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Die Erfindung betrifft ein Gleitgerät, insbesondere einen Gras-Ski, mit einem aus zwei schalenförmigen, vorzugsweise mittels Bolzen od. dgl. paarweise miteinander verbundenen Teilen bestehenden Träger einer Laufbahn für ein auf Flanschen dieser schalenförmigen Teile rund um den Träger geführtes, aus miteinander verbundenen Rollkörpern bestehendes Laufwerk.
Ein solches Gleitgerät ist aus der GB-PS Nr. 954, 300 bekannt. Der Träger eines Kugel- oder Rollenlaufwerkes besteht bei diesem vorbekannten Gerät aus zwei miteinander verbundenen gegengleichen Profilen, deren Randflansche an der Ober- und Unterseite des Trägers gemeinsam eine Führung für das Laufwerk bilden. Die Laufbahn für die Rollkörper wird demnach von den einander gegenüberliegenden flankierenden Innenseiten dieser Flansche gebildet, die eine verhältnis- mässig enge Führung für das Laufwerk bilden, die infolgedessen eine hohe Reibung des Laufwer- kes zur Folge hat und der Gefahr der Verschmutzung unterliegt.
Ferner ist aus der DE-OS 2651670 ein Laufsportgerät mit Laufrollen bekannt, die gegen
Schienenabschnitte abgestützt sind. Diese Schienenabschnitte sind aus profilierten Trägern zusammen- gesetzt, deren Flansche den Laufrollen als Führung und Laufbahn dienen. Diese Schienenabschnit- te führen aber jeweils nur ein Trum des Laufwerkes und zur Ausbildung des gesamten Trägers bedarf es eines oberen und eines unteren Schienenabschnittes sowie zweier Umlenkungsabschnit- te, wodurch der Aufbau des Gerätes aufwendig und kostspielig wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Träger eines Gleitgerätes der eingangs bezeichneten
Gattung aus einfachen, leicht zu fertigenden und robusten Bestandteilen herzustellen und ihn dadurch zu befähigen, den bei der Benutzung des Gerätes auftretenden, wechselvollen und erheb- lichen Beanspruchungen standzuhalten sowie gleichzeitig alle wesentlichen Bestandteile des Gerätes zuverlässig zu lagern bzw. aufzunehmen und vor Verschmutzung zu schützen.
Erfindungsgemäss ist bei einem Gleitgerät der eingangs bezeichneten Gattung die Laufbahn von den aussen liegenden Seiten einwärts gegeneinander gerichteter, mit Abstand voneinander verlaufender Randflansche der schalenförmigen Teile gebildet und die Rollkörper des Laufwerkes sind an diese Randflansche untergreifenden, miteinander gelenkig verbundenen Gliedern eines zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Randflanschen geführten Gliederbandes gelagert.
Es hat sich gezeigt, dass ein solcher aus zwei miteinander verbundenen, vorzugsweise gegengleichen schalenförmigen Teilen (sogenannten"Halbschalen") bestehender Träger als räumliches Gebilde nicht nur eine hohe Festigkeit und insbesondere Formbeständigkeit aufweist, sondern darüber hinaus auch besonders gut geeignet ist, solide Lauf- und Führungsbahnen für das Laufwerk und das Gliederband sowie gleichzeitig ein schützendes Gehäuse für Einbauten aller Art zu verkörpern.
Die beiden schalenförmigen Teile sind in ihren Abmessungen gleich und im wesentlichen auch gleich gestaltet, so dass sie zu einem in bezug zur Längsmittelebene symmetrischen Träger zusammenfügbar sind.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend an Hand von Zeichnungen erläutert, in denen Fig. ! einen Schnitt nach I-I der Fig. 2 durch das Ende eines Trägers darstellt, der in Fig. 2 in einer Längsansicht dargestellt ist. Die Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach III-III bzw. IV-IV der Fig. 2. Fig. 5 ist die Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Trägers und Fig. 6 ist teils eine zugehörige Draufsicht, teils ein Schnitt nach VI-VI der Fig. 5. Die Fig. 7 zeigt eine Teil-Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform und die Fig. 8 bis 13 stellen Details teils in Draufsicht, teils in Seitenansichten und im Schnitt sowie schaubildlich dar.
Die Fig. 14 bis 16 betreffen eine weitere Ausführungsvariante und zeigen eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt und zwei zugehörige Details in einer Seitenansicht und einem Querschnitt nach XVI-XVI der Fig. 15.
Der Träger nach den Fig. l bis 4 besteht aus den beiden Halbschalen --1--, die von Ausnehmungen --1'-- durchsetzt und deren Böden --2-- miteinander lösbar verbunden sind. Die von den Böden --2-- ausragenden Randflansche --3-- dienen mit ihren Aussenseiten als Laufbahn für die Laufrollen --11-- des Laufwerkes.
Die zum Boden --2-- parallelen Abschnitte --13-- der Randflansche --3-- werden von den Teilen --18-- des Gliederbandes untergriffen, so dass das Laufwerk insgesamt eine sehr
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zuverlässige Führung an den beiden Halbschalen-l-des Trägers findet.
Zur Verbindung der beiden Halbschalen --1-- dienen Schraubbolzen --15--, die Ausneh- mungen --15'-- der Böden --2-- der Halbschalen --1-- durchsetzen. Rohrförmige Distanzhalter --16- versteifen den Träger.
Bei den bereits erwähnten untergreifenden Teilen --18-- des Gliederbandes kann es sich um Fortsätze der Glieder --9-- selbst oder um an diesen Gliedern befestigte gesonderte Elemente handeln, etwa um abwälzbare Führungsorgane, wie Walzen, Rollen, Kugeln od. dgl.
Die Glieder --9-- des Gliederbandes tragen Achsen --10--, auf denen die Laufrollen --11--
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sie dient auf diese Weise nicht nur der Lagerung der dadurch verkapselten Laufrollen --2--, sondern auch der Verbindung der Glieder --9-- untereinander.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform des Trägers besitzen die über ihre Böden --2-- miteinander verbundenen Halbschalen-l-im Bereich der einander zuzuwen- denden Seiten dieser Böden --2-- Federn --25-- bzw. Nuten --26--, um formschlüssig ineinander- zugreifen, woraus sich eine besonders innige Verbindung dieser Halbschalen zu einem steifen
Träger ergibt. Die für die Verbindungsbolzen --15-- bestimmten Bohrungen --15'-- sind über die Peripherie der miteinander zu verbindenden Böden --2-- verteilt, um die Verbindung der Halbschalen-l-zusätzlich solider zu gestalten und die räumliche Steifigkeit des Trägers zu erhöhen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 7 bis 13 veranschaulicht. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Glieder --9-- des das Laufwerk bildenden Gliederbandes besonders robust ausgebildet sowie niedrig bemessen sein können und bei besonders einfacher Profilierung des Trägers dennoch an dessen Halbschalen --1-- eine sehr solide Führung finden. Die massiven Glieder --9-- können durch Variation ihrer Grösse bzw. durch verschiedene Anordnung ihrer Bohrungen auch dazu benutzt werden, die Länge und
Spannung des Gliederbandes bedarfsweise zu ändern.
Ein schätzenswerter Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass jene Fortsätze der
Glieder --9--, welche die Flanschen --3-- der Halbschalen --1-- untergreifen, von Plättchen - verkörpert sind, die mittels die Glieder in den Bohrungen --21-- durchsetzender, nicht dargestellter Schraubbolzen an der Unterseite dieser Glieder --9-- befestigt werden können.
Zur Montage oder Demontage dieser Glieder --9-- werden die rechteckigen Plättchen --20-- mit ihrer Längserstreckung in der Längsrichtung der zwischen den Halbschalen --1-- und deren
Flansche --13-- gebildeten Laufbahn eingestellt und können dadurch in das Innere des Trägers unterhalb der Flansche --3-- eingeführt werden. Bei gelockerten Schraubbolzen werden sodann die Plättchen in eine Querstellung, bei der sie die Flansche --3 bzw. 13-- untergreifen, verschwenkt und sind dann in dieser Querstellung geeignet, die Glieder --9-- am Träger zu verankern und zu führen.
Zum Fixieren der Plättchen --20-- in der Querstellung muss der die Glieder --9-- in deren Bohrungen --21-- durchsetzende Schraubbolzen selbstverständlich angezogen werden und ist hiezu in einer Gewindebohrung --22-- des Plättchens --20-- verschraubt. Der Vor- sprung --23-- des Plättchens --20-- verriegelt sich formschlüssig in der zugeordneten Vertiefung --24-- des Gliedes --9--.
Zur Erleichterung der Montage des Laufwerkes sind in den Halbschalen --1-- die Ausneh- mungen--r-vorgesehen.
Gemäss der Fig. 8, 10 und 13 besitzen die Glieder --9-- gegeneinander versetzt angeordnete Fortsätze --12-- an beiden Seiten ; diese Fortsätze --12-- überlappen sich mit den Fortsätzen - -12-- benachbarter Glieder --9-- und werden von den nicht dargestellten Achsen --10-- durchsetzt, die der Lagerung der Laufrollen --11-- dienen.
Gemäss der in den Fig. 14 bis 16 dargestellten Ausführungsform sind die Glieder --6-eines Gliederbandes über einen durchgehenden elastischen Steg --19-- miteinander verbunden und sind an der gegenüberliegenden Seite mit einem den Randflansch --3-- unter greifenden Fortsätzen --18-- ausgebildet. Die Teile --13-- der Randflansche --3-- dienen der seitlichen Führung der Laufrollen-4--.