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Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare, unter ein Bettgestell schiebbare Hubvorrichtung mit zwei separat auf dem Boden aufstellbaren Rahmen mit je zwei, im Rahmen schwenkbar gelagerten Hebelarmen, deren äussere Enden gelenkig mit einem Träger zu einem Gelenkparallelogramm verbunden sind, wobei eine gemeinsame Antriebsvorrichtung und Kupplungsmittel zwischen den beiden Rahmen für einen Gleichlauf beim Anheben der Träger sorgen. Die Hubvorrichtung muss tragbar sein, weil sie insbesondere bei der Heimpflege von bettlägerigen Kranken Anwendung findet.
Die Betten, wie sie im normalen Haushalt vorkommen sind niedrig. Lediglich Spitalbetten sind höher und das hat seinen Grund darin, dass dies die Pflege und das Umbetten der Patienten erleichtert. Die tragbare Hubvorrichtung erlaubt ein normales, niedriges Bett auf die Höhe eines Spitalbettes anzuheben.
Die Höhe sollte zudem einstellbar sein, weil dies beispielsweise teilgelähmten Kranken erlaubt, sich ohne fremde Hilfe von ihrem Rollstuhl aus auf das, in die entsprechende Höhe gebrachte Bett zu schieben.
Eine derartige Hubvorrichtung ist aus der EP-A-00 47. 976 bekanntgeworden. Bei dieser Hubvorrichtung bestehen die Kupplungsmittel zwischen den beiden Rahmen, aus zwei Hydraulikantrieben mit Kolben und Zylinder, die durch einen Schlauch miteinander verbunden sind. Nicht nur ist eine solche Konstruktion aufwendig und teuer, sie hat zudem den Nachteil, dass in der Praxis Hydraulikflüssigkeit, wenn auch nur in sehr geringen Mengen, tropfenweise austritt.
In einem Krankenzimmer ist dies untragbar.
Da der Schlauch sich ohne Flüssigkeitsverlust nicht abkoppeln lässt, müssen beide durch den Schlauch miteinander verbundene Rahmen gemeinsam transportiert werden. Dies ist aber sehr unbequem. Aus der GB-PS Nr. l, 465, 007, ist eine mechanisch betätigbare Hubvorrichtung für Spitalbetten bekannt, das einen Rahmen mit vier Füssen und vier nahe den Füssen angebrachte Schwenkrollen umfasst. Durch nach Untenklappen der Schwenkrollen hebt sich der Rahmen ein wenig und macht dadurch ein Spitalbett ohne eigene Rollen verrollbar.
Die AT-PS Nr. 297214 und die DE-OS 2123260, zeigen Hubvorrichtungen, die nur für Spitalbetten geeignet bzw. fest mit demselben verbunden sind. Die Erfindung stellt sich demgegen- über zur Aufgabe, eine tragbare Hubvorrichtung zu schaffen, die ohne Hydrauliköl auskommt und sich bequem transportieren lässt. Die Vorrichtung soll, wie bereits eingangs erwähnt, imstande sein, ein normales relativ niedriges Bett abheben zu können, um so die Pflege eines Patienten zu erleichtern oder um ihm ein Umsteigen, z. B. auf einen Rollstuhl ohne fremde Hilfe zu ermöglichen. Sie löst diese Aufgabe, indem die für den Gleichlauf der Träger dienenden Kupplungsmittel von dem Rahmen abkoppelbar sind, so dass die Rahmen und die Kupplungsmittel getrennt voneinander transportiert werden können.
Bei wegnehmbaren und einsetzbaren Kupplungsmitteln ist es wichtig, dass diese vor der Inbetriebnahme richtig angekuppelt sind. Es ist daher von Vorteil, wenn Sicherungsmittel angebracht sind, die eine Inbetriebnahme der Hubvorrichtung nur dann ermöglicht, wenn die Kupplungsmittel richtig angekuppelt sind und nur nach Lösen einer Arretierung wegnehmbar sind.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. l eine Hubvorrichtung mit zwei Rahmen, die mittels eines Bowden-Zugkabels miteinander gekuppelt werden können, Fig. 2 eine Hubvorrichtung mit zwei Rahmen, die mittels einer einsetzbaren und wegnehmbaren Welle miteinander gekuppelt werden können, Fig. 3 Details von Sicherungsmitteln an einem Rahmen und einer Welle, sowie in den Fig. 4 bis 6 schematische Darstellungen einiger möglichen Kupplungsarten.
Die beiden in Fig. l dargestellten, als Ganzes mit-l und l'-bezeichneten Rahmen, weisen im wesentlichen dieselben Hauptbestandteile auf, mit dem Unterschied, dass der Rahmen - mit einer Antriebsvorrichtung --2-- versehen ist. Gleichartige Bestandteile beider Rahmen sind : das Rahmengestell --3--, mit Stützfüssen --4-- und in Rahmen schwenkbar gelagerte Hebelarme-5, 5'-, deren äussere Enden gelenkig mit einem Träger --6-- zu einem Gelenkparallelogramm verbunden sind. Unterhalb den Gelenkstellen im Rahmen sind die Hebelarme --5-- noch durch eine Verbindungsstange --7-- miteinander verbunden.
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Die Kupplungsmittel zwischen den beiden Rahmen bestehen hier aus einem Bowden-Zugkabel --8--. Die Antriebsvorrichtung ist mit einer Handkurbel versehen, bei deren Drehung eine Schraub- spindel --80-- rotiert. Sie zieht dann eine Gewindehülse --81-- nach links und zieht am Bowden- - Innenkabel --82--. Die Bowden-Aussenhülse stützt sich am Gestell --3-- bei --83-- ab.
Im Gestell --3-- des Rahmens --1'-- ist eine Hülse --84-- schwenkbar gelagert, an der sich die Bowden-Aussenhülse abstützt und die vom Innen-Zugkabel durchsetzt wird. Das Innen-Zugkabel --82-- greift an den nach unten verlängten Teil des Hebelarmes --5'-- an.
Zur Kraftumlenkung unter gleichzeitiger Hubverkleinerung ist im Rahmen-l-an der Gewin- dehülse --81-- ein zweites Kabel befestigt, das über die Umlenkrollen --85, 86-- die Stange --7-- bewegt. Die Umlenkrolle --85-- ist drehbar am Gestell --3--, die Umlenkrolle --86-an der Stange --7-- befestigt.
Je nach Drehrichtung der Kurbel werden daher die Träger --6-- beider Rahmen gleichzeitig angehoben oder gesenkt. Die Träger sind in jeder gewünschten Höhenlage arretiert, da das Gewinde der Spindel so gewählt ist, dass die Zugvorrichtung, bestehend aus der Spindel --80-mit der Hülse --81-- selbsthemmend ist. Die ausgezogenen Linien zeigen eine mittlere Lage der Träger --6-- an, die obere durch unterbrochene Linien dargestellte Lage --6'--, zeigt
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--6-- auf- 1'-- gelöst werden.
Dies erlaubt dem Rahmen --1--, mit Antrieb und angehängten Bowden- kabel --8-- für sich wegzutragen, während der Rahmen --1'-- stehenbleibt und für sich weg-
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unterbrochene Linien angedeutet ist,
Die Fig. 2 zeigt eine Hubvorrichtung, bei der die beiden Rahmen-10, 10'- zwecks Gleichlauf beim Heben oder Senken der Träger --6--, durch eine wegnehmbare und einsetzbare Welle - miteinander koppelbar sind.
Ähnliche Teile sind mit denselben Bezugszahlen wie bei Fig. 1 bezeichnet. Die Rahmen - -10, 10' -- sind ein wenig grösser und stützen sich mit Rollen --4'-- am Boden ab. Der Antrieb - ist mit einem fernbetätigbaren Elektromotor --M-- versehen, der eine Zugvorrichtung mit Spindel --80-- und Schraubhülse --81-- betätigt.
Bei jedem der beiden Rahmen ist einer der beiden Hebelarme --5"-- mit einem Zahnradsegment --90-- verbunden, das mit einem drehbar im Gestell --3'-- gelagerten Ritzel --91-- kämmt. Das Ritzel ist fest mit einem seitlich aus dem Gestell herausragenden Vierkant --92-verbunden, das zur Ankupplung der Welle --9-- dient. Diese sorgt dann für den Gleichlauf der beiden Ritzel --91--, sowie den Zahnradsegmenten --90-- und der damit verbundenen Hebelarme --5"--.
Die Zugvorrichtung --80, 81-- des Rahmens --10-- greift das Zahnradsegment --90-- an
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damit sie sich nicht mehr selbständig lösen kann. Eine solche Sicherheitsvorrichtung für einen der beiden Rahmen-10, 10'- ist in Fig. 3 dargestellt. Natürlich müssen beide Rahmen mit einer derartigen Sicherheitsvorrichtung versehen sein. Die Welle --9-- ist beidseitig mit einem Bund --93-- mit Schlitz --93'-- versehen. Wird die Welle --9-- auf das Vierkant --92-- verschoben, passiert der Schlitz --93'-- das Arretierungsblech --94-- und kann sich erst dann drehen, wenn der Bund in die Ausnehmung --94'-- gelangt.
Zugleich ist dann auch der Bund --93-- über den schwenkbaren, durch ein Gewicht G belasteten Arretierungshebel --95-- geführt, der in der Endlage der Welle hinter den Bund --93-- gelangt und verunmöglicht, dass die Welle vom Vierkant abgezogen wird. Am Ende des Arretierungshebels ist eine Platte --96-- angebracht, die breiter ist als der Schlitz --93'--, so dass er über diesem hinweggleiten kann.
Soll die Welle vom Vierkant --92-- abgenommen werden, so muss sie zuerst in die Ausgangslage gebracht werden, damit der Schlitz --93'-- auf das Arretierungsblech --94-- ausgerichtet ist. Danach wird das Gewicht G angehoben damit der Hebel --95-- den Bund --93-- freigibt.
Erst dann kann die Welle --9-- vom Vierkant abgezogen werden.
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Die Fig. 4 bis 6 zeigen in schematischer Form einige Varianten einer Hubvorrichtung mit wegnehmbarer Kupplungswelle. Die Fig. 4 zeigt die oben beschriebene Ausführung, nach Fig. 3 in schematischer Darstellungsweise.
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vorrichtung treibt dann die beiden in den Rahmen gelagerten Zahnritzel --91-- an, die über das Zahnradsegment die Hebelarme --5-- heben oder senken.
Damit die Antriebsvorrichtung --2"-- ein Drehmoment auf die Welle --9'-- ausüben kann, ist sie mit einem Stützrohr --S-- verbunden, das an den beiden Rahmen --10"-- befestigt ist.
Diese Ausführung hat den Vorteil, dass nun beide Rahmen --10"-- genau gleich sind. Die Hub- vorrichtung umfasst dann zwei gleiche Rahmen und eine fest mit der Welle --9'-- verbundene
Antriebsvorrichtung, sowie ein Stützrohr --S--.
Die schematisch dargestellte Hubvorrichtung nach Fig. 6 zeigt eine Hubvorrichtung, bei der die Antriebsvorrichtung --2-- fest mit einem Rahmen-l-verbunden ist, der ähnlich wie der Rahmen-l-nach Fig. l aufgebaut sein kann. Die Schwenkachsen der Hebelarme --5-- sind mit einem seitlich aus dem Rahmen herausragenden Vierkant versehen, der auf die Kupp- lungswelle --9"-- aufsetzbar ist. Auf diese Weise ist dann ein Gleichlauf der Träger --6-- gewährleistet. Da hier die Übersetzung zwischen Zahnradsegmenten und Ritzel fehlt, muss die
Kupplungswelle --9"-- ein grösseres Drehmoment übertragen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tragbare, unter ein Bettgestell schiebbare Hubvorrichtung mit zwei separat auf dem
Boden aufstellbaren Rahmen (l, 1', 10, 10') mit je zwei, im Rahmen schwenkbar gelagerten Hebel- armen (5), deren äussere Enden gelenkig mit einem Träger (6) zu einem Gelenkparallelogramm verbunden sind, wobei eine gemeinsame Antriebsvorrichtung und Kupplungsmittel zwischen den beiden Rahmen für einen Gleichlauf beim Anheben der Träger sorgen, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Gleichlauf der Träger (6) dienenden Kupplungsmittel (8, 9) von den Rahmen (1, 1', 10, 101) abkoppelbar sind, so dass die Rahmen und die Kupplungsmittel (8, 9) getrennt voneinander transportiert werden können.