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Die Erfindung bezieht sich auf einen Stiegenlift, mit Antrieb durch einen stationären Motor mit Getriebe und/oder andern Untersetzungseinrichtungen, welcher mindestens einen Fahrstuhl aufweist, der abgestützt über Laufrollen auf vier Schienen, über ein Zugmittel (Seil bzw. Kette) entlang einer Stiegenhauswand bzw. Stiegengeländer verfahrbar ist, wobei je zwei Laufrollen auf einem Achsträger angeordnet sind. Dieser Stiegenlift, der zur Beförderung von Menschen und Lasten dient, dem Profil der Stiegen und Zwischenpodeste folgt und möglichst platzsparende, die lichte Weite der Stiege nur gering einengende Trag- und Fahrkonstruktionen aufweist, legt sich eng an Begrenzungswände und-Geländer, sowie an Ecken und sonstigen Richtungsänderungen an. Bei Nichtbenutzung lässt sich das Tragpodest aus dem Begehraum der Stiege heraus an die
Wand klappen.
Die Erfindung ist besonders geeignet nachträglich, z. B. im Wohnhaus-Altbestand, der keine Liftanlagen aufweist und in den nur mit grossem Aufwand oder aus Platzgründen über- haupt nicht zentrale Mehrpersonenlifte eingebaut werden können, installiert zu werden. Für den geschilderten Zweck sind bereits mehrere Konstruktionen bekannt.
AT-PS Nr. 375323 löst diese Aufgabe durch Montage einer Vielzahl von Teilen eines Schnecken- rades - in die Ebene ausgebreitet-entlang eines Geländers an der Stiegenhaus-Innenseite, in die die senkrecht stehende, im Fahrstuhl montierte und dort angetriebene Schnecke eingreift und den Fahrstuhl entlang des Geländers bewegt, das auch die Fahrschienen aufnimmt. Ein besonderer Nachteil dieser Ausführung liegt in der notwendigerweise durchgehend gleichmässigen
Steigung der Fahrbahn, d. h. dass sich der Lift nicht verschiedenen Steigungen vorgegebener
Stiegenhausprofile anpassen kann (z. B. Stiegen und Zwischenpodeste abwechselnd). Er kann daher auch nicht oder nur in Ausnahmefällen an der Stiegenhaus-Aussenseite entlang geführt werden.
Die genaue Einstellung der Schneckenrad-Segmente in Kurven, insbesondere in den bei
Stiegenkehren eintretenden engen Innenkurven, ist äusserst schwierig.
Eine andere Ausführung ist in Prospekten und Veröffentlichungen eines Liftherstellers beschrieben. Fahrwerk und Hubwerk - letzteres im wesentlichen von einem im Fahrstuhl eingebau- ten Motor aus als Zahnrad-Zahnstangen-Antrieb realisiert - sind in einer entlang der Stiegenober- kanten montierten Schiene zusammengefasst. Dieses System lässt die Anpassung an verschiedene Steigungen und Krümmungen zu, jedoch nicht mit kleinem Radius, so dass der Lift bei Richtungsänderungen im Stiegenhaus sehr viel Platz benötigt, der vor allem in Althäusern nicht vorhanden ist.
Eine Konstruktion, die sowohl enge Krümmungen als auch verschiedene Steigungen zulässt, ist im EP-A1 0 043 592 beschrieben. Erreicht wird dies durch zwei Antriebe, die auf zwei Zahnstangen einwirken, die in die beiden Fahrstränge (gleichzeitig Fahrschienen und obere und untere Fahrstuhlabstützung) integriert sind. Die beiden Antriebe sind notwendig, um bei nur zwei Fahrschienen ein Kippen des Fahrstuhles bei waagrechter Fahrt (z. B. Zwischenpodeste) zu verhindern. Der Nachteil von zwei gleichzeitig einwirkenden Antrieben liegt in der Addition von Toleranzen der Ausführung der Antriebselemente, die sich in verschiedenen Fahrstrecken an der oberen bzw. unteren Fahrschiene äussern. Darauf wird auch in der zitierten Patentschrift hingewiesen. Schrägstellen bzw. Verklemmen bzw. unerwünschte Fahrsituationen des Fahrstuhles sind die Folge.
Die DE-OS 3222114 beschreibt einen "kurvengängigen Treppenschrägaufzug", bei dem zwei Zahnräder, angetrieben von einem im Aufzug montierten Motor, in ein entsprechend gelochtes Laufband eingreifen, das auf der Fahrbahn aufliegt. Ein drittes Zahnrad wird über ein Zwischengetriebe von der Welle dieser beiden Zahnräder aus synchron angetrieben und greift an der unteren Fahrbahn auch in eine gelochte Laufbahn ein. Diese Ausführung ist nur für einen bestimmten Krümmungsradius brauchbar, da der Antrieb keine Änderung der Drehzahldifferenzen der Zahnräder untereinander gestattet, wie dies aber bei der Durchfahrung unterschiedlicher Krümmungsradien notwendig wäre. Damit kann dieser Lift nur wenige Anwendungsmöglichkeiten vorfinden.
Neigungs- änderungen der Fahrbahn (des Treppengeländers bzw. durch die Folge Treppe/Treppenabsatz) bedingen eine unzulässige Neigung des Podestes. Die Vorschübe an den drei Treib-Zahnrädern (proportional den Drehzahlen und Durchmessern) summieren die unvermeidlichen Toleranzen zu unterschiedlichen Fahrstrecken, was zu Schrägstellen, Verklemmungen und andern unerwünschten Fahrsituationen führt.
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haus-Aussenseite. Fig. 6 zeigt die Führung des Fahrstuhles um"konvexe"Ecken, z. B. an der
Stiegenhaus-Innenseite. Fig. 7 zeigt ein Detail der Zugkette mit Zughaken und Einhak-Kettenglied.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch Fig. 7.
Die beiden Achsträger-3 und 4-- sind entsprechend den Notwendigkeiten zur Aufnahme der schwenkbaren Achsen --5, 6 bzw. 7, 8-- sowie der notwendigen Aussparungen für die Fahrt entlang der Verkleidung --35-- ausgebildet. Die schwenkbaren Achsen --5, 6 bzw. 7, 8-- sind in Büchsen --9-- gelagert und durch Scheiben --10-- und Verschraubungen --11-- gegen axiales Verschieben gesichert. Die schwenkbaren Achsen --5, 6,7, 8-- tragen Wälzlager --12--, auf denen die Laufrollen --13-- drehbar gelagert sind. Die Spurkränze --14-- können auch Axialkräfte aufnehmen, wobei die Laufrollenneigung und die Neigung der Schienen in die Richtung der Resultierenden der zeitlich überwiegenden Auflagerkräfte gelegt ist.
Die Schienen --15-- sind in Schienenbetten-16-verlegt, die über Konsolen --17-an Montageleisten --18-- befestigt sind. Die Montageleisten --18-- sind in Abständen, die aus dieser Unterstützungsfunktion resultieren, an der Stiegenhauswand (Geländer) --19-- befestigt.
Das Podest --20-- ist mit den Podestträgern --21-- in den Längsachsen der Achsträger --3, 4-- drehbar gelagert und mit der Verschraubung --22-- axial fixiert. Das Podest --20-- ist in der Achse --23-- zwischen den Podestträgern --21-- drehbar gehalten, so dass es ausser Betrieb hochgeklappt werden kann und den Stiegenraum freigibt (Fig. 1 und 2). Ein Haltegriff --24-ist ebenfalls drehbar in die Achsträger-3, 4-- eingesetzt. Ein nicht gezeichneter Motor treibt über einen Zwischentrieb (Getriebe, Kette) die Zugkette --25-- an. Am andern Ende des Liftsystems ist eine nicht gezeichnete Spannstation (Feder, Gewicht) angeordnet.
Die Kettenräder --26-- sind mit Wälzlager --27-- versehen und über Konsolen --28-- auf den Montageleisten --18-elektrisch isoliert befestigt (Fig. 3 und 4). Die Zugkette --25-- besitzt ein speziell ausgebildetes Einhak-Kettenglied --29--, in das der Zughaken --30-- eingreift, Fig. 7 und 8. Er ist im Mitneh- mer-31-- geführt und wird durch die Feder --32-- von oben an die Zugkette --25-- gedrückt (Fig. 3a). Bei Kettenriss drückt die Feder --32-- den Zughaken nach unten, der mit dem Zahnteil --33-- in die Zahnleiste --34-- eingreift und den Fahrstuhl zum Stehen bringt. Die Zahnleiste --34-- ist an den Montageleisten --18-- befestigt.
Die Verkleidung --35-- deckt alle Teile des Antriebes (Zugkette --25--, Kettenräder --26--, Schienen --15-- und Schienenbetten --16--, die Laufrollen --13--, Zughaken --30-- und Zahnleiste --34--) ab.
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Einhak-Kettenglieder --29-- angeschlossen werden. PATENTANSPRÜCHE :
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