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eines Federkäfigs im Auslösehebel zu lagern und so eine um eine gemeinsame Schwenkachse ver- schwenkbare Einheit zu schaffen. Diese Lösung ermöglicht jedoch nur ein Hochschwenken des Fersen- halters, jedoch keine Freigabe desselben in der Richtung von im Raum diagonal wirkenden, Dreh- stürze verursachenden Kräften.
Die DE-OS 2838904 beschreibt schliesslich eine Lösung, die im wesentlichen aus der Addition der beiden letztgenannten AT-PS entstanden ist und deren Nachteile ebenfalls beinhaltet. Die be- kannten Ausführungen haben weiters den Nachteil, dass mit zunehmender seitlicher Auslösung die
Halterung in der horizontalen Ebene ansteigend empfindlicher auf ein Wackeln wird, wodurch die
Skiführung, wenn es noch zu keinem Auslösen kommen sollte, unexakt werden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen und eine Sicherheitsski- bindung der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass der Hebel in jeder seiner Lage an der am lagerbockfesten Bolzen vorgesehenen Gegenrast abgestützt werden soll.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Rolle, Hülse od. dgl. zumindest an einem Teilabschnitt konisch ausgebildet ist und an dem an der Grundplatte be- festigten Bolzen gleitbeweglich geführt ist, und dass diese Rolle, Hülse od. dgl. relativ zu einer grundplattenfesten Halterung für den Bolzen unter Zwischenschaltung zumindest einer Feder in der Richtung zur Raste des Hebels hin federnd abgestützt ist.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird sichergestellt, dass der Hebel am Bolzen bzw. an dessen Halterung und somit an der Grundplatte der Sicherheitsskibindung in jeder seiner Lagen elastisch abgestützt ist, so dass einerseits die am Hebel angreifenden Kräfte vom Bolzen ständig kraftschlüssig übernommen werden können und anderseits der Auslösevorgang durch die Wahl der miteinander korrespondierenden Oberflächen des Bolzens und des Hebels bestimmt werden kann.
Weiters wird auf diese Weise gewährleistet, dass kleinere Stösse, welche während des Skifahrens auftreten, keinen Auslösevorgang einleiten, weil die erwähnten Stösse von der der Auslösefeder gegenüber wesentlich schwächeren Federkraft des elastischen Elements aufgenommen werden. Dies bedeutet eine Ausdehnung des Elastizitätsbereichs der erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung, wobei die übrigen Bestimmungsmerkmale, wie Abmessungen, Federkonstante usw. unverändert beibehalten werden können. Schliesslich ist eine von Umwelteinflüssen weitgehendst geschützte Konstruktion gegeben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch aus, dass der Bolzen an der Grundplatte - vom Schuh aus gesehen-vor dem Drehzapfen des Tragkörpers angeordnet ist, und dass der konische Abschnitt am dem Sohlenhalter zugewandten Bereich der Rolle oder der Hülse vorgesehen ist. Dadurch wird ein kompakter Aufbau der Bindung gewährleistet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Bolzen an zumindest einem aus einem aufgebogenen Teil der Grundplatte gebildeten und als Halterung dienenden Widerlager gelagert ist, dass der Bolzen in einer mit der Skioberseite einen spitzen Winkel einschliessenden Ebene liegt, sich im wesentlichen in Skilängsrichtung erstreckt, und dass die Rolle kegelstumpfförmig ausgebildet und durch eine in Längsrichtung des Bolzens wirksame Schraubenfeder beaufschlagt ist. Dadurch stützt sich der Hebel kontinuierlich immer entlang einer Fläche der Rolle ab, wodurch günstige Reibungsverhältnisse (Flächendruck anstatt Liniendruck) erzielt werden können.
Eine Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens besteht darin, dass die Feder mit ihrem einen Ende unmittelbar an der Basis der kegelstumpfförmigen Rolle und mit ihrem andern Ende, vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Unterlagsscheibe am Widerlager abgestützt ist. Durch diese Anordnung kann eine besonders kompakte Bauweise für die Halterung mit dem Bolzen erreicht werden.
Ein anderer Erfindungsgedanken besteht darin, dass der Bolzen einen bogenförmigen Schlitz des Tragkörpers durchsetzend an der Grundplatte befestigt ist und in einer im wesentlichen lotrecht zur Skioberseite verlaufenden Ebene liegt, dass die Hülse dem Bolzen entlang gleitbeweglich geführt angeordnet ist, welche Hülse an ihrem der Grundplatte abgelegenen freien Endbereich einen Flansch trägt oder flanschartig aufgebreitet ist, wobei der untere Teilbereich dieses Flansches auf der Raste des Hebels aufsitzt, und dass die Hülse von einer Feder beaufschlagt ist, welche zwischen der Oberseite der Hülse und der Unterseite des Kopfes des Bolzens angeordnet
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ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine, geringe Reibungen verursachende, Flächenauflage zwischen Raste und Gegenrast gewährleistet.
Die Anpassung an unterschiedliche Abmessungen der
Konstruktion kann durch einfachen Tausch der Hülse bzw. der entsprechenden Wahl des Flansches bzw. des flanschartigen Bereichs der Hülse vorgenommen werden.
In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens ist weiters vorgesehen, dass in der Oberseite der Hülse eine Aussparung ausgebildet ist, welche einen Sitz für den einen Endbereich der Feder bildet, wobei das andere Ende der Feder unter Zwischenschaltung einer Unterlagsscheibe am Kopf- teil des Bolzens abgestützt ist. Dadurch ist einerseits veine gute Führung für die Feder gegeben, ohne dass hiefür ein gesonderter Federkäfig erforderlich wäre, weiters kann der Kopf des Halte- bolzens selbst kleine Abmessungen aufweisen, welcher Umstand aus Herstellungsgründen zweckmässig ist, ohne dass die Abmessungen der Feder berücksichtigt werden müssten.
Ein anderes Erfindungsmerkmal wird darin erblickt, dass die am Hebel vorgesehene Raste eine Steuerkurve aufweist, die, wie an sich bekannt, sich im wesentlichen quer zur Skilängsachse erstreckt und eine Rastpfanne zur seitlich gesperrten Aufnahme der ihr zugeordneten Rolle, Hülse od. dgl. für die Abfahrt aufweist und anschliessend an die Rastpfanne in beiden Richtungen zu den beiden Seitenkanten des Skis hin verlaufend mit Kurvenabschnitten für eine gesteuerte Dreh- sturzauslösung ausgestattet ist. Durch diese erfindungsgemässe Massnahme wird eine flächenartige
Auflage von der Raste und der Gegenrast besonders günstig und in einfacher Weise gewährleistet, weiters eine gesperrte Lage des Fersenhalters gegen rein seitliche Auslösekräfte und nach Aufheben dieser Sperrzone eine gesteuerte Diagonalauslösung verwirklicht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeich- nungen, die zwei Ausführungsbeispiele darstellen, näher beschrieben. Hiebei zeigen : die Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung, wobei Fig. 1 ein
Längsschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 sind, und Fig. 3 Einzelheiten der Fig. 1 in vergrössertem Massstab darstellt, und Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, ähnlich der Darstellung der Fig. 3.
In den Fig. l und 2 ist eine in ihrer Gesamtheit als ein Fersenhalter --1-- bezeichnete Sicherheitsskibindung erkennbar. Der Fersenhalter-l-ist in bekannter Weise mittels einer Grundplatte --4-- entlang einer Führungsschiene --3--, welche ihrerseits auf der Oberseite eines Skis --2-- in bekannter Weise, beispielsweise durch nicht dargestellte Schrauben, befestigt ist, gegen Abheben von der Oberseite des Skis --2a-- gehalten. Zur Anpassung an unterschiedlich lange Skischuhe kann der Fersenhalter-l-mittels der Grundplatte --4-- relativ zur Führungsschiene --3-- in der Richtung der Längsachse des Skis --2-- verschoben und in einer an sich bekannten Weise in jeweils gewünschten Lagen gesichert (lösbar fixiert) werden.
Die Art und Weise der Längenverstellung bildet nicht Gegenstand der Erfindung.
In der Grundplatte --4-- ist eine als ein Drehzapfen --5-- ausgebildete Hochachse vernietet, um welche ein Tragkörper --6-- des Fersenhalters --1-- in der horizontalen Ebene, vorzugsweise gegen die Kraft einer Rückholfeder --5a--, verschwenkbar gelagert ist. Die Verwendung der Rückholfeder --5a-- gewährleistet, dass der Fersenhalter --1-- nach einem zumindest teilweise in der horizontalen Ebene erfolgten Verschwenkauslösung in seine Mittellage (in die Abfahrtsstellung) automatisch zurückgestellt wird.
Der Tragkörper --6-- weist an seinem oberen Bereich eine quer zur Skilängsachse und parallel zur Oberseite des Skis --2-- verlaufende, beispielsweise und wie an sich bekannt von zwei Achszapfen --7a, 7b-- (vgl. Fig. 2) gebildete Schwenkachse --7-- auf, um welche ein Sohlenhalter --8-- hochschwenkbar gelagert ist, sowie eine weitere, zur Schwenkachse --7-- parallel verlaufende, etwa im mittleren Bereich des Tragkörpers --6-- angeordnete Halteachse --9--, um welche ein Hebel --10-- schwenkbar gelagert ist. An den Achszapfen --7a, 7b-- ist noch ein Auslösehebel --23-- gelagert (s. nur Fig. 1), in welchem eine den Hebel --10-- beaufschlagende Auslösefeder --13-- untergebracht ist.
Die Anordnung einer solchen Feder in einem Aulösehebel ist für sich bekannt und bildet daher keinen Gegenstand der Erfindung. Die Einstellung der wirksamen Kraft der Auslösefeder --13-- erfolgt in bekannter Weise mittels einer sich an einem Feder- käfig --21-- abstützenden Stellschraube --15--. Die Auslösefeder --13-- ist mit einem ihrer Endbereiche an einem von der Stellschraube --15-- betätigbaren Federwiderlager --14-- und mit
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ihrem andern Endbereich unter Zwischenschaltung eines Schiebers --11--, welcher im Feder- käfig --21-- geführt ist, am Hebel --10-- abgestützt.
Der Hebel --10-- ist, wie an sich bekannt, als ein Rastenträger sowohl für eines der Rast- elemente, welche gegen die Höhenauslösekräfte nachgeben, als auch für eines der Rastelemente, welche gegen die Seitenauslösekräfte wirksam sind, ausgebildet. Als Verrastung gegen das Hoch- schwenken dient eine Nase --lOa-- des Hebels --10--, welche an einer Gegenraste --8a-- des
Sohlenhalters --8-- von hinten her eingreifend abgestützt ist. Die gegen das Verschwenken in der horizontalen Ebene wirksame Verrastung ist von einer noch näher zu beschreibenden Steuer- kurve --12-- des Hebels --10-- gebildet, welche an einer Rolle --19--, die an einer noch eben- falls zu beschreibenden grundplattenfesten Halterung --16-- angeordnet ist, abgestützt ist.
Die am Hebel --10-- vorgesehene Steuerkurve --12-- weist eine für sich bekannte Gestalt auf. Diese Gestalt ist am besten der Fig. 2 zu entnehmen, wobei zu bemerken ist, dass die am
Hebel --10-- vorgesehene Steuerkurve --12-- unter einem noch zu beschreibenden Winkel y (s. Fig. 3) verläuft. Dabei ist es erkennbar, dass in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters-l- die Rolle --19-- in einer Rastpfanne --12a-- der Steuerkurve 12 liegt, wodurch eine wackelfreie
Halterung in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters-l-gewährleistet wird.
Anschliessend an die Rastpfanne --12a-- sind an der Steuerkurve 12 beidseitig Kurvenabschnitte 12b"12b 2 erkenn- bar, welche in der Richtung der beiden Seitenkanten des Skis --2- hin weisen und gemäss ihrer Ge- stalt die vorgeschriebene Steuerung bei Drehstürzen bewirken. Auf diese Vorgangsweise wird noch später ausführlicher eingegangen werden.
Wie man es besser der Fig. 3 entnehmen kann, besteht die Halterung --16-- aus einem aus einem aufgebogenen Teil der Grundplatte --4-- gebildeten Widerlager --4a--, welches die Aus- sparung --6a-- des Tragkörpers --6-- nach oben hin schräg verlaufend durchsetzt. Jenes Ende des Widerlagers --4a--, welches den Bolzen --18-- trägt, weicht daher von der normal zur Grund- platte --4-- und zur Längsachse des Skis --2-- verlaufenden Ebene um einen Winkel ( (1) ab.
Somit schliesst die Längsachse des Bolzens --18-- einen Winkel (ss) mit der Oberseite der Grund- platte --4-- ein. Zufolge der geometrischen Ausgestaltung ist theoretisch a gleich ss ; in der
Praxis können jedoch Abweichungen entstehen. Die Rolle --19-- ist dabei kegelstumpfförmig ge- staltet, wobei deren Steuerfläche --17--, welche im Schnitt betrachtet durch die untere Begren- zungslinie dargestellt ist, den Winkel y mit der Oberseite der Grundplatte --4-- einschliesst.
Infolge dieser Ausgestaltung verläuft die Grundebene der Steuerkurve 12 des Hebels --10-- zur Oberseite der Grundplatte-4-gleichenfalls um den Winkel y geneigt. Dabei ist es zu beachten, dass in unterschiedlichen Lagen des Hebels --10-- verschiedene Bereiche der Steuerkurve --12-an der Steuerfläche --17-- der Rolle --19-- anliegen. Die kegelstumpfförmige Rolle --19-- ist zu diesem Zweck von einer Schraubendruckfeder --24-- in der Richtung zum Hebel --10-- hin beaufschlagt.
Diese Ausgestaltung der Halterung --16-- gewährleistet ein Abstützen des Hebels --10-- an der Rolle --19-- in jeder Lage des Hebels --10-- entlang einer Fläche, wobei die Steuerkurve 12 des Hebels --10-- mit einer parallel zur Mantelfläche der Rolle --19-- verlaufenden Oberseitenausgestaltung gefertigt wird. Dadurch ist eine besonders einfache Herstellung der Steuerkurve möglich. Durch diese Ausgestaltung der zweiten Verriegelung des Hebels --10-- ist weiters gewährleistet, dass in jeder Lage des Hebels --10-- zwischen der Steuerkurve 12 und der Steuerfläche --17-- der Rolle --19-- eine entlang eines Flächenabschnitts erfolgende Auflage gewährleistet wird.
Dies ist günstig, um einen-auf die Flächeneinheit bezogen-hohen, unerwünschten Druck, wie dies beispielsweise bei einer Linienauflage entsteht, zu vermeiden. Die etwas kompliziertere Ausgestaltung dieser Verrastungsart und die damit verbundenen höheren Herstellungskosten werden durch die besseren Reibungsverhältnisse zumindest wettgemacht.
Die Schraubendruckfeder --24-- ist, wie man es insbesondere der Fig. 3 entnehmen kann, im vorliegenden Ausführungsbeispiel unter Zwischenschaltung einer Unterlagsscheibe --20-- am Widerlager --4a-- der Grundplatte --4-- abgestützt. Diese Massnahme ist günstig, weil die Auflagefläche und somit die Bemessung der Feder --24-- nicht von der Gestalt und von den Abmessungen des Widerlagers --4a-- abhängt. Eine solche oder ähnliche Unterlagsscheibe könnte auch an der der Feder --24-- abgelegenen Seite des Widerlagers --4a--, u. zw. zwischen dem Widerlager --4a-- und dem vernieteten Kopf des Bolzens --18--, vorgesehen sein. Hiedurch kann
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ein Nietkopf mit verhältnismässig geringen Abmessungen einen sicheren Halt gewährleisten.
Der Bolzen --18-- selbst ist im Widerlager --4a-- in jedem Fall fest gehalten. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung eines Schraubenbolzens erfolgen, welcher mit einem Gewinde im Widerlager --4a-- im Eingriff steht, oder es wird der Bolzen-18-- mit Presssitz im Wider- lager --4a-- befestigt.
Durch die oben beschriebene Ausgestaltung der Halterung --16-- mit dem Bolzen --18-- und der Rolle --19-- sowie der Steuerkurve --12-- wird gewährleistet, dass der Hebel --10-- in jeder seiner Lagen an der Halterung --16-- bzw. an der Rolle --19-- abgestützt ist, so dass anlässlich eines Verschwenkens des Hebels --10-- in der horizontalen Ebene (zufolge des Auftretens von Kräften sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene) auch der Sohlenhalter - bis zu seiner Freigabe vom federbelasteten Hebel --10-- geführt gehalten ist, so dass ein
Wackeln des Sohlenhalters --8-- bzw. des Fersenhalters-l-weder in der Abfahrtsstellung noch während eines begonnenen Auslösevorgangs bis zum Erreichen der Grenze der Elastizität eintritt.
Um den Fersenhalter-l-nach einem willkürlichen oder unwillkürlichen Auslösevorgang immer einsteigbereit zu halten, ist eine Öffnungsfeder --22-- vorgesehen, welche beispielsweise als eine an der Schwenkachse --7-- angeordnete Schenkelfeder ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise des gegenständlichen Fersenhalters-l-ist wie folgt. In der Lage gemäss den Fig. 1 und 2 ist ein nicht dargestellter Skischuh durch den Fersenhalter-l-in bekannter Weise gegen einen Vorderbacken gedrückt, wobei der Absatz dieses Skischuhs zwischen dem Sporn - -8b-- und dem Niederhalter --8c-- des Sohlenhalters in üblicher Weise gehalten wird. Wirken nun auf den Skischuh in der vertikalen Ebene liegende Kräfte, so drückt der Schuhabsatz gegen den Niederhalter --8c--, wie dies durch den Pfeil Pfl angedeutet ist, worauf der Sohlenhalter --8-- den Hebel --10-- gegen die Kraft der Auslösefeder --13-- um die Halteachse --9-- verschwenkend drückt.
Gleichzeitig gleitet die Steuerkurve 12 des Hebels --10-- entlang der Steuer- fläche --17-- der Rolle --19-- in der Richtung zur Seitenkante des Skis --2-- hin, U. zw. so lange bis die Nase --10a-- des Hebels --10-- mit der Gegenraste --8a-- des Sohlenhalters --8-im Eingriff steht. Diese Lage ist in den Zeichnungen für sich nicht veranschaulicht ; die Abstützung der Nase --10a-- des Hebels --10-- an der Gegenraste --8a-- des Sohlenhalters --8-- dürfte dem Fachmann auch ohne weitere Erläuterungen geläufig sein.
Hört die den Skischuh belastende Kraft Pf 1 zu wirken auf bis der Eingriff zwischen dem Hebel --10-- und dem Sohlenhalter - in der vorher geschilderten Weise besteht, so drückt die Auslösefeder --13-- den Hebel - und somit den Sohlenhalter --8-- gegen den Schuhabsatz in der Richtung zur Oberseite des Skis --2-- hin und der Skifahrer verbleibt in der Bindung. Wenn jedoch die Kraft Pf 1 weiter wirksam bleibt, so wird die Verrastung zwischen der Nase --10a-- des Hebels --10-- und der Gegenraste --8a-- des Sohlenhalters --8-- aufgehoben, der Sohlenhalter --8-- schwenkt dann frei bzw. mittels der Öffnungsfeder --22-- noch unterstützt hoch, wodurch der Skischuh freigegeben wird.
Gegen rein seitliche Kräfte, vgl. den Pfeil Pf 2 in der Fig. 2, ist der Fersenhalter - durch die Rastpfanne --12a-- der Steuerkurve --12-- gesperrt.
Wirken auf den Fersenhalter-l-gleichzeitig in der vertikalen und in der horizontalen Ebene verlaufende Kräfte, so bewirken die resultierenden Kräfte nicht nur ein Verschwenken des Hebels --10-- um seine Halteachse-9--, wie vorher beschrieben, es wird auch der Tragkörper --6-- um den Drehzapfen --5-- verschwenkt. Solange bis der vorher erwähnte Eingriff zwischen der Nase --10a-- des Hebels --10-- und der Gegenraste --8a-- des Sohlenhalters --8-- besteht, erfolgt nach Aufhören der Kräfte Pf1 und Pf. auch ein Zurückschwenken des Tragkörpers --6-- in die Lage, welche der Abfahrtsstellung entspricht.
Wenn die Verrastung zwischen Hebel --10-und Sohlenhalter --8-- aufgehoben wird, so schwenkt der Tragkörper --6-- nach Freigabe des Skischuhs, unter Einwirkung der Rückholfeder --5a--, wieder in seine Abfahrtsstellung zurück.
Zum willkürlichen Aussteigen oder Öffnen des Sohlenhalters --8-- wird der Auslösehebel
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gedrückt oder hochgezogen werden. Derartige Einrichtungen, welche ein Auslösen sowohl auf Zug als auch auf Druck ermöglichen, sind für sich bekannt und bilden keinen Gegenstand der Erfindung. Ebenso ist es bekannt, den Auslösehebel zur Aufnahme des Endes eines Skistocks oder eines Fangriemens auszubilden.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es gibt weitere Abwandlungen, ohne den Schutzumfang zu verlassen. Beispielsweise kann man die Raste und Gegenraste örtlich untereinander austauschen. Die Halterung des ersten Ausführungsbeispiels kann nicht nur, wie beschrieben wurde, aus dem Material der Grundplatte ausgestaltet sein ; man kann auch gesonderte Lagerböcke verwenden. Eine solche Halterung wird dann an der Grundplatte des Fersenhalters z. B. mittels Nieten befestigt oder angeschweisst. Eine solche Massnahme ist zwar arbeitsaufwendiger als ein an Hand der Fig. l beschriebener Stanzvorgang, kann jedoch unter Umständen, wenn beispielsweise die Grundplatte nicht geschwächt werden soll, vorteilhaft sein.
Die Art der Befestigung einer solchen Halterung dürfte für den Fachmann ohne weitere Erläuterungen geläufig sein.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.