AT38547B - Steriler Notverband. - Google Patents

Steriler Notverband.

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AT38547B
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sterile
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dressing
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Theodor Hillen
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Theodor Hillen
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Description


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  Steriler Notverband. 



   Es tat bekannt, Verbandmaterial zickzackförmig gepackt in Büchsen oder Schachteln luftdicht aufzubewahren und bei Gebrauch durch einen Schlitz herauszuziehen und nach Bedarf abzuschneiden. Diese Verbandpackung ist jedoch bestimmt als Vorratsbehälter für das Verbandmaterial bei Ärzten, in Krankenhäusern u. s. w. zu dienen und demnach im   wesentlichen für   die Benutzung von Sachverständigen eingerichtet. Das   Material wird sachverständig   aus den Behältern entnommen, die Entnahme wird so lange fortgesetzt, bis der Inhalt vollständig erschöpft ist. 



   Der vorliegende Verband soll als Notverband dienen und ist in erster Linie für Laien bestimmt, die vielfach nicht wissen, wie Verbandmaterial bis zur Auflage auf die Wunde kunstgerecht ergriffen und behandelt werden muss. Die eigenartige Einrichtung und Lagerung des Verbandes ermöglicht es, dass mit einem einzigen   GriSdas Verbandmaterial aua   der Verpackung herausgezogen wird, wobei auch der Laie niemals in die Lage kommen wird, mit den Fingern   berührtes   Verbandmaterial auf die Wunde zu bringen und damit die Wunde zu infizieren, wie dies bei Benutzung der bekannten Packungen vielfach der Fall sein   ward.   



   Gemäss der Erfindung besteht der Verband aus einem langen, in sterile Gaze gehüllten sterilen Wattestreifen, der derart schichtenweise in einer sterilen Schachtel verpackt ist. dass der Verband beim Gebrauche leicht herausgezogen werden kann. ohne dass ein Berühren mit den Händen zu   befürchten   ist. Dabei wird durch die besondere Gestaltung der   8chachtelöfiIlung   der Verbandstreifen derart geklemmt, dass er fest und bequem um we Wunde gewickelt und angezogen werden kann, ohne mit   den     Händen berührt   zu wt'rden, als) ohne den Verband zu infizieren.

   Zu diesem Zwecke enthält die Schachtel zwei Klappen, zwischen welchen der Verbandstreifen geführt wird, sodass durch mehr oder weniger starkes Andrücken dieser Klappen der Not- 
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 Papierhülle wird eine wasserdichte Verpackung und ein vollkommenes Sterilbleiben des Verbandstoffes   gewährleistet.   



   Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht und zwar zeigen : Fig. 1 einen Teil des Verbandes. Fig. 2 einen wagrechten Querschnitt nach der Linie I-I der Fig.   I,   Fig. 3 einen senkrechten Schnitt einer Schachtel vor dem Gebrauche. 



  Fig. 4 eine Oberansicht einer Schachtel vor dem Gebrauche, Fig. 5 teils einen senkrechten Schnitt durch eine geöffnete Schachtel mit angezogenem Verbandstreifen, teils eine Seitenansicht von dieser, während Fig. 6 in schematischer Darstellung das Anlegen des   Notverbandes   veranschaulicht. 



   Der eigentliche Notverband besteht aus einem sterilen Wattestreifen a, um welchen ein breiter Streifen steriler Gaze b derart gefaltet ist, dass die beiden Kanten der Gaze übereinander 
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 freilässt, durch den der Verbandstreifen geführt wird (Fig. 5).   Ausserdem   besitzt die Schachtel zwei einander überlappende, Klappen j (Fig. 3). Im   gebrauehsf higen   Zustande befindet sich der Verband in der Schachtel f unter dem Querstreifen h gepresst, während auf diesem das freie 

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 Verbundende und die Binde d mit der Sicherheitsnadel c liegen. Der Ring e dagegen lagert oben auf einer der Klappen j, dicht unter der Papierhülle k, welche den Verschluss des Schachtelinhaltes gegen Feuchtigkeit, Luft, Bakterien u.   8.   w. bildet (Fig. 4).

   Diese Hülle wird nach dem Verschluss durch Paraffin od. dgl. vollkommen undurchdringbar gemacht. 



   Die Handhabung des neuen   sterilen. Nötverbandes   ist nun die folgende : Man nimmt die Schachtel f in die rechte Hand, entfernt mit dem Nagel des linken Zeigefingers die Papierhülle k und ergreift den obenliegenden Ring e. Nun zieht man an letzteren, wodurch die Binde d gestreckt und der Verbandstreifen mitgezogen wird. Die beiden Klappen j öffnen sich dabei und bilden eine Führung für den freiwerdenden Verbandstreifen. Erfasst man nun die beiden aufgerichteten Klappen j mit Daumen und Zeigefinger (Fig. 6), so kann man die Geschwindigkeit des Ausziehens regeln und, wenn der Verband auf die Wunde gelegt ist, durch Ziehen an dem Ringe e und Zusammendrücken der beiden Klappen j den Verband beliebig straff anziehen. Die
Querwand h und der Schlitz i bewirken, dass beim Ausziehen aus der Schachtel der Verbandstreifen in einzelnen Schichten austritt.

   Beim Anlegen des Verbandes wird der vordere Teil nicht umgelegt, um diesen nachher mittels der   Sicherheitsnadel r an   dem herumgewickelten Teile befestigen zu können. Soll ein Verletzter sich selbst verbinden, so zieht er den Verband an dem
Ringe ('soweit heraus, dass er erst einige Wicklungen legt, worauf er in der vorher beschriebenen
Weise durch Festklemmen des ausgezogenen Verbandes durch die Klappen j den Verband straff anziehen kann, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist. 



   Man ersieht, dass beim Anlegen der Verband durch die   Schachtel f gegen   ein Berühren mit unreinen Händen u. s. w. geschützt ist und damit einer Infektion der Wunde vorgebeugt wird. Infolge seiner einfachen Anwendbarkeit kann der Notverband von jedem Laien bequem und leicht ohne besondere Sorgfalt gebraucht werden. Die paraffinierte Papierhülle k gewährt unter allen   Vmstä. nden   einen vollkommen sterilen Verschluss. Durch die Anordnung des mit dem Ring versehenen Ansatzstreifens wird jeder Laie dazu gebracht, diesen Streifen mit den Fingern zu ergreifen ; andererseits wird niemand auf den Gedanken kommen, den Ring und den Ansatzstreifen auf die Wunde zu legen, sondern wird erst den eigentlichen Verband, den er mit den Fingern zu berühren gar nicht in die Lage kommt, auf die Wunde legen und dadurch einer Infektion vorbeugen.

   Wesentlich ist ferner. dass bei dem vorliegenden Verb. nd jede Packung nur einen Verband enthält, sodass also nach dem Anbrechen der Packung der gesamte Inhalt aufgebraucht wird. Sehr wichtig für die Praxis ist die vorstehend beschriebene, vollständig wasserdichte Verpackung des Verbandes. Die bisher bekannten Packungen, insbesondere die Blechbüchsen, sind auf die Dauer nicht wasserdicht. Es ist vielmehr möglich, dass Wasser, selbst bei geschlossenem
Deckel, in das Innere des Verbandes eindringt und damit den Verband selbst infiziert, was be-   sonders   beim   Mitführen   der Packungen durch Soldaten im Felde bei andauerndem Regen- wetter u. s. w. eintreten kann.

   Ein weiterer Vorteil ist, dass, wenn man beim Verbinden die
Schachtel loslässt, diese an dem Verbandstreifen hängen bleibt, nicht also unter Abwicklung des   Streifens   auf den Boden fallen kann, was sonst bei allen anderen Verbänden der Fall ist. 
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 dass an derselben zwei Klappen (j) vorgesehen sind, welche in Verschlussstellung als Deckel der geschlossenen   Verhandschachtel   dienen, beim Herausziehen des Verbandstreifens aber sich derart   öftien, dass sie sieh   von beiden Seiten gegen den Verbandstreifen legen und eine durch Auflegen der Finger leicht zu   regelnde Führung   bezw. Bremsvorrichtung für den Verbandstreifen bilden, 80 dass der Verband abgewickelt, gestreckt, auf die Wunde gelegt und fest angezogen werden kann, ohne dass er mit den Fingern berührt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ansatzstück für einen Verbandstreifen"nach Anspruch l, gekennzeichnet durch ein Ansatzband (d), das mittels einer später zum Befestigen des Verbandes dienenden Sicherheitnadel (c) mit dem einen Ende des Verbandes veibunden ist und auf der anderen Seite einen Ring (e) trägt, der bei geschlossener Verbandschachtel nur mit einer wasserdichten Hülle bedeckt, EMI2.2
AT38547D 1907-07-26 1907-07-26 Steriler Notverband. AT38547B (de)

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AT38547B true AT38547B (de) 1909-08-25

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