DE205173C - - Google Patents
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- DE205173C DE205173C DENDAT205173D DE205173DA DE205173C DE 205173 C DE205173 C DE 205173C DE NDAT205173 D DENDAT205173 D DE NDAT205173D DE 205173D A DE205173D A DE 205173DA DE 205173 C DE205173 C DE 205173C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F15/00—Auxiliary appliances for wound dressings; Dispensing containers for dressings or bandages
- A61F15/001—Packages or dispensers for bandages, cotton balls, drapes, dressings, gauze, gowns, sheets, sponges, swabsticks or towels
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Description
fik S;,.t?--K,^
KIBEKlTCH-ES J
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen sterilen Einzelnotverband, welcher aus
einem langen, in sterile Gaze gehüllten sterilen Wattestreifen besteht und derart schichtenweise
in einer sterilen Schachtel verpackt ist, daß der Verband beim Gebrauche leicht herausgezogen
werden kann, ohne daß ein Berühren mit den Händen zu befürchten ist. Dabei wird der Verbandstreifen durch die besondere
Gestaltung der Schachtelöffnung derart geklemmt, daß er fest und bequem um die Wunde gewickelt und angezogen werden kann,
ohne mit den Händen berührt zu werden, also ohne den Verband zu infizieren. Zu
diesem Zwecke enthält die Schachtel zwei Klappen, zwischen welchen der Verbandstreifen
geführt wird, so daß durch mehr oder weniger starkes Andrücken dieser Klappen der Notverband eingeklemmt werden kann.
Durch eine die Schachtel eng umschließende paraffinierte Papierhülle wird eine wasserdichte
Verpackung und ein vollkommenes Sterilbleiben des Verbandstoffes gewährleistet.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigen
Fig. ι das obere Ende des Verbandes,
Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie I-1 der Fig. 1,
Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie I-1 der Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt einer Schachtel vor dem Gebrauche,
Fig. 4 eine Ansicht einer Schachtel von oben vor dem Gebrauche,
Fig. 5 teils einen senkrechten Schnitt durch eine geöffnete Schachtel mit angezogenem Verbandstreifen,
teils eine Seitenansicht von dieser, während
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Anlegens des Notverbandes darstellt.
Der eigentliche Notverband besteht in bekannter Weise aus einem sterilen Wattestreifen
a, um welchen ein breiter Streifen steriler Gaze b derart gefaltet ist, daß die
beiden Kanten der Gaze übereinander geschlagen sind (Fig. 2). Gemäß der Erfindung
läuft das freie Ende dieses Streifens etwas schmaler iu und ist mittels einer Sicherheitsnadel
c an einem doppelt gefalteten Ansatzstück d befestigt (Fig. 1), welches mit einem
Ring e verbunden ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der Notverband in auf einanderliegenden, leicht abzuwickelnden
Schichten g, welche fest zusammengepreßt sind, in einer sterilen Schachtel/ verpackt.
Diese Schachtel besteht aus Pappe oder einem ähnlichen Material, hat einen rechteckigen
Querschnitt und ist mit einer Querwand h versehen, welche an einer Seite einen Schlitz i
freiläßt, durch den der Verbandstreifen geführt wird (Fig. 5). Gemäß der Erfindung besitzt
die Schachtel zwei einander überlappende Klappen j (Fig. 3). Im gebrauchsfähigen Zustande
befindet der Verband sich in der Schachtel/ unter dem Querstreifen h gepreßt,
während auf diesem sein freies Ende und die Binde d mit der Sicherheitsnadel c liegen.
Der Ring e dagegen ist oben auf der obersten Klappe / dicht unter der Papierhülle k gelagert,
welche den Verschluß des Schachtelinhaltes gegen Feuchtigkeit, Luft, Bakterien usw. bildet
(Fig. 4). Diese Hülle wird nach dem Verschluß durch Paraffin o. dgl. vollkommen abgedichtet.
Die Handhabung des neuen sterilen Not-Verbandes ist nun die folgende:
Man nimmt die Schachtel f in die rechte Hand, entfernt mit dem Nagel des linken
Zeigefingers die Papierhülle k und ergreift den oben liegenden Ring e. Nun zieht man an
letzterem, wodurch die Binde d gestreckt und der Verbandstreifen mitgezogen wird. Die
beiden Klappen j öffnen sich dabei und bilden eine Führung für den freiwerdenden Verbandstreifen.
Erfaßt man nun die beiden aufgerichteten Klappen j mit Daumen und Zeigefinger
(Fig. 6), so kann man die Geschwindigkeit des Ausziehens regeln und, wenn der Verband auf die Wunde gelegt ist, durch
Ziehen an dem Ringe β und Zusammendrücken der beiden Klappen / den Verband beliebig
straff anziehen. Die Querwand k und der Schlitz i bewirken, daß beim Ausziehen aus
der Schachtel der Verbandstreifen in einzelnen Schichten austritt. Beim Anlegen des Verbandes
wird der vordere Teil nicht umgelegt, um diesen nachher mittels der Sicherheitsnadel
c an dem herumgewickelten Teile befestigen zu können. Soll ein Verletzter sich
selbst verbinden, so zieht er den Verband an dem Ringe e so weit heraus, daß er erst einige
Wicklungen legt, worauf er in der vorher beschriebenen Weise durch Festklemmen des
ausgezogenen Verbandes durch die Klappen j den Verband straff anziehen kann, wie dies
in Fig. 6 veranschaulicht ist.
Man ersieht, daß beim Anlegen der Verband durch die Schachtel f gegen ein Berühren mit
unreinen Händen usw. geschützt ist und damit einer Infektion der Wunde vorgebeugt
wird. Infolge seiner einfachen Anwendbarkeit kann der Notverband von jedem Laien bequem
und leicht ohne besondere Sorgfalt gebraucht werden. Die paraffinierte Papierhülle
k gewährt unter allen Umständen einen vollkommen sterilen Verschluß.
Es ist bekannt, Verbandmaterial zickzackförmig gepackt in Büchsen oder Schachteln
luftdicht aufzubewahren und bei Gebrauch durch einen Schlitz herauszuziehen und nach
Bedarf abzuschneiden. Diese Verbandpackung ist jedoch bestimmt, als Vorratsbehälter für
das Verbandmaterial bei Ärzten, in Krankenhäusern usw. zu dienen ■ und demnach im
wesentlichen für die Benutzung von Sachverständigen eingerichtet. Das Material wird
sachverständig aus den Behältern entnommen, die Entnahme wird so lange fortgesetzt, bis
der Inhalt vollständig erschöpft ist, worauf in der Regel eine von der Fabrik gelieferte
Pappackung des Verbandstoffes wieder in den eigentlichen Entnahmebehälter eingesetzt wird.
Der vorliegende Verband soll, wie beschrieben, als Einzelnotverband dienen und
ist in erster Linie für Laien bestimmt, die vielfach nicht wissen, wie Verbandmaterial bis
zur Auflage auf die Wunde kunstgerecht ergriffen und behandelt werden muß. Die eigenartige
Einrichtung und Lagerung des Verbandes ermöglicht es, daß mit einem einzigen Griff
das Verbandmaterial aus der Verpackung herausgezogen wird, wobei auch der Laie niemals
in die Lage kommen wird, mit den Fingern berührtes Verbandmaterial auf die Wunde zu
bringen und damit die Wunde zu infizieren, wie dies bei Benutzung der bekannten Packungen
leicht möglich ist. Durch die Anordnung des mit dem Ring versehenen Ansatzstreifens
wird jeder Laie dazu gebracht, diesen Streifen mit den Fingern zu ergreifen; andererseits
wird niemand auf den Gedanken kommen, den Ring und den Ansatzstreifen auf .die
Wunde zu legen, sondern wird erst den eigentlichen Verband, den er mit den Fingern .zu
berühren gar nicht in die Lage kommt, auf die Wunde legen und dadurch einer Infektion
vorbeugen. Wesentlich ist ferner, daß es sich im vorliegenden Falle um einen Einzelverband
handelt, daß also jede Packung nur einen Verband enthält, so daß also nach dem Anbrechen der Packung der gesamte Inhalt
aufgebraucht wird.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Schachtel, wenn sie beim Verbinden losgelassen wird, an
dem Verbandstreifen hängen bleibt, also nicht unter Abwickelung des Streifens auf den
Boden fallen kann, was sonst bei allen anderen Verbänden der Fall ist.
Claims (2)
1. Verbandschachtel zur Aufbewahrung eines schichtenweise zusammengelegten sterilen
Einzelnotverbandes, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer an sich bekannten, mit einer Durchgangsöffnung für
den Verbandstreifen versehenen Querwand (Ji) zwei Klappen (j) vorgesehen
sind, welche in Verschlußstellung als Deckel der geschlossenen Verbandschachtel dienen,
beim Herausziehen des ' Verbandstreifens aber sich derart öffnen, daß sie sich von
beiden Seiten gegen den Verbandstreifen legen und eine durch Auflegen der
Finger leicht zu regelnde Führung bzw. Bremsvorrichtung für den Verbandstreifen bilden, so daß der Verband abgewickelt,
gestreckt, auf die Wunde gelegt und fest angezogen werden kann, ohne daß er mit
den Fingern berührt wird.
2. Verbandschachtel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der obersten
Klappe (j) der geschlossenen Schachtel auf-
liegenden und von der dieselbe umschließenden wasserdichten Hülle bedeckten Ring (e),
welcher mit dem oberen Ende des Einzelverbandes durch ein an dem letztere'n .mittels einer Sicherheitsnadel angestecktes
Ansatzband (d) verbunden ist, so daß
durch Ziehen an dem Ring die Klappen (j) geöffnet und in ihre Arbeitsstellung ge-'
bracht werden, ohne daß ein Berühren des eigentlichen Verbandes mit der Hand, welche den Streifen herauszieht, stattfinden
kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205173C true DE205173C (de) |
Family
ID=467441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205173D Active DE205173C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205173C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030763B (de) * | 1955-07-30 | 1958-05-22 | Beiersdorf & Co A G P | Verpackung fuer Verbandpflaster und Verbandwatte |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1030763B (de) * | 1955-07-30 | 1958-05-22 | Beiersdorf & Co A G P | Verpackung fuer Verbandpflaster und Verbandwatte |
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