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Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski, insbesondere einen Langlaufski, gemäss dem Stamm- patent Nr. 379743.
Bei dem Ski nach dem Stammpatent ist ein Schieber, der eine unter einem spitzen Winkel zum Obergurt verlaufende ebene Fläche aufweist, am Obergurt in Führungsschienen in Skilängs- richtung gegen Abheben gesichert geführt. Dies hat eine erhöhte Standhöhe im Bindungsbereich zur Folge und kann mitunter zu Vereisungen der Druckvorrichtung für einen im Inneren des Ski angeordneten Biegebalken Anlass geben, was die Funktion der Einstellvorrichtung für die Biege- steifigkeit negativ beeinflusst.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und einen Ski zu schaf- fen, bei dem die Standhöhe der Bindung niedrig gehalten ist und bei dem auch die Vereisungsge- fahr der für die Funktion der Druckvorrichtung massgebenden Teile ausgeschaltet ist.
Ausgehend von einem Ski gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Durch diese Merkmale wird eine geringe Bauhöhe des Ski ermöglicht, und eine geschützte Unterbringung der für die Veränderung der Biegesteifigkeit notwendigen Elemente wird gewährleistet.
An sich ist der Gedanke, die Biegesteifigkeit eines Ski zu verändern, bereits bekannt, wie die AT-PS Nr. 281644 zeigt. Bei dieser Ausführung wird zur Versteifung ein längliches Bauelement von flachem Querschnitt verwendet, das in einer Richtung einen geringen Biegewiederstand besitzt und in der dazu senkrechten Richtung relativ biegesteif ist. Dieses Bauelement wird gegenüber dem Skikörper von Hand verdreht. Allerdings ist der herbeigeführte Effekt relativ klein.
Für die praktische Ausgestaltung des erfindungsgemässen Ski bieten sich verschiedene Lösun- gen an. So ist bei der Lösung nach Anspruch 2 an den Schieber ein Querteil angesetzt, der sich durch einen Längsschlitz im Obergurt erstreckt. Dadurch sind alle wesentlichen Teile gegen Ver- eisung geschützt.
Durch die Massnahme des Anspruches 3 wird die Führung des an der Oberseite des Obergur- tes verschiebbaren Bereiches des Schiebers verbessert.
Die Massnahme des Anspruches 4 macht es möglich, die Verstellung des Schiebers mit einem
Drehknopf vorzunehmen, wodurch die Einstellgenauigkeit erhöht wird.
Bei der weiteren Lösung gemäss Anspruch 5 werden die Führungen für den Schieber im Inne- ren des Skikörpers angeordnet, wodurch die Führungen nicht mehr beschädigt werden können.
Der Gegenstand des Anspruches 6 ermöglicht eine einfache Verstellung des Schiebers. Diese Verstellung kann besonders genau vorgenommen werden, wenn auch die Merkmale des Anspruches 7 herangezogen werden.
Die im Anspruch 8 gekennzeichnete Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schieber als
Drehschieber ausgebildet ist, was gegenüber einem Schieber mit einer translatorischen Bewegung eine genauere Einstellung ermöglicht. Dies insbesondere dann, wenn der Drehschieber mit einer Skalenscheibe starr verbunden ist, wie dies im Anspruch 9 angegeben ist.
Schliesslich ermöglicht es die Massnahme des Anspruches 10, die einmal gewählte Lage des Schiebers durch eine Rasteinrichtung zu fixieren.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Ski rein schematisch darstellt. Fig. 1 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch die erste Ausführungsform und Fig. 2 eine dazugehörige Draufsicht. In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform wiedergegeben. Fig. 4 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch eine weitere Ausührungsform und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4. Fig. 6 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 4 und Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Variante des Ski nach den Fig. 4 bis 6. Schliesslich zeigt Fig. 8 einen Querschnitt durch ein letztes Ausführungsbeispiel und Fig. 9 eine Draufsicht auf einen bei diesem Ausführungsbeispiel vorhandenen, nach Art eines Drehschiebers ausgebildeten Schieber.
In den Fig. 1 und 2 ist mit --la-- der Obergurt und mit --2-- der Biegebalken eines Langlaufski, im weiteren Ski --1--, mit einstellbarer Steifigkeit, bezeichnet. Der Biegebalken --2-trägt einen Zapfen --2a--, welcher in Verbindung mit einem noch näher zu beschreibenden Schieber --5-- zur Veränderung der Vorspannung des Biegebalkens dient. Auf dem Obergurt --la-ist eine übliche, nur schematisch dargestellte Langlaufbindung --3-- befestigt.
Zwischen dem Obergurt --la-- und dem Biegebalken --2-- befindet sich ein freier Raum --4--, der zur Aufnahme
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des Schiebers --5-- dient. Dieser Schieber --5-- besitzt einen eine Schrägfläche tragenden, sich im Raum --4-- in Skilängsrichtung erstreckenden Bereich --5a--, einen senkrecht zu diesem angeordneten Querteil --5b--, der einen Schlitz Obergurt --la-- durchsetzt, einen auf der Oberseite des Obergurtes --la-- gelagerten Bereich --5c--, der mit einem Handgriff --5d-- versehen ist, sowie einen Abdeckbereich --5e--, der sich vom Querteil --5b-- nach der dem Bereich - gegenüberliegenden Seite erstreckt.
Der Bereich --5c-- ist mittels zweier Führungsschienen - -6--, die auf der Oberseite des Obergurtes --la-- befestigt sind, in Skilängsrichtung geführt.
Durch Verstellen des Schiebers --5-- in Skilängsrichtung kann die Steifigkeit bzw. die Wölbung des Ski --1-- in Zusammenwirken mit dem Zapfen --2a-- verändert werden. Nach Fig. 1 ist nämlich zwischen dem Zapfen --2a-- und der Schrägfläche des Schiebers --5-- im unbelasteten Zustand des Ski-l-ein Freiraum vorhanden. Dieser Freiraum wird mit zunehmender Belastung durch den Skiläufer verringert, bis die Schrägfläche des Schiebers --5-- an dem Zapfen --2a-ansteht. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Ski --1-- relativ weich.
Bei weiterer Belastung des Ski --1-- wirkt der Biegebalken --2-- als tragendes Element mit, was zu einer Versteifung des Ski führt.
Wird jedoch die Schrägfläche des Schiebers --5-- bereits im unbelasteten Zustand des Ski - mit dem Zapfen --2a-- in Berührung gebracht, so tritt die Versteifung des Ski-l-schon vom Anfang einer Belastung an ein.
Wird von dieser Stellung des Schiebers --5-- in Fig. 1 der Schieber noch weiter nach links verschoben, so tritt eine zusätzliche Vorspannung des Biegebalkens --2-- gegenüber dem Ski --1-- ein, wodurch eine Vergrösserung der Wölbung herbeigeführt wird.
Der Schlitz --lb-- im Obergurt --la-- ist mittels des Abdeckbereiches --5e-- des Schiebers - gegen das Eindringen von Schnee in den freien Raum --4-- abgedeckt.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist der ersten sehr ähnlich. Sie unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, dass der Bereich --5'c-- des Schiebers --5'-- mit einer Zahnstange --5'f-versehen ist, welche mit einem Ritzel --7-- kämmt, das auf einer Welle --8-- befestigt ist. Diese Welle --8-- ist senkrecht zur Skioberseite angeordnet und im Skikörper --1'-- drehbar gelagert. Das obere Ende der Welle --8-- trägt einen Drehknopf --9--, welcher an seinem Umfang gerändelt ist und zum Angriff der Finger des Benutzers dient. Auf diese Weise ist eine feinfühlige Einstellung des Schiebers --5'-- möglich.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von den beiden vorher-
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ist eine Skala --10-- auf der Oberseite des Obergurtes --1" a-- angebracht, die ein Ablesen der eingestellten Steifigkeit des Skis ermöglicht. Der Schieber --5" -- ist an Führungsleisten --11-- geführt, welche in diejenigen Abschnitte des Skikernes eingelassen sind, die sich zu beiden Seiten des Biegebalkens --2-- befinden.
Eine Variante zur letzten Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Variante ist
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mit dem nicht dargestellten, die Schrägfläche tragenden Bereich des Schiebers verbunden ist.
Eine letzte Ausführungsform ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird an Stelle eines Längsschiebers, wie er bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorhanden ist, ein Drehschieber --5IV-- verwendet, der an seiner Unterseite von einer Wendelfläche - -5IV g-- begrenzt ist. Dieser Drehschieber --5IV -- sitzt auf einer Welle --12--, welche den Ober-
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Skala versehene Scheibe --13-- trägt, die zum Angriff der Finger des Benutzers dient. Am Schie- ber --5IV -- ist im Bereich der den Anfang und das Ende der Wendelfläche--5IV g-begrenzenden, in Richtung der Welle --12-- verlaufenden, radialen Wand --5IVh-- ein Anschlag --5IVi-- ange- ordnet, der zur Anlage an dem Zapfen --2a-- des Biegebalkens --2-- bestimmt ist.
Um bei allen Ausführungsformen ein ungewolltes Verschieben bzw. ein Verdrehen des Schiebers zuverlässig zu verhindern, kann der Schieber bzw. die Einstellscheibe in der gewählten Lage
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durch ein von einer Druckfeder belastetes, in den Zeichnungen nicht dargestelltes Rastelement fest- gehalten werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an die in den Zeichnungen dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abände- rungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte auch die mit dem Ritzel kämmende Zahnstange unterhalb des Obergurtes in Führungen geführt sein, so dass dann der gesamte Schieber innerhalb des Raumes (4) angeordnet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ski, insbesondere Langlaufski, dessen Biegesteifigkeit mit Hilfe von mindestens einem in Skilängsrichtung verlaufenden Biegebalken veränderbar ist, der im mittleren Bereich des Ski in dessen Innerem in bezug auf die vertikale Längsmittelebene des Ski symmetrisch und lose angeordnet ist und an seinen beiden Enden auf etwa parallel zur Lauffläche verlaufenden Auflageflächen im Skikörper abgestützt ist, wobei der Biegebalken an seiner den Auflageflächen abgewandten Seite von einem Druckelement beaufschlagt wird, das sich im Bereich der Skioberseite am Skikörper abstützt, nach Patent Nr.
379743, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement als ein in einer parallel zu oder in der Skioberseite verlaufenden Ebene bewegbarer Schieber (5-5IV) ausgebildet ist, der mit einer Schrägfläche versehen ist, die dem freien Ende eines am Biegebalken (2) angeordneten Vorsprunges, vorzugsweise Zapfens (2a), zugeordnet ist, wobei der die Schrägfläche tragende Bereich (5a, 5'a,55 g) des Schiebers (5-5IV) zumindest teilweise in einer Ausnehmung (4) untergebracht ist, welche sich zwischen dem Biegebalken (2) und dem Obergurt (la- livra) des Ski erstreckt.