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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von Ankündigungen, z. B.
Preisen, mit veränderbaren Zeichen, welche auf nebeneinander angeordneten Bändern vorgesehen sind, die auf parallelliegende Trommeln auf-bzw. abwickelbar sind, wobei der Antrieb axial nebeneinander liegender Trommeln über eine gemeinsame Antriebswelle unabhängig voneinander betätigbar ist und mittels Sichtfenster nur jeweils ein Teil der Bänder sichtbar ist.
Bei bekannten Vorrichtungen auf der Basis von Werbeschildern ist es bei Preis- oder Ankündigungsänderungen notwendig, dass eine Bedienungskraft die entsprechenden Acrylglasziffern oder Schriftzüge von Hand aus mittels mindestens zwei Befestigungsschrauben pro Ziffer oder Schriftzug ummontieren muss. Vor allem bei den derzeit auf dem Markt befindlichen beleuchteten und unbeleuchteten Preisankündersystemen für die gesetzlich vorgeschriebenen Preisauszeichnungen an den Tankstellen der einzelnen Mineralölhandelsgesellschaften mussten diese Arbeiten bei jeder Preisänderung durchgeführt werden. Diese Preisauszeichnungssysteme, speziell wieder für Tankstellen, befinden sich dabei in Montagehöhen bis zu zirka 4 m und fallweise auch darüber.
Weiters gibt es auch Montagesituationen in entsprechenden Entfernungen von den Tankstellen über Durchfahrten bzw. an strassenüberquerenden Strassen- und Eisenbahnbrücken.
Aus der US-PS Nr. 2, 118, 696 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden, mittels der die Änderung einer Anzeige weit einfacher, auch mittels Fernbedienung durchführbar ist. Bei der bekannten Vorrichtung liegt die Antriebswelle parallel zu den Trommeln und die Kupplung mit diesen erfolgt ähnlich einem Schieberadgetriebe, wobei die Kontrolle der Verschiebung der Antriebswelle über ein verhältnismässig kompliziertes und insbesondere auch störanfälliges elektromagnetisches System durchgeführt wird.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zu schaffen, die einfacher und sicherer ist. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass axial nebeneinander liegende Trommeln auf der gemeinsamen Antriebswelle frei drehbar und mit dieser kuppelbar sind. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist weit einfacher aufgebaut als die bekannte Vorrichtung, benötigt weniger Platz und ist auch weniger störanfällig.
Für eine händische Betätigung ist es vorteilhaft, wenn die Antriebswelle axial verschiebbar und mit Mitnehmern versehen ist, die mit an den Trommeln angeordneten Ansätzen, Ausnehmungen od. dgl. zusammenwirken.
Soll die Verstellung der Trommeln bzw. Bänder motorisch erfolgen, sind zur Übertragung des Drehmomentes von den Wellen an die Trommeln vorteilhaft elektromagnetische Kupplungen vorgesehen. Dabei kann in der Trommel ein Mitnehmeranker axial verschiebbar gelagert sein, der über einen mit der Welle verbundenen elektromagnetisch erregbaren Rotoranker anziehbar ist.
Um ein sicheres Ansprechen und Lösen der elektromagnetischen Kupplung zu gewährleisten, können Mitnehmeranker und Rotoranker mit korrespondierenden noppenförmigen Erhebungen bzw.
Vertiefungen versehen sein.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäss ausgebildete Preistafel für Tankstellen in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 ebenfalls in schaubildlicher Ansicht mehrere nebeneinander angeordnete Bänder, Fig. 3 schematisch den Aufbau einer motorisch betriebenen Vorrichtung, Fig. 4 in vergrössertem Massstab das Detail X nach Fig. 3, Fig. 5 im Schnitt eine elektromagnetische Kupplung und Fig. 6 eine Vorrichtung mit einer verschiebbaren Welle.
Gemäss Fig. 1 sind "'auf einem Gestell --1-- vier im wesentlichen gleiche Kästen --2-- befe- stigt, die jeweils vier Sichtfenster --5-- aufweisen. In den Kästen sind Bänder --6-- angeord- net, auf denen Zeichen --7-- aufgebracht sind. Die Bänder --6-- sind auf Trommeln derart auf- und abwickelbar, dass jeweils die gewünschten Zeichen --7-- in den Sichtfenstern --5-erscheinen.
In den Fig. 2 und 3 ist schematisch die Anordnung zum Auf- und Abwickeln der Bänder - gezeigt. Demgemäss sind für jedes Band --6-- zwei Trommeln --8-- vorgesehen und axial liegende Trommeln --8-- sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle --9-- frei drehbar. Alle vier Antriebswellen --9-- nach Fig. 3 können von einem gemeinsamen Antriebsmotor --10-- aus über Ketten --11-- und Kettenräder --12-- angetrieben werden. Zur Übertragung des Dreh-
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momentes von den Wellen --9-- auf die Trommeln --8-- sind bei diesem Ausführungsbeispiel elektromagnetische Kupplungen --13-- vorgesehen, deren Aufbau aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Jede der Kupplungen --13-- weist einen Mitnehmeranker --14-- auf, der über Zapfen --15-in Schlitzen --16-- der Trommel --8-- axial verschiebbar ist.
Ein Rotoranker --17-- ist mit der Welle --9-- verbunden. Der Rotoranker besteht dabei aus zwei metallischen Rohrstücken - 18 und 19--, die zusammen mit einem Kunststoffboden --20-- einen Ringraum --21-- begren- zen, in den ein Elektromagnet --22-- ragt. In Fig. 5 sind nur die beiden begrenzenden Hülsen, nicht aber die Wicklung des Elektromagneten --22-- dargestellt. Der Elektromagnet --22-- ist über ein Lager --23--, in dem auch die Welle --9-- gelagert ist, fest mit einer die Vorrichtung begrenzenden Wand --24-- verbunden.
Der Mitnehmeranker --14-- besitzt an seiner dem Rotoranker --17-- zugewendeten Stirnfläche noppenförmige Erhebungen --24--, die längs eines zur Drehachse des Ankers konzentrischen Kreises angeordnet sind. Am gleichen Teilkreisdurchmesser und in den gleichen Abständen sind am Teil --20-- des Rotorankers --17-- Vertiefungen --25-- angeordnet, die den noppenförmigen Erhebungen --24-- entsprechen.
Soll nun die Anzeige verstellt werden, werden die Wellen --9-- über den Motor --10-in Drehung versetzt und die jeweils gewünschten elektromagnetischen Kupplungen --13-- angesteuert. Durch Erregung des Elektromagneten --22-- wird der Mitnehmeranker--14--angezogen, wobei alle metallischen Noppen --24-- in die Vertiefungen --25-- des Kunststoffteiles --20-- einrasten. Dadurch ergibt sich eine form- und kraftschlüssige Kupplungsverbindung, so dass die entsprechende Trommel --8-- mitgenommen wird. Nach Abbau des Magnetfeldes erwirkt die gewählte Schräge der Vertiefungen --25-- ein Ausschieben der Noppen --24-- aus den Vertiefungen, so dass sich eine exakte selbständige Trennung der beiden Kupplungsteile ergibt.
Die Steuerung kann mittels einfacher, mit Wahlschaltern ausgestatteter, an die Geräte ansteckbarer Bediengeräte bzw. in der anspruchsvollsten Ausführung mit mikroprozessorgesteuergen, die jeweilige Position erkennenden Einrichtungen durchgeführt werden. Es ist dabei möglich, die Verstellung am Gerät selbst, aber auch zentral von Kiosk z. B. einer Selbstbedienungstankstelle bzw. auch von einer für mehrere Tankstellen zentralen Stelle aus über Telephonleitungen durchzuführen.
In Fig. 6 ist eine einfache mechanische Vorrichtung dargestellt, bei der die Welle-9axial verschiebbar und mit Mitnehmern --26-- versehen ist, die mit an den Trommeln --8-vorgesehenen Ansätzen --27-- zusammenwirken. In Fig. 6 ist dargestellt, dass die in den Zeichnungen rechte Trommel durch Verschieben der Welle --9-- mitgenommen wird, wogegen die Ansätze - der linken Trommel ausser Eingriff mit den Mitnehmern --26-- der Welle --9-- sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Anzeige von Ankündigungen, z. B. Preisen, mit veränderbaren Zeichen, welche auf nebeneinander angeordneten Bändern vorgesehen sind, die auf parallelliegende Trommeln auf-bzw. abwickelbar sind, wobei der Antrieb axial nebeneinander liegender Trommeln über eine gemeinsame Antriebswelle unabhängig voneinander betätigbar ist und mittels Sichtfenster nur jeweils ein Teil der Bänder sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass axial nebeneinander liegende Trommeln (8) auf der gemeinsamen Antriebswelle (9) frei drehbar und mit dieser kuppelbar sind.