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Die Erfindung betrifft eine Gerätedose mit in einer Kunststoffummantelung angeordneten und mit den Litzen des angeschlossenen Kabels verbundenen Kontakten, wobei die Kunststoffumman- telung vorzugsweise mit der Kabelummantelung verbunden ist und die Kontakte mitsamt ihren die Litzenden umfassenden Krimphälsen in einer Positionierschale aus Kunststoff in ihrem Abstand zueinander fixiert angeordnet sind, wobei die zweiteilige Positionierschale ihrerseits wenigstens teilweise von der Kunststoffummantelung umschlossen ist.
Derartige bekannte Gerätedosen, bei denen die Kontakte mitsamt den angeschlossenen Draht- enden in einer Kunststoffummantelung eingebettet sind, haben den Nachteil einer gelegentlich beeinträchtigten Griffsicherheit. Dies liegt vor allem darin begründet, dass beim Aufquetschen der Kontakte auf die Anschlussdrähte Litzen abstehen können, die dann aus der Kunststoffummante- lung herausreichen. Selbst für den Fall, dass die Litzen nicht aus der Ummantelung herausstehen, ergibt sich für die Gerätedose ein nicht erwünschter, herabgesetzter Isolationswiderstand. Ferner haben die bekannten Gerätedosen den Nachteil einer relativ geringen mechanischen Festigkeit, welche sich insbesondere beim Überkabelabziehen der Gerätedose vom angeschlossenen Gerät nachteilig auswirkt.
Ausserdem weisen derartige Gerätedosen bei der Biegeprüfung eine vergleichs- weise niedrige Biegezahl bis zum Bruch der Ader auf.
Es ist auch - gemäss GB-PS Nr. 2, 042, 826-eine eingangs beschriebene Gerätedose bekannt.
Diese weist eine zweiteilige Positionierschale auf, die mit ihrem an das austretende Kabel anschlie- ssenden Abschnitt von einer Kunststoffummantelung umschlossen ist. Diese ist daher relativ schwierig herzustellen und ist auch für Beschädigungen insbesondere im Übergangsbereich von Positionierschale zur Ummantelung relativ anfällig.
Weiters ist - gemäss AT-PS Nr. 346409-eine Steckdose für eine elektrische Anschlussleitung bekannt, wobei die Kontaktbuchsen in einem Einsatz zu deren Abdichtung angeordnet sind. Die Einsätze werden mitsamt den Kontaktbuchsen in einem Spritzwerkzeug umgossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerätedose der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der unter lediglich geringem Mehraufwand die angeführten Nachteile vermeidbar sind.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die aus zwei Halbschalen bestehende Positionierschale Lagerstellen zur Aufnahme der Krimphälse der Kontakte sowie im richtigen Abstand voneinander distanzierte Durchgangsöffnungen für den zwischen Krimphals und Kontakt liegenden Verbindungsteil aufweisen, und dass die von den Halbschalen vorstehenden Kontakte sowie wenigstens der anschliessende Bereich der beiden miteinander verbundenen Halbschalen in einer Kontaktkanäle zur Aufnahme und Positionierung der Kontakte aufweisenden Fronthülse mit Kontaktöffnungen zur Einführung von geräteseitigen Kontaktstiften angeordnet sind.
Durch derartige vorgefertigte Lagerstellen ist eine präzise Lagerung und Distanzierung der Kontakte möglich. Ausserdem ist sichergestellt, dass jede Verschiebung der Krimphälse und eventueller Litzenaustritt nach der Verbindung der beiden Halbschalen miteinander zuverlässig ausgeschlossen ist. Mit dieser zum Teil die beiden Halbschalen aufnehmenden Fronthülse mit ihren Kontaktkanälen ist bei besonders einfacher Montage eine präzise Lagerung der Kontakte sichergestellt. Hiedurch wird insbesondere erreicht, dass selbst im Falle des Vorstehens eines Litzendrahtes durch die Trennfuge der Litzendraht in dem Labyrinth, das bei Einführung der Positionierschale in die Fronthülse entsteht, mit Sicherheit an einem Vordringen zur Oberfläche gehindert wird.
Durch diese Massnahme liegt somit eine bereits komplett vorgefertigte Gerätedose mit in ihrer richtigen und unverrückbaren Position befindlichen Kontakten vor. Damit kann auch bei einer erst nach einigem Zeitabstand durchgeführten Kunststoffummantelung und entsprechender Zwischenlagerung der Gerätedosen keine unerwünschte Verschiebung der Kontakte und Krimphälse mehr erfolgen.
Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass eine die beiden Halbschalen miteinander verbindende Schnappverbindung aus zwei im Bereich der kreisförmigen Öffnung von einer Halbschale abstehenden Zungen mit hakenförmigem Ende ausgebildet ist, die zur Einführung in gegenüberliegende Fenster der zweiten Halbschale vorgesehen sind. Eine derartige Schnappverbindung ist unter Zusammendrücken beider Halbschalen senkrecht zu ihrer Teilungsebene herstellbar, so dass bei dieser Druckbewegung eine Längsverschiebung der Krimphälse vermieden wird.
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Es kann erfindungsgemäss auch von Vorteil sein, wenn die beiden Halbschalen an ihrer Aussenseite jeweils im kontaktseitigen Endbereich nach aussen abstehende Nasen zur Einrastung in entsprechende Fenster der Fronthülse aufweisen. Eine derartige Verbindung ist besonders rasch gleichzeitig mit der Einschiebebewegung der beiden Halbschalen in die Fronthülse herstellbar.
Schliesslich ist noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktkanäle über die senkrecht zur Kontaktlängsrichtung verlaufende Frontwand der Fronthülse vorragende Erhebungen aufweisen, deren Länge der Dicke der die Fronthülse und die beiden Halbschalen umschliessenden, durch Spritzguss aufgetragenen Kunststoffummantelung entspricht. Durch diese vorragenden Erhebungen ist die Ummantelung in der Spritzgussform einfacher durchzuführen bei gleichzeitiger Vorgabe der gewünschten Ummantelungsdicke.
Ausserdem ist die weichere Ummantelung in diesem durch oftmalige Einführung der Kontaktstifte höher beanspruchten Bereich besser geschützt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine erfindungsgemäss ausgebildete einstückige Positionierschale, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Positionierschale nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Fronthülse, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweiteilige Positionierschale mit Kontakten, Fig. 5 eine Seitenansicht der Fronthülse, Fig. 6 eine Seitenansicht der zweiteiligen Positionierschale, Fig. 7 eine Seitenansicht der erfindungsgemäss ausgebildeten Gerätedose, Fig. 8 und 9 Seitenansichten der beiden Positionierschalen, Fig. 10 und 11 eine Draufsicht auf beide Positionierschalen, Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Fronthülse und Fig. 13 eine Vorderansicht der Fronthülse.
Eine in Fig. 1 und 2 ersichtliche Positionierschale --1-- ist einstückig mit zwei Deckflä- chen --2--, Seitenflächen --3-- und einer Frontfläche --4-- ausgebildet. Diese Frontflä- che --4-- weist Kontaktöffnungen --5-- zur Durchführung von geräteseitigen Kontaktstiften
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rung der Kontakte --8'-- mitsamt den Drahtenden in die Positionierschale--1--wird diese mit den in den strichpunktierten Linien angedeuteten Umrissen einer Kunststoffummantelung --10-zur Herstellung einer Gerätedose-ll-umspritzt.
Eine in den Fig. 3 bis 13 dargestellte Gerätedose --12-- setzt sich aus einer zwei Deckflächen --13--, zwei Seitenflächen --14-- und eine Frontfläche --15-- aufweisenden Fronthülse --16- und einer Positionierschale --17-- zusammen. Die Fronthülse --16-- weist eine der Frontfläche --15-- gegenüberliegende Öffnung --18-- auf, in die die Positionierschale --17-zum Teil einsteckbar ist. Über die Frontwand --15-- ragen Erhebungen --19-- vor, die das Ende der insbesondere in Fig. 12 ersichtlichen Kontaktkanäle-20-umrahmen bzw. abschliessen.
Diese Kontaktkanäle --20-- sind im Querschnitt einerseits grösser ausgebildet als die Kontaktöffnungen --38-- zur Einführung der geräteseitigen Kontaktstifte und anderseits zwecks federnder Freistellung der von innen aufgenommenen Kontakte-8'-grösser als diese. In beiden Deckflächen --13-- sind Fenster --21-- zur Aufnahme von mit der Positionierschale --17-- verbundenen Nasen --22-- vorgesehen.
Wie in Fig. 6 ersichtlich, ist die Positionierschale --17-- aus zwei Halbschalen --23, 24-- mit einer Trennlinie --25-- gebildet. Durch die Positionierschale --17-- werden drei Kontakte --26-- mit ihren die Drahtenden umschliessenden Krimphälsen --27-- in ihrer Lage genau festgehalten.
In Fig. 7 ist die zweiteilige Positionierschale --17-- mit den Kontakten --26-- in die
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die auch noch einen Teil des Kabels --29-- umgibt.
Die beiden Halbschalen --23, 24-- werden durch eine Schnappverbindung --30-- miteinander verbunden. Diese ist aus zwei im Bereich der kreisförmigen Öffnung --31-- von einer Halbschale --23-- abstehenden Zungen --32-- mit hakenförmigem Ende ausgebildet, die zur Einführung in gegenüberliegende Fenster --33-- der zweiten Halbschale --24-- vorgesehen sind. Zap-
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fen --34--, die in zylinderförmige Ausnehmungen --35-- eintauchbar sind, dienen beim Zusammenstecken als Zentrierhilfe. Die beiden Positionierschalen-23, 24-- bilden zusammen Durchgangs- öffnungen --36-- zum Austritt des Krimphalses --27-- bzw. des zwischen Kontakt --26-- und
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--36-- bildenLagerstelle --37-- zur Aufnahme des Krimphalses --27--.
In der Ansicht der Fronthülse --16-- gemäss Fig.13 sind die vorstehenden Erhebungen - mit den Kontaktöffnungen --38-- zur Einführung der geräteseitigen Kontaktstifte ersicht- lich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerätedose mit in einer Kunststoffummantelung angeordneten und mit den Litzen des angeschlossenen Kabels verbundenen Kontakten, wobei die Kunststoffummantelung vorzugsweise mit der Kabelummantelung verbunden ist und die Kontakte mitsamt ihren die Litzenenden umfassenden Krimphälsen in einer Positionierschale aus Kunststoff in ihrem Abstand zueinander fixiert angeordnet sind, wobei die zweiteilige Positionierschale ihrerseits wenigstens teilweise von der Kunststoffummantelung umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die aus zwei Halbschalen (23,24) bestehende Positionierschale (1, 17) Lagerstellen zur Aufnahme der Krimphälse (27) der Kontakte (26) sowie im richtigen Abstand voneinander distanzierte Durchgangsöffnungen (36) für den zwischen Krimphals (27) und Kontakt (26) liegenden Verbindungsteil aufweisen,
und dass die von den Halbschalen (23,24) vorstehenden Kontakte (26) sowie wenigstens der anschliessende Bereich der beiden miteinander verbundenen Halbschalen (23,24) in einer Kontaktkanäle (20) zur Aufnahme und Positionierung der Kontakte (26) aufweisenden Fronthülse (16) mit Kontaktöffnungen (38) zur Einführung von geräteseitigen Kontaktstiften angeordnet sind.