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Die Erfindung betrifft einen Gleis- oder Streckentrenner mit einem zwischen zwei Fahrdraht- abschnitten mittels Endklemmen eingefügten, vorzugsweise oberhalb der Fahrdrahtachse liegenden
Fahrdrahtisolator und mit beiderseits des Fahrdrahtisolators angeordneten Stromschienen, die vor- zugsweise antisymmetrisch zum Fahrdrahtisolator ausgebildet und mit je einer Endklemme ver- bunden sind, wobei das vom Fahrdrahtisolator und den Stromschienen gebildete System mittels eines eine Einstellung der räumlichen Lage dieses Systems ermöglichenden Gestänges an einem
Tragseilisolator aufgehängt ist.
Bei Gleis- und Streckentrennern dieser Art, die z. B. aus der AT-PS Nr. 310248 bekannt sind, ergibt sich infolge der unsymmetrischen Anordnung der von den beiden Enden des Trenners aus- gehenden, die Stromversorgung während des Befahrens des Trenners aufrechterhaltenden Strom- schienen bezüglich der Fahrdrahtachse und die hiedurch bewirkte einseitige Kraftübertragung vom Stromabnehmer auf das Trennersystem eine Tendenz zur Verdrehung desselben bezüglich der
Fahrdrahtachse.
Diese Tendenz wird bei Trennersystemen mit beschliffenem Fahrdrahtisolator da- durch gemildert, dass hiebei jeweils zwischen dem Fahrdrahtisolator und einer Stromschiene einer- seits und dem Stromabnehmer anderseits jedenfalls eine Zweipunktberührung besteht, wogegen die
Verdrehungstendenz bei einem System mit unbeschliffenem Fahrdrahtisolator, bei dem zeitweilig nur eine Einpunktberührung zwischen einer Stromschiene und dem Stromabnehmer stattfindet, be- sonders gross ist. Eine Verdrehung des aufgehängten Trennersystems führt zu mechanischen Schwin- gungen und damit zu Störungen der Stromabnahme von den schwingenden Stromschienen, meist unter Funkenbildung. Überdies besteht die Gefahr einer mechanischen Kollision durch Auflaufen des Stromabnehmers auf eine nach unten schwingende Stromschiene.
Bei dem bekannten Gleis- oder Streckentrenner der einleitend angegebenen Art wird zur
Einstellung der räumlichen Lage des Systems aus Fahrdrahtisolator und den Stromschienen über- dies jedes Gestänges durch ein mit dem Tragseil verbundenes Verbindungselement gebildet, das zur Aufnahme von Stössen und von Wärmedehnungen vorzugsweise als Teleskopstab mit Federung und Dämpfung ausgebildet und mittels eines durch Zapfen bzw. Schrauben gebildeten Einstell- gelenkes nach Art eines Kardangelenkes mit dem aufzuhängenden System verbunden ist. Diese Kon- struktion ist jedoch aufwendig und erfordert umständliche Manipulationen bei der Lageneinstellung des aufgehängten Systems.
Die Erfindung befasst sich nun mit der Aufgabe, einen Gleis- oder Streckentrenner der einleitend angegebenen Art zu schaffen, bei dem die geschilderte Verdrehungstendenz auf einfache Weise behoben wird, der einfache Konstruktion hat und bei dem eine Lageneinstellung des aufgehängten Systems mit geringem Manipulationsaufwand möglich ist ;
diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass beiderseits jeder Endklemme des Fahrdrahtisolators an zur Längsachse dieses Isolators parallelen Achsen in Richtung zum Tragseilisolator verlaufende Aufhängestangen angelenkt sind, die nahe ihren oberen Enden durch einen starren Stegteil miteinander verbunden sind, an dem, wie an sich bekannt, eine sich am Tragseilisolator abstützende Tragrolle gelagert ist, wobei die wirksamen Längen der Aufhängestangen, gemessen zwischen deren Anlenkachsen und dem Lagerzapfen der Tragrolle, veränderbar sind.
Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht durch einfache Längenvariation der beiden Aufhängestangen die gewünschte Lageneinstellung des aufzuhängenden Systems, wobei Stösse und Wärmedehnungen auf einfache Weise durch Abheben bzw. Abrollen der zwischen den beiden Aufhängestangen angeordneten Tragrolle aufgefangen werden.
Da die Fahrdrähte zur Vergleichmässigung der Abnutzung der Stromabnehmer nicht genau in der vertikalen Symmetrieebene über den Gleisen verspannt sind, sondern abwechselnd nach beiden Seiten in Form einer Zickzack-oder Wellenlinie verlaufen, haben die beiden Paare von Aufhängestangen bezüglich der Vertikalen im allgemeinen eine von der Relativlage zwischen Fahrdraht und Tragseil abhängige Schräglage. Bei richtiger Bemessung der wirksamen Längen der Aufhängestangen wird das erfindungsgemässe Trennersystem trotz dieser Schräglage durch die gelenkige Verbindung desselben mit den beiden Paaren von Aufhängestangen in horizontaler Lage gehalten und gegen Verdrehung gesichert.
Durch die beiden erfindungsgemäss vorgesehenen Aufhängestangen veränderbarer Länge, die zugleich als Führung für die zwischen ihren oberen Enden angeordnete Tragrolle am Fahrdrahtisolator dienen, wird somit auf einfache und übersichtliche
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Die Führungshülsen --14-- und der Stegteil --16-- sind mit Spiel auf die Gewindeteile der Aufhängestäbe --13-- aufgeschoben. Mittels Muttern --19-- kann die Lage dieser Teile bezüglich der Aufhängestäbe fixiert werden. Durch gemeinsame Höhenverstellung der Teile-14 und 16-kann die wirksame Länge der Aufhängestangen eingestellt werden. Durch einseitige Höhenverstellung des Stegteiles-16-und nur einer der Hülsen --14-- kann der Neigungswinkel Cl bezüglich der Horizontalen eingestellt werden, unter dem die Aufhängestangen --13-- bei seitlicher Versetzung des Tragseilisolators --20-- gegenüber dem Fahrdraht-l-zum Fahrdrahtisolator - verlaufen.
Das Schema nach Fig. 6 lässt erkennen, dass durch entsprechende Längenbemes-
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leistet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gleis- oder Streckentrenner mit einem zwischen zwei Fahrdrahtabschnitten mittels Endklemmen eingefügten, vorzugsweise oberhalb der Fahrdrahtachse liegenden Fahrdrahtisolator und mit beiderseits des Fahrdrahtisolators angeordneten Stromschienen, die vorzugsweise antisymmetrisch zum Fahrdrahtisolator ausgebildet und mit je einer Endklemme verbunden sind, wobei das vom Fahrdrahtisolator und den Stromschienen gebildete System mittels eines eine Einstellung der räumlichen Lage dieses Systems ermöglichenden Gestänges an einem Tragseilisolator aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits jeder Endklemme (2) des Fahrdrahtisolators (3) an zur Längsachse dieses Isolators parallelen Achsen (11) in Richtung zum Tragseilisolator (20) verlaufende Aufhängestangen (13) angelenkt sind,
die nahe ihren oberen Enden durch einen starren Stegteil (16) miteinander verbunden sind, an dem, wie an sich bekannt, eine sich am Tragseilisolator (20) abstützende Tragrolle (17) gelagert ist, wobei die wirksamen Längen der Aufhängestangen (13), gemessen zwischen deren Anlenkachsen (11) und dem Lagerzapfen (16a) der Tragrolle (17), veränderbar sind.