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Die Erfindung betrifft eine Haarbürste, deren Besatzteil teleskopisch in eine einen Handgriff bildende Führungshülse versenkbar ist, wobei die lichte Hülsenöffnung kleiner als die Querschnitts- umhüllende des in der Gebrauchsstellung befindlichen Besatzes ist und die Stacheln, Borsten od. dgl. des Besatzes in einer gegenüber dem Besatzträger umgelegten Lage in der Hülse Aufnahme finden.
Durch eine entsprechende Ausbildung einer Bürste soll erreicht werden, dass sie bei in die Führungshülse versenktem Besatzteil nur einen kleinen Stauraum benötigt, also leicht in einer Kleider-oder Handtasche untergebracht werden kann, wobei der Besatz vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt ist.
Bürsten der vorliegenden Art sind aus der DE-AS 1033634, der DE-PS Nr. 50114 und der
US-PS Nr. 4, 250, 590 bekannt. Nach der DE-AS 1033634 und der DE-PS Nr. 50114 sind den Besatz bildende Borstenbüschel reihenweise an Trägern gehalten, die für sich um Querachsen schwenkbar auf einem Halteteil lagern und über ein sperrbares Gestänge aus der liegenden Ruhestellung in die aufgerichtete Arbeitsstellung verstellbar sind. Diese Konstruktion ist nur bei Flachbürsten mit einerseitigem Besatz anwendbar. Es erigbt sich ein äusserst aufwendiger, komplizierter Aufbau, das verwendete Gestänge hat nur eine geringe Stabilität und trotzdem wird viel Raum für die Unterbringung des Gestänges benötigt, so dass gegenüber einer Bürste, deren Besatz ohne
Umlegen der Stacheln bzw. Borsten in eine Hülse einschiebbar ist, keine wesentliche Verkleinerung erzielt wird.
Nach der US-PS Nr. 4, 250, 590 ist eine Stachelbürste vorgesehen, bei der jeder Stachel für sich schwenkbar in einer Fussplatte gehalten und durch eine zugeordnete Öffnung einer Siebplatte hindurchgeführt ist. Durch Verschieben der Fussplatte gegenüber der Siebplatte können die Stacheln aufgelegt oder umgelegt werden. Durch die schwenkbare Anordnung der einzelnen Stacheln ergibt sich auch hier eine aufwendige Gesamtkonstruktion, bei der es überaus schwierig ist, die Stacheln in der aufgerichteten Lage ausreichend zu fixieren. Auch hier können die Stacheln nur an im wesentlichen ebenen bzw. flachen Fuss- und Siebplatten angebracht werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Haarbürste der eingangs genannten Art, die einen einfacheren Aufbau besitzt und dabei allen Anforderungen entspricht.
Die gestellte Aufgabe wird prinzipiell dadurch gelöst, dass die Stacheln od. dgl. des Besatzes mit ihren Fussteilen in einem gummielastischen, als Wandung bzw. Hülse ausgebildeten Besatzträger verankert und unter elastischer Verformung des Besatzträgers in die umgelegte Lage verstellbar sind.
Bei der erfindungsgemässen Bürste werden die Stacheln od. dgl. lediglich durch Einschieben in die Hülse umgelegt und richten sich beim Herausziehen des Besatzteiles aus der Hülse durch die Rückverformung des gummielastischen Besatzträgers wieder selbsttätig in die Arbeitsstellung aus. Es ist dabei möglich, den Rand der Hülsenöffnung als Reinigungskamm für den Besatz auszubilden, so dass beim Einschieben des Besatzteiles in die Hülse selbsttätig eine Reinigung des Besatzes vorgenommen wird. Man kann in der Hülse etwa aus einer Feder bestehende Stelltriebe zum Aus- und gegebenenfalls Einschieben des Besatzteiles vorsehen oder auch in der Hülse kleine Vorratsbehälter mit nachgeordneten Spendern für insbesondere flüchtige oder flüssige Frisierhilfen unterbringen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Beschreibung.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Rund-Stachelbürste in der Gebrauchsstellung im Längsschnitt, Fig. 2 die Bürste nach Fig. 1 in der versenkten Stellung des Besatzteiles und Fig. 3 eine Flachbürste in einer teilweise herausgezogenen Stellung des Besatzteiles.
Die Bürste nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem Besatzteil --1-- und einem Griffteil --2--, wobei der Besatzteil --1-- im Griff teil --2-- geführt und teleskopisch aus-und einschiebbar ist.
Der Griff teil --2-- besitzt eine rohrförmige Hülse --3--, die an dem einen Ende durch ein abgerundetes Endstück --4-- abgeschlossen ist. Dieses Endstück trägt eine bis zur Öff- nung --5-- vorragende Führungsstange --6--, die nahe am abgerundeten Endstück --4-- eine
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--7-- undge --6-- aufweist und Federrasten für den Eingriff mit einer neben der Verdickung --8-- gebildeten Verdickung --7a-- bzw. der Verdickung --7-- enthält.
Vom kolbenartigen Endstück-9- geht eine Traghülse --10-- aus, mit der der Besatzteil auf der Verdickung-8-geführt ist und die am Ende einen Handgriff --11-- trägt, der in der eingeschobenen Stellung als Gegenstück
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Auf der Hülse --10-- sind Stacheln --12-- eines Bürstenbesatzes der Rundbürste befestigt, diese Stacheln sind durch eine Hülse --13-- aus gummielastischem Material hindurchgeführt.
Wird der Besatzteil --1-- aus der Stellung nach Fig. 1 in die Hülse --3-- eingeschoben, so werden die Stacheln --12-- des Besatzes wie in Fig. 2 dargestellt umgelegt. Diese Stacheln --12-- richten sich beim Herausziehen unter der federnden Wirkung der Gummihülse --13-- wieder in die Gebrauchsstellung auf.
In der Hülse --3-- könnte noch eine zwischen dem abgerundeten Endstück --4-- und dem kolbenartigen Endstück --9-- wirkende Druckfeder untergebracht sein, die das Bestreben hat, den Besatzteil --1-- aus der Hülse --3-- auszuschieben. Man kann einen Verschluss zur
Verriegelung des Besatzteiles --1-- in der Einschiebestellung vorsehen. Der Rand --5-- der Hülse --3-- kann kammartig ausgeführt sein oder nach innen zur Hülse --13-- gerichtete Kamm- zähne tragen, die beim Ein- und Ausschieben zwischen den Stacheln --12-- eingreifen, allenfalls verbogene Stacheln ausrichten und den Besatz reinigen, insbesondere festgesetzte Haare abstreifen.
Bei der Bürste nach Fig. 3 ist wieder ein Griff teil --14-- und ein Besatzteil --15-- vorhan- den. Der Griffteil besitzt eine Hülse --16-- mit Endstück --17-- und der Besatzteil --15-ein das Gegenstück zum Endstück --17-- bildendes Haltestück --18-- und einen als flache Einschiebeführung --19-- ausgebildeten Schieber, der in der Hülse --16-- geführt ist, wobei ein Gleitstein --20-- des Schiebers in eine Führungsnut --21-- eingreift. Im Schieber --19-- ist ein Gummikörper bzw. Wandung --2-- auswechselbar gehalten, in der Stacheln --23-- mit ihren Fussteilen verankert sind. Auch hier legen sich die Stacheln --23-- beim Einführen des Besatzteiles --15-- in die Hülse --16-- um.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Haarbürste, deren Besatzteil teleskopisch in eine einen Handgriff bildende Führungshülse versenkbar ist, wobei die lichte Hülsenöffnung kleiner als die Querschnittsumhüllende des in der Gebrauchsstellung befindlichen Besatzes ist und die Stacheln, Borsten od. dgl. des Besatzes in einer gegenüber dem Besatzträger umgelegten Lage in der Hülse Aufnahme finden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stacheln (12 ; 23) od. dgl. des Besatzes mit ihren Fussteilen in einem gummielastischen, als Wandung (22) bzw. Hülse (13) ausgebildeten Besatzträger verankert und unter elastischer Verformung des Besatzträgers in die umgelegte Lage verstellbar sind.