AT38780B - Selbsttätiges oder von Hand zu bedienendes Gewehr. - Google Patents

Selbsttätiges oder von Hand zu bedienendes Gewehr.

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AT38780B
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Harald Sunngaard
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Harald Sunngaard
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  Selbsttätiges oder von Hand zu bedienendes Gewehr. 
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 nimmt der von den Pulvergasen beeinflusste Kolben, der beim selbttätigen Arbeiten der Waffe den   Verseliltisszvlinder   in der im nachfolgenden beschriebenen Weise betätigt, von selbst 
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 daher geschlossen ist. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt : 
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 Stellung dargestellt sind. Fig. 18 zeigt den Befestigungsbeschlag für das Magazin. Fig. 19 zeigt den Hiilsenauswerfer. 
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   Unterseite des Gehäusen hinein, während   sich der Handgriff 7 in dem Seitenschlitz 8 (Fig. 8) an der rechten Oberseite des Gehäuses hineinlegt. wodurch also der Verschluss in einer durchaus 
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 seitlicher Abzweigung 8 bildende krummen Fläche 20 entlang gleiten muss, wodurch die Drehbewegung sanft eingeleitet wird ; gleichzeitig wird dadurch die wohlbekannte und sehr wichtige   Schraubenwirkung   auf den   Verschluss ausgeübt,   zur Förderung des Einpressens und späteren Herausziehens der Patrone oder Hülse.

   Der Verschluss hat ferner eine Spannfläche 9, die beim Aufdrehen des Verschlusses in bekannter Weise mit der entsprechenden Spannfläche des Hahnes 10   zusammenwirkt   und den letzteren teilweise spannt. Der Auszieher ist ebenfalls üblicher Art, er beteiligt sich nicht an der Drehbewegung des Verschlusses, sondern bewegt sich nur geradlinig und zwar in demselben Schlitz des Gehäuses wie der Handgriff 7. 



   Anordnungen zur selbsttätigen Betätigung des Verschlusses. 



   Für die selbsttätige Arbeitsweise des Verschlusszylinders ist er mit einer seitlichen Aus- 
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 fläche anfangs ganz schwache, aber allmählich zunehmende Steigung besitzt, so wird das Aufdrehen des Verschlusses dementsprechend auch mit allmählich zunehmender Geschwindigkeit erfolgen. Während dieser Aufdrchung wird die Lockerung der leeren Hülse sowie die Einleitung der   Rückwärtsbewegung   des Verschlusses durch die lebendige Kraft des Griffes 7 befördert. indem dieser an der hiefür im Verschlussgehäuse vorgeschenen krummen Fläche 20 (Fig. 8) 
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 Widerstand beeinträchtigte Verschlussstück kräftig zurückgeschleudert wird, bis die Hinterseite   der genannten Verriegdungswarzc   3 gegen die kräftige Bufferfeder 14 des im Hinterteil de Gehäuses in der Bohrung 13 lösbar angebrachten Sperrbolzens 11 stösst.

   Gleichzeitig hiermit   niuuut die Geschwindigkeit   des Kolbens selbst ab, indem seine lebendige Kraft zum Spannen 
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   Kolbens nicht imstande gewesen sein sollte, den Kolben mit entsprechender Geschwindigkeit     vorwärts zu bringen   und damit keine Bewegungsenergie verloren gehe, bis das   Herabdrehen   des Verschlusses beendet wird, dadurch, dass der Kolbenvorsprung 45 sich gegen die kurze, ge-   krümmte   Schliessfläche 18 legt und an ihr entlang gleitet.   Selbsttätiges Auslöse u   der Verbindung zwischen Verschluss und
Kolben. 
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   Anordnung des Kolbens u.   s. w. 



   Der den selbsttätigen Antrieb des Verschlusses bewirkende Kolben befindet sich in einem Stahlrohre d0, dessen Vorderteil an der Unterseite des Gewehrlaufes mittels der beiden festen Ringe oder Bügel 33 und 34 (Fig. 7 und 9) befestigt ist, während das Hinterende des Rohres, wie aus Fig. 4 ersichtlich, zwischen den Armen des   Führungsbalkens   26 angebracht und, von dem letzteren unterstützt, fest gegen die Unterseite des Verschluss ehluses gedrückt wird.

   An seinem Vorderende ist das Rohr mit einem nach hinten hohlen Schraubenpfropfen 35 versehen, der eine seitliche Durchbohrung 36 hat, die in dem Gaskanal 37 des Gewehrlaufes mündet, sodass man mittels dieses einfachen Schraubenpfropfens, der einen geriffelten Kopf hat, sich daher mit den Fingern leicht drehen lässt und durch die Feder 38 (Fig. 9), die in entsprechende Nuten am Umfang des Pfropfenkopfes eintritt, in den jeweiligen Stellungen erhalten wird, imstande ist, den Gaszutritt zu öffnen oder zu schliessen und das Gewehr dementsprechend selbsttätig oder nicht selbsttätig wirkend zu machen.

   Dieser einfache Schraubenpfropfen bietet ferner den Vorteil, dass seine Schraubengewinde jede weitere Dichtung oder   sonstige Stopfbüchsen-   anordnung   übern üssig machen,   wie sie bei den mi Schraubengängen nicht versehenen ähnlichen Hahn-oder Ventil-Anordnungen sonst nötig ist. 



   Der Kolben wird in seiner vorderen, unwirksamen Stellung durch die Wirkung seiner kräftigen Schliessfeder 39 erhalten, die das Kolbenrohr 40 schraubenförmig umgibt, indem sie mit ihrem Vorderende an dem Ringe 34 und mit ihrer geradlinigen hinteren Verlängerung durch den Haken 95 (Fig.   l   und 4) an dem Kolbenkopf befestigt ist, sodass diese Feder also bei selbsttätiger Wirkungsweise der Waffe das Schliessen des Verschlusses besorgt.

   Da der bei der Abgabe eine Schusses entstehende Gasdruck eine sehr heftige und plötzliche 
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 drehen des Verschlusses begonnen werden darf, so   zist nach   der Erfindung, um einerseits eine Milderung des   heftigen Stosses   sowie eine allmähliche Zunahme der   Bewegungsgeschindigkeit   des Kolbenkopfes zu erzielen und andererseits um eine Verlängerung der Zeitdauer zu bewirken. 
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 mit   dem Vorderende ganz dicht unter dem Lauf angebracht werden kann.   



     Weil dif Pulvergase eine überaus starke   und rasche Rost bildung an den aus Stahl bestehenden Teilen bewirken, so wird hier mit   Rucksicht hierauf das   Kolbenrohr   aus.   zwei Teilen oder al-   Ooppelrohr hergestellt, indem es aus einem äusseren starren   Rohre   40 uus Stahl und einem inneren   dunnen Rohre 48 (vergl. Fig. 6) aus Messing oder sonstigem nicht rostenden Material besteht. 



    Auch   der Kolbenkörper 41 selbst besteht aus einem äusseren dickwandigen Rohre 49, aus rost-   beständigem Material   und aus einem   Kernstück,   das von einem   Stahlbolzen   50 gebildet wird. 
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 mit dem Vorderende der Kolbenstange 42 in   Berührung gelangt, unmittelbar   bevor die Spiralfeder vollständig zusammengeklappt wird, wodurch die Feder also gegen zu starke   Beanspruchung   geschutzt wird.

   Der Kolbenkörper ist seiner ganzen Länge nach mit eingedrehten Nuten versehen. die das entweichende Gas zu wiederholten Wirbelbildungen zwingen, was zur Folge hat, daU der Koiben, ohne dass dadurch Gasverluste entstehen, nicht so dicht schliessend wie sonst gemacht werden braucht und dass etwa eindringende   PulvcrrückstÅande   die Bewegungen des Kolbens nicht   schädlich beeinträchtigen können.

   Der Gaskanal 37   (Fig. 9) zwischen Gewehrlauf und Kolbenrohr ist auch in einen eingeschraubten Zapfen aus rostbeständigem Material gebohrt. lurch die oben   erwähnten Konstruktionsanordnungen wird erreicht,   dass ein Stocken oder   Verschmieren des Kolbens ziemlich ausgeschlossen ist, was sonst besonders bei et was nachläsiger   Reinigung der Fall sein würde ; der Soldat wird nunmehr also nicht nötig haben, im Felde irgend et was an dem Kolben vorzunehmen oder ihn reinigen zu müssen. 



   Die Schliessfeder 89 sowie der Kolbenkörper 41 können durch   Abnehmen des Fuhrung.-s-     balkens 26 mit Leichtigkeit herausgenommen   werden, während die Kolbenstange 42   auch   ohne Fortnehmen des genannten Balkens herausgenommen werden kann. 

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 werfers dienende Verlängerung   99,   die etwas nach vorwärts geneigt ist und oben einen Haken 100 besitzt, der einer entsprechenden Ausfräsung in dem für die Aufnahme des Auswerfers dienenden Loch im Boden des Verschlussgchauses entspricht.

   Die Anbringung und Befestigung des Auswerfers erfolgt nun in der Weisse, dass man ihn, quer zur Längsrichtung des Gehäuses haltend, sein Hinterende ? in das dafür bestimmte Loch im Gehäuseboden einsteckt und indem man alsdann das   Vorderende des Auswerfers vorwärts bewegt   und in die dafür bestimmte Ausfräsung hineinspringen lässt, wird der Haken 100 infolge der anfangs geneigten Stellung des Gliedes 99 durch die Federwirkung der hinteren Spirale in der oberen Ausfräsung des Loches festgehalten. Die hintere Spirale dient ausserdem gleichzeitig dazu, die Nase des Auswerfers in angemessener Weise 
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   Die Sperrklinke des Verschlusses. t'm die Geschwindigkeit des selbsttätigen Ladevorganges zu mässigen und um andererseits 
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 sichtlich ist. Diese Sperrklinke ist (vgl. Fig. 8) auf einem achsial angebrachten kleinen Bolzen derart gelagert, dass   eine kleine Verschiebung nach rückwärts   oder nach vorwärts möglich ist. um   die Sperrklinke in bezw. ausser Tätigkeit   zu setzen. In Fig. 8 ist sie   ausser Tätigkeit dargestellt.   indem sie in ihrer niedergedrückten Lage nach vorwärts verschoben worden ist, wodurch der   vordere Schrägzapfen   69 der Klinke in die   entsprechende Aussparung ? J   des Gehäuses eintritt. 



  Wird die Sperrklinke aber nach   rückwärts   gezogen, sodass der Schrägzapfen 69 von dem Ein 
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   Schaftbefestigung. 



   Zur Befestigung am Schafte ist das Hinterende des Verschlussgehauses gabel- und hakenförmig   ausgebildet (24, Fig. 1   und Fig.   8).   und wird von der halbzylindrischen Unterseite des Querkopfes des Schaftbolzens 74 (Fig. 1) am Schaft festgehalten. Am Vorderende des Schaftes wird die Befestigung durch einen im Unterteil des festen Befestigungsbandes 34 (Fig. 7 und 9) gelagerten und durch eine Schraubenfeder beeinflussten Schnappbolzen 75 bewirkt, dessen ab geschrägtes Hinterende 76 (Fig. 9) in ein im   Yorderbescblag 77 des Schaftes   hiefür vorgesehenes Loch hineingreift.

   Die Befestigung erfolgt also einfach und schnell in der Weise, dass man das haken- und gabelformige Hinterende 24 des Gehäuses unter den Querkopf 74 des Schaftbolzens steckt und sodann den Lauf und den   Vorderschaft zusammenklemmt. wobei der   Bolzen 75 infolge 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 8> b) das Eingreifen und nachherige Aussereingrifftreten des Kolbenkopfes (44) mit den Offnngsund Schliessflächen des Verschlusszylinders dadurch ermöglicht wird, dass der obere Führungsschlitz (4) des Kolbenkopfes gegen sein vorderes Ende seitlich abgelenkt ist, sodass gegen Ende der Vorwärtsbewegung dem Kolbenkopf eine Drehbewegung erteilt wird, die ihn aus der Aus- EMI8.1 sparung im Verachlusszylinder vor dem Vorderende der genannten Öffnungs- und Schliessflächen eine der Länge des Kolbenkopfvorsprunges (45) entsprechende Seiten erweiterung erhält, sodass das Aufdrehen des Verschlusszylinders von Hand vorgenommen werden kann, ohne dass der Kolbenkopf diese Bewegung hindert,
    während bei geschlossenem Verschlusszylinder die Anordnung den freien Ein-und Austritt des Kolbenkopfes zwischen den Offnungs-und Schliessflächen für selbsttätiges Arbeiten gestattet.
    3. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Patentanspruch 2a) erwähnte untere, vorne mit einer Versenkung versehene Führungsschlitz des Kolbenkopfes in einem lösbaren Balken angeordnet ist, dessen hinteres, nach aufwärts gekehrtes Ende mit einem zylindrischen querzapfen (27) verschen ist, der auf seiner linken Oberseite einen geneigten und geschlitzten Flächenabschnitt besitzt, wodurch der federnde Hinterteil des Abzugkörpers sowie eine darauf sitzende Warze festgeklemmt werden, sodass die erforderliche Befestigung des Al)- zuges ohne weiteres erfolgt,
    wenn der Querzapfen des Führungsbalkens in eine entsprechend" teilweise geschlitzte Querbohrung im Verschlussgehäuse eingesetzt und der Führungsbalken nach aufwärts in eine Lage parallel zum Gehäuse geklappt wird, wobei die Haken der am vorderen Ende des Führungsbalkens vorgesehenen elastischen Seitenarme in auf der Aussenseite des Verschluss gehäuses befindliche Schlitze eintreten und dadurch die Befestigung des Führungsbalkens voll enden. während der Vorderteil des Führungsbalkers gleichzeitig dazu dient, sowohl das Hinter- endc des Kotbenrohres zu unterstützten und gegen die Unterseite des Gehäuses festzuklemmen als auch einen Halt für den mittels eines Flügelhebels drehbaren Befestigungsbolzen des Vorder schaftes darzubieten.
    4. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenkopf (44) mit einer Bunerfeder (47) verschen ist, die beim Zurückgehen des Kolbens und, nachdem der Verschluss zylinder wahrend seiner Aufwärtsdrchung die Rückwärtsbewegung begonnen hat. den Stoss gegen die hintere Verriegelungswarze des Verschlusszviinders elastisch aufnimmt und den letzteren dadurch zurückschleudert, wobei diese Bufferfeder gleichzeitig auch den Stoss des Kolbens gegen EMI8.2
    6. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eigentliche elastische Abzug- liiikeii mit dem Abzuggriff (56) mittels eines federnden Verbindungsgliedes (60) verbunden ist, welch letzteres während der Rückwärtsbewegung des Kolbens infolge des Druckes des Kolbenkupfes gegen einen abgeschrägten Vorsprung am genannten Verbindungsgliedc ausgelöst wird, sodass der Ahzughaken frei wird und wieder nach aufwärts federn kann, während bein) EMI8.3 schiefen Ebene mit Reinem Kopfhaken wieder in Eingriff mit dem Abzughakenkörper tritt.
    7. (bewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Patronenhülsenauswerfer als Doppelspirale gestaltet ist, deren hintere Spirale den Auswerfer ohne Bolzen, Schraube oder sonstige Befestigungsmittel am Platze festhält und gleichzeitig die Spitze des Auswerfers ohne Zuhilfenahme einer anderen Feder gegen die Unterseite des Versch ! usszylinders drückt, damit beim Zurückgehen des Verschlusszylinders die Spitze des Auswerfers in gewohnter Weise vor das Vorderende desselben hinter den Hülsenbogen hinaufspringen kann, während die vordere Spirale den Zweck hat, den sonst zu ftchwachen Vorderteil des Auswerfers (mit dessen Spitze) genügend widerstandsfähig zu machin 8.
    Gewehr nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an der hinteren rechten Seite des Verschlussgehäuses eine drehbar gelagerte, unter Federwirkung stehende Sperrklinke angeordnet ist, deren Nase mit einer schrägen Vorderfläche versehen ist, und vor die hn : tere Ver- <Desc/Clms Page number 9> riegelungswarze des Verschlusszylinders in dessen hinterer Lage einschnappen kann, wodurch der Verschlusszylinder in dieser Lage festgehalten wird, bis er durch einen Fingerdruck auf die Sperrklinke wieder freigegeben wird, während die genannte Klinke durch Abwärts-und Vorwärtsverschiebung ausser Tätigkeit gesetzt werden kann, indem ein an deren Vorderseite vorgesehener mit einer schrägen Fläche versehener Vorsprung (69) in eine entsprechende Aussparung (23) im Verschlussgehäuse eintritt.
    9. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der rechten Seite des Verschlussgehäuses ein mittels einer Klinke drehbarer Bolzen (70) angeordnet ist, der mit einer seitlichen schraubenförmigen Warze (71) versehen ist, die sich in einem ebenfalls schraubenförmigen Schlitz (22J im Gehäuse bewegt und beim Aufwärtsdrehen der Klinke mit seiner Nase ins Innere des Gehäuses hineintritt, sich vor der Vorderseite des Schlagbolzenkopfes anlegt und ihn so sichert, während gleichzeitig infolge der Schraubenwirkung die Spitze (72) des Bolzens vorwärtsbewegt wird, in ein entsprechendes Loch (73) im Verschlussgrifi hineintritt und den Verschlusszylinder somit in seiner verriegelten Lage sichert.
    10. Gewehr nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass dessen durch die Pulvergase angetriebener Kolben aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich den eigentlichen Kolbenkörper (41) und der Kolbenstange (42), welche Teile mittels einer eingeschalteten kräftigen Schraubenfeder lösbar zusammengekuppelt sind und zwar derart, dass dadurch einerseits die erforderliche freie Seitenbeweglichkeit des Kolbenstangenkopfes ermöglicht wird und andererseits eine Milderung des beim Abgang des Schusses entstehenden heftigen Stosses, sowi'eint'all- mähliche Zunahme der Bewpgunsgeschwindigkeit des Kolbenkopfes herbeigeführt wird, wobei auch die Zeitdauer verlängert wird, während der die lebendige Kraft der von den Pulvergasen angetriebenen Verschlussteile ausgenützt werden kann.
    11. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Kolbenrohr am Vorderende mittels eines hohlen Schraubenpfropfens geschlossen wird, dessen Schraubengänge jede sonstige Dichtungsanordnung überflüssig machen und der mit einer seitlichen Durchbohrung versehen ist, die mit dem Gasanslasskanal des Laufes in Verbindung treten kann, sodass man durch Drehen des mit geriffelte Rande versehenen Kopfes dieses Schraubenpfropfens, welcher Kopf durch eine am Lauf befestigte Schnappfeder in den jeweiligen Lagen festgehalten wird, den Gasauslasskanal des Laufes entweder schliessen oder mit dem Kolbenrohr in Verbindung setzen und dementsprechend das Gewehr nicht selbsttätig oder selbsttätig arbeiten lassen kann.
    12. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenrohr als ein Doppelrohr gebildet ist, dessen inneres Rohr aus einem rostbeständigen Material hergestellt ist.
    13. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenkörper aus einem inneren stählernen Kernstück besteht, das sich eine gewisse Strecke in die die Kolbenteile verbindende Schraubenfeder hinein erstreckt und welches Kernstück von einem äusseren Rohr aus rostbeständigem Material umschlossen und damit fest verlötet ist.
    14. Gewehr nach Anspruch 1, das zum Zweck der Erzielung grösstmöglicher Kühlflächen einen mit hohen dünnen Längsrippen ausgestatteten Lauf und durchlöcherten Vorderschaft und Handschutz aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf, wo er von den genannten hölzernen Teilen gedeckt ist, ausserdem noch mit Ringnuten versehen ist, sodass von den Längsrippen nunmehr hohe, stumpfe Pyramiden zurückbleiben, um welche die Luft nach allen Richtungen hin frei streichen kann.
    15. Gewehr nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Laufes einerseits dadurch bewirkt w ird, dass das gabel-und hakenförmig gebildete Hinterende des Gehäuses den halbzylindrischen Querkopf des festen Schaftbolzens von der Unterseite umfasst, andererseits dadurch, dass ein im Unterteil des hinteren festen Kolbenrohr-Befestigungsbandes horizontal gelagerter und durch eine Feder beeinflusster Schnappbolzfn mit seiner nach unten abgeschrägten Spitze in ein im vorderen Schaftbeschlag vorgesehenes Loch hineingreift, während eine weitere Befestigung mittels eines an der Unterseite des Vorderschaftes befindlichen Gelenkbolzens erfolgt, der mit seinem ovalen Querkopf in Eingriff mit dem vorderen Teil des Führungsbalkens tritt,
    und durch einen Flüge1bebel gedreht werden kann.
    16. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Visierfuss oder unmittelbar am L auf ein Tragbügel befestigt ist, der in einem vorne an der Schulter des Soldaten vorgesehenen Befestigungshaken eingehängt werden kann, sodass besonders während der kriechenden Bewegungen das Gewehr mitgeschleppt werden und der Soldat beide Hände frei haben kann, während der Bügel das Gewehr immer in aufrechter Stellung hält. sodass die Verschlussteile und Magazine vor Beschädigung geschützt werden.
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