DE102008060284A1 - Magnetisches Getriebe - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K49/00Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes
    • H02K49/10Dynamo-electric clutches; Dynamo-electric brakes of the permanent-magnet type
    • H02K49/102Magnetic gearings, i.e. assembly of gears, linear or rotary, by which motion is magnetically transferred without physical contact
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/11Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with dynamo-electric clutches

Abstract

Getriebe sowie Verfahren zum Betreiben dieses Getriebes, welches einfach und kostengünstig herzustellen ist, eine geringe Verlustleistung aufweist und auf einfache Art und Weise in seinem Übersetzungsverhältnis geändert werden kann. Ein erfindungsgemäßes magnetisches Getriebe umfasst wenigstens zwei drehbare Getrieberäder, die in magnetischer Wirkverbindung miteinander stehen, die so stark ist, dass bei Drehung des angetriebenen Getrieberades das damit in Wirkverbindung stehende Getrieberad mitgedreht wird, wobei jedes Getrieberad entlang des Umfanges fortlaufend abwechselnd magnetisierte Nord- und Südpole aufweist, deren Gesamtzahl auf jedem Getrieberad gerade ist.

Description

  • I. Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe.
  • Bei einem Getriebe stehen zwei oder mehr Teile miteinander in Verbindung, so dass durch die Bewegung des einen Teiles das damit gekoppelte andere Teil mitbewegt wird.
  • II. Technischer Hintergrund
  • Bei einem Hebel-Getriebe wird der erste Hebel des Getriebes bewegt, wodurch der damit in Verbindung stehende zweite und alle weiteren Hebel mitbewegt werden.
  • Der häufigste Fall eines Getriebes ist jedoch ein Räder-Getriebe, so dass durch Drehung beziehungsweise Rotation des einen Getrieberades die damit gekoppelten anderen Getrieberäder mitbewegt werden.
  • Die Kopplung erfolgt daher meist über physischen Kontakt, beispielsweise durch Kraftschluss wie bei einem Keilriemen-Getriebe, indem durch die Vorspannung des Keilriemens auf dem Getrieberad die Drehung des einen Getrieberades aufgrund der Hafttreibung den darauf laufenden Keilriemen in Bewegung versetzt und dieser wiederum das nächste Getrieberad.
  • Der wohl bekannteste Fall eines Getriebes ist das Zahnradgetriebe, bei dem die Kopplung über Formschluss erfolgt, indem die einzelnen Zahnräder mit ihren Zähnen formschlüssig ineinander greifen. Gleiches gilt für ein Zahnriemen-Getriebe.
  • Vor allem mit formschlüssigen Getrieben lassen sich hohe Drehmomente übertragen, jedoch ist die Herstellung dieser Getriebe sehr aufwändig:
    Zum einen müssen die einzelnen Getrieberäder hinsichtlich z. B. der Zahnform äußerst exakt gefertigt werden, zum anderen müssen die Positionierungen und Lagerungen der einzelnen Getrieberäder zueinander äußerst exakt realisiert sein.
  • Selbst wenn dies erfüllt ist, tritt immer noch eine hohe mechanische Reibung und damit Verschleiß des Getriebes als auch Wärmeverluste auf, was zusätzliche Maßnahmen wie Schmierung etc. erfordert.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass bei einem formschlüssigen Getriebe feststehendes Übersetzungsverhältnis des Getriebes existiert, welches nur mit hohem Aufwand, zum Beispiel Zwischensetzen weiterer Getrieberäder etc., geändert werden kann und vor allem nicht stufenlos geändert werden kann.
  • III. Darstellung der Erfindung
  • a) Technische Aufgabe
  • Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Getriebe sowie ein Verfahren zum Betreiben dieses Getriebes zu schaffen, welches einfach und kostengünstig herzustellen ist, eine geringe Verlustleistung aufweist und auf einfache Art und Weise in seinem Übersetzungsverhältnis geändert werden kann.
  • b) Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 17 gelöst.
  • Indem zwei nebeneinander drehende, insbesondere ohne physischen Kontakt zueinander entlang ihrer Umfangsbereiche drehende, Getrieberäder magnetisch miteinander in Verbindung stehen, gibt es keine Kontaktfläche zwischen den beiden Getrieberädern, an denen Wärmeverluste, Reibung und Verschleiß auftreten können.
  • Die Wirkverbindung der beiden Getrieberäder besteht vorzugsweise ausschließlich in einer magnetischen Wirkverbindung, indem auf jedem der Getrieberäder entlang des Umfanges fortlaufend abwechselnde Magnetisierungen, also Nord- und Südpole, vorhanden sind.
  • An der Stelle des geringsten Abstandes wird ein z. B. dort vorhandener Nordpol des einen Getrieberades einen, insbesondere den nächsten erreichbaren, Südpol des benachbarten anderen Getrieberades anziehen und das andere Getrieberad wird in dieser Drehlage gehalten.
  • Dreht man nun das angetriebene Getrieberad etwas weiter, nimmt sein z. B. Nordpol den gegenüberliegenden Südpol des benachbarten Getrieberades mit und versetzt dieses solange in Drehung, bis der nächste Südpol des angetriebenen Getrieberades einen geringeren Abstand zu dem nächsten – nun Nordpol – des gegenüberliegenden Rades erreicht und diese magnetische Kopplung stärker wird als die des vorhergegangenen und Pol-Paares, die daraufhin abreißt.
  • Auf diese Art und Weise verursacht die Drehung des angetriebenen Getrieberades eine entsprechende Drehung des damit magnetisch gekoppelten anderen Getrieberades, wie bei einem z. B. Zahnrad-Getriebe, jedoch ohne mechanischen Kontakt der Umfangsbereiche der Getrieberäder zueinander.
  • Wie groß der Abstand zwischen den magnetisch gekoppelten Getrieberädern sein darf und welche Drehmomente übertragen werden können, hängt von der Feldstärke der verwendeten Magnete ab.
  • Dabei kann es sich um Permanentmagnete handeln, als auch um Elektromagnete, wobei letztere den Nachteil besitzen, dass dann in das drehende Getrieberad hinein eine Stromzuführung erforderlich ist.
  • Bei Verwendung von Permanentmagneten können durch Einsetzen von Magnetkörpern in den Grundkörper Getrieberäder erzeugt werden, oder auch indem auf z. B. der Umfangsfläche des Getrieberades eine magnetisierbare Schicht aufgebracht wird, die anschließend abschnittsweise abwechselnd magnetisiert wird.
  • Das Aufbringen ist sehr einfach z. B. durch Aufvulkanisieren eines vulkanisierbaren Kunststoffes möglich, in dem fein verteilt in ausreichender Konzentration magnetisierbaren Partikel vorhanden und gebunden sind.
  • Im einfachsten Fall besteht somit ein magnetisches Getrieberad aus einem quer zur Rotationsachse angeordneten Stabmagneten, so dass dessen Nordpol die eine Hälfte des Umfanges und dessen Südpol die andere Hälfte des Umfanges des Getrieberades bildet.
  • Es versteht sich von selbst, dass die exakte Ausrichtung der Getrieberäder bei ausschließlich magnetischer Kopplung nur geringe Bedeutung hat, beispielsweise können die Rotationsachsen der Getrieberäder windschief zueinander stehen und ebenso können dieselben Getrieberäder, die parallel zueinander in einer Ebene drehend verwendet werden, auch im Winkel zueinander stehend angeordnet werden.
  • Dies ermöglicht es aus einigen wenigen Getrieberädern sehr unterschiedliche Getriebe zusammenzusetzen.
  • Des Weiteren müssen die Abstände der Pole entlang des Umfanges bei zwei zusammenwirkenden Getrieberädern nicht die gleichen sein:
    Selbst wenn der Abstand der Pole auf dem einen Getrieberad 2 cm und dem anderen 3 cm beträgt, können die beiden Räder magnetisch gekoppelt werden, was bei formschlüssigen blickenden Zahnrädern nicht möglich wäre.
  • Ebenso müssen die Getrieberäder keinen exakt runden Umfang aufweisen, sondern können stattdessen auch eine polygone Umfangskontur besitzen.
  • Dementsprechend kann auf einer magnetisierbaren Schicht eines Getrieberades auch nachträglich noch die Anzahl der Pole – die immer eine gerade Anzahl sein muss – geändert werden, indem die magnetisierbare Schicht neumagnetisiert wird, um das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu verändern.
  • Die neue Magnetisierung kann auch im eingebauten Zustand des Getrieberades im Getriebe erfolgen, was die Änderung der Übersetzung stark vereinfacht, da keine Demontage und neue Montage des Getriebes oder gar ein Ersatz des Getriebes notwendig ist.
  • Natürlich können mit einem solchen ausschließlich magnetisch gekoppelten Getriebe keine so hohen Drehmomente übertragen werden, wie mittels eines kraftschlüssig oder formschlüssig arbeitenden Getriebes. Jedoch gibt es genug Anwendungsfälle, in denen dies auch nicht notwendig ist, beispielsweise wenn nur geringe Kräfte übertragen werden müssen, oder eher eine hohe Drehzahl als ein hohes Drehmoment im Vordergrund steht.
  • Da vor allem beim Anlaufen eines Getriebes hohe Drehmomente übertragen werden müssen, ist es auch möglich, die magnetische Kopplung mit einer physischen Kopplung der Getrieberäder zu kombinieren, um zu Beginn, also beim Anlaufen des Getriebes, die Getrieberäder durch physischen Kontakt zueinander anzutreiben, beispielsweise mittels Kraftschluss oder Formschluss, und nach Erreichen einer Mindestdrehzahl diese physische Kopplung aufzuheben und nur noch die magnetische Kopplung beizubehalten, die dann aufgrund der hohen Drehzahl und des dann niedrigeren zu übertragenden Drehmomentes für die jeweilige Anwendung ausreichend sein kann.
  • Zu diesem Zweck können auf dem Außenumfang der Getrieberäder zusätzlich zu den unterschiedlichen Magnetisierungen kraftschlüssige oder formschlüssige Kopplungsmittel vorhanden sein, beispielsweise zum formschlüssigen Ineinandergreifen der Getrieberäder als Zahnräder, die bei einer entsprechend hohen Drehzahl z. B. durch Abstandsvergrößerung, oder axialen Versatz der Kopplungsmittel der Getrieberäder außer Eingriff gebracht werden.
  • Die Tatsache, dass mit zunehmender Drehzahl das zu übertragenden Drehmoment geringer wird, kann bei einem magnetischen Getriebe gemäß der Erfindung zusätzlich weitere Vorteile ergeben:
    Zum einen hat sich gezeigt, dass ab einer Mindestdrehzahl von beispielsweise 100 U/min eine Art magnetischer Sog entsteht, der von der bloßen Wechselwirkung zwischen einzelnen Polen zweier gegenüberliegender Getrieberäder abweicht und in eine Art gleichförmiges Magnetfeld und die Magnete übergreifendes Band übergeht, die dennoch ein Mitdrehen des gekoppelten Getrieberades bewirken.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der mit zunehmender Drehzahl zurückgehende Bedarf an Antriebsleistung des Getriebes dadurch Rechnung getragen werden kann, dass der in seiner Leistung meist nicht veränderbare Antrieb immer die gleiche Leistung in das Getriebe hinein abgibt, dafür jedoch an einer oder mehreren Stellen des Getriebes, insbesondere dem Abtriebsrad des Getriebes, die nicht benötigte Antriebsleistung abgenommen werden kann. Z. B. kann dort ebenfalls wiederum kontaktlos fest positioniert am Umfang des Abtriebsrades und dessen Magneten gegenüberliegend ein oder mehrere elektrische Spulen angeordnet werden, in denen durch die sich vorbeibewegenden Pole des gegenüberliegenden Getrieberades Strom induziert wird, der nutzbringend verwendet werden kann, beispielsweise auch bei Bedarf dem elektrischen Antrieb des Getriebes wieder zugeführt werden kann, oder auf andere Weise genutzt werden kann.
  • Auf diese Art und Weise wird der Wirkungsgrad des Getriebes umso besser, je höher die Drehzahl wird, was ebenfalls im Gegensatz zu der Veränderung des Wirkungsgrades bei mechanischen Getrieben steht.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mangels eines mechanischen Kontaktes zwischen den Getrieberädern zwischen den verbundenen magnetischen Getrieberädern auch eine dichte Wand angeordnet sein kann, sofern diese nicht aus einem magnetisierbaren Material besteht.
  • Damit können die beiden wirkverbundenen Getrieberäder gegeneinander abgeschottet in unterschiedlichen Räumen untergebracht sein, beispielsweise das Abtriebsrad zusammen mit dem davon angetriebenen Aggregat in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht sein, während der Antrieb von außerhalb des Gehäuses erfolgt.
  • Es versteht sich von selbst, dass die Getrieberäder nicht nur einander gegenüberliegend angeordnet sein müssen, sondern auch ineinander laufen können, also z. B. ein Getrieberad im Inneren eines anderen ringförmigen Getrieberades angeordnet sein kann, wobei die beiden Räder dann insbesondere nicht konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  • c) Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1: ein ausschließlich magnetisches Rädergetriebe betrachtet in Achsrichtung,
  • 2a: ein kombiniertes Zahnrad- und magnetisches Rädergetriebe in der gleichen Blickrichtung und
  • 2b: einen Teil des Getriebes der 2a quer zur Achsrichtung.
  • 1 zeigt ein magnetisches Getriebe, bestehend aus drei in der gleichen Ebene nebeneinander drehend angeordneten Getrieberädern 2a, b, c, von denen Getrieberad 2a angetrieben wird über einen Antrieb 9 und das Getrieberad mit dem kleinsten Umfang ist, während die weiteren Getrieberäder 2b, c einen jeweils größeren Umfang besitzen.
  • Entlang des Umfanges sind auf jedem der Getrieberäder 2a, b, c jeweils abwechselnde Magnetisierungen vorhanden, also beispielsweise radial orientierte Stabmagnete, die in Umfangsrichtung abwechselnd einmal ihren Nordpol N und einmal ihren Südpol S auf der Außenseite tragen.
  • Das angetriebene Getrieberad 2a besteht nur aus einem einzigen, quer zur Achsrichtung 3a angeordneten Stabmagneten, so dass die eine Hälfte des Getrieberades 2a der Nordpol und die andere der Südpol ist.
  • Demgegenüber weist das zweite Getrieberad 2b bereits vier Magnete über den Umfang verteilt auf, und das nochmals größere dritte Getrieberad 2c zwölf Magnete über den Umfang.
  • Dementsprechend sind die entlang des Umfanges gemessenen Abstände 6b, 6c von einem zum nächsten Magneten N, S auf den einzelnen Getrieberädern 2b, c unterschiedlich hinsichtlich des absoluten Abstandes als auch hinsichtlich des Winkelabstandes, wodurch die gewünschte Drehzahlerniedrigung oder -erhöhung zustande kommt. Denn wie bei einem Zahnradgetrie be wird auch hier durch die Drehung des z. B. angetriebenen Getrieberades 2a das benachbarte Getrieberad 2b mitgedreht und von diesem das Getrieberad 2c, jedoch hier allein aufgrund der magnetischen Kopplung der zueinander benachbarten Getrieberäder, und ohne dass sich diese gegenseitig physisch berühren.
  • Deshalb kann auch – wie beispielsweise zwischen den Getrieberädern 2b und 2c eingezeichnet – in dem Abstand zwischen den magnetisch gekoppelten Getrieberädern eine dichte Wand 7 aus nicht magnetisierbarem Material angeordnet sein. Auch die Anordnung von Flussleitstücken 8 zwischen zwei magnetisch gekoppelten Getrieberädern ist möglich, um den magnetischen Fluss zu konzentrieren. Diese Leitstücke können auf oder in einer ansonsten dichten Wand 7 zwischen den Getrieberädern angeordnet sein.
  • Der Antrieb des Getrieberades 2a erfolgt ebenfalls kontaktlos mittels einer im Abstand zum Umfang dieses Getrieberades 2a angeordneten Spule 5, die durch gesteuerte Beaufschlagung mit Wechselstrom das Getrieberad 2a in Drehung versetzt.
  • Ferner ist anhand des Getrieberades 2c dargestellt, dass dieses aus einem zentralen Grundkörper 11 aus nicht magnetisierbarem Material bestehen kann, auf welchem eine magnetisierbare Schicht 4 entlang des Umfanges angeordnet ist, in der nach dem Aufbringen dieser Schicht 4 die abwechselnden Magnetisierungen erzeugt werden können, und somit auch – selbst ohne das Getriebe zu demontieren – diese Magnetisierungen erneuert werden können, beispielsweise mit einer anderen Polanzahl über den Umfang verteilt, wodurch die Übersetzung des Getriebes ohne Demontage verändert werden kann.
  • An einem solchen Getriebe kann ferner an einer beliebigen Stelle, vorzugsweise am vom Antrieb am weitesten entfernten Getrieberad – wie in 2a dargestellt – mittels wiederum im Abstand zum Umfang positionierten Spulen 5 Strom induziert werden mittels des sich ändernden Magnetflusses bei vorbeidrehendem magnetischem Getrieberad.
  • Der Hauptunterschied der Darstellung der 2a gegenüber 1 besteht jedoch darin, dass die einzelnen Getrieberäder 2a, b – zusätzlich zu den entlang des Umfanges abwechselnden Magnetisierungen N, S – an ihrem Umfang auch noch Zähne 12 aufweisen, die wie bei konventionellen Zahnrädern mit den Zähnen des benachbarten Getrieberades 2a, b in Eingriff stehen können.
  • Dadurch kann ein systemimmanenter Nachteil von ausschließlich magnetisch gekoppelten Getrieberädern überwunden werden, nämlich die relativ geringe Drehmomentübertragung:
    Das zu übertragende Drehmoment ist vor allem beim Anlaufen oder einer starken Drehzahländerung des Getriebes am höchsten, nimmt mit zunehmender Drehzahl bzw. Drehzahlveränderung jedoch stark ab.
  • Daher können die Getrieberäder 2a, b, c des Getriebes gemäß 2a wahlweise mit ihren Zähnen 12 gegeneinander in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden, wie in der Seitenansicht der 2b dargestellt: Sofern eines der Getrieberäder, z. B. 2b, einen ausreichend großen Axialversatz 13 gegenüber dem anderen Getrieberad 2a vollzieht, geraten die wechselseitigen Zähne 12 außer Eingriff.
  • Da deren axiale Erstreckung jedoch wesentlich geringer ist als diejenige der über den Umfang angeordneten Magnetisierungen N, S, bleibt bei Außereingriffbringen der Zähne 12 die magnetische Wirkverbindung zwischen zwei benachbarten Getrieberädern 2a, b nach wie vor intakt, sodass ab diesem Zeitpunkt die Getrieberäder 2a, b nur noch magnetisch in Wechselwirkung miteinander stehen und ohne physischen Kontakt und damit ohne Verschleiß, Wärmeerzeugung und laute Geräusche.
  • 1
    Getriebe
    2a, b
    Getrieberad
    3a, b
    Rotationsachse
    4
    magnetisierbare Schicht
    5
    elektrische Spule
    6a, b
    Abstand
    7
    Wand
    8
    Flussleitstück
    9
    Antrieb
    10
    Achsrichtung
    11
    Grundkörper
    12
    Zähne
    13
    Axialversatz
    N, S
    Pol

Claims (22)

  1. Magnetisches Getriebe (1) mit – wenigstens zwei drehbaren Getrieberädern (2a, b), die in magnetischer Wirkverbindung miteinander stehen, die so stark ist, dass bei Drehung des angetriebenen Getrieberades (2a) das damit in Wirkverbindung stehende Getrieberad (2b) mitgedreht wird, wobei – jedes Getrieberad (2a) entlang des Umfanges fortlaufend abwechselnd magnetisierte Nord- und Südpole (N, S) aufweist, deren Gesamtzahl auf jedem Getrieberad (2a) gerade ist.
  2. Magnetisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrieberäder (2a) kontaktlos zueinander beabstandet sind.
  3. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrieberäder (2a, ...) betrachtet in Achsrichtung (10) eine runde oder polygone Umfangskontur aufweisen.
  4. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die abwechselnden Nord- und Südpole (N, S) auf der Mantelfläche oder den an die Mantelfläche der Getrieberäder (2a) anschließenden Stirnflächenbereichen der Getrieberäder (2a, b ...) befinden.
  5. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nord- und Südpole (N, S) auf den Getrieberädern (2a) durch Permanentmagnete gebildet werden, die insbesondere auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen können.
  6. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abwechselnd magnetisierbaren Nord- und Südpole (N, S) entlang der Umfänge der Getrieberäder (2a, b ...) auf dem einen von zwei miteinander gekoppelten Getrieberädern (2a) einen anderen Abstand (6) aufweisen als auf dem anderen Getrieberad (2b).
  7. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den zwei gekoppelten Getrieberädern (2b, c) eine Wand (7), insbesondere eine dichte Wand, aus einem nicht magnetisierbarem Material befindet.
  8. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getrieberad (2a) nur einen einzigen, zentral und quer zur Rotationsachse (3a, b) sich erstreckenden Magneten aufweist, so dass dieses Getrieberad (2a) über den halben Umfang einen Südpol (S) und den anderen halben Umfang einen Nordpol (N) besitzt.
  9. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass fest positioniert in magnetischer Wechselwirkung zu einem der Getrieberäder, insbesondere dem vom angetriebenen Getrieberad (2a) am weitesten entfernten Getrieberad (2c), wenigstens eine elektrische Spule (5) zum Induzieren eines Wechselstromes angeordnet ist.
  10. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Spule (5) mit einem elektrischen Antrieb (9) des angetriebenen Getrieberades (2a) verbunden ist.
  11. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundkörper (11) der Getrieberäder (2a, b ...) aus einem nicht magnetisierbarem Material, insbesondere Kunststoff, bestehen.
  12. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den in Wirkverbindung stehenden Getrieberädern (2a, b) Flussleitstücke (8) aus leicht magnetisierbarem Material, insbesondere Weicheisen, angeordnet sind, deren Abstand etwa dem Abstand der Magnetisierungen in Umfangsrichtung auf wenigstens einem der beiden benachbarten Getrieberäder (2a, b) entspricht.
  13. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussleitstücke (8) in der dichten Wand (7) aus nicht magnetisierbarem Material integriert oder auf dieser aufgebracht sind.
  14. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (9) des Getriebes (1) über wenigstens eine elektrische Spule (5) erfolgt, die kontaktlos gegenüber den Magnetisierungen des anzutreibenden Getrieberades (2a) mit abwechselnder Polung beaufschlagt wird.
  15. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrieberäder (2a, b ...) entlang ihres Umfanges Zähne (12) aufweisen, die durch Relativbewegung wenigstens eines der Zahnräder (2b), insbesondere durch Axialversatz (13), in und außer Eingriff miteinander gebracht werden können.
  16. Magnetisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (12) in axialer Richtung eine wesentlich geringere Erstreckung aufweisen als die am Umfang angeordneten Magnete (N, S).
  17. Verfahren zum Betreiben eines magnetischen Getriebes insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl jedes der Getrieberäder (2a, b) im Betrieb des Getriebes (1) mindestens 100 U/min, besser 150 U/min, besser 200 U/min beträgt.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Getrieberäder (2a, b ...) , insbesondere dem am weitesten von der Antriebsseite entfernten Getrieberad (2c), mittels einer im Abstand zu diesem Getrieberad fest angeordneten Spule (5) Strom induziert und insbesondere dem elektrischen Antrieb (9) des Getriebes (1) zugeführt wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Magnetisierungen auf dem Umfang der Getrieberäder (2a) hergestellt werden, indem entlang des Umfanges der Getrieberäder (2a, b ...) eine Schicht (4) aus magnetisierbarem Material aufgebracht wird, insbesondere durch Aufvulkanisieren eines vulkanisierbaren Kunststoffes, in dem fein verteilte magnetisierbare Artikel in hoher Konzentration vorhanden sind, und anschließendes abschnittsweise umgekehrtes Magnetisieren dieser Bereiche.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ändern der Übersetzungszahl des Getriebes (1) durch neue Magnetisierung der magnetisierbaren Schicht (4) wenigstens eines der Getrieberäder (2a), insbesondere im eingebauten Zustand des Getrieberades (2a), dessen Polanzahl verändert wird.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anlaufen des Getriebes bis zu einer definierten Drehzahl die Getrieberäder (2a, b) in physischem Kontakt zueinander stehen und durch Kraftschluss oder Formschluss das angrenzende Getrieberad (2a, b) mitdreht, oberhalb dieser definierten Drehzahl der physische Kontakt der Getrieberäder (2a, b) aufgehoben wird, insbesondere durch Axialversatz (13) zueinander.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialversatz (13) so klein ist, dass die magnetische Wechselwirkung zwischen zwei benachbarten Getrieberädern (2a, b) erhalten bleibt.
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