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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung für den Mastfuss eines Segelbrettes, mit einer im Surfbrett verankerbaren Mastschiene, einem in der Mastschiene längsverschiebbar eingesetzten Mastfusshalter, einem am Mastfusshalter angreifenden, umlaufend geführten Halteseil und einer das Halteseil fixierenden Seilklemme, wobei die Seilklemme zwei zusammenwirkende, relativ zueinander bewegliche Klemmteile aufweist, von denen einer gegen die Kraft einer Klemmfe- der über eine Fusstaste betätigbar ist.
Solche Verstellvorrichtungen ermöglichen es dem Benutzer, die Lage des Mastes am Segelbrett in Abhängigkeit von der Besegelung, den Windverhältnissen od. dgl. zu verändern und dadurch das Segelverhalten des Segelbrettes zu beeinflussen. Der den Mast aufnehmende Mastfusshalter kann dazu entlang der Mastschiene stufenlos verstellt werden und eine geeignete Klemmeinrichtung fixiert den Mastfusshalter in der gewünschten Position. Diese Klemmeinrichtung ist auf Grund einer Klemmfeder selbsttätig und lässt sich zum Verstellen des Mastfusses über eine Fusstaste öffnen.
Um den Mastfusshalter nicht vollkommen starr in der Mastschiene zu verriegeln, sondern eine gewisse Elastizität in der Positionierung einhalten zu können, ist es bekannt, den Mastfusshal- ter in ein umlaufend geführtes Halteseil einzubinden und zur Positionierung dieses Mastfusshalters das Halteseil festzuklemmen, wobei das Seil zwischen zwei über die Klemmfeder zusammendrückbaren
Teilen einer Seilklemme verläuft, von denen der eine mittels der Fusstaste zum Öffnen der Klemme vom Seil abhebbar ist. Es kommt zu keiner sehr hohen Klemmkraft für das Seil, das bei stärkeren
Belastungen trotz Seilklemme durchrutschen und ein ungewolltes Verschieben des Mastfusses nicht verhindern kann.
Abgesehen davon, gibt es für die Klemmteile nur eine Klemmstellung, in der die Fusstaste über die Mastschiene hochragt und so beim Transport, aber auch beim Surfen selbst oft ein störendes Hindernis bildet. Es sind auch Seilklemmen mit einer das Seil führenden Klemmhül- se bekannt, die durch ein Verschwenken um eine Querachse das Seil fixiert. Diese Seilklemmen unterliegen einem starken Verschleiss und werden dadurch mit der Zeit wirkungsschwach. Ausserdem gibt es zur Betätigung der Klemmhülse wieder keine versenkbare Fusstaste.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Verstellvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, deren einfache und verschleissfeste Seilklemme sich auch bei schwach dimensionierter Klemmfeder durch ihre hohe Klemmwirkung auszeichnet und über eine sich in Ruhelage flach an die Mastschienenoberseite anpassende Fusstaste geöffnet werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Klemmteile einerseits ein quer zum Halteseil gerichtetes Maul, anderseits eine in das Maul eindringende Zunge bilden, dass das Halteseil durch Klemmaugen in der Maulwandung und der Zunge hindurchverläuft, dass Maul und Zunge gegeneinander aus einer Mittelstellung mit axial fluchtenden Klemmaugen gegensinnig in zwei anschlagbegrenzte Endstellungen mit versetzten Klemmaugen bewegbar sind und dass in einer Endstellung der Klemmteile die Fusstaste, wie an sich bekannt, in die Mastschiene eindrückbar und verriegelbar ist.
Durch das Ineinanderschieben von Maul und Zunge und der damit verbundenen Versatzbewegung der Klemmaugen lässt sich bei kleinen Klemmwegen und mit verhältnismässig geringem Kraftaufwand ein starker Klemmeffekt erzielen, der die auf den Mastfusshalter einwirkenden Belastungen in Verstellrichtung ohne Rutschgefahr aufzunehmen erlaubt.
Da sich die Klemmaugen ausserdem aus der die Offenstellung ergebenden Mittelstellung in zwei verschiedene Richtungen versetzen zu lassen und die erreichbaren Endstellungen daher auch zwei Klemmstellungen mit sich bringen, kann die Fusstaste in der einen Klemmstellung, der Bereitschaftsstellung, über die Mastschiene hochragen und jederzeit betätigt werden und in der andern Klemmstellung, der Ruhestellung, in die Mastschiene eingedrückt und dort verriegelt sein. In dieser Ruhestellung fixiert die Seilklemme das Halteseil genauso voll wie in der Bereitschaftsstellung, nur ist in der Ruhestellung die Fusstaste abgesenkt und bildet kein störendes Hindernis. Die Klemmteile lassen sich aufwandsarm herstellen, wobei Maul und Zunge mit ihren Klemmaugen robuste, widerstandsfähige Bauteile bilden, die verschleissunanfällig sind.
An und für sich können Maul und Zunge beliebig ausgestaltet sein, besonders zweckmässig ist es aber, wenn das Maul aus einem hochragenden Schenkelpaar und die Zunge aus einem zwischen das Schenkelpaar eingreifenden Steg bestehen, was die Klemmenkonstruktion weiter vereinfacht.
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Ist erfindungsgemäss eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die mit ihrem federbelasteten
Sperrglied einen auf die Mittelstellung der Klemmteile abgestimmten Anschlag für die Fusstaste bildet, kommt es zu einer bequemen Klemmenbetätigung, da zum Öffnen der Klemme die Fusstaste aus der Bereitschaftsstelllung nur bis zum Anschlag niedergetreten werden muss und Zwischenstel- lungen vermieden werden, die eine verstärkte Abnutzung für Seil und Klemmteile bedeuten. Zum
Niederdrücken der Fusstaste in die Ruhestellung ist das Sperrglied zurückzuziehen, womit der
Anschlag verschwindet und die Fusstaste über die Mittelstellung hinaus in die Ruhestellung bewegt werden kann, in der sie vom federnd einrastenden Sperrglied arretiert wird.
Eine kompakte Konstruktion ergibt sich, wenn erfindungsgemäss der das Maul bildende
Klemmteil als Lagerbock zur schwenkbaren Lagerung der mit dem die Zunge bildenden Klemmteil verbundenen Fusstaste vorgesehen ist.
Zur ordnungsgemässen Führung des Halteseiles kann der Lagerbock beidseits des mittigen
Maules im Bereich der Klemmaugen seitliche Führungsrollen aufnehmen, wodurch das Seil geschont wird und die Klemme auch als Seilumlenkung dienen kann.
Es ist weiters möglich, dass der Lagerbock die eine Umlenkrolle des Halteseiles trägt und jeweils für beide Seiltrume ein Maul bildet, wobei die den Mäulern zugeordneten Zungen an der Fusstaste pendelnd angelenkt sind. Dadurch können Umlenkrolle und Seilklemme zu einer
Baueinheit zusammengefasst werden und es lassen sich für das Halteseil zwei Klemmstellen ein- richten.
Erfindungsgemäss ist es auch möglich, dass das Maul eine Schlitzführung für die l ngsver- schiebbar eingesetzte Zunge bildet, die einerseits an einem Hebelarm der Fusstaste und anderseits an der Klemmfeder angreift, wodurch die Seilklemme aus besonders einfachen Bauteilen zusammenge- setzt werden kann.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 bis 3 einen Teil einer erfindungsgemässen Verstellvorrichtung mit der Seilklemme in drei verschiedenen Funktionsstellungen im Längsschnitt, Fig. 4 diesen Teil der Verstellvorrichtung in Draufsicht, Fig. 5 die Verstellvorrichtung mit einer etwas abgeänderten Seilklemme im Längsschnitt und Fig. 6 die Verstellvorrichtung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der Seilklemme, ebenfalls im Längsschnitt.
Um den Mastfuss eines nicht weiter dargestellten Segelbrettes verstellen zu können, ist ein in einer Mastschiene-l-des Segelbrettes längsverschiebbar eingesetzter Mastfusshalter --2-- vorgesehen, an dem ein in der Mastschiene-l-umlaufend geführtes Halteseil --3-angreift. Zum Fixieren dieses Halteseiles --3-- gibt es eine Seilklemme --4--, die durch eine Klemmfeder --5-- im Klemmsinne belastet wird und über eine Fusstaste --6-- gegen die Kraft dieser Klemmfeder --5-- geöffnet werden kann. Bei geschlossener Seilklemme --4-- ist das Halteseil --3-- festgelegt und damit der Mastfusshalter --2-- in der Mastschiene-l-positioniert.
Sobald über die Fusstaste --6-- die Seilklemme geöffnet und das Halteseil --3-- freigegeben wird, kann der Mastfusshalter --2-- unter Mitnahme des Halteseiles --3-- wunschgemäss der Mastschiene-l-entlang verschoben werden, bis nach Loslassen der Fusstaste --6-- die Klemmfeder --5-- das Halteseil --3-- und damit den Mastfusshalter --2-- wieder fixiert.
Um das Halteseil --3-- wirkungsvoll klemmen zu können, weist die Seilklemme --4-- zwei zusammenwirkende, relativ zueinander bewegliche Klemmteile --7, 8-- auf, von denen der eine Klemmteil --7-- aus einem hochragenden Schenkelpaar --7a-- ein Maul und der andere Klemmteil --8-- eine aus einem Steg --8a-- bestehende, zwischen das Schenkelpaar --7a-- eingreifende Zunge bildet, wobei im Schenkelpaar --7a-- und im Steg --8a-- Klemmaugen --7b, 8b-- zum Durchführen des Halteseiles --3-- vorgesehen sind.
Die beiden Klemmteile --7, 8-- können relativ zueinander aus einer Mittelstellung, in der die Klemmaugen --7b, 8b-- axial fluchten (Fig. 2) gegensinnig in zwei Endstellungen mit gegeneinander versetzten Klemmaugen --7b, 8b-- (Fig. 1 und 3) bewegt werden, so dass die Seilklemme --4-- in der Mittelstellung geöffnet ist,
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--3-- klemmt.le --7, 8-- abgestimmt, ragt die Fusstaste --6-- in der einen Klemmstellung (Fig. l) aus der Mastschiene --1-- vor und fügt sich in der andern Klemmstellung (Fig. 3) passend in die Mast-
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schiene-l-ein, wodurch sich bei aufrechter Klemmwirkung für die Fusstaste --6-- einerseits eine Bereitschaftsstellung (Fig. l), anderseits eine Ruhestellung (Fig. 3) ergibt.
Die Klemmfe- der --5-- hält die Fusstaste --6-- in ihrer Bereitschaftsstellung, aus der sie jederzeit in die
Mittelstellung, die Offenstellung, niedergedrückt werden kann, und eine Verriegelungsvorrich- tung --9-- sorgt für die Arretierung der Fusstaste --6-- in der Ruhestellung. Diese Verriegelungs- vorrichtung --9-- besitzt ein federbelastetes Sperrglied --9a--, das zum Arretieren einen vorsprin- genden Ansatz-6a-der Fusstaste-6-übergreift (Fig. 3), das bei freigegebener Fusstaste --6-- aber für diese einen Anschlag bildet und das Niederdrücken der Taste aus der Bereitschaftsstellung nur bis in die Offenstellung erlaubt (Fig. 2).
Gemäss dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel dient der in der Mastschie- ne --1-- befestigte Klemmteil --7-- als Lagerbock für den Klemmteil --8--, der schwenkbar auf einem Lagerzapfen --10-- sitzt und seinerseits die kappenförmige, die Klemmfeder --5-- übergreifende Fusstaste --6-- trägt. Die Klemmfeder --5-- schwenkt die Fusstaste --6-- nach oben in die Bereitschaftsstellung, wobei sich die Fusstaste --6-- über ihren Ansatz --6a-- an der Mastschiene-l-abstützt (Fig.
l). Die Klemmaugen --7b, 8b-- des Schenkelpaares --7a-- und des Steges --8a-- sind gegeneinander versetzt und klemmen das Halteseil --3--, das über beidseits des Schenkelpaares --7a-- angeordnete Führungsrollen --11-- umgelenkt und den Klemmaugen --7b-- des Schenkelpaares --7a-- koaxial zugeführt wird. Zum Öffnen der Seilklemme --4-- braucht die Fusstaste --6-- nur niedergedrückt zu werden, bis der Ansatz --6a-am Sperrglied --9a-- der Verriegelungsvorrichtung --9-- anschlägt (Fig. 2), in welcher Mittellage die Klemmaugen --7b, 8b-- axial fluchten und das Halteseil --3-- freigeben.
Wird nun das Sperrglied --9a-- mit Hilfe seines Griffteiles --9b-- zurückgezogen, kann die Fusstaste --6-- in die Ruhestellung niedergedrückt werden, in der das Sperrglied --9a-- arretierend einrastet (Fig. 3) und in der das Halteseil --3-- durch die versetzten Klemmaugen --7b, 8b-- wieder geklemmt wird.
Wie in Fig. 5 angedeutet, kann der in der Mastschiene --1-- befestigte Klemmteil --17-auch als Aufnahme für eine der Umlenkrollen --12-- des umlaufend geführten Halteseiles --3-dienen, wobei für jedes der Seiltrume --3a-- eine Klemmstelle aus einem durch ein Schenkelpaar --17a-- gebildetes Maul und einer zwischen das Schenkelpaar --17a-- eindringende Zunge --18a-- mit entsprechenden Klemmaugen --17b, 18b-- möglich ist.
Die Zunge --18a-- kann aus einem für beide Schenkelpaare --17a-- gemeinsam die Zunge --18a-- bildenden, pendelnd an der Fusstaste --6-- angelenkten Klemmteil --18-- bestehen. Auch hier lässt sich die Fusstaste --6-- über die Verriegelungsvorrichtung --9-- in einer Ruhestellung innerhalb der Mastschiene-l-fixieren, wobei die freigegebene Fusstaste auf Grund der Klemmfederbelastung in die Bereitschaftsstellung (strichlierte Darstellung) hochschwenkt und auch das Sperrglied --9a-der Verriegelungsvorrichtung --9-- für die Mittelstellung der Fusstaste --6-- (strichpunktierte Darstellung) einen Anschlag bildet.
Wie in Fig. 6 angedeutet, kann der eine Klemmteil --27-- auch eine Schlitzführung --27a-- für einen losen, als längsverschiebbare Zunge --28a-- dienenden Klemmteil --28-- bilden, welcher Klemmteil --28-- einerseits an einem Hebelarm --6b-- der Fusstaste --6-- angreift und anderseits an der spangenartigen Klemmfeder --25-- abgestützt ist. Durch Verschwenken der Fusstaste --6-- wird so über den Hebelarm --6b-- die Zunge --28a-- in der Schlitzführung --27a-- hin- und herverschoben, wobei es zum entsprechenden Versatz der Klemm- augen --27b, 28b-- für das nicht weiter dargestellte Halteseil kommt.
Die Verriegelungsvorrichtung --9-- besteht hier aus seitlich aus der Fusstaste --6-- vorstehenden Federnoppen --29a--, die sich über einen Schieber --29b-- betätigen lassen und beim Aufsetzen auf die Mastschle- ne-l-die Offenstellung (strichlierte Darstellung) bestimmen und durch Untergreifen der Mastschiene die Ruhestellung der Fusstaste --6-- (strichpunktierte Darstellung) arretieren.
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