AT381858B - Treppensteigzusatzeinrichtung fuer rad- und walzenfahrzeuge - Google Patents
Treppensteigzusatzeinrichtung fuer rad- und walzenfahrzeugeInfo
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- AT381858B AT381858B AT249485A AT249485A AT381858B AT 381858 B AT381858 B AT 381858B AT 249485 A AT249485 A AT 249485A AT 249485 A AT249485 A AT 249485A AT 381858 B AT381858 B AT 381858B
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/06—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs with obstacle mounting facilities, e.g. for climbing stairs, kerbs or steps
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft Rollstühle und andere Arten von Fahrzeugen, die auf Grund ihrer Masse, ihres Gewichtes und ihrer Bauweise nicht ohne externe Hebeeinrichtungen über Stufen und Treppen befördert werden können. Bisher konnten Stiegen von Rollstühlen oder ähnlichen Fahrzeugen nur mit Hilfe einer Begleitperson befahren werden, die durch Anschieben und gleichzeitiges Abstützen gegen Rückwärtskippen das Bewältigen von ein oder zwei Stufen ermöglichte. Mehr als zwei Stufen wurden von herkömmlichen Fahrzeugen nicht mehr bewältigt. Bis jetzt existieren Vorrichtungen, die Fahrzeugen-z. B. Rollstühlen-das Treppensteigen ermöglichen, nur in äusserst aufwendigen Ausführungen, die komplette Neukonstruktionen dieser Fahrzeuge bedingen. Aufgabe der Erfindung ist es, herkömmlichen Fahrzeugen durch minimale Um- bzw. Zubauten, die jederzeit auch nachträglich angebracht werden können, das Bewältigen von Stufen zu erleichtern bzw. das Steigen von Treppen zu ermöglichen. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe von einer Vorrichtung gelöst, die auf beiden Seiten des Fahrzeuges je einmal vorhanden ist, ihren Drehpunkt auf der Achse der Hinterräder besitzt und aus drei Hebeln besteht. Mit Hilfe dieses Systems kann der Benutzer das Fahrzeug über jeweils eine Stufe hebeln. Ein frei drehbarer Stützhebel sichert das Fahrzeug gegen Zurückrollen in der Ruhephase. In der Arbeitsphase übernimmt das die Person, die das Fahrzeug schiebt. Durch Rückholen des Armhebels wird der Treppenhebel auf der nächsten Stufe neu plaziert, man leitet hiemit den nächsten Steigvorgang ein. Durch Nachvorndrücken des Armhebels hebelt man sich oder das Fahrzeug eine weitere Stufe hinauf. Der Stützhebel begibt sich wieder automatisch durch die Schwerkraft in Stützposition. Die Kletterraupe, die als Hilfszustatz benötigt wird, übernimmt völlig selbständig das Anheben und Treppensteigen des Vorderrades, sofern dies keine Begleitperson übernimmt. Konnte bisher ein Rollstuhlfahrer auch mit Unterstützung einer Begleitperson nicht mehr als zwei Stufen bewältigen, so ermöglicht nun diese Vorrichtung das Besteigen von Treppen, wobei die Begleitperson nur eine leicht unterstützende Funktion innehat, die eventuell von einem zweiten Stützhebel übernommen wird. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass der Armhebel mittels Zahnstange und elektrischem Motor bewegt wird und dadurch von der im Fahrzeug sitzenden Person keine Kraftanstrengung erforderlich ist. Ebenso ist das Anbringen eines zweiten Stützhebels möglich. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise erläutert : Es zeigen Fig. l ein Fahrzeug (Rollstuhl) mit einem Treppensteigzusatz in Aufwärtsbewegung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine detaillierte Ansicht der Hebelmechanik aus Fig. l, Fig. 3 die sechs Bewegungsstadien der Aufwärtsbewegung (1 : Fahrzeug kommt bei Treppe an, 2 : Vorderräder bereits auf der Treppe, Treppensteigzusatz in Stellung gebracht, 3 : Erklimmen der ersten Stufe, 4 : erste Stufe erklommen, Stützhebel stützt ab, 5 : Treppensteigzusatz wird in Stellung zum Erklimmen der zweiten Stufe gebracht, 6 : Erklimmen der zweiten Stufe) und die Fig. 4 zeigt eine detaillierte Ansicht der Hebelmechanik von hinten. Der Armhebel-a--ist drehbar auf der Radachse --k-- gelagert und besitzt einen Griff der zu Justierzwecken ausziehbar mit einer Teleskopvorrichtung --s-- ausgeführt ist. Der Armhebel --a-- dreht die Trägerplatte --d--, die auf derselben Radachse-k-sitzt ; Armhebel - und Trägerplatte --d-- sind gegeneinander verdreh- und justierbar um einen angenehmen Bedienungswinkel des Armhebels --a-- zu gewährleisten. Auf der Trägerplatte --d-- ist die Winkel- platte --0-- fix angebracht, die den Anschlag des Treppenhebels --b-- bildet. Dieser ist um den Drehpunkt--j-drehbar gelagert und wird nach Abheben aus seiner Ruhelage von der Rückholfeder --u--, die zwischen Trägerplatte--d--und Federausleger--i--gespannt ist, wieder in die Anschlagsruhelage zurückgeholt. Das Stützhebelgelenk --e-- ist ebenfalls auf der Radachse --k-- drehbar gelagert. Der Stützhebel --c-- kann in seiner Länge justiert und mit Hilfe der Justierschraube --f-- fixiert werden. Sowohl der Treppenhebel --b-- als auch der Stützhebel --c-- besitzen am unteren Ende <Desc/Clms Page number 2> eine grosse Standfläche --h und g-mit grosser Reibung (z. B. Gummi). Zur mechanischen Betätigung des Armhebels --a-- kann ein Elektromotor mit Zahnrad--n--in Eingriff mit einer Zahnstange--m--gebracht werden. Zum selbständigen Anstieg der Vorderräder dienen Raupenhalterung --r--, Raupenrolle-p-- und Raupenband--q--. Der Treppensteigzusatz arbeitet in folgender Weise : Kommt ein Rollstuhl an einer Treppe an (Fig. 3, 1), so schiebt der Fahrer oder der Begleiter den Fahrstuhl so nahe an die erste Stufe heran, dass die Kletterraupe auf die erste und eventuell auch die zweite Stufe geschoben wird und die zwei Hinterräder an der Stufe anstehen. Die Klet- terraupe--p, q, r- bahnt sich während des gesamten Steigvorganges ihren Weg allein und unabhängig von den übrigen Bewegungsabläufen und bedarf sicherlich keiner ausführlichen weiteren Erklärung. Sie muss ausserordentlich leichtgängig konstruiert sein, und der erste mögliche Berührungspunkt mit der Treppe muss auf der Unterseite der Raupe liegen. Das bedingt also eine gewisse Mindestlänge und Mindeststeigung der Raupe. Wenn nun die Hinterräder an der ersten Stufe anstehen, wird der eigentliche Steigvorgang dadurch eingeleitet, dass der Fahrer den Armhebel--a--aus seiner senkrechten Ruheposition nach vorne zieht. Gleichzeitig damit senkt sich der Treppenhebel --b-- so weit, bis dessen Gummi- auflagefläche --h-- oben auf der Treppenkante aufliegt. Nun wird der Stützhebel --c-- zu Sicherungszwecken hinten abgesenkt. Er ist ausziehbar und klappt durch sein Eigengewicht von selbst zu Boden (Fig. 3, 2. ). Er tritt eigentlich erst nach dem Erklimmen der ersten Stufe in Funktion, indem er sich immer möglichst weit hinten am Rand der vorangegangenen Stufe auflegt und mit EMI2.1 4. ). Nun zieht der Fahrer den Armhebel--a--wieder nach hinten, die Auflagefläche --h-- wird von unten an der nächsten Stufenkante vorbeigleiten, klappt um den Drehpunkt--j-nach hinten, dadurch verkürzt sich der Abstand von --h-- nach --k-- bis er kleiner als der Radius ist, und der Treppenhebel --b-- kann die Kante passieren (Fig. 3, 5. ). Nun wird der Treppenhe- bel-b-von der Rückholvorrichtung --i, u-- wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht. Ein neuer Steigvorgang kann beginnen (Fig. 3, 6.). PATENTANSPRÜCHE : 1. Treppensteigzusatzeinrichtung für Fahrzeuge mit Rädern oder Walzen, bestehend aus einer Trägerplatte (d) und 3 Hebeln (a, b, c), dadurch gekennzeichnet, dass der Armhebel (a) um eine Achse (k) dreh- und justierbar gelagert ist, der Treppenhebel (b) um eine Achse (j) drehbar gelagert ist und der Stützhebel (c) um die Achse (k) drehbar gelagert ist. EMI2.2
Claims (1)
- (a) mittels Fixierstiften (t) in beliebigem Winkel mit der Trägerplatte (d) verbunden ist.4. Treppensteigzusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Treppenhebel (b) am unteren Ende mit einer Standfläche (h) ausgestattet ist und am oberen Ende von einer Rückholfeder (u) in der Ruhelage auf der Winkelplatte (o) gehalten wird.5. Treppensteigzusatzeinrichtung nach Anspruch l,, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützhebel (c) im Stützhebelgelenk (e) längenjustierbar gelagert ist. EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3>7. Treppensteigzusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einzelteil des Zusatzes ein- oder mehrfach am Fahrzeug angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT249485A AT381858B (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Treppensteigzusatzeinrichtung fuer rad- und walzenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT249485A AT381858B (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Treppensteigzusatzeinrichtung fuer rad- und walzenfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
ATA249485A ATA249485A (de) | 1986-05-15 |
AT381858B true AT381858B (de) | 1986-12-10 |
Family
ID=3535298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT249485A AT381858B (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Treppensteigzusatzeinrichtung fuer rad- und walzenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT381858B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1985
- 1985-08-27 AT AT249485A patent/AT381858B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA249485A (de) | 1986-05-15 |
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