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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verringerung von Schweissansammlung am hohlen
Handgriff eines Schlägers, insbesondere Tennisschlägers, der einen Schlagkopf, einen Schaft und den an dessen freiem Ende befindlichen, von einem Luftstrom durchsetzbaren Handgriff auf- weist, wobei in dem Schaft und dem daran anschliessenden Handgriff ein entlang der Schaftlängsachse ausgerichteter Längshohlraum vorgesehen ist, der an seinem vom Griffbereich abgewendeten
Ende mindestens zwei einander gegenüberliegende Öffnungen zum Durchtritt von Luft beim Bewegen des Schlägers aufweist und mit im Handgriff angeordneten, an der Griffoberfläche offenen Quer- hohlräumen, z. B. Loch-und/oder Schlitzreihen, verbunden ist.
Es sind Schläger bekannt (vgl. US-PS Nr. 3, 752, 478), bei denen der Schlägerschaft durch zwei Schaftrohre gebildet wird, die sich im Abstand parallel gegenüberstehen und an ihrem äusseren
Ende in einen Handgriff übergehen. Dieser Handgriff ist in üblicher Weise mit einem Griffband umwickelt, das schon als Einrichtung zur Verringerung einer Schweissansammlung gelten kann.
Die Wirkung hinsichtlich einer Schweissbeseitigung ist jedoch mit einem derartigen Griffband un- befriedigend.
Man hat auch schon zur Verringerung einer Schweissansammlung Schläger mit einem in Schaft- längsachse ausgerichteten Längshohlraum versehen und diesen an einem Ende mit einem trichter- förmigen Lufteinlass versehen (vgl. US-PS Nr. 2, 120, 280).
Die vor dem Lufteinlass angestaute Luft muss hiebei in Längsachse des Schaftrohres umge- lenkt werden. Abgesehen von der geringen Luftmenge, die der an sich kleine Strömungsquer- schnitt der Lufteinlassöffnung durchtreten lässt, wird durch die bei der Umlenkung der Luftströmung entstehende Turbulenz der wirksame Rohrquerschnitt gegenüber dem tatsächlich gegebenen um ein
Vielfaches verkleinert, was den Luftzutritt weiterhin behindert. Eine wirksame Verhinderung einer
Schweissansammlung ist hiemit nicht erzielbar.
Aus der GB-PS Nr. 1, 510, 626 ist ein Tennisschläger bekanntgeworden, bei dem der Schaft durch eine Zwischenwand in zwei Längshohlräume unterteilt ist, denen die beim Schlag auf der jeweiligen Spielseite angestaute Luft über Lufteinlassöffnungen im Schaft zugeführt wird. Obwohl luftleitende eingedrückte Wandabschnitte für eine Luftumlenkung in Richtung der Schaftachse sorgen sollen, sind Turbulenzen nicht zu vermeiden. Diese verringern den wirksamen Querschnitt der Lufteinlassöffnungen gegenüber dem tatsächlichen beträchtlich ; da die Lufteinlassöffnungen ohnedies den tragenden Querschnitt des Schaftes stark verringern, sind ihrer Vermehrung oder
Vergrösserung enge Grenzen gesetzt.
Schliesslich ist auch noch aus der US-PS Nr. 4, 082, 276 eine Kühlanordnung für Handgriffe von Tennisschlägern bekanntgeworden, die aus einem sehr aufwendigen Gebläse besteht, das mit einer Batterie im perforierten Handgriff versehen und durch Stege in einem für den Luftdurch- gang vorgesehenen Ringspalt gehalten ist.
In beiden Fällen wird Luft von innen zur Hand geführt, was ausserdem den Nachteil hat, dass der bereits verdampfte Schweiss unter Umständen wieder kondensiert.
Gegenüber diesem Stand der Technik besteht das Ziel der Erfindung darin, eine den Quer- schnitt des Schaftes möglichst wenig schwächende und weniger aufwendige Vorrichtung zur wirk- samen Verhinderung von Schweissansammlung zu schaffen.
Diese Vorrichtung ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter
Weise der Schaft von zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufenden, in den Handgriff über- gehenden Schaftrohren gebildet ist und dass an den einander zugewendeten Seiten der Schaftrohre
Längsschlitze angebracht sind, über die der nach zwei gegenüberliegenden Seiten hin offene, beim Bewegen des Schlägers von Luft durchströmte Raum zwischen den beiden Schaftrohren mit dem Längshohlraum verbunden ist.
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Raum zwischen den beiden Schaftrohren durch einen im Querschnitt stromlinienförmigen, parallel zu den Schaft- rohren angeordneten langgestreckten Körper in zwei gleiche Teile geteilt ist, von denen jeder über die Längsschlitze eines der beiden Schaftrohre mit dem Längshohlraum verbunden ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung wird erreicht, dass beim Schwingen des erfindungs- gemässen Schaftes im grossen Längsspalt zwischen den Schaftrohren ein beachtlicher Zwangsluft- strom erzeugt wird, der einen entsprechenden Saugluftstrom durch den Handgriff hindurch induziert.
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Dadurch werden an der Grifffläche befindliche Schweissabsonderungen wirksam abgesaugt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert und beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Skizze eines Tennisschlägers teils in Draufsicht, teils im Schnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Tennisschlägerschaft nach der Linie II-II in Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit-l-ein Handgriff, mit --2-- ein Schaft und mit --3-- ein Schlagkopf eines Tennisschlägers bezeichnet.
Der Schaft --2-- besteht, wie zu sehen, aus zwei Schaftrohren --14 und 15--. Diese weisen an den Innenseiten Längsschlitze --16 und 17-- auf. Die Schaftrohre --14 und 15-- gehen in den hohl ausgebildeten Handgriff --1-- über.
Queröffnungen --10-- stellen die Verbindung des Handgriffinneren mit der Griffoberfläche her.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein zu den Schaftrohren --14 und 15-- parallel angeordneter, in Querrichtung stromlinienförmig profilierter langgestreckter Körper --18-- vorgesehen, durch den beim Schlag die Strömung an den Längsschlitzen --16 und 17-- stark beschleunigt und so- mit ein überraschend guter Wirkungsgrad des so ausgebildeten Schlägers erzielt wird.
Es kann das luftansaugende System nach der Erfindung auch bei einer Ausführungsart mit
Erfolg angewendet werden, bei welcher der Handgriff mit einer porösen die Rillen bzw. Loch- und/oder Schlitzreihen abdeckenden Bandage versehen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verringerung von Schweissansammlung am hohlen Handgriff eines Schlägers, insbesondere Tennisschlägers, der einen Schlagkopf, einen Schaft und den an dessen freiem Ende befindlichen, von einem Luftstrom durchsetzbaren Handgriff aufweist, wobei in dem Schaft und dem daran anschliessenden Handgriff ein entlang der Schaftlängsachse ausgerichteter Längshohlraum vorgesehen ist, der an seinem vom Griffbereich abgewendeten Ende mindestens zwei einander gegenüberliegende Öffnungen zum Durchtritt von Luft beim Bewegen des Schlägers aufweist und mit im Handgriff angeordneten, an der Griffoberfläche offenen Querhohlräumen, z. B.
Loch-und/oder Schlitzreihen, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise der Schaft (2) von zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufenden, in den Handgriff (1) übergehenden Schaftrohren (14,15) gebildet ist und dass an den einander zugewendeten Seiten der Schaftrohre (14,15) Längsschlitze (16,17) angebracht sind, über die der nach zwei gegenüberliegenden Seiten hin offene, beim Bewegen des Schlägers von Luft durchströmte Raum zwischen den beiden Schaftrohren (14,15) mit dem Längshohlraum verbunden ist.