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Die Erfindung bezieht sich auf eine Greiferwebmaschine, bei welcher ein Greiferstab von einem Antriebsrad hin und her bewegt wird und welche eine Ölschmierungseinrichtung umfasst, deren Sprühdüse in Nachbarschaft des Antriebsrades ausmündet, wobei zur Sprühdüse eine Druckleitung führt, die an den Ausgang einer Mischkammer angeschlossen ist, in der einem durch eine Druckluftleitung kontinuierlich hindurchgeleiteten Druckluftstrom eine vorgegebene, einem Ölreservoir entnommene Ölmenge zumischbar ist.
Bei Greiferwebmaschinen der vorgenannten Art stellt sich das Problem einer ausreichenden Schmierung zwischen Greiferstab und dessen Antriebsrad, ohne jedoch zu viel Öl zu verbrauchen.
Abgesehen davon, dass Öltröpfchen am Antriebsrad durch dessen hohe Umfangsgeschwindigkeiten vom Rad weggeschleudert werden und zu Gewebeverschmutzungen führen, bewirkt ein Zuviel an Öl eine Verölung des Greiferstabes, an dem sich dann infolge Faserflug, Schlichtestaub usw.
Klumpen bilden, die in das Webfach fallen und dort mit eingewoben werden, was zu einer erheblichen Qualitätsminderung des erzeugten Gewebes führt.
Um diesem Problem zu begegnen, wurden bereits Ölschmierungseinrichtungen eingesetzt, mit denen über eine Dosiervorrichtung stetig eine kleine Ölmenge einem stetigen Druckluftstrom zugemischt wird, welches Gemisch dann mittels einer Sprühdüse auf das Antriebsrad aufgebracht wird.
Es hat sich aber gezeigt, dass dies nicht ausreicht, um eine Überölung zu beseitigen, da es nicht möglich ist, die Ölzufuhr unter eine bestimmte Mindestmenge einzuregulieren, da diese Ölzufuhr dann unregelmässig wird oder ganz ausfällt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine mit einer Ölschmierungseinrichtung versehene Greiferwebmaschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass sich eine absolut genaue, konstante und einstellbare, dem Druckluftstrom zuzumischende Ölmenge ergibt, derart, dass auf das Antriebsrad der Greiferstange ein praktisch tröpfchenfreier Nebel aus einem Druckluft-Ölgemisch aufgebracht wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass in an sich bekannter Weise ein Zeitgeber vorgesehen ist, der eine Öl-Dosier-und-Einspritzvorrichtung zur intervallweisen Beimischung eines vorgegebenen Ölvolumens zum der Sprühdüse zugeführten Druckluftstrom intervallweise betätigt, und dass der Ausgang dieser Öl-Dosier-und-Einspritzvorrichtung an die Mischkammer angeschlossen ist, in die auch eine gesonderte Druckluftleitung für die stetige Druckluftzufuhr mündet, wobei die Sprühdüse eine Molekular-Zerstäuberdüse ist. Dadurch wird zunächst der Vorteil erzielt, dass zwischen den Schmierimpulsen für eine dauernde Belüftung, also Kühlung der Schmierstelle gesorgt ist. Damit wird vermieden, dass sich die Schmierstelle im Intervall zwischen zwei Schmierphasen bzw. Belüftungsphasen erwärmen kann.
Die Erfahrung zeigt, dass eine solche Erwärmung durch die darauffolgende Belüftungsphase nicht restlos abgebaut werden kann, so dass im Betrieb der Maschine die Teile des Greiferstabantriebes immer heisser werden.
Dies beeinflusst natürlich auch den zugeführten Schmiernebel. Eine für eine bestimmte Betriebstemperatur genau eingestellte, dem Druckluftstrom zuzumischende Ölmenge kann für höhere Betriebstemperaturen unrichtig dimensioniert sein und zur Tröpfchenbildung führen. Zur Vermeidung einer solchen Tröpfchenbildung trägt auch die Mischkammer bei, in welcher das Öl mit dem kontinuierlich zugeführten Druckluftstrom verwirbelt und erst dann durch die Molekular-Zerstäuberdüse, noch immer verwirbelt, ausgeblasen wird. Eine Tröpfchenbildung wird dadurch ausgeschlossen.
Zur Vermeidung einer solchen Tröpfchenbildung trägt auch bei, dass die Mischkammer im Sinne der Erfindung ständig von Druckluft durchströmt wird. Es kann daher nicht zur Kondensation von Öltröpfchen an den Wänden der Mischkammer kommen.
Weiters ergibt sich durch die impulsweise Ölzugabe die Möglichkeit, die Gesamtölzufuhr pro Zeiteinheit beliebig durch Veränderung des Impulsabstandes zu regeln und derart so klein einzustellen, dass das gesamte zugeführte Öl am Antriebsrad verbraucht wird, so dass eine Verschmutzung des Greiferstabes mit Sicherheit vermieden wird. Selbst wenn in der Zuleitung zur Düse noch ein Öltröpfchen auftreten sollte, so wird dieses durch die Ausbildung der Düse als Molekular-Zerstäuberdüse so zerteilt, dass nur ein feinster Ölnebel auf das Antriebsrad gelangt, dessen Haftkraft grösser ist als die wirkenden Fliehkräfte. Ein Abschleudern von Öl ist daher mit Sicherheit verhindert.
Aus der AT-PS Nr. 362729 ist es zwecks Zuführung einer möglichst geringen Ölmenge zur Schmierstelle bekannt, wechselweise Ölnebelimpulse und Spülluftimpulse zu verwenden, wobei auf
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einen relativ langen Ölnebelimpuls unmittelbar ein kürzerer Spülluftimpuls folgt und dies immer nach einer grösseren Zahl von Schusseinträgen. Hiezu wird der von einer Druckluftquelle gelieferte Druckluftstrom zwei einander parallelgeschalteten Ventilen zugeführt, die beide von einer Steuereinheit so gesteuert sind, dass die erwähnte Aufeinanderfolge des Ölnebelimpulses und des Spülluftimpulses erzielt wird. Der Ölnebel wird durch einen an das eine Ventil angeschlossenen Vernebler erzeugt, wogegen das andere Ventil mit seinem Ausgang unmittelbar mit dem Ausgang des Verneblers verbunden ist.
Die mittels der Ventile erzeugten Ölnebel- bzw. Luftimpulse gelangen in eine gemeinsame Leitung, durch welche sie Düsen zugeleitet werden. Durch das Fehlen einer Mischkammer und einer Molekular-Zerstäuberdüse lassen sich mit dieser bekannten Konstruktion jedoch die durch die Erfindung erzielten Vorteile nicht erreichen, zumal bei der bekannten Konstruktion nur Druckluftimpulse, hingegen kein kontinuierlicher Druckluftstrom verwendet wird. Es können sich daher bei der bekannten Konstruktion im Vernebler zwischen zwei Druckluftimpulsen Öltröpfchen bilden, die durch den folgenden Druckluftimpuls in die zur Düse führende Leitung mitgerissen werden. Es kann daher bei der bekannten Konstruktion zur tröpfchenweisen Ölzufuhr zur Schmierstelle kommen, was aus den eingangs erwähnten Gründen unerwünscht ist.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass die Betätigung
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schlossenen Druckluftkammer verbindet, die über ein weiteres Magnetventil mit der Mischkammer verbunden ist. Dies ergibt eine einfache und sicher funktionierende Bauweise. Es ist hiebei erfindungsgemäss von Vorteil, wenn die beiden Magnetventile sowie der Zeitgeber in einem, bei Maschinenbetrieb über einen Einschalter geschlossenen elektrischen Steuerkreis liegen. Um im Bereich der Düse die Umgebung nicht zu belasten, ist es zudem zweckmässig, wenn der Bereich der am Antriebsrad ausmündenden Molekular-Zerstäuberdüse von einer Haube abgedeckt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Eine Greiferwebmaschine der beschriebenen Art ist durch einen Greiferstabantrieb --3-- angedeutet, welcher einen hin und her zu bewegenden Greiferstab-l-und ein an diesem angreifendes Antriebsrad --2-- umfasst.
Entsprechend dem hier vorliegenden Problem der Schmierung des Antriebsrades --2-- mündet an diesem eine Sprühdüse --4-- einer nachfolgend im einzelnen näher beschriebenen und schematisch dargestellten Ölschmierungseinrichtung --5-- aus.
Die Sprühdüse --4-- ist an eine Druckleitung --6-- angeschlossen, die den Ausgang einer Mischkammer --7-- der Ölschmierungseinrichtung --5-- bildet. Diese Mischkammer --7-- ist nun eingangsseitig einerseits an eine Druckluftleitung --8-- sowie anderseits an eine Öleinspritzleitung - angeschlossen.
Die genannte Druckluftleitung --8-- verbindet die Mischkammer --7-- über ein Magnetventil - mit einer Druckluftkammer --11--, die zweckmässig über ein Druckreduzierventil --12-an eine beliebige Druckluftquelle, beispielsweise einen Kompressor (nicht dargestellt), angeschlossen ist.
Die geannte Öleinspritzleitung --9-- hingegen verbindet die Mischkammer --7-- mit einer Öl-Dosier-und-Einspritzvorrichtung-13--, welche einerseits über eine Falleitung --14-- mit einem Öl reservoir --17-- und anderseits über eine weitere Druckluftleitung --15-- und über ein weiteres Magnetventil --16-- mit der vorerwähnten Druckluftkammer-11-in Strömungsverbindung steht.
Durch diese Anordnung kann mittels der Druckluft in der Druckluftkammer --11-bei offenem Magnetventil --16-- ein Dosier- und Einspritzkolben der Öl-Dosier-und-Einspritzvor- richtung --13-- betätigt werden, was an sich bekannt ist und so hier nicht näher erläutert wird.
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--18-- vorzusehen,ventil --10--, über die Druckluftleitung --8--, über die Mischkammer --7-- und über die Druck- leitung --6-- der Düse --4-- zugeführten Druckluftstrom intervallweise einen vorgegebenen Ölanteil beizumischen, wobei, wie ohne weiteres gesehen werden kann, die stetige Kühlung des Antriebs-
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rades --2-- durch den Druckluftstrom erhalten bleibt.
Hiedurch ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, die Gesamtölzufuhr pro Zeiteinheit beliebig durch Veränderung des Impulsabstandes zu regeln und insbesondere so klein einzustellen, dass das ganze Öl am Antriebsrad verbraucht und so eine vorbeschriebene Verschmutzung des Greiferstabes nunmehr vermieden wird.
Zweckmässig erfolgt die Ausgestaltung dann so, dass die beiden Magnetventile --10 und 16-sowie der Zeitgeber --18-- in einem, bei Maschinenbetrieb über einen Einschalter --20-- geschlossenen elektrischen Steuerkreis --19-- liegen. Über eine Zuleitung --22-- kann dabei auch das genannte Druckreduzierventil --12-- in der Druckluftspeiseleitung --23-- an den Steuerkreis - angeschlossen sein. Der Einschalter --20-- lässt sich dabei beispielsweise über einen Maschinen-Stellnocken --24-- betätigen.
Weiter ist es erfindungswesentlich, die genannte Sprühdüse --4-- als eine Molekular-Zerstäuberdüse auszugestalten, womit erreicht wird, dass die im Druckluft-Öl-Gemisch in der Zuleitung 7-zur 7-- zur Düse --4-- enthaltenen relativ grossen Öltropfen in erheblichem Masse weiter zerteilt werden und so ein feinster Ölnebel auf das Antriebsrad --2-- gelangt, dessen Haftkraft grösser ist als die wirksamen Fliehkräfte, so dass ein Abschleudern von Öl nunmehr verhindert wird.
Um im Bereich der Düse --4-- die Umgebung nicht zu belasten, ist es zudem zweckmässig, wenn der Bereich der am Antriebsrad --2-- ausmündenden Molekular-Zerstäuberdüse --4-- von einer Haube --21-- abgedeckt ist.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit eine Anordnung, die alle vorgenannten Bedingungen erfüllt und insbesondere gestattet, dem Druckluftstrom intervallweise und unter Erhaltung des Vorteils der stetigen Kühlung des Antiebsrades --2-- unter der Wirkung des stetigen Druckluftstromes Öl zuzumischen mit der Möglichkeit, die Gesamtölzufuhr pro Zeiteinheit beliebig durch Veränderung des Impulsabstandes zu regeln und insbesondere so klein einzustellen, dass das ganze Öl am Antriebsrad --2-- verbraucht und so eine vorbeschriebene Verschmutzung des Greiferstabes nunmehr vermieden wird. Weiter wird erreicht, dass die im Druckluft-Öl-Gemisch in der Zuleitung 7-zur 7-- zur Düse --4-- enthaltenen relativ grossen Öltröpfchen in erheblichem Masse weiter zerteilt werden und so ein feinster Ölnebel auf das Antriebsrad --2-- gelangt.
Zudem ist die vorbeschriebene Anordnung sehr einfach im Aufbau und praktisch wartungsfrei und funktionssicher. Die Konzeption dieser Anordnung gestattet zudem ein leichtes Umrüsten bestehender Maschinen.
PATENTANSPRCHE :
1. Greiferwebmaschine, bei welcher ein Greiferstab von einem Antriebsrad hin und her bewegt wird und welche eine Ölschmierungseinrichtung umfasst, deren Sprühdüse in Nachbarschaft des Antriebsrades ausmündet, wobei zur Sprühdüse eine Druckleitung führt, die an den Ausgang einer Mischkammer angeschlossen ist, in der einem durch eine Druckluftleitung kontinuierlich hindurchgeleiteten Druckluftstrom eine vorgegebene, einem Ölreservoir entnommene Ölmenge zumischbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise ein Zeitgeber (18) vorgesehen ist, der eine Öl-Dosier-und-Einspritzvorrichtung (13) zur intervallweisen Beimischung eines vorgegebenen Ölvolumens zum der Sprühdüse (4) zugeführten Druckluftstrom intervallweise betätigt, und dass der Ausgang dieser Öl-Dosier-und-Einspritzvorrichtung (13)
an die Mischkammer (7) angeschlossen ist, in die auch eine gesonderte Druckluftleitung (8) für die stetige Druckluftzufuhr mündet, wobei die Sprühdüse (4) eine Molekular-Zerstäuberdüse ist.