nicht verwendete Messer gegen eine unerwünschte Mitnahme sichern zu können, trägt der Druckstempel - 17-einen Sicherungsring-32-, der zwischen dem Gestell --6-- und einer gestellfesten Halterungsscheibe --33-- verschiebefest eingespannt ist und daher auf dem Druckstempel --17-verschiebbar geführt werden muss. Zu diesem Zweck ist eine in eine Axialnut --34-- eingreifende Feder --35-- vorgesehen. Dieser Sicherungsring --32--, der den Ansatz --30-- für den Anschlag --29-- bildet, weist eine Ringnut --36-- zur Aufnahme von Sperranschlägen --37-- der Messer --11 und 12-- auf.
Diese Sperranschläge --37-- bestehen aus Scheiben, die mit Hilfe von Distanzhülsen --38-- und Schrauben --39-- mit den Messerbalken --13-- der Messer --11 und 12-- verbunden sind. Da der Sicherungsring --32-- verschiebefest im Gestell --6-- eingespannt gehalten wird, können die Messer --11 und 12-- nur dann mit dem Druckstempel --17-verschoben werden, wenn sich die Sperranschläge --37-- im Bereich von axialen Ausnehmungen --40-- des Sicherungsringes --32-- befinden. Wie der Fig. 5 entnommen werden kann, tritt dieser Fall für die mittlere Drehstellung des Druckstempels --17-- ein, in der beide Messer --11 und 12-- mit dem Druckstempel --17-- gekoppelt sind.
Bei einer Verdrehung des Druckstempels --17--
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in eine der beiden Endlagen gelangt je eine weitere Ausnehmung --40-- der Sicherungsscheibe --32-- in den Bereich des Sperranschlages --37-- für das mit dem Druckstempel --17-- verbundene Messer, so dass dieses Messer den Schnitthub durchführen kann, nicht aber das jeweils andere Messer, dessen Sperranschlag in der Ringnut --36-- des Sicherungsringes --32-- festgehalten wird.
Die Mitnahme der Druckleisten --15-- durch den Druckstempel --17-- wird durch eine Stützplatte --41-- sichergestellt, die zwischen zwei verschiebefest mit dem Druckstempel verbundenen Ringen --42-- gegenüber dem Druckstempel --17-- drehbar gehalten wird und Hülsen
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Gemäss den Fig. 8 und 9 wirken die Messer --11 und 12-- der Baueinheit --1-- mit im Gehäuse --7-- der Baueinheit --2-- angeordneten, während des Schnitthubes festen Gegenmessern - zusammen. Werden beide Messer --11 und 12-- in der mittleren Drehstellung des Druck- stempels-17-- für einen Winkelschnitt beaufschlagt, so ergibt sich ein Schnitteingriff, wie er in Fig. 9 angedeutet ist.
Soll nun eines der beiden Messer --11 und 12-- für einen linearen Schnitt in einer einzigen Richtung eingesetzt werden, so kann es zu Störungen im Eckbereich zwischen den beiden Gegenmessern --45-- kommen. Um solche Störungen zu vermeiden, soll sich der Schnitteingriff des jeweils zum Einsatz kommenden Messers --11 bzw. 12-- nicht bis zum Eckbereich zwischen den bei den Gegenmessers --45-- erstrecken.
Da die Schneidkante --46-- der Messer --11 und 12-- gegenüber der Werkstückebene und der Gegenschneide --47-- der Gegenmesser --45-- geneigt verläuft, genügt es hiefür, den Schnitthub zu begrenzen, so dass das zum Einsatz kommende Messer nur über eine Teillänge der Schneidkante --46-- in den Schnitteingriff mit dem Gegenmesser --45-- kommt, wie dies für das Messer --12-- in Fig. 8 strichpunktiert gezeigt wird. Damit der Schnittbereich der Schneidkante --46-- vom übrigen Bereich schärfer abgegrenzt werden kann, ist die Schneidkante --46-- der Messer --11 und 12-- im Eckbereich der Winkelschere stärker als im übrigen Bereich geneigt.
Die Zwangssteuerung für die Hubbegrenzung der Messer --11 und 12-- kann in einfacher Weise durch einen Anschlagring --48-- des Druckstempels --17-- gewährleistet werden, der über eine in die Axialnut --26-- eingreifende Feder --49-- drehfest mit dem Druckstempel --17-- verbunden ist und mit einem den Druckstempel --17-- ringförmig umschliessenden, gestellfesten Gegenan- schlag --50--. zusammenwirkt. Gemäss der Fig.
4 sind der Anschlagring und der Gegenanschlag - auf ihren einander zugekehrten Stirnseiten mit gegeneinander axial vorragenden Ansätzen - versehen, die in der mittleren Drehstellung des Druckstempels --17-- auf Lücke versetzt sind, so dass der Anschlagweg um die axiale Höhe der Ansätze --51-- vergrössert wird, wenn die Ansätze --51-- jeweils in die Lücken des Gegenanschlages --50-- eingreifen. In den beiden andern Drehstellungen des Druckstempels --17-- nehmen die Ansätze --51-- eine Deckungslage ein und schlagen bei einer axialen Beaufschlagung des Druckstempels --17-- aneinander an, was eine Verkürzung des Anschlagweges um die Höhe der Ansätze --51-- und damit die in Fig. 8 dargestellte Begrenzung des Schnitthubes mit sich bringt.
Entsprechend der Fig. 3 und 7 kann der im Innenwinkelbereich der Winkelschere befindliche Tischteil --52-- um eine Achse --53-- mit Hilfe eines Schwenkzylinders --54-- abschwenkbar gelagert sein, um in der in Fig. 7 strichpunktiert angedeuteten Schwenklage die Abfuhr auch kleiner Werkstücke zu erleichtern, die entlang der durch den Tischteil --52-- gebildeten schiefen Ebene in eine für den Weitertransport günstigere Übernahmestellung abgleiten können. Der für das Abschwenken des Tischteiles --52-- notwendige Freiraum wird durch eine entsprechende Abschrägung - der Gestellabdeckung geschaffen.
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