AT377360B - Hohlladungsmine - Google Patents

Hohlladungsmine

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AT377360B
AT377360B AT145883A AT145883A AT377360B AT 377360 B AT377360 B AT 377360B AT 145883 A AT145883 A AT 145883A AT 145883 A AT145883 A AT 145883A AT 377360 B AT377360 B AT 377360B
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Assmann Geb
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/04Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/08Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Hohlladungsmine mit zentral liegendem Detonator. 



   Hohlladungen sollen, um die volle Durchschlagsleistung abgeben zu können, zwischen ihrer Einlage und dem Zünder keine Einbauten aufweisen, müssen aber zur Erreichung eines geraden zerstörenden Strahls genau in der Mitte gezündet werden. Diese Bedingungen sind bei Hohlladungsgranaten erfüllt, führen aber bei der Konstruktion von Hohlladungsminen zu Kompromissen. Solche Minen besitzen einen zentral liegenden Sensor, der den unterhalb der Hohlladung liegenden Zünder aktiviert. Dazu ist ein zentraler Durchbruch durch die Mine notwendig, was die Leistung der Hohlladung vermindert. Um die oben erwähnten Nachteile einzuschränken, wird nun jener Teil der Zündvorrichtung, der unter der Einlage liegt, nach Masse und Abmessung so klein als   möglich   gehalten. 



   Eine andere Möglichkeit ist die Anordnung von peripher liegenden Sensoren, wodurch der ungewünschte zentrale Durchbruch vermieden werden kann. Als Nachteil bringen diese Sensoren mit sich, dass die Zündung der Hohlladung nicht zentral erfolgt, wodurch der zerstörende Strahl schräg gerichtet ist, oder dass die Sprengladung durch die Zuführung zum zentralliegenden Detonator asymmetrisch geschwächt wird, wodurch ebenfalls eine Strahlablenkung, wenn auch in geringerem Masse, auftritt. 



   Probleme ergeben sich bei solchen Hohlladungsminen auch beim Auswechseln der Sensoren, das für die Verwendung der Mine in verschiedenartigem Gelände notwendig ist. 



   Eine weitere äusserst unangenehme Unzulänglichkeit ist das bis heute nicht zufriedenstellend gelöste Problem der Sicherung solcher Minen. Die Sicherung muss derart geschehen, dass auch im rauhen Kampfeinsatz eine Zündung nur erfolgt, wenn die Mine entsichert ist. 



   Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beschriebenen Probleme zu lösen und
Nachteile zu vermeiden und eine Hohlladungsmine anzugeben, bei der die Zündung bei allen ver- wendeten Sensoren einen geraden Strahl entwickelt, die Sensoren leicht austausch-und kombinier- bar sind und die Sicherung einfach und zuverlässig funktioniert und der jeweilige geschärfte oder entschärfte Zustand der Mine leicht erkannt werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein ausserhalb der Hohlladungseinlage angeordneter Zünder vorgesehen ist, der seine Zündenergie über eine gekapselte Übertragungsladung auf den zentral in der Hauptladung liegenden Detonator abgibt und dass der Zünder durch den
Zug ausgelöst wird, der durch die Verkürzung eines peripher umlaufenden mit den Sensoren verbundenen Drahtes ausgelöst wird. 



   Die einzelnen Sensoren können beliebiger Art sein, d. h. Stabsensoren, Stiftsensoren, elektromagnetische oder ferngesteuerte Sensoren. Ihnen gemeinsam ist, dass sie je zumindest einen senkrecht zum Draht angeordneten Bolzen aufweisen, der im Falle der Betätigung den Draht aus seiner Ruhelage auslenkt und damit auf den Zünder Zug ausübt. Die Sicherung und Entsicherung der Mine wird durch Verdrehen eines Ringes bewerkstelligt, der sowohl den Draht mit seiner Kupplung zum Zünder, als auch Rasten und Freistellbohrungen für die Bolzen und schliesslich noch die Übertragungsladung trägt. Damit ist die Sicherung eine dreifache.

   Es wird der Zünder an den Draht an- oder von ihm abgekuppelt, es werden die Bolzen der Sensoren durch Auflaufen auf die vorgesehenen Rasten gesperrt oder durch fluchtende Stellung mit den Freistellbohrungen freigegeben, und es wird die Übertragungsladung aus der Flucht mit der Durchschlagsstellung zum Detonator gebracht. Damit ist eine unbeabsichtigte Auslösung des Detonators selbst bei Beschuss, Brand u. dgl. praktisch ausgeschlossen. 



   Die Erfindung wird in beispielshafter Weise an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Hohlladungsmine im Schnitt, Fig. 2 in Aufsicht im gesicherten Zustand und Fig. 3 ein Detail des Auslösemechanismus. 



   Bei einer Hohlladungsmine --1-- ist eine Hauptladung --2-- mit einer Einlage --3-- abgedeckt. Die Hauptladung --2-- wird mittels des zentral liegenden   Detonators --4-- gezündet.   Dieser wieder wird über eine gekapselt liegende   Übertragungsladung --5--,   welche vom peripheren Zünder - aus gezündet wird, ausgelöst. Durch diese Anordnung wird die Hauptladung --2-- kaum beeinträchtigt, wie in Fig. 2 ersichtlich. Damit wird die Schrägstellung des Strahls der Hohlladung weitestgehend vermieden. Die Betätigung des Zünders ist aus Fig. 3 ersichtlich. Diese zeigt die Mine im geschärften Zustand. Der   Zünder --6-- ist   mit einer Kupplung --7-- an einem peripher 

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 um die Mine laufenden Draht --8-- angelenkt.

   Wird über diesen Draht --8-- Zug auf die Kupp-   lung --7-- ausgeübt,   so wird ein Haltestift oder Bolzen --9-- aus dem   Zünder --6-- gezogen,   worauf dieser die Übertragungsladung auslöst. 



   Ein solcher Zug kann auf den peripher umlaufenden   Draht --8-- ausgeübt   werden, wenn beispielsweise ein   Überrollzünder --10-- anspricht.   Dabei wird ein Stift --12-- ins Innere des
Minengehäuses gedrückt, wobei sein unteres Ende --13-- in einer   Freistellbohrung --14-- Platz   findet und der den Bolzen --12-- durchsetzende Draht --8-- ausgelenkt wird. Da der Draht prak- tisch undehnbar ist, übt er einen Zug auf die   Kupplung --7-- des Zünders --6-- aus   und löst diesen aus. Eine andere Möglichkeit ist die Betätigung eines   Hebelsensors --11--,   bei dem ein
Sensorstab --16-- in alle Richtungen ausgelenkt werden kann.

   Durch ein kugeliges Übertragungs- element --17-- wird bei einer solchen Bewegung ein Stift --18-- gegen die Kraft einer Feder - nach unten bewegt, wobei die untere   Stirnfläche --13-- dieses Stiftes --18-- analog   zum   Bolzenzünder --10-- in   eine   Freistellbohrung --14-- gelangt   und ebenfalls den Draht --8-- aus- lenkt und somit Zug an der Kupplung --7-- des Zünders --6-- ausübt. 



   In analoger Weise können verschiedene Zünder an der Peripherie der Mine montiert werden, ohne mit der Auslöseeinrichtung selbst manipulieren zu müssen. 



   Das Sichern der Mine geschieht durch Verdrehen eines Ringes --22--, auf dem der Draht   - -8--,   die Kupplung --7--, die Rasten --21--, die   Übertragungsladung --5-- angeordnet   sind in Richtung des Pfeiles 20 gegenüber dem dabei nicht mitbewegten   Minenteil --23-- (Sensoren --10,  
11--,   Zünder --6--,   Minenboden),   z. B.   mittels des Hebels --26--.

   Dabei kommen die Bolzen --12 und 18-aus der Flucht mit den Freistellbohrungen --14-- in den Bereich der Rasten --21--, wodurch ein Auslösen des   Zünders --6-- durch   Betätigen der   Bolzen --12, 18-- unmöglich   wird.
Zusätzlich hakt die Kupplung --7-- aus dem   Zünder --6-- aus,   wodurch selbst bei Ziehen am
Draht --8-- ein Auslösen des   Zünders --6-- unmöglich   wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist im gesicherten Zustand der   Zünder --6-- aus   der Flucht mit der Übertragungsladung --5--, wodurch der   Zündbolzen --25--,   selbst wenn der   Zünder --6-- ausgelöst   werden sollte, den Detonator - nicht zünden kann. 



   Ein weiterer Aspekt betrifft die Ausgestaltung der Einlage --3-- zum Führen des Strahles der Hohlladung. Die Verwendung einer Einlage mit senkrecht auf die Achse stehendem Rand und gemuldeter Innenform führt völlig überraschend dazu, dass bei der Detonation die Einlage --3-im   Bereich --31-- abreisst   und trotz dieser Ausgestaltung keinerlei Probleme mit dem auf Grund seiner Form steifen Rand auftreten. Es ist völlig überraschend, dass der von dieser Einlage geformte Strahl ebenso wirkungsvoll ist wie der von konventionell ausgestalteten Einlagen. 



   Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich abgeändert werden. So können selbstverständlich alle gängigen Sensortypen verwendet werden, wenn diese nur imstande sind, auf den peripheren Draht einzuwirken. Um zum Abwurf vom Flugzeug geeignet zu sein, kann die Mine symmetrisch zur Bodenplatte ausgebildet sein, wobei nach wie vor nur ein Draht --8-- notwendig ist. In diesem Fall wird die Mine mit einem Zeitschärfer ausgestattet, der nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit den die Bauteile --22-- tragenden Ring verdreht und somit die Mine automatisch schärft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH : 1. Hohlladungsmine mit zentral liegendem Detonator, dadurch gekennzeichnet, dass ein ausserhalb der Hohlladungseinlage (3) angeordneter Zünder (6) vorgesehen ist, der seine Zündenergie über eine gekapselte Übertragungsladung (5) auf den zentralen Detonator (4) abgibt und dass der Zünder (6) durch den Zug ausgelöst wird, der durch die Verkürzung eines peripher umlaufenden mit den Sensoren (10,11) verbundenen Drahtes (8) ausgelöst wird.
    2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zünder (6) mit dem Draht (8) über eine ausrückbare Kupplung (7) verbunden ist.
    3. Mine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (10, 11) Bolzen (12,18) aufweisen, die bei Ansprechen der Sensoren den Draht (8) z. B. mittels Stirnfläche (13) aus seiner Ruhelage auslenken. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Mine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Geschärftstellung der Mine fluchtend zu den Bolzen (12,18) Freistellbohrungen (14) befinden, die eine Bewegung der Bolzen (12,18) zulassen, und in der Gesichertstellung Rasten (21), die die Bolzen arretieren.
    5. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gekapselte Übertragungsladung (5) in der Gesichertstellung der Mine aus dem Bereich des sie auslösenden Zündstifts (25) des Zünders (6) verschwenkt wird.
    6. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ausrückbare Kupplung (7), die den Draht (8) mit dem Zünder (6) verbindet, in der Gesichertstellung der Mine ausgerückt ist.
    7. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichern der Mine durch Verdrehen eines Ringes (22), auf dem der Draht (8), die Kupplung (7), die Rasten (21) und die Übertragungsladung (5) angeordnet sind, gegenüber dem dabei nicht mitbewegten Minenteil (23), auf dem die Sensoren (10,11), der Zünder (6) und der Minenboden angebracht sind, vorzugsweise mittels eines Hebels (26) erfolgt.
    8. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Abwurfmine symmetrisch zur Bodenplatte ausgebildet ist, wobei die in die verschiedenen Richtungen wirkenden Sensoren auf einen gemeinsamen peripheren Draht wirken.
AT145883A 1983-04-21 1983-04-21 Hohlladungsmine AT377360B (de)

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