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Die Erfindung betrifft einen Schneepflug für den Anbau an ein Schubfahrzeug mit an einem vorzugsweise mittels Räder gegen den Boden abstützbaren Traggestell angeordneten Pflugscharteilen, die beim Auftreffen auf ein am Boden befindliches Hindernis höhenverstellbar sind, wobei an der Rückseite der Pflugscharteile geradlinige, sich nach oben und hinten erstreckende erste Führungsteile und am Traggestell mit den ersten Führungsteilen zusammenwirkende, geradlinige zweite Führungsteile angeordnet sind und wobei die miteinander zusammenwirkenden Führungsteile gegeneinander verschiebbar sind, so dass die Pflugscharteile gegenüber dem Traggestell nach hinten und oben verschiebbar sind.
Aus der AT-PS Nr. 317980, weiters aus der DE-AS 1097463 und schliesslich aus der US-PS Nr. 1, 358, 046 sind Schneepflüge bekannt, deren Traggestelle mit Führungen ausgebildet sind, mittels welcher die'einzelnen Pflugscharteile beim Auftreffen auf Hindernisse entgegen der Wirkung mindestens einer Feder angehoben werden. Bekannte derartige Schneepflüge, die mit unterschiedlichsten Führungseinrichtungen, wie Kulissen, Rollen, Gelenkhebel u. dgl., ausgebildet sind, sind jedoch in ihren Konstruktionen sehr aufwendig, weswegen sie auch in ihrer Herstellung teuer und zudem störungsanfällig sind. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Schneepflug zu schaffen, der eine wesentlich vereinfachte und daher billigere sowie weniger störungsanfällige Konstruktion aufweist.
Bekannte Schneepflüge sind auch insoferne nachteilig, als der Widerstand, der von den Pflugscharteilen Hindernissen entgegengesetzt wird, nur durch die Spannung der Rückstellfedern eingestellt werden kann. Eine derartige Einstellung ist deshalb erforderlich, weil dieser Widerstand den besonderen Räumbedingungen angepasst werden muss. So reicht bei weichem Neuschnee ein geringer Widerstand hin, wogegen bei festgefrorenem Schnee derjenige Widerstand, der dem Anheben der Pflugschar entgegengesetzt wird, gross gewählt werden muss, da andernfalls die Pflugschar z. B. schon bei einem Auftreffen auf festgefrorene Eisstücke angehoben werden würde, was jedoch nicht den Erfordernissen entsprechen würde. Eine Einstellung der Rückstellkraft der Rückstellfedern erfordert jedoch besondere Einrichtungen bzw. Werkzeuge.
Der Erfindung liegt demnach auch die Aufgabe zugrunde, einen Schneepflug zu schaffen, bei dem der Widerstand, der dem Anheben der Pflugscharteile entgegengesetzt wird, in einfacher Weise veränderbar ist. Die den bekannten Schneepflügen anhaftenden Nachteile werden bei einem Schneepflug der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass jeweils einer von zwei miteinander zusammenwirkenden Führungsteilen um eine durch ein Gelenk gebildete, quer zur Fahrtrichtung verlaufende, angenähert horizontale Achse verschwenkbar und mittels einer Feststelleinrichtung in unterschiedlichen Winkellagen feststellbar ist.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Führungsteile der Pflugscharteile mit diesen in an sich bekannter Weise starr verbunden, wogegen die Führungsteile des Traggestelles gegenüber diesem verschwenkbar sind. Dabei können die Führungsteile des Traggestelles in ihrem unteren Bereich mit diesem verschwenkbar verbunden sein und kann die Feststelleinrichtung im oberen Bereich der Führungsteile des Traggestelles vorgesehen sein.
Um weiters in einfacher Weise die Schräglage der Führungsteile einstellen zu können, kann die Feststelleinrichtung durch an den Führungsteilen des Traggestelles angelenkte Laschen gebildet sein, die mittels eines Bolzens gegenüber einer am Traggestell fest angeordnete Lochleiste in unterschiedlichen Lagen feststellbar sind. Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind dabei alle Führungsteile des Traggestelles mittels einer Querleiste miteinander verbunden, an der die Laschen angelenkt sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Schneepflug mit den Pflugscharteilen in Betriebsstellung, in Seitenansicht, und Fig. 2 einen Pflugscharteil dieses Schneepfluges in auf Grund eines Hindernisses angehobener Stellung.
Der Schneepflug weist ein Traggestell-l-auf, das mittels mindestens eines Rades --2-- gegen den Boden abgestützt ist. Das Rad --2-- ist mittels einer Spindel --3-- höhenverstellbar.
Die Pflugscharteile --6--, die an ihrer Unterkante mit Scherleisten --7-- versehen sind, sind an ihrer Rückseite mit jeweils zwei schräg nach hinten und oben verlaufenden, ebenen Platten (Führungsteilen) --8-- ausgebildet, die längs ebenfalls ebener Platten --9-- bewegbar geführt
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sind. Diese Platten --9-- sind seitlich mit genuteten Schienen --10-- ausgebildet, in denen die Seitenkanten der Platten --8-- geführt sind.
Die aus Platten --9-- und Schienen --10-- bestehenden Führungsteile sind in ihrem unteren Bereich mittels eines Gelenkes --11-- am Traggestell --1-- um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse verschwenkbar gelagert. In ihrem oberen Bereich sind die Plat- ten --9-- bzw. Schienen --10-- sämtlicher Pflugscharteile --6-- miteinander mittels einer Querleiste --12-- verbunden, an der seitlich zwei Laschen --13-- angelenkt sind, die gegenüber einer am Traggestell --1-- angeordneten Lochleiste --15-- verstellbar und mittels eines in eine der Bohrungen der Lochleiste --15-- einschiebbaren Bolzens --16-- in ihrer Lage fixierbar sind.
Durch Auswahl einer der vorgesehenen Bohrungen kann die Pflugschar in unterschiedlich steile Lagen verstellt werden. Bei steileren Lagen sind auch die geradlinigen Führungsteile --8, 9, 10-- steiler und bedarf es einer grösseren Kraft, um einen der Pflugscharteile --6-- anzu- heben als bei weniger steilen Lagen. Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Platten --8-- und somit auch die Platten --9-- nahezu über die gesamte Breite der Pflugscharteile --6--. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die an den Pflugscharteilen --6-- vorgesehenen Führungsteile als Stangen mit beliebigem Querschnitt auszubilden, die in am Traggestell-lbefestigten Führungsteilen mit entsprechendem Querschnitt verschiebbar sind.
Zudem liegt es im Rahmen der Erfindung, die Führungsteile des Traggestelles-l-fest auszubilden sowie die Führungsteile der Pflugscharteile --6-- um ein Gelenk gegenüber den Scharflächen verschwenkbar und mittels einer Verriegelungsvorrichtung ein- und feststellbar auszubilden.
Weiters kann auch zwischen dem Führungsteil --9, 10-- des Traggestelles --1-- und der Feststelleinrichtung --13, 15, 16-- eine Zugfeder angeordnet sein. Hiedurch kann der betreffende Pflugscharteil --6--, sobald er auf ein Hindernis auftrifft, geringfügig verschwenkt werden, wodurch eine Entlastung der Führungsteile und des Traggestelles erzielt wird. Selbstverständlich sind auch die erforderlichen Einrichtungen vorgesehen, um die Pflugschar gegenüber der Fahrtrichtung zu verschwenken.
Da die Führungsflächen grosse Dimensionen aufweisen, übersteigt der spezifische Flächendruck keine Werte, die eine ordnungsgemässe Funktion verhindern würden. Zudem könnten auch Rollenlager vorgesehen werden, um zu grosse Reibungen auszuschliessen.
Die Führungsteile sind zweckmässigerweise zwischen 65 und 85 C verstellbar. Die Schrägverstellung kann dabei mittels Druckzylinder erfolgen. In einer weniger steilen Lage der Pflugschar, die bei weichem Schnee gewählt wird, kann der Pflug mit höherer Geschwindigkeit gefahren werden als in einer steileren Lage der Pflugschar, die bei hartem Schnee gewählt werden muss, um höhere Räumkräfte zu erzielen.
Ein erfindungsgemässer Schneepflug zeichnet sich durch eine sehr einfache und daher billige und wartungsfreie Konstruktion aus, ohne dass dadurch dessen Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schneepflug für den Anbau an ein Schubfahrzeug mit an einem vorzugsweise mittels Räder gegen den Boden abstützbaren Traggestell angeordneten Pflugscharteilen, die beim Auftreffen auf ein am Boden befindliches Hindernis höhenverstellbar sind, wobei an der Rückseite der Pflugscharteile geradlinige, sich nach oben und hinten erstreckende erste Führungsteile und am Traggestell mit den ersten Führungsteilen zusammenwirkende, geradlinige zweite Führungsteile angeordnet sind und wobei die miteinander zusammenwirkenden Führungsteile gegeneinander verschiebbar sind, so dass die Pflugscharteile gegenüber dem Traggestell nach hinten und oben verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einer von zwei miteinander zusammenwirkenden Führungsteilen (8,9, 10) um eine durch ein Gelenk gebildete, quer zur Fahrtrichtung verlaufende,
angenähert horizontale Achse verschwenkbar und mittels einer Feststelleinrichtung (13, 15,16) in unterschiedlichen Winkellagen feststellbar ist.